Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Bitte sag mir, dass ich es verstanden habe.^^
Du hast es verstanden ... !?!
;-)
Nell The Sentinel hat geschrieben:Ahh, ich hab's verstanden. Also auf die Gefühle bezogen etwas unerklärbares, unlogisches, nicht nachvollziehbares?
Ja, Du hast es verstanden.
Wenn Gefuehle Reaktionen ausloesen, die ausloesenden Gefuehle aber nicht unterscheidbar sind, dann wirkt dsa, als waeren die Reaktionen willkuerlich und chaotisch.
Tatsaechlich jedoch fehlt nur das Wissen um die Unterschiede.


CU, Kief
Nonkonformist

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

ABChancenlos hat geschrieben:
Wie auch immer - bleibt insgesamt als Fazit: (In den meisten Fällen) erworben und erlernt. (Fast immer) nicht angeboren.
Ich würde eher sagen: in den meisten fällen (fast immer) angeboren.
In ausnahmefälle (zb im fall Asperger Syndrom) fehlt der angeborene intuition und müß alles erworben und erlernt
werden.

Du projektierst deine persönliche defizite auf der rest der menschheit.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Nonkonformist hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Wie auch immer - bleibt insgesamt als Fazit: (In den meisten Fällen) erworben und erlernt. (Fast immer) nicht angeboren.
Ich würde eher sagen: in den meisten fällen (fast immer) angeboren.
In ausnahmefälle (zb im fall Asperger Syndrom) fehlt der angeborene intuition und müß alles erworben und erlernt
werden.

Du projektierst deine persönliche defizite auf der rest der menschheit.
Nein ich denke nciht dass uns Gefühle angeboren sind. Angeboren ist uns die Fähigkeit Gefühle zu empfinden. Abr Gefühle selbst erlernen wir im Laufe der Zeit. Wenn du aus dem Mutterleib kommst, weißt du nicht was Scham, Freude oder Liebe ist. Das muss erst eine chemische Reaktion mit dem emotionalen Gedächtnis vernknüpft werden. Ja klingt ein bisschen rational aber im Prinzip ist es doch so.

Niemand wird schüchtern geboren. Das ist eine anerzogene Verhaltensweise, die es in manchen Kulturkreisen nicht mal gibt. In anderen Kulturen herrschen ganze andere Schamgrenzen. Schau mal auf die Ureinwohner Südamerikas oder Afrikas, da laufen alle nackt rum. In der westlichen welt regt man sich auf, wenn im Fernsehen Genitalien sieht.

Es ist alles eine Frage der Entwicklung. Ind en ersten Monaten nach der Geburt sind wir durch die grundlegendsten Instinke geprägt. Da denken wir ga rnicht über Freude, Leid, LIebe oder Trauer nach. Erst wenn unser Großhirn das Kommando übernimmt, fangen wir an diese grundlegenden Empfindungen mit Erlebnissen zu verknüpfen. Und dann beginnt die Oddyssee.

Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Nonkonformist

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

Nemo hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Wie auch immer - bleibt insgesamt als Fazit: (In den meisten Fällen) erworben und erlernt. (Fast immer) nicht angeboren.
Ich würde eher sagen: in den meisten fällen (fast immer) angeboren.
In ausnahmefälle (zb im fall Asperger Syndrom) fehlt der angeborene intuition und müß alles erworben und erlernt
werden.

Du projektierst deine persönliche defizite auf der rest der menschheit.
Nein ich denke nciht dass uns Gefühle angeboren sind. Angeboren ist uns die Fähigkeit Gefühle zu empfinden. Abr Gefühle selbst erlernen wir im Laufe der Zeit. Wenn du aus dem Mutterleib kommst, weißt du nicht was Scham, Freude oder Liebe ist. Das muss erst eine chemische Reaktion mit dem emotionalen Gedächtnis vernknüpft werden. Ja klingt ein bisschen rational aber im Prinzip ist es doch so.

