Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

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NBUC
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von NBUC »

Lisa hat geschrieben: OK, Star Wars war vielleicht ein blödes Beispiel von mir ;). Aber ich denke, du weißt, worauf ich hinauswollte. Gemeinsame Interessen o.ä. können ein guter Anknüpfungspunkt für ein Gespräch sein und vor allem kann man damit halt auch gleich eine Verbindung zum Gesprächspartner herstellen.
Dann wäre ja eine Baustelle sich irgendwie ein massenkompatibles Interesse bzw. persönlicheres Gesprächsthema zuzulegen, wo man bessere Chancen hat auch Gleichgesinnte zu finden.

Ich fürchte aber das ist im mittleren Alter dann primär Familie.


Bezgl. Theorien.
Meine Vorstellung ist ja, dass man es schaffen muss das Gedankenkino bei der Gegenseite anzuwerfen, wie angenehme Unternehmungen/ Leben etc (je nach akuten oder noch zu weckenden Bedürfnissen des Gegenübers) und das recht schnell spezifisch auf einen selbst bezogen aussehen könnte. Im Extremfall reicht da eigene tolle Optik bei manchen Zielen, im Normalfall braucht man aber irgend etwas, was den Einstiegswiderstand beim Gegenüber überwindet und die Gelegenheit bietet diese Vision anzubringen.

1) Kontakt aufnehmen
2) Kontakt und damit Gespräch halten (ggf. eine Grundvertrautheit schaffen?)
3) Vision spinnen
4) Hoffen, dass es passt

Leider ist das die ganz grobe Schablone und die Details zu den Stufen, insbesondere bis man zum Kern Nr.3 kommt und wie man dann persönlich passende (jeder von uns hat verschiedene Facetten. Auch ohne zu täuschen sollte dann doch die Facette gezeigt werden, welche eben das positive Gefühl rüberbringen könnte) Visionen webt entziehen sich mir leider, so dass dies nur als größtes mir erkennbares verallgemeinertes Bild bleibt. Wer mag kann ja versuchen zu füllen.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben: Gegenfrage: Wann hat man den Wunsch mit einer Person eine Beziehung einzugehen?

In der Regel doch, wenn man in diese Person verliebt ist. Ohne jenes Gefühl ist diese Person doch nur eine weitere unter vielen und man hat doch gar nicht das Bedürfnis und den Wunsch intensiveren Kontakt als über die rein freundschaftliche Ebene hinaus aufzunehmen.
(Mal abgesehen von jenen Pragmatikern, die sich schon auf eine Beziehung einlassen um nicht alleine zu sein oder finanziell abgesichert zu sein oder sonstige Gründe haben, die nicht auf der Gefühlsebene basieren.)
Das klingt jetzt so, als wenn es auf der Gefühlsebene nur das Verliebtsein gebe und sonst nix, was die Menschen in einer Beziehung bindet oder zusammenführt. Es gibt u.a. das Gefühl des Geborgenseins, was nicht am Verliebtsein gekoppelt sein muss. Oder die emotionale Nähe zu bestimmten Lebensfragen. Oder auch ganz banal, sich körperlich unglaublich anziehend zu finden, da dürften nicht wenige (Kurzzeit-)Paare nach einer Nacht entstanden sein. ;) Alles Dinge, die auf der Gefühlsebene stattfinden. Ich wäre vorsichtig, da nur das Verliebtsein als einzigen Beziehungsgrund ansehen zu wollen.
Serendipity hat geschrieben: Im Laufe der Beziehung wandelt sich die Verliebtheit in echte Liebe um und man bleibt dauerhaft zusammen oder das Verliebtheitsgefühl erlischt und man stellt fest, das eben keinerlei Gefühle (mehr) du den Partner da sind.
Ersteres halte ich doch eher für einen Mythos. Liebe ist eine gute Grundlage, aber leider kein Garant für eine dauerhafte Beziehung. Partnerberater Christian Thiel sagte dazu in einem Interview: "Schwierig wird es, wenn eine Frau romantischen Liebesklischees anhängt, wie zum Beispiel der Liebe auf den ersten Blick. Oder wenn sie glaubt, dass Liebe jedes Hindernis überwinden kann. Diese Liebesklischees helfen uns bei der Suche nicht weiter. Bei der Partnersuche treffen zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander. Und die passen nun mal nicht in jedem Fall zueinander – auch wenn die erotische Anziehung noch so stark ist."
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

