Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Was tust Du zur Altersvorsorge

nichts
51
11%
NOCH nichts (bin noch ziemlich jung)
15
3%
lege Geld zur Seite
61
13%
Renten-/Kapitallebensversicherung
67
14%
Familie ist vermögend / Erbschaft
17
4%
Aktien/Aktienfonds
79
17%
sicherheitsorientierte Wertpapiere (Bundesschatzbriefe/Rentenfonds (keine Rentenversicherung!))
13
3%
selbst bewohnte Eigentums-Immobilie
47
10%
Immobilien (nicht selbst bewohnt) / Grundstücke (nicht: Immobilienfonds!)
17
4%
Bausparvertrag
30
6%
Unternehmensanteile (Fonds, Beteiligungen o.ä.)
20
4%
eigene Firma / Firma in Familienbesitz
5
1%
Gold / Silber / Platin usw.
20
4%
Andere Sachgegenstände
6
1%
Sonstiges
20
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 468

halbkaputt
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1582
Registriert: 03 Sep 2020 20:10
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: PN Kontakte.
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von halbkaputt »

Clochard hat geschrieben: 01 Aug 2021 08:15
Reinhard hat geschrieben: 28 Jul 2021 18:55 Das ist ein Alle-Wollen-Weil-Alle-Wollen-Zirkelschluss.
so ist der Mensch aber... also passt das als Erklärung schon

dazu passt ja auch was Keynes über die Börse gesagt hat: "ein Schönheitswettbewerb, bei dem man nicht die schönste Frau wählt, sondern die, von der man glaubt, die anderen finden sie am Schönsten"
für alle, die das nicht kennen: eine Planet Money Podcastfolge hat sich kürzlich unter anderem damit befasst inklusive interessanten Experimenten!
schmog

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von schmog »

Nichts, bin Frührentner.
Clochard

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

Niklas Luhmann meinte auch, Geld sei ein Kommunikationsmedium
Clochard

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

und es geht nicht nur darum dass die anderen glauben dass es wertvoll ist, sie müssen auch glauben, dass du glaubst, dass es wertvoll ist - denn niemand verschenkt ja etwas

aber wenn sie glauben dass du glaubst dass es wertvoll ist, dann wissen sie ja, dass es wertvoll ist, weil sie es ja jederzeit an dich zurückgeben können und dafür eine Gegenleistung kriegen
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10186
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Reinhard »

Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27
Reinhard hat geschrieben: 28 Jul 2021 18:55 Die Garantie eines bestimmten Kurses hat vielleicht praktische Zwecke, aber braucht es nicht zur Werthaltigkeit.
Nicht notwendiger Weise. Früher hat man die Stabilität des Papiergeldes allerdings auf diese Weise gesichert, da das Papiergeld nicht das "echte" Geld war; das war nämlich Gold. Der Wert dieser bunten Papierschnipsel war nur dadurch gewährleistet, dass sie jederzeit gegen echtes Geld eingetauscht werden konnten.

Ich gehe davon aus, dass auch früher schon der Wert des Papiergeldes durch andere Mechanismen stabilisiert wurde als durch die nominelle Deckung.

Außerdem wurde die Deckung auch hin und wieder mal aufgehoben, wenn man mal einen Krieg finanzieren musste oder sowas. Und ich halte unsere Vorfahren nicht für so dumm, dass sie das nicht wussten und dem Papiergeld nur solange getraut haben, solange da ein Deckungsversprechen dahinterstand, und sofort damit aufhörten, sobald das nicht mehr so war.


Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27 Ohne die Golddeckung ist es Aufgabe der Zentralbanken, die Geldmenge so zu regulieren, dass das Vertrauen in die Werthaltigkeit des Papiergeldes nicht verloren geht. Heute ist das Geld quasi durch die Leistungen der Volkswirtschaft, die man mit Geld in Anspruch nehmen kann, gedeckt. Die Zentralbank muss dafür sorgen, dass die Geldmenge und die Leistungen der Volkswirtschaft in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Misslingt das, kommt es zu Deflation oder Inflation.