Niemand wird schüchtern geboren. Das ist eine anerzogene Verhaltensweise, die es in manchen Kulturkreisen nicht mal gibt. In anderen Kulturen herrschen ganze andere Schamgrenzen. Schau mal auf die Ureinwohner Südamerikas oder Afrikas, da laufen alle nackt rum. In der westlichen welt regt man sich auf, wenn im Fernsehen Genitalien sieht.

Es ist alles eine Frage der Entwicklung. Ind en ersten Monaten nach der Geburt sind wir durch die grundlegendsten Instinke geprägt. Da denken wir ga rnicht über Freude, Leid, LIebe oder Trauer nach. Erst wenn unser Großhirn das Kommando übernimmt, fangen wir an diese grundlegenden Empfindungen mit Erlebnissen zu verknüpfen. Und dann beginnt die Oddyssee.

Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Ein potential wird uns angeboren.
Wir werden auch nicht geboren mit eine sprache bereits einprogrammiert, aber wohl mit das potential zum sprache
lernen, damit wird man geboren. Ein basispotential für grammatika etc, so wie sprachwissenschaftler Chomsky das
sieht.
Bis das nicht allen dem gleichem potential haben, manchmal gibt es defizite wie dyslexia.

( https://chomsky.info/198311__/ )

Auch bei gefühle ist das potential womit man geboren wird unterschiedlich.
Hochsensibelen kriegen mehr mit als Normalos, fühlen auch intensiver; Autisten weniger.

Für den meisten ist das lernprozess eher Learning by doing, anderen müssen sich das alles kognitiv erlernen.
Ich bin eher HSP, aber ich kann mich so vorstellen das jemanden mit Asperger eher auf einen rationalen
ebene lernen müß gefühle zu erkennen, sag so im etwa wie Lt Cmdr Data in Star Trek. (Beispiel wahrscheinlich
übertrieben, aber so etwas in der art stelle ich mich das vor.) Und wer nur auf rationale ebene emotionen bei
anderen erkennt, dem fehtl der intuition, das teil des unterbewusstseins das bei den normalen emotionen
erkennt, und dürch bauchgefühle übermittelt statt durch ratio.

Klar spielt lernen eine rolle, aber das potential zum lernen ist genetisch bedingt, und da hat nicht jeder
der gleiche voraussetzungen.

Es geht vor allem um diese von dir erwähnte angeborene instinkte.
Manche personen werden mit ein mangel an instinkte geboren, und diesen menschen fällt
das lernen besonderes schwer.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 23 Jan 2016 11:52, insgesamt 3-mal geändert.
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Nemo hat geschrieben:Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Es ging nicht um Verhalten, sondern um Erkennen.

Und selbst wenn vieles kulturell unterschiedlich ist, und diverse Gefuehle beim Kleinkind nicht vorkommen, so sind doch diverse Grundgefuehle auf allen Kontinenten gleich.

Wut und Freude sah in einer kontinentuebergreifenden Studie mit teilweise abgelegenen Urvoelkern bei allen Menschen erkennbar aus. Es sah so aehnlich aus, dass es auf jedem Kontinent erkennbar war, egal von welchem Kontinent die Emotion aufgezeichnet wurde.
Offensichtlich ist die Entwicklung dieser Basis-Emotionen mehr deterministisch als kulturell bedingt ...


CU, Kief
Teetrinker

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Teetrinker »

Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Es muss allerdings etwas da sein, das irgendwie ausgeformt wird. Insofern gilt für das Vorhandensein, daß es eben zum Basis-Set des Lebewesens gehört. Daß sich beim Wie Unterschiede aufgrund der Umwelt ergeben - geschenkt. Dahinter stecken aber die gleichen Mechanismen, die bereits vorhanden sind. Wenn ich auf einem Computer ein Videospiel oder eine Kalkulation anmache, ändert das Programm ja auch nichts daran, daß der Computer einen gewissen Bauplan hat, Rechenoperationen ausführt, Speicher verwendet, Inhalte ausgibt usw.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Kief hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Es ging nicht um Verhalten, sondern um Erkennen.