NBUC hat geschrieben: Dann wäre ja eine Baustelle sich irgendwie ein massenkompatibles Interesse bzw. persönlicheres Gesprächsthema zuzulegen, wo man bessere Chancen hat auch Gleichgesinnte zu finden.
Für Menschen, die viele Interessen haben, ist es eigentlich kein so großes Problem, ein gemeinsames mit einer Person zu finden. Es sei denn, man hat nur Interessen, die zu 90% geschlechtsspezifisch sind.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von NBUC »

BartS hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: Dann wäre ja eine Baustelle sich irgendwie ein massenkompatibles Interesse bzw. persönlicheres Gesprächsthema zuzulegen, wo man bessere Chancen hat auch Gleichgesinnte zu finden.
Für Menschen, die viele Interessen haben, ist es eigentlich kein so großes Problem, ein gemeinsames mit einer Person zu finden. Es sei denn, man hat nur Interessen, die zu 90% geschlechtsspezifisch sind.
Letzteres sag ich ja ... so ungefähr.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Strange Lady hat geschrieben:du solltest mal ein Jahr Auszeit nehmen und ein Jahr durch Asiene trampen, vielleicht dich in einen Eso-Ashram auf Goa begeben, um mal ein wenig wegzukommen von deinem Hirn.
is das dann nich eher die indische Ecke?

ich frag weil als MAB verläuft man sich evtl sonst..........
Strange Lady
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Strange Lady »

ABChancenlos hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:du solltest mal ein Jahr Auszeit nehmen und ein Jahr durch Asiene trampen, vielleicht dich in einen Eso-Ashram auf Goa begeben, um mal ein wenig wegzukommen von deinem Hirn.
is das dann nich eher die indische Ecke?

ich frag weil als MAB verläuft man sich evtl sonst..........

Ja, Indien ist in Südasien.

Ich kannte mal einen mit Stock im Arsch, der 3 MOnate durch Indien getrampt ist und dann noch 2 Monate Osho-Retreat gemacht hat. Der kam als total lockerer Typ zurück und konnte sich vor Frauen nicht retten.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

fidelchen hat geschrieben: Das ist es auch was mich etwas stört. Hier wird mit Halbwahrheiten über PU argumentiert und das ganze Thema deswegen schlecht geredet. Es gibt in dem Bereich auch wirklich gute Literatur und es kann sicherlich nicht schaden sich mal die Bücher durchzulesen. Danach kann man immernoch (wenn man will) den Hammer rausholen :)...
Gu, dann darf ich ja weiter meine negative Meinung dazu haben. Oder ich hab bisher noch nicht die richtigen Bücher dazu gelesen. Aber das meiste ist viel zu Allgemein und wirkt auch voneinander abgekupfert. Natürlich lasse ic mir auch gerne neue Aspekte aufzeigen, als wer da was hat der darf mich überraschen. Mir ists aber prinzipiell egal, obs jemand für hilfreich hält oder nicht. Es muss ja nicht jeder meiner Meinung sein. Immerhin haben zwei Menschenin einem Raum vier Meinungen :mrgreen:
Teetrinker

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Teetrinker »