Ja, und das halte ich auch für die deutlich sinnvollere Konstruktion, weil schließlich wollen wir mit unserem Geld die Leistungen unserer Volkswirtschaft kaufen.


Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27
Reinhard hat geschrieben: 28 Jul 2021 18:55 Aber dadurch, dass ein Großteil der (zukünftigen) Produktion mittels Kredit vorfinanziert wurde, gibt es sehr viele Leute (Kreditnehmer), die sich verpflichtet haben, das Geld wieder einzusammeln, und dieser Akt des Wiedereinsammelns, bei dem dann natürlich auch Gegenleistungen angeboten werden, der ist es doch, der dem Geld einen Wert in Gegenleistungen gibt.

Und wir sind doch an den Gegenleistungen interessiert, und nicht ob wir einen Gold-Schuldschein "garantiert" in Gold umtauschen können. :dont:
Das ist heute so, weil unsere Währung nicht mehr goldgedeckt ist. Heute ist das Papiergeld das Geld "an sich". Deine genannten Gegenbeispiele führen da in die Irre. Wenn ich meinen Führerschein verliere, kann ich mir einen neuen ausstellen lassen. Habe ich aber einen 50-Euro-Schein und ich verliere den, dann ist das Geld weg. Und wenn ich den Schein an jemand anderen weiter gebe, hat der das Geld.

Das liegt an der Konstruktion des Geldscheins (nicht des "Geldes an sich") als Inhaberwertpapier. Bei Aktien gibt es auch Inhaberaktien und Namensaktien und wenn wir das beim Geld genauso machen würden, so dass nicht relevant wäre, welche Person das Geld gerade hält, sondern welcher Name verbucht ist, dann wäre das Geld eben nicht weg, nur weil es jemand anders in seinem Besitz hat.

Auf den konzeptionellen Unterschied zwischen Geld und dem bloß dokumentierenden Geldschein möchte ich hinaus. Ein Kontoauszug oder ein Sparbuch ist auch nicht das Geld an sich, sondern dokumentiert es nur. (Wobei für den Laien ein Girogeld als Geld gilt, für die Bank aber nicht. Aber tun wir mal so als wäre das Girokonto das Geld.)

Beim Steingeld der Yap-Inseln wurden die großen Steine auch nicht bewegt, obwohl sie den Eigentümer gewechselt haben


Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27
Reinhard hat geschrieben: 28 Jul 2021 18:55 Das ist ein Alle-Wollen-Weil-Alle-Wollen-Zirkelschluss. Das spielt natürlich eine Rolle, weil wir nicht jede Woche andere Geldscheine anlernen wollen, genausowenig wie wir unsere Brötchen meist beim selben Bäcker kaufen ... eine gute Initialerklärung ist es nicht.
Es mag auf den ersten Blick wie ein Zirkelschluss aussehen, hat aber in Wirklichkeit mehr Ähnlichkeit mit einem Henne-Ei-Problem.

Geld ist ja quasi eine Art Universaltauschmittel. Dieses wird benötigt, wenn man über eine reine Tauschwirtschaft von unmittelbar nutzbaren Gütern hinaus gehen will.

So ein Universaltauschmittel muss

1. Selten sein, bzw. sich nicht beliebig vermehren lassen

Das halte ich für keine notwendige Eigenschaft. Man stelle sich vor, das Geld wäre definiert als eine der Massenwaren unserer Zeit. Sagen wir Kaffeebohnen oder Rohöl oder Kilowattstunden elektrischer Energie. Das würde doch nichts ändern, dass irgendwas anders laufen würde, außer dass man sich dann einen Haufen Preisschwankungen einhandelt, je nachdem wie (beispielsweise) die Kaffeeernte ausfällt. (Auch Gold hat diesen Nachteil, als man Südamerika ausraubte, hatte Spanien plötzlich recht viel Gold.)

Umgekehrt halte ich es sogar für einen Nachteil, wenn es sich nicht vermehren lässt. Das könnte dümmstenfalls dazu führen, dass man ein Projekt hat, für das die Arbeitskräfte und Vorprodukte in der Volkswirtschaft vorhanden sind, aber dann das Geld fehlt. Und damit meine ich wirklich dass das Geld fehlt, und nicht die Ausrede des fehlenden Geldes, weil man etwas nicht finanzieren will.