Und selbst wenn vieles kulturell unterschiedlich ist, und diverse Gefuehle beim Kleinkind nicht vorkommen, so sind doch diverse Grundgefuehle auf allen Kontinenten gleich.

Wut und Freude sah in einer kontinentuebergreifenden Studie mit teilweise abgelegenen Urvoelkern bei allen Menschen erkennbar aus. Es sah so aehnlich aus, dass es auf jedem Kontinent erkennbar war, egal von welchem Kontinent die Emotion aufgezeichnet wurde.
Offensichtlich ist die Entwicklung dieser Basis-Emotionen mehr deterministisch als kulturell bedingt ...


CU, Kief
Vielleicht liest du erstmal und verstehst was ich geschrieben habe. Dass wir die angeborene und genetisch bedingte Fähigkeit haben Emotionen zu zu empfinden, streite ich in keinster Weise ab. Dich wie wir damit umgehen, das wird uns anerzogen. Dass bei Freude oder Leid stets die selben biochemischen Reaktionen ablaufen, ist jetzt so überraschend wie das Wasser nass ist. Aber wie man damit umgeht, das ist anerzogen ;)

Nehmen wir doch mal das Beispiel der monogamen Liebe. Was glaubst du macht sie aus? Wahrscheinlich doch mit ein und dem selben Partner einen Teil oder das ganze Leben zu verbringen. Es wirf dich vielelicht überraschen, aber das ist eine uns aufgeprägt Sicht der Dinge. In früherne Kulturen war es üblich sich zweckmäßig zu verheiraten, nebenbei Mätressen zu haben, eine Geliebte, ja sogar regelmäßig Bordelle aufzusuchen. Da gabs diese Wertvorstellung von Liebe nicht. Das Konzept der monogamen Aprnterschaft gibts selbst im Tierriech nur selten. Unsere Vorstellungen haben sich über das Fortschreiten usnerer Entwicklung hin verändert. Und unser heutiges Bild kann in 1000 Jahren auch komplett überholt sein.

So also wie erkennt man denn nun ein Gefühl? Vor allem dann, wenn man auf Grund kultureller Unterschiede völlig anders darauf reagiert?

Du siehst, dass es nicht ganz so einfach ist. Schon bei einfachen Gefühlen ist es oft schwer die komplexen Faktoren zusammenzutragen und daraus den richtigen Schluss zu ziehen.
Teetrinker hat geschrieben:
Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Es muss allerdings etwas da sein, das irgendwie ausgeformt wird. Insofern gilt für das Vorhandensein, daß es eben zum Basis-Set des Lebewesens gehört. Daß sich beim Wie Unterschiede aufgrund der Umwelt ergeben - geschenkt. Dahinter stecken aber die gleichen Mechanismen, die bereits vorhanden sind. Wenn ich auf einem Computer ein Videospiel oder eine Kalkulation anmache, ändert das Programm ja auch nichts daran, daß der Computer einen gewissen Bauplan hat, Rechenoperationen ausführt, Speicher verwendet, Inhalte ausgibt usw.
Nochmal. Also die Fähigkeit Emotionen zu haben ist angeboren. Wir alle haben das . Das ist genetisch, denn wir müssen bereits sehr früh erkennen, was ist Gefahr und was nicht. Aber wie wir diese empfngen wahrnehmen, das steht auf einem völlig anderne Blatt, weil wir diese erst im Velrauf der Entwicklung einordnen. Erst wenn General Großhirn das Komamndo übernimmt, verknüpfen wir Ereigenisse mit Gefühlen. Denn das emotionale Gedächtnis ist nicht angeboren. Das ergibt sich erst aus unseren Erfahrungen.
Nonkonformist

