Ich habe den weiteren Verlauf nach deiner letzten Antwort an mich nur überflogen. Ich denke, ich muss darauf nicht mehr im Detail eingehebn, die Diskussion hat sich weiter entwickelt.
Es scheint, ich bin nicht der Einzige, der deine Sichtweise für verquer hält.
Ich widerspreche, wenn ich eine andere Meinung habe; und besonders, wenn ich finde,m dass die zuvor gesagte Meinung mehr behindert als ermöglicht. Mir dann "Widerspruch aus Prinzip" vorzuhalten, ist: behindernd statt ermöglichend.
Ich frage mich, warum du so intensiv auf deinem Gedanken herumreitest. Was ist deine Motivation? Überlegst du, eine Therapie zu machen? Willst du jemandem im Bekanntenkreis helfen, eine Entscheidung zu treffen? Letzten Ende muss es einem leidenden Menschen doch selbst überlassen bleiben, auf welcher Wissen/Kompetenz/Moral etc.-Grundlage er die Entschiedung trifft, jemand um Hilfe zu bitten.
Nur: die Methode, die du vorschlägst (soweit ich das verstehe, was du da schriebst), ist eine, die nur höchst selten möglich ist, so gut wie nie funktioniert, und von der ich daher abrate. Nämlich ich verstehe da, dass der Leidende schon vor einer Therapie ein klares Bild haben soll, das sie ihm helfen wird, und welche Ausrichtung die Therapie haben soll, damit das funktioniert. Und ich halte das für unrealistisch - außer, man schreibt sich zum Psychologiestudium ein und befasst sich nebenher noch ein paar Monate/Jahre intensiv mit Therapieformen. Was ich aber einem bereits seelisch/emotional Leidenden nicht empfehle. Aber richtig; kann man machen. Wenn du das tun willst und für richtig hältst. Ich bezweifele allerdings, dass es dir konkret was bringen wird,m darum; keine Empfehlung. - Vorausgessetzt, ich habe deinen Gedanken richtig verstanden.
Ich gehe weiter davon aus, dass jeder, der auch nur mit dem Gedanken an Therapie spielt, bereits eine umfangreiche Leidensgeschichte hinter sich hat, sich daher bereits oft, viel u dlange Gedanken über seine Probleme gemacht hat, schon vieles versucht hat, und eben jetzt an dem Punkt ist, wo ihm diese Selbsthilfen keine sinnvollen Optionen zu sein scheinen. Ganz egal, was er ansonsten über Therapie weiß. Und dann sag ich: Handeln. Therapie angehen. Im Laufe der Therapie wird sich heruasstellen, ob das eine richtige Entscheidung war. Abbrechen bzw. abgewiesen werden ("Ihr Problem fällt nich in unser Ressort") kann man immer noch.
Im Grunde kollidierst du mit Savor an genau dem gleichen Punkt wie mit mir. Dabei sehe ich folgende Wiederholung:
Dein Kontrahent bezieht sich auf deine Meinung und sagt was anderes. Du stimmst dem mehr oder weniger zu, und wiederholst dann deine Meinung, bzw. eine Schlussfolgerung, die sich aus deiner Meinung ergibt. Darauf bekommst du natürlich wieder Widerspruch. Das geht ein paar Mal hin und her, und dann wirfst du dem anderen vor, er verstehe dich nicht / wolle nicht verstehen.
Möglichkeit a) wir wollen dich ärgern und/oder sind einfach zu blöd.
Möglichkeit b) du kannst deinen Gedanken nicht hinreichend präzise formulieren.
Möglichkeit c) Dein Gedanke macht tatsächlich keinen Sinn.
Ich sehe außerdem, dass du selbst Meinungen deiner Kontrahentin gern in einer polemisch zugespitzten Form wiedergibst, die du dann als Grundlage für deine entrüstete Widerrede nimmst; wobei die Widerrede aber an der moderat austarierten ursprünglichen Äußerung weit vorbeigeht.
BartS hat geschrieben:Weißt Du was an der Diskussion wirklich frustrierend ist? Ich schreibe schon seit über zwei Seiten hier mit und Du hast immer noch nicht verstanden, was ich zum Ausdruck will.
In der Tat. Nun fragt sich, woran das liegt.
Ich jedenfalls finde meine Position hier mehrfach von anderen ganz ode rteilweise wiedergegeben, und ich verstehe Savor undd klecks. Du nicht? Ich glaube, sogar dich zu verstehen. Ich vestehe aber nicht, was dich motiviert, deine unpraktikable Überzeugungg so vehement zu verteidigen.
"Unpraktikabel": das ist der Punkt, wo eigene praktische Erfahrungen ganz sicher deine Gedanken verändern würden, meiner Meinung nach.
BartS hat geschrieben:Es geht nicht um Eigenverantwortung bei psychischen Problemen, sondern um Eigenverantwortung für sein Leben und im Umgang mit seiner Gesundheit.
Richtig. Genau darum sag ich: besorg dir Hilfe, wenn du meinst, dass du welche brauchst und das Gefühl hast, allein/mit deinen eigenen Mitteln und Methoden festzusitzen.
Die Informationen, die du einforderst, erfährt man am besten und genauesten im Gespräch mit einem (oder mehreren) Therapeuten. Vieles ist fallabhängig: das heißt, ohne dich und die Probelme etwas genauer zu kennen, kann in diesen (nicht seltenen) Fällen niemand was Genaueres sagen. Ob nun gerade du so ein Fall bist, oder 08/15, sollte jemand entscheiden, der davon was versteht. Das ist in der Regel nicht der Klient. Ergo: Man muss erst mal anfangen.
Es ist wie mit Beziehungfinden generell.
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