Ich nehme an, wenn Wirtschaftswissenschaftler sowas behaupten, meinen sie eigentlich etwas ganz anderes damit, auch wenn ich gerade nicht weiß, was. :gruebel:


Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27 2. Als Tauschmittel akzeptiert werden

Heute werden beide Bedingungen in der Regel durch die Zentralbank und/oder die Politik erfüllt. Die Zentralbank reguliert die Geldmenge und die Politik legt die Währung als gesetzliches Zahlungsmittel fest. Als Verkäufer einer Ware muss man sich nicht unbedingt danach richten, aber solange es kein Problem mit der Währung gibt, macht es einfach Sinn, seine Waren gegen die Landeswährung zum Verkauf anzubieten.

Aber selbst wenn ich meine täglichen Geschäfte in einer anderen Währung gemacht habe, wenn es darum geht, einen Kredit zurückzuzahlen, der in einer bestimmten Währung aufgenommen wurde, dann muss man genau die Währung erst nachfragen, um tilgen zu können. (Da sind schon einige Entwicklungsländer auf die Schnauze gefallen als sie später Schwierigkeiten hatten, Dollar zu beschaffen. Oder vor der Finanzkrise als sich ein paar Leute Kredite in Schweizer Franken geholt haben, weil sie die Zinssätze so niedrig fanden.)

Allermindestens diese Nachfrage nach der Währung existiert dann.


Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27 In Abwesenheit einer Zentralbank oder vollständigem Vertrauensverlust in die Währung, müssen sich die Marktteilnehmer anderweitig auf ein (oder mehrere) Universaltauschmittel einigen. Wenn man sich ansieht, welche Universaltauschmittel in der Vergangenheit verwendet wurden, z. B. Kaurischnecken, Edelmetalle und in jüngerer Zeit Zigaretten, dann fällt auf, dass es sich um Dinge handelt, die auch abgesehen von der Währungsfunktion einen gewissen Wert haben, etwa Kaurischnecken und Edelmetalle als Schmuck. Dann akzeptiert man eben Gold oder Silber als Bezahlung, auch wenn man selbst kein Interesse an Schmuck aus diesen Metallen hat, weil man weiß, dass man diese Metalle problemlos gegen andere Dinge eintauschen kann. Dadurch, dass man selbst die Metalle als Zahlungsmittel akzeptiert, steigert man auch bei anderen Leute die Akzeptanz. Genauso akzeptiert man dann in einer Schwarzmarktsituation auch als Nichtraucher Zigaretten als Zahlungsmittel, weil man weiß, dass man sie wieder gegen andere Dinge tauschen kann.

Geld ermöglicht es dann auch Kredite zu vergeben, aber für die Einführung und Akzeptanz einer Währung ist das imho nicht zentral.

Dass man in Krisenzeiten auch andere Gegenstände als Notgeld genommen hat, halte ich wiederum nicht als Gegenargument dagegen, dass es für Tauglichkeit als Währung sehr wichtig ist, dass man damit ein Finanzwesen und Kredite einführen kann. (Man könnte aber auch in Zigaretten denominierte Kredite vergeben, insofern widerspricht sich das nichtmal.)
Make love not war!
Benutzeravatar
Moon
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 538
Registriert: 29 Jan 2012 19:36
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: In der Nähe von Hamburg

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Moon »

Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2021 20:07 Ich gehe davon aus, dass auch früher schon der Wert des Papiergeldes durch andere Mechanismen stabilisiert wurde als durch die nominelle Deckung.

Außerdem wurde die Deckung auch hin und wieder mal aufgehoben, wenn man mal einen Krieg finanzieren musste oder sowas. Und ich halte unsere Vorfahren nicht für so dumm, dass sie das nicht wussten und dem Papiergeld nur solange getraut haben, solange da ein Deckungsversprechen dahinterstand, und sofort damit aufhörten, sobald das nicht mehr so war.
Der Wert des Papiergeldes war z. T. natürlich auch dadurch gegeben, dass die Zentralbanken schon während der Zeit der Golddeckung die Papiergeldmenge reguliert haben, schon aus Eigeninteresse, damit nicht alle ihr Papiergeld wieder gegen Gold eintauschen.