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

Nemo hat geschrieben: Nochmal. Also die Fähigkeit Emotionen zu haben ist angeboren. Wir alle haben das . Das ist genetisch, denn wir müssen bereits sehr früh erkennen, was ist Gefahr und was nicht. Aber wie wir diese empfngen wahrnehmen, das steht auf einem völlig anderne Blatt, weil wir diese erst im Velrauf der Entwicklung einordnen. Erst wenn General Großhirn das Komamndo übernimmt, verknüpfen wir Ereigenisse mit Gefühlen. Denn das emotionale Gedächtnis ist nicht angeboren. Das ergibt sich erst aus unseren Erfahrungen.
Nochmals, der fähigkeit emotionen zu haben und zu erkennen ist zwar angeboren, aber es gibt da genetische
abweichungen. Hochsensibelen und Autisten erfahren gefühle anders als normalen, haben andere filter die
nicht erlernt aber angeboren sind. Und daran kann kein lernprozess etwas ändern.

Nicht alles ist kultur.
Reinhard
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Ich bin ...: verdammt bissig.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Reinhard »

Kief hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Fakt ist, wir sind alle den ethischen, moralischen und gesetzlichen Enwtwicklungen unterworfen, die unsere Kulturen durchmachen. Und daher sind die meisten emotionalen Verhaltensweisen auch nicht angeboren.
Es ging nicht um Verhalten, sondern um Erkennen.

Und selbst wenn vieles kulturell unterschiedlich ist, und diverse Gefuehle beim Kleinkind nicht vorkommen, so sind doch diverse Grundgefuehle auf allen Kontinenten gleich.

Wut und Freude sah in einer kontinentuebergreifenden Studie mit teilweise abgelegenen Urvoelkern bei allen Menschen erkennbar aus. Es sah so aehnlich aus, dass es auf jedem Kontinent erkennbar war, egal von welchem Kontinent die Emotion aufgezeichnet wurde.
Offensichtlich ist die Entwicklung dieser Basis-Emotionen mehr deterministisch als kulturell bedingt ...


CU, Kief
Sogar von Geburt an blinde Sportler, die sich die Gesten also NIE haben abschauen können zeigen gleiche Gefühlsäußerungen.

Artikel dazu

Gruß
Reinhard
Make love not war!
Teetrinker

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Teetrinker »

Nemo hat geschrieben:Erst wenn General Großhirn das Komamndo übernimmt, verknüpfen wir Ereigenisse mit Gefühlen. Denn das emotionale Gedächtnis ist nicht angeboren. Das ergibt sich erst aus unseren Erfahrungen.
Was sich aus den Erfahrungen ergibt ist nicht das emotionale Gedächtnis (oder Organ oder System oder Modul), sondern sein Inhalt. Daß es da ist, 'gefüllt' und gebraucht wird wiederum...
Intuition, womit ich den zu einem Gespür führendem Schnellabgleich meine, ist entsprechend vorhanden, ausgeformt werden seine Muster, Maßstäbe usw. Ein Zollfahnder vom Flughafen wird was das angeht eine ganze Menge Feinheit erworben haben, ein Soldat vielleicht für kritische Situationen, andere dagegen für sowas kaum was, aber es hat noch jeder seine persönliche und seine Alltagsintuition. Wir haben sie alle, wir haben natürlich nicht alle die gleichen Inhalte (und daß das nicht angeboren ist liegt auf der Hand) aber sie funktioniert gleich.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Nonkonformist hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben: Nochmal. Also die Fähigkeit Emotionen zu haben ist angeboren. Wir alle haben das . Das ist genetisch, denn wir müssen bereits sehr früh erkennen, was ist Gefahr und was nicht. Aber wie wir diese empfngen wahrnehmen, das steht auf einem völlig anderne Blatt, weil wir diese erst im Velrauf der Entwicklung einordnen. Erst wenn General Großhirn das Komamndo übernimmt, verknüpfen wir Ereigenisse mit Gefühlen. Denn das emotionale Gedächtnis ist nicht angeboren. Das ergibt sich erst aus unseren Erfahrungen.
Nochmals, der fähigkeit emotionen zu haben und zu erkennen ist zwar angeboren, aber es gibt da genetische
abweichungen. Hochsensibelen und Autisten erfahren gefühle anders als normalen, haben andere filter die
nicht erlernt aber angeboren sind. Und daran kann kein lernprozess etwas ändern.