Ist das wirklich so, daß bei diesem Pickuppen das Ziel sein muss, mit verdeckten Methoden jemanden für Sex zu gewinnen und dann fallen zu lassen? Es ist doch so: Wer ein Mittel von anderen übernimmt, muss nicht die Zwecke übernehmen, es sei denn, das wäre zwangsläufig so.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Teetrinker hat geschrieben:Ist das wirklich so, daß bei diesem Pickuppen das Ziel sein muss, mit verdeckten Methoden jemanden für Sex zu gewinnen und dann fallen zu lassen? Es ist doch so: Wer ein Mittel von anderen übernimmt, muss nicht die Zwecke übernehmen, es sei denn, das wäre zwangsläufig so.
Muss man nicht. Es ist vermutlich eine massive Charakterfrage. Aber es besteht immer die Gefahr, das man zu dem Schluss kommt das auszunutzen. Grade in Situationen wo es mal nicht läuft. Und dann überschreitet man vielleicht eine Linie, die man nicht überschreiten wollte. Ich betone, kann...
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Nemo hat geschrieben:
Teetrinker hat geschrieben:Es ist doch so: Wer ein Mittel von anderen übernimmt, muss nicht die Zwecke übernehmen, es sei denn, das wäre zwangsläufig so.
Es ist vermutlich eine massive Charakterfrage. Aber es besteht immer die Gefahr, das man zu dem Schluss kommt das auszunutzen. Grade in Situationen wo es mal nicht läuft.
Hoechst spekulativ, Deine Ansicht.

Ich sehe es als reine Charakterfrage.
Denn die Menschen meines Umfeldes, die sich mit zwischenmenschlichen Mechanismen befassen, ein Grossteil von denen hat seine moralischen Prinzipien nicht ueber Bord geworfen, sondern verfeinert.

Von daher finde ich dieses pauschale PU-Bashing auch albern, weil es gerade bei Schuechternheit einiges bringen kann.
Irgendwer hat hier den Begriff "Innergame" genannt - den habe ich auch von Bekannten gehoert, die an sich selbst arbeiten.


CU, Kief
Peter

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Peter »

Kief hat geschrieben: Von daher finde ich dieses pauschale PU-Bashing auch albern, weil es gerade bei Schuechternheit einiges bringen kann.
Hat das wirklich etwas mit PU zu tun? Oder ist es nicht eher so, dass sich das Selbstbewusstsein nur dann steigert, wenn man sich überwindet? Dafür braucht man aber nicht PU. Wer sich (aus welchen Gründen auch immer) nicht überwinden kann, wird sein ganzes Leben PU-Bücher kaufen können, ohne dass es ihm etwas bringt.
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Peter hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:Von daher finde ich dieses pauschale PU-Bashing auch albern, weil es gerade bei Schuechternheit einiges bringen kann.
Hat das wirklich etwas mit PU zu tun? Oder ist es nicht eher so, dass sich das Selbstbewusstsein nur dann steigert, wenn man sich überwindet? Dafür braucht man aber nicht PU.
???
Reden wir von verschiedenen Begriffen?

Meiner Meinung nach gibt es PU-Uebungen, die das konkrete Ziel haben, sich zu ueberwinden.
Um darin Routine zu gewinnen, und Selbstsicherheit aufzubauen.
In diesem Prozess sehe ich keinerlei Missbrauch von Frauen, nichts Boeses.
Warum zaehlst Du das nicht zu PU?

Es geht dabei weniger um staubiges Buecherwissen, sondern um die praktische Anwendung.
Ob man das nun mit oder ohne Buch unterlaesst, in beiden Faellen bringt es nichts.
Erst wenn man sich ueberwindet, kann man sich dabei verbessern.
Und die moralische Grundsatzfrage ist an diesem Punkt noch nicht so anspruchsvoll, dass man da auf die "dunkle Seite der Macht" geraet.


CU, Kief
Peter

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Peter »

Kief hat geschrieben: Meiner Meinung nach gibt es PU-Uebungen, die das konkrete Ziel haben, sich zu ueberwinden.
Um darin Routine zu gewinnen, und Selbstsicherheit aufzubauen.
In diesem Prozess sehe ich keinerlei Missbrauch von Frauen, nichts Boeses.
Warum zaehlst Du das nicht zu PU?