Man kann die Deckung auch vorübergehend aufheben, aber wenn man das macht, um mehr Papiergeld drucken zu können, um z. B. einen Krieg zu finanzieren, kann das auch nach hinten losgehen und die Währung wird wertlos. Genau das ist nach dem ersten Weltkrieg mit der Reichsmark passiert.
Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2021 20:07 Ja, und das halte ich auch für die deutlich sinnvollere Konstruktion, weil schließlich wollen wir mit unserem Geld die Leistungen unserer Volkswirtschaft kaufen.
Da haben wir keinen Dissens. Man hat die Golddeckung nicht ohne Grund schließlich ganz aufgegeben, weil es nicht mehr zu einer modernen Volkswirtschaft passte und ohne Golddeckung Währungen auch leichter auf- und abwerten können.
Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2021 20:07 Das liegt an der Konstruktion des Geldscheins (nicht des "Geldes an sich") als Inhaberwertpapier. Bei Aktien gibt es auch Inhaberaktien und Namensaktien und wenn wir das beim Geld genauso machen würden, so dass nicht relevant wäre, welche Person das Geld gerade hält, sondern welcher Name verbucht ist, dann wäre das Geld eben nicht weg, nur weil es jemand anders in seinem Besitz hat.

Auf den konzeptionellen Unterschied zwischen Geld und dem bloß dokumentierenden Geldschein möchte ich hinaus. Ein Kontoauszug oder ein Sparbuch ist auch nicht das Geld an sich, sondern dokumentiert es nur. (Wobei für den Laien ein Girogeld als Geld gilt, für die Bank aber nicht. Aber tun wir mal so als wäre das Girokonto das Geld.)

Beim Steingeld der Yap-Inseln wurden die großen Steine auch nicht bewegt, obwohl sie den Eigentümer gewechselt haben
Unser Geld (zumindest als Geldschein) ist aber nun mal als Inhaberwertpapier konstruiert. Wenn es anders wäre, hätte es andere Eigenschaften. Mit dem Geld auf dem Konto sieht es noch etwas anders aus, denn das kann man sich ja in Form von Geldscheinen auszahlen lassen. Letztere lassen sich nicht mehr gegen eine "echtere" oder "wirklichere" Form des Geldes eintauschen, sind also das Geld "an sich". Natürlich kann man die Geldscheine gegen Waren eintauschen, aber das ist ja gerade der Sinn des Geldes.
Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2021 20:07
Moon hat geschrieben: 31 Jul 2021 13:27 So ein Universaltauschmittel muss

1. Selten sein, bzw. sich nicht beliebig vermehren lassen
Das halte ich für keine notwendige Eigenschaft. Man stelle sich vor, das Geld wäre definiert als eine der Massenwaren unserer Zeit. Sagen wir Kaffeebohnen oder Rohöl oder Kilowattstunden elektrischer Energie. Das würde doch nichts ändern, dass irgendwas anders laufen würde, außer dass man sich dann einen Haufen Preisschwankungen einhandelt, je nachdem wie (beispielsweise) die Kaffeeernte ausfällt. (Auch Gold hat diesen Nachteil, als man Südamerika ausraubte, hatte Spanien plötzlich recht viel Gold.)
Theoretisch könnte man das machen, aber da sich Kaffeebohnen leicht herstellen lassen, wäre der Wert einer einzelnen Kaffeebohne sehr gering und entsprechend bräuchte man riesige Menge, um größere Beträge zu bezahlen.

Da ist Gold schon wesentlich praktischer. Die Menge kann zwar auch anwachsen, wie bei dem von Dir genannten Beispiel, aber generell ist Gold schon vergleichsweise sehr wertbeständig. Es hat schon seinen Grund, dass man gerade Gold und Silber lange Zeit als Zahlungsmittel verwendet hat.
Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2021 20:07 Aber selbst wenn ich meine täglichen Geschäfte in einer anderen Währung gemacht habe, wenn es darum geht, einen Kredit zurückzuzahlen, der in einer bestimmten Währung aufgenommen wurde, dann muss man genau die Währung erst nachfragen, um tilgen zu können. (Da sind schon einige Entwicklungsländer auf die Schnauze gefallen als sie später Schwierigkeiten hatten, Dollar zu beschaffen. Oder vor der Finanzkrise als sich ein paar Leute Kredite in Schweizer Franken geholt haben, weil sie die Zinssätze so niedrig fanden.)