Nicht alles ist kultur.
Ich denke du verstehst den Autismus nicht. Autisten haben eine Störung die es ihnen nicht ermöglicht einwirkende Reize zu filtern. Sie nehmen sie uneingeschränkt wahr, was sie komplett überfordert. Weil sie damit nicht umgehen können, schotten sie sich ab. Das ist keine angeborene Verhaltensweise, sondern eine Erlenrte, nämlich aus der Not heraus sich selbst zu schützen.

Davon ab ist dieses Beispiel schlecht. Denn hier greifen komplett andere Mechanismen als bei gesunden Menschen. Hier wird nicht von außen aufgeprägt, sondern hier entwickeln sich Verhaltensweisen von innen heraus.
Teetrinker hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Erst wenn General Großhirn das Komamndo übernimmt, verknüpfen wir Ereigenisse mit Gefühlen. Denn das emotionale Gedächtnis ist nicht angeboren. Das ergibt sich erst aus unseren Erfahrungen.
Was sich aus den Erfahrungen ergibt ist nicht das emotionale Gedächtnis (oder Organ oder System oder Modul), sondern sein Inhalt. Daß es da ist, 'gefüllt' und gebraucht wird wiederum...
Das emotionale Gedächtnis ist die Verknüpfng. Das sage ich doch die ganze Zeit. es gibt kein physisch emotionales Gedächtnis. Wir verknüpfen die Regionen im Gehirn, die Gedächtnis, Empfungsvermögen und Emotionskontrolle steuern. Und daraus ergibt sich das emotionale Gedächtnis. Was gibts denn da jetzt misszuvertsehen?
Teetrinker

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Teetrinker »

Nemo hat geschrieben: Das emotionale Gedächtnis ist die Verknüpfng. Das sage ich doch die ganze Zeit. es gibt kein physisch emotionales Gedächtnis. Wir verknüpfen die Regionen im Gehirn, die Gedächtnis, Empfungsvermögen und Emotionskontrolle steuern. Und daraus ergibt sich das emotionale Gedächtnis. Was gibts denn da jetzt misszuvertsehen?
Na nichts. Bleibt mir doch unbenommen, ein paar Hinweise zu geben, die gerade Mißverständnisse verhüten sollen (wie sie aus schnell geschriebenen Sätzen, zum Bleistift daß dies und jenes nicht angeboren wäre) entstehen können. Meine Güte.
Nonkonformist

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

Nemo hat geschrieben: Ich denke du verstehst den Autismus nicht. Autisten haben eine Störung die es ihnen nicht ermöglicht einwirkende Reize zu filtern. Sie nehmen sie uneingeschränkt wahr, was sie komplett überfordert. Weil sie damit nicht umgehen können, schotten sie sich ab. Das ist keine angeborene Verhaltensweise, sondern eine Erlenrte, nämlich aus der Not heraus sich selbst zu schützen.
Ist das nicht eher Hochsensibilität?
Bei mir funktioniert der filter auch nicht, aber nicht auf der ebene das ich emotionen in anderen nicht mehr
erkennne. Ich bin eher überemotional als unteremotional. Liebeskummer hält bei mir häufig über jahren lang.
Abschotten kann ich mich nicht, also habe ich einen rückzugstendenz, brauche zeit alleine um alles verarbeiten
zu können, weg von den reizen, weg von anderen menschen. Aber ich habe einen kompletten zutritt zu meinen
emotionen, und die der anderen. Frauen haben immer gerne bei mir ausgeweint. Und manchmal müßte ich dann
sogar mitweinen...
Ich habe kein filter der mich blind macht für emotionale eindrücke; ich kann mich nur physikalisch von anderen
isolieren, nicht geistig, das ist meinem einzigen schutzmechanismus. Zuviel menschliche interaktion erschöpft
mich.