Es geht dabei weniger um staubiges Buecherwissen, sondern um die praktische Anwendung.
Ob man das nun mit oder ohne Buch unterlaesst, in beiden Faellen bringt es nichts.
Erst wenn man sich ueberwindet, kann man sich dabei verbessern.
Und die moralische Grundsatzfrage ist an diesem Punkt noch nicht so anspruchsvoll, dass man da auf die "dunkle Seite der Macht" geraet.


CU, Kief
Ich zähle das zum Leben. Es ist für mich nicht das, was PU ausmacht.
Sich überwinden ist täglich Brot. Wer in verschiedenen Lebensbereichen Vermeidungsstrategien entwickelt, erhöht ständig den zu überwindenden Berg.
Es gibt wahrscheinlich eine große Liste von Dingen, für die ich mich überwinden musste in meinem Leben. Dafür brauchte ich kein PU. Den Begriff habe ich erst hier im Forum kennen gelernt.
Und Du hast Dich höchstwahrscheinlich in Deinem Leben auch zu vielem überwunden ohne PU.
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Peter hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:Meiner Meinung nach gibt es PU-Uebungen, die das konkrete Ziel haben, sich zu ueberwinden.
Um darin Routine zu gewinnen, und Selbstsicherheit aufzubauen.
In diesem Prozess sehe ich keinerlei Missbrauch von Frauen, nichts Boeses.
Warum zaehlst Du das nicht zu PU?
Ich zähle das zum Leben. Es ist für mich nicht das, was PU ausmacht.
Sich überwinden ist täglich Brot. Wer in verschiedenen Lebensbereichen Vermeidungsstrategien entwickelt, erhöht ständig den zu überwindenden Berg.
Okay, dann ist also "Innergame" nicht zu PU gehoerig.
Und wenn sich Maenner treffen, um sich beim Frauen-ansprechen zu ueberwinden, dann muessen wir ihnen klarmachen, dass sie sich erst PUA nennen duerfen, wenn sie sich danebenbenehmen ...

Und wenn jemand dafuer Tipps bereitstellt, darf er sich noch nicht PUA nennen, er muss er amoralisch werden ...
:roll:

Sorry, wenn es da funktionierende und moralische Hinweise gibt in PU-Buechern und -Videos, dann duerfen die bloss nicht den Begriff PU nutzen, weil das nicht boese genug ist?
Die boesen Facetten herauspicken, dann mit dem Finger darauf zeigen, und die sinnvollen Facetten per persoenlicher Definition ausschliessen - das ergibt DEIN Bild von PU, muss aber nicht zutreffend sein.


CU, Kief
Peter

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Peter »

@Kief

Überwindungsbücher gibt es wie Sand am Meer. Ganz ohne PU.
Ebenso Bücher zum Thema Steigerung des Selbstbewusstseins.
Und Literatur zum Flirten gibt es höchstwahrscheinlich auch.

Ist das Überwinden das Ziel von PU? Oder nur eine Etappe für etwas anderes?

Was ist das Ziel von PU?
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Peter hat geschrieben:Ist das Überwinden das Ziel von PU? Oder nur eine Etappe für etwas anderes?

Was ist das Ziel von PU?
Eines der moeglichen Ziele ist, sich zu ueberwinden.
Ob man anschliessend fragwuerdige oder integre Schritte vorhat, ist eine andere Frage.


CU, Kief

edit:
Buecher sind Buecher.
Keine Praxis.
ABChancenlos

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Peter hat geschrieben:Was ist das Ziel von PU?
Das Ziel von PU ist eine Steigerung der Lebensqualität im Bereich 'Ausleben der eigenen Sexualität'.

War das ne zufriedenstellende Definition zu dieser späten/frühen Stunde? :mrgreen:
ABChancenlos

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Teetrinker hat geschrieben:Ist das wirklich so, daß bei diesem Pickuppen das Ziel sein muss, mit verdeckten Methoden jemanden für Sex zu gewinnen und dann fallen zu lassen? Es ist doch so: Wer ein Mittel von anderen übernimmt, muss nicht die Zwecke übernehmen, es sei denn, das wäre zwangsläufig so.
Das kommt ganz drauf an. Manche Mittel sind vielseitig verwendbar. Andere Mittel sind nur für das Erreichen ganz spezieller Zwecke konstruiert.