Allermindestens diese Nachfrage nach der Währung existiert dann.
Nur gerade das Beispiel mit den Entwicklungsländern zeigt doch, dass erst mal ein gewisses Vertrauen in die Währung da sein muss, damit man sich in dieser Währung zu vernünftigen Konditionen verschulden kann. Wenn dieses Vertrauen in die eigene Währung nicht da ist, muss man sich eben in Dollar, Euro oder Franken verschulden.
Et quand il tombe amoureux fou,
y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
son cœur ou son cul c'est pareil

(Le modeste, George Brassens)
Clochard

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

Der Ursprung des Papiergeldes sind doch eigentlich Wechsel, oder? Also Schuldscheine von Person X an Person Y, die dann irgendwann "übertragbar" wurden. Jedenfalls hier in Europa (da waren die Italiener die ersten, oder?) Bei den Chinesen war das vielleicht anders.
Benutzeravatar
Mannanna
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5093
Registriert: 16 Jun 2013 05:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: im Moment Europa

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Mannanna »

Zur Alterssicherung Kontogebühren zurückfordern? (Kleinvieh macht auch Mist... ;) )
https://de.yahoo.com/finance/news/verbr ... 16030.html
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Clochard

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

Clochard hat geschrieben: 03 Aug 2021 19:58 Der Ursprung des Papiergeldes sind doch eigentlich Wechsel, oder? Also Schuldscheine von Person X an Person Y, die dann irgendwann "übertragbar" wurden. Jedenfalls hier in Europa (da waren die Italiener die ersten, oder?) Bei den Chinesen war das vielleicht anders.
Ich meine mich zu entsinnen, es gibt sogar die These, ein Grund für die Verfolgung des Templerordens im Mittelalter war, dass die für die Kreuzzüge quasi auch ein "Papiergeldsystem" erfunden hatten, was Kaiser, Papst und Königen ein Dorn im Auge war: Man konnte bei jeder Templerstation Geld einzahlen, bekam dann einen Siegelbrief und konnte mit dem bei jeder anderen Templerstation das Geld wieder ausbezahlt bekommen. Damit sollte vermieden werden, dass die Teilnehmer an den Kreuzzügen ihr Bargeld auf der langen Reise ins Morgenland mitführen mussten, wo sie dann leichtfertige Beute zahlreicher Raubritter geworden wären.
Freier Mensch

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Freier Mensch »

Mannanna hat geschrieben: 07 Aug 2021 16:56 Zur Alterssicherung Kontogebühren zurückfordern? (Kleinvieh macht auch Mist... ;) )
https://de.yahoo.com/finance/news/verbr ... 16030.html
Kommt auf deine persönliche Situation an und wie viel Zeit du hast. Aber sonst auf jeden Fall auch kleine Beträge nutzen. So gibt es im öffentlichen Dienst 6,65 € vermögenswirksame Leistungen und ich bin immer wieder entsetzt, wie wenige das in Anspruch nehmen. Bei einem Zinssatz/Dividendenrendite/Aktienentwicklung von durchschnittlich sind das nach 40 Arbeitsjahren jährliche Dividendenzahlungen von 177 €. Bei 5% schon knapp 470€. Ohne Risiko und ohne Arbeit, aber eigenverantwortung ist nicht für jeden was
Simon89

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Simon89 »