Das abschotten, das ist doch der filter?
Der filter der verhindert emotionen in anderen zu erkennen?
Ist es nicht das das menschen mit Asperger anders macht als HSPs oder normalos?

In sofern ich es kapiert habe; bei HSPs ist der filter zu niedrig, bei Asperger zu hoch.

Oder bin ich jetzt blöd?
Davon ab ist dieses Beispiel schlecht. Denn hier greifen komplett andere Mechanismen als bei gesunden
Menschen. Hier wird nicht von außen aufgeprägt, sondern hier entwickeln sich Verhaltensweisen von innen heraus.
Ist das so?
Das anteil der HSPs und menschen mit Asperger ist, in sofern ich es mitgekriegt habe, bei ABs überdurchschnittlich
hoch.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Nonkonformist hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben: Ich denke du verstehst den Autismus nicht. Autisten haben eine Störung die es ihnen nicht ermöglicht einwirkende Reize zu filtern. Sie nehmen sie uneingeschränkt wahr, was sie komplett überfordert. Weil sie damit nicht umgehen können, schotten sie sich ab. Das ist keine angeborene Verhaltensweise, sondern eine Erlenrte, nämlich aus der Not heraus sich selbst zu schützen.
Ist das nicht eher Hochsensibilität?
Bei mir funktioniert der filter auch nicht, aber nicht auf der ebene das ich emotionen in anderen nicht mehr
erkennne. Ich bin eher überemotional als unteremotional. Liebeskummer hält bei mir häufig über jahren lang.
Abschotten kann ich mich nicht, also habe ich einen rückzugstendenz, brauche zeit alleine um alles verarbeiten
zu können, weg von den reizen, weg von anderen menschen. Aber ich habe einen kompletten zutritt zu meinen
emotionen, und die der anderen. Frauen haben immer gerne bei mir ausgeweint. Und manchmal müßte ich dann
sogar mitweinen...
Ich habe kein filter der mich blind macht für emotionale eindrücke; ich kann mich nur physikalisch von anderen
isolieren, nicht geistig, das ist meinem einzigen schutzmechanismus. Zuviel menschliche interaktion erschöpft
mich.
Exakt. Du hast den Filter nicht, der Autist schon. Der Autist hat den Filter deshalb, weil er nicht mit den einwirkenden Informationen umgehen kann. Deshalb nennt man es auch eien Informationsstörung. Er bekommt alles mit einem Ruck rien und weiß ga rnicht awas davon nun wichtig oder unwichtig ist. Ein Hochsensibler Mensch versteht es durchaus sein Gegenüber wahrzunehmen und zu interpretiren was es will. Es sortiert nur falsch und neigt dazu alles übermäßig zu emotionalisieren. Ein Autist kann das nicht. Deshalb schottet er sich komplett ab. Das ist aber auch kein natürliches Verhalten, sondern aus der Not heraus geboren.
Nonkonformist hat geschrieben: Das abschotten, das ist doch der filter?
Der filter der verhindert emotionen in anderen zu erkennen?
Ist es nicht das das menschen mit Asperger anders macht als HSPs oder normalos?
Natürlich ist der Filter dann die Abschottung. Aber denkst du das ist angeboren? Das ist erlerntes Verhalten, damit der Autist mit seiner Störung zurecht kommt. Asperger ist doch genauso eine autistische Störung wie andere Formen des Autismus. Wo ist also das Problem?
Nonkonformist hat geschrieben:
Davon ab ist dieses Beispiel schlecht. Denn hier greifen komplett andere Mechanismen als bei gesunden
Menschen. Hier wird nicht von außen aufgeprägt, sondern hier entwickeln sich Verhaltensweisen von innen heraus.
Ist das so?
Das anteil der HSPs und menschen mit Asperger ist, in sofern ich es mitgekriegt habe, bei ABs überdurchschnittlich
hoch.
Asprger ist ebenfalls eine autistische Störung. Also wundert mich das nicht. Was hat das aber mit den verschiedenen Mechanismen zu tun, die zur Krankheit führen? Man muss doch auch mal weiter als bloß bis zum Symptom denken.
Nonkonformist