Der Verhaltens-Werkzeugkasten des PU - Push-Pull, C&F, fake vulnerability und wie das alles heißt - ist für den ganz speziellen Zweck konstruiert, bei einer Frau ein kurzzeitiges Gefühlsfeuerwerk auszulösen, dass in ihr das Verlangen weckt, mit Dir zu schlafen. Okay. Aber was dann?

Verstehst Du: dieser Ablauf "für Sex gewinnen und dann fallen lassen", das ist kein böser Wille. Sondern es ist das Ergebnis, das halt eintritt, wenn man die Mittel des PU verwendet (a.k.a. "attraktive" Verhaltensweisen schauspielert), wobei aber der ganze "Unterbau", den man bräuchte um ne Beziehung zu haben, fehlt. Und so kommt es dann ganz automatisch zum "fallen lassen".
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben:
Serendipity hat geschrieben: Gegenfrage: Wann hat man den Wunsch mit einer Person eine Beziehung einzugehen?

In der Regel doch, wenn man in diese Person verliebt ist. Ohne jenes Gefühl ist diese Person doch nur eine weitere unter vielen und man hat doch gar nicht das Bedürfnis und den Wunsch intensiveren Kontakt als über die rein freundschaftliche Ebene hinaus aufzunehmen.
(Mal abgesehen von jenen Pragmatikern, die sich schon auf eine Beziehung einlassen um nicht alleine zu sein oder finanziell abgesichert zu sein oder sonstige Gründe haben, die nicht auf der Gefühlsebene basieren.)
Das klingt jetzt so, als wenn es auf der Gefühlsebene nur das Verliebtsein gebe und sonst nix, was die Menschen in einer Beziehung bindet oder zusammenführt. Es gibt u.a. das Gefühl des Geborgenseins, was nicht am Verliebtsein gekoppelt sein muss. Oder die emotionale Nähe zu bestimmten Lebensfragen. Oder auch ganz banal, sich körperlich unglaublich anziehend zu finden, da dürften nicht wenige (Kurzzeit-)Paare nach einer Nacht entstanden sein. ;) Alles Dinge, die auf der Gefühlsebene stattfinden. Ich wäre vorsichtig, da nur das Verliebtsein als einzigen Beziehungsgrund ansehen zu wollen.
Manchmal habe ich den Eindruck, du stellst dich extra dämlich an! :roll:

Natürlich ist Verliebtheit nicht der einzige Beziehungsgrund.
Aber sie dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass man(n)/frau überhaupt erst den Wunsch verspürt mit einem anderen Menschen eine nähere/intimere/partnerschaftliche Beziehung eingehen zu wollen. Ohne das Anfangsgefühl des Verliebtsein + X (wobei X = körperliche Anziehung oder ein sonstiges Nähegefühl sein kann) dürfte dieser Wunsch nicht aufkommen.

Wenn nur eine emotionale Nähe zu bestimmten Lebensfragen oder ein Gefühl des Geborgenseins vorhanden ist, dann bin ich sicherlich an einer Freundschaft zu dieser Person interessiert, weil ich mich in dessen Nähe eben verstanden und wohl fühle.
Bei einer Person die ich nur körperlich anziehend finde, habe ich nur Interesse daran mit dieser ins Bett zu gehen und das vielleicht sogar möglichst oft.
Aber an einer partnerschaftlichen Beziehung zu irgendeiner dieser Personen habe ich kein Interesse, dafür fehlt das Verliebtsein.

Vielleicht mag sich durch den häufigen freundschaftlichen / sexuellen Kontakt zu dieser Person irgendwann auch das Gefühl des Verliebtseins einstellen. Spätestens dann muss ich meinen bisherigen Beziehungsstatus zu dieser Person überdenken und anstreben ihn ggfs ändern.
BartS hat geschrieben:
Serendipity hat geschrieben: Im Laufe der Beziehung wandelt sich die Verliebtheit in echte Liebe um und man bleibt dauerhaft zusammen oder das Verliebtheitsgefühl erlischt und man stellt fest, das eben keinerlei Gefühle (mehr) du den Partner da sind.
Ersteres halte ich doch eher für einen Mythos.
vs
BartS hat geschrieben: Die meisten Menschen schaffen es innerhalb einer Beziehung Zuneigung, Geborgenheit und Liebe zu entwickeln.
Hä, was denn jetzt?
Entweder kann sich innerhalb einer Beziehung Verliebtheit in Liebe verwandeln / entwickeln oder nicht. Du musst die da jetzt mal festlegen!

Zu Beginn einer Beziehung ist man verliebt, entweder entwickelt sich daraus Liebe und die Beziehung hält an oder man trennt sich weil eben keine Gefühle aufgekommen sind, die für eine Weiterführung der Beziehung ausreichen.
BartS hat geschrieben:Liebe ist eine gute Grundlage, aber leider kein Garant für eine dauerhafte Beziehung.
Du scheinst hier den Begriff „dauerhaft“ mit „bis in alle Ewigkeit“ zu verwechseln. Das meine ich jedoch keinesfalls.

Dauerhaft bedeutet für mich: Solange die Liebe für den anderen vorhanden ist und man sich in der Beziehung wohlfühlt. Es ist eben der Gegensatz zu einem kurzzeitigen Flirt oder einer Affäre, die nur wenige Wochen oder Monate dauert, nämlich nur so lange, wie man die rosarote Brille des Verliebtseins auf hat.

Auch das Gefühl der Liebe kann vergehen, sei es nun nach einem, zwei, 10, 20 oder gar 30 Jahren des Zusammeneins. Das ist für mich dauerhaft.
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben:Natürlich ist Verliebtheit nicht der einzige Beziehungsgrund.
Dann schreib es nicht so hin.
Serendipity hat geschrieben: Aber sie dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass man(n)/frau überhaupt erst den Wunsch verspürt mit einem anderen Menschen eine nähere/intimere/partnerschaftliche Beziehung eingehen zu wollen.
Für manche Menschen ist es eben nicht der Hauptgrund, warum sie sich auf eine Beziehung einlassen und trotzdem aus einer Gefühlsebene heraus handeln. Das sollte man einfach mal zur Kenntnis nehmen.
Serendipity hat geschrieben:Ohne das Anfangsgefühl des Verliebtsein + X (wobei X = körperliche Anziehung oder ein sonstiges Nähegefühl sein kann) dürfte dieser Wunsch nicht aufkommen.
Und wieder behauptest Du, dass Verliebtheit ein zwingender Grund ist, was eben nicht stimmt. Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Serendipity hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:
Serendipity hat geschrieben: Im Laufe der Beziehung wandelt sich die Verliebtheit in echte Liebe um und man bleibt dauerhaft zusammen oder das Verliebtheitsgefühl erlischt und man stellt fest, das eben keinerlei Gefühle (mehr) du den Partner da sind.
Ersteres halte ich doch eher für einen Mythos.
vs
BartS hat geschrieben: Die meisten Menschen schaffen es innerhalb einer Beziehung Zuneigung, Geborgenheit und Liebe zu entwickeln.
Hä, was denn jetzt?
Entweder kann sich innerhalb einer Beziehung Verliebtheit in Liebe verwandeln / entwickeln oder nicht. Du musst die da jetzt mal festlegen!
Ich habe geschrieben, dass ich den ersten Teil für einen Mythos halte, dass "echte Liebe" automatisch dazu führt, dass man dauerhaft zusammenbleibt. Beziehungen gehen nicht deshalb auseinander, weil es an Liebe fehlt. Das ist in meinen Augen eine Mystifizierung von Beziehungstrennungen. Frag mal die Paartherapeuten.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)