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

@ Nemo

Der ganze diskussion hat doch damit angefangen, ob menschen erlernen müßen emotionen zu
erkennnen oder nicht.

Laut ABChancenlos ist dieses prozess für alle menschen gleich schwierig, und ich behauptete
das es für menschen mit zb asperger schwieriger ist, deswegen das sie ein filter haben und
weniger wahrnehmen. (Jetzt volkommen unabhängig davon ob diesen filter selbst genetisch
veranlasst ist oder erlernt würde, das macht für diesen diskussion kein unterschied, Hauptsache,
filter ist da und macht das erkennen von emotionen bei dritten schwieriger.)

Jemandem mit HSP, oder normalen, werden viel einfacher lernen zu erkennen ob eine frau interesse
hat als jemanden mit asperger. Deswegen das sein gehirrn zu viel wegfiltert, sein unterbewusstsein
sachen nicht mitkriegt, etc. Subtilere signalen werden nicht wahrgenommen, und das völlig kultur-
unabhängig. Es liegt einfach daran das sein gehirrn mit den signale und den emotionen nicht klarkommt,
und das hindert ihm/ihn bei der anbahnung.

Diese ganze kulturelle ethiksache hast du dann später mit den haaren herbeigezogen.
Unseren basisemotionen (wut, trauer, verwirrung, verliebtheit/lust), etc, sind kulturunabhängig,
so wie unseren fähigkeiten diese emotionen zu erkennen. Wie wir diese emotionen deuten,
welchem wert wir diese zukennen, ob es da kulturelle differenzen gibt, ist eine andere sache,
die mit der anfangsdiskussion aber nichts zu tun hat.
Nemo

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nemo »

Ist gut. Ich hab jetzt ernsthaft keine Lust mehr den Thread damit volzuspammen, dass du mich nicht verstehst und ich nicht nachvollzioehen kann wieso nicht.

Lassen wirs so im Raum stehen.
Kief

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Kief »

Nemo hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Nochmals, der fähigkeit emotionen zu haben und zu erkennen ist zwar angeboren, aber es gibt da genetische
abweichungen. Hochsensibelen und Autisten erfahren gefühle anders als normalen, haben andere filter die
nicht erlernt aber angeboren sind. Und daran kann kein lernprozess etwas ändern.

Nicht alles ist kultur.
Ich denke du verstehst den Autismus nicht. Autisten haben eine Störung die es ihnen nicht ermöglicht einwirkende Reize zu filtern. Sie nehmen sie uneingeschränkt wahr, was sie komplett überfordert.
Allmaehlich wird mir das zu unuebersichtlich, das alles durchzukorrigieren ...

Du hast da eine Theorie aufgeschnappt, die sicherlich auf manche Autisten gut zutrifft, und auf andere Autisten nicht.
Wenn ich Deine Beschreibung richtig verstehe, darf es auch keine Autisten mit Hochsensiblitaet geben. Die gibt es aber.
Deiner Beschreibung nach bin ich kein Asperger-Autist.
Du bist nicht der erste, nach dessen Vorstellung ich meine Diagnose abgeben muesste.

Du weisst so einiges ueber Autismus, aber in manchen Details trifft es dann doch nicht zu.
Insbesondere was das Erkennen von Emotionen betrifft, was der Ausgangspunkt war.


CU, Kief
ABChancenlos

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Peter hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
wenn du das zitat im gesamtzusammenhang belassen hättest Peter, hättest sogar DU begriffen, dass ich ES [= die Tatsache dass sie in mich verliebt war] tatsächlich NICHT mitbekommen habe.
Wieso kam Dir ihr Verhalten denn komisch vor?
weil sich niemand freiwillig mit mir abgab.
Und wieso hast Du Dir keine Gedanken darüber gemacht?
wer behauptet, ich hätte mir keine Gedanken gemacht?
ABChancenlos

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Kief hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:es gibt PUA, die sich miserabel benehmen.
Und es gibt PU-Methoden, die moralisch sauber genutzt werden koennen.

Und wenn sinnvolle Ansaetze untergehen unter Pauschalierungen, dann ist das alles andere als konstruktiv.
Daher das ganze c&F, fake vulerability etc. Wenn Du sowas als "sinnvolle Ansätze" betrachtest,
Du legst mir Worte in den Mund, die ich nirgends gesagt habe.

Ich sagte, es gibt sinnvolle Methoden.
Wenn Du jetzt die fragwuerdigen Aspekte herauspickst, die brauchst Du mir ned vorzuwerfen, da sind wir uns schon lange einig.
Wovon ich gesprochen war, wie man sich selbst ueberwinden kann.
"sich selbst überwinden", also im Klartext: Comfortzonenübungen, sind nichts das man als "PU-Methoden" bezeichnen würde.

"PU-Methoden" sind Verhaltenstechniken, die dazu dienen, Emotionen in Frauen auszulösen die sie dazu bringen mit dem Mann zu schlafen.
Hast Du das ueberhaupt gelesen, wovon ich da geschrieben habe?
Dieses Herumwinden um angefuehrte Argumente, um bloss noch irgendwelchen Senf dazuzugeben ...
ich würde da Dich eher fragen: Hast DU Dich überhaupt informiert, worum es bei PU geht? Dieses Benennen von Aspekten die nichts mit PU zu tun haben, um bloss noch irgendwelche positiven Seiten daherzuphantasieren
ABChancenlos

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von ABChancenlos »

Kief hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:Mir nicht, kannst du mir das erklären?
Wenn Du siehst, dass Dein Nachbar aus seine Baum Aeste entfernt, aber Du nicht verstehst, wonach er diese auswaehlt, dann sieht das fuer Dich wie Willkuer aus.

Dein Nachbar dagegen hat womoeglich ein System - welches Du nur nicht erkennst.
Ob das morsche/befallene Aeste sind, jene mit Ameisenduftmarkern, die mit versteckten Aktienoptionen, oder die Aeste mit Alien-Peilsendern - solange Du das System nicht durchschaust, kannst Du es mit Willkuer verwechseln.


CU, Kief
Ein wundervolles Beispiel, das zugleich zeigt, welch ein Quasch dieses ganze Gerede um "Intuition" ist. Welche Äste er entfernt, mag der Nachbar "im Gefühl" haben. Dieses Gefühl aber ist ihm nicht angeboren, sondern er hat es ERWORBEN.

Und zwar ENTWEDER dadurch, dass er schon als kleines Kind den Eltern beim Äste entfernen zusah, und dabei nach und nach unbewusst die Regeln für das Astentfernen abstrahierte [etwa ähnlich wie die Grammatik beim Erwerb der Muttersprache]. ODER dadurch, dass er im Erwachsenenalter zu seinem Gartenhobby fand und durch Bücher, in Kursen etc nach und nach in Theorie und Praxis die Kriterien lernte, bis sie ihm "in Fleisch und Blut übergegangen" waren.

Dadurch besitzt der Nachbar tatsächlich ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT ein intuitives Gefühl. Angeboren aber war das nicht.