Also in Bezug auf altersvorsorge hab ich zur gesetzlichen noch eine private Versicherung laufen, sowie eine Betriebliche Versicherung.
Zusammen sind das 100 Euro im Monat.
Die zahlen Wie Es zum Renten eintritt In 36 Jahren aussieht hab ich gerade nicht im Kopf und raussuchen hab ich keine Lust.
Aber es lohnt sich und die Beiträge werden meiner seits noch erhöht.
Ich möchte nicht Wie meine Mutter als "arme Rentnerin" enden, Dementsprechend sorge ich für mich vor & unterstütze ebenso meine Mutter.
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Bin ab 01.10. Vermieter. 🙈 Bin mal sehr gespannt wie es laufen wird.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Montecristo hat geschrieben: 05 Sep 2021 19:47 Bin ab 01.10. Vermieter. 🙈 Bin mal sehr gespannt wie es laufen wird.
Leider erstmal nicht so gut. Die Interessentin ist raus, wegen negativem Schufa-Eintrag.
Ab nächstem WE dann wieder Besichtigungen... Da könnte ich jetzt schon Bände schreiben :mrgreen:

Problem ist, dass in einer Stadt nahe FFM die Mieten so hoch sind, dass auch viele Menschen mit einfachem Job (Einzelhandel, Produktionshelfer etc) an ihre Grenzen kommen. Das ist sehr schade. Beispielhaft wären Tiere für uns gar kein Problem. Die sind herzlich willkommen.
Studenten (ich schließe mal großzügig auch Doktoranden und Postdocs mit ein) sind ca. 50% der Bewerber. Nur möchte ich nicht kurzzeitig vermieten. Und so genannte "Bürgschaften" sind auch eher sinnfrei, wenn man sich mal mit der Materie beschäftigt hat.

Es ist für mich nicht reine Geldanlage. Ich wohne im selben Haus. Habe also keine Anfahrten. Den Keller nutzen wir selbst, da meine Frau endlose Mengen Zeugs angesammelt hat. Den TG-Stellplatz vielleicht auch. Als Eigentümer hat man auch ein anderes Standing gegenüber der Verwaltung. Und schlussendlich wollten wir eine Immobilie haben. Statt Häusle mit Kredit bis zu Bahre, dann eben ETW mit Cash auf Tisch.

Es bleibt spannend.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Montecristo hat geschrieben: 14 Sep 2021 10:35 Als Eigentümer hat man auch ein anderes Standing gegenüber der Verwaltung.
Beispielhaft Mitsprache bei der Installation der Ladestationen für die E-Autos. Ich bin zwar skeptisch, aber wenn der Schipirit nochmal 20 Cent teurer wird nächstes Jahr, dann hilft auch Notladung (10A, 230V) weiter.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Benutzeravatar
Girassol
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1566
Registriert: 22 Aug 2015 16:52
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Girassol »

Montecristo hat geschrieben: 14 Sep 2021 10:35 Es bleibt spannend.
Freu dich auf die Steuererklärung.... Haben zur Vermietung einen netten Brief mit Rückfragen und nachzureichenden Unterlagen vom Finanzamt bekommen. Leider lässt die erhoffte Steuerrückerstattung dann wohl noch ein Weilchen auf sich warten. :sadwoman:
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Girassol hat geschrieben: 14 Sep 2021 14:10 Freu dich auf die Steuererklärung.... Haben zur Vermietung einen netten Brief mit Rückfragen und nachzureichenden Unterlagen vom Finanzamt bekommen. Leider lässt die erhoffte Steuerrückerstattung dann wohl noch ein Weilchen auf sich warten.
Steuerberater. Habe auf die Details keine Lust und schnalle das auch nicht umfassend genug.
Es gibt ein Vermieter-Forum, wo ich mitlese. Und irgendwann habe sogar ich abgeschaltet. :mrgreen:
Beim ersten Mal gibts sowieso Nachfragen. Da muss halt die ganze Abschreiberei eingestielt werden.
Ich versuche die wichtigsten Sachen zu erwischen. Alles andere: Lernkurve. Donald Trump hat auch mal klein eingefangen.
Beispielhaft Gebäude:Grundstückswert im Kaufvertrag festzuhalten. Und so weiter und so Ford.
Tatsächlich müssen wir vermutlich für 2021 was nachzahlen. Und das FA wird vermutlich Vorauszahlungen ab 2022 haben wollen.
Hauptsache es wird ab 01.12. vermietet. Will noch die Abschreibung für 2021.

Was am Ende hängen bleibt: K.A. Aber 5% Inflation sind schon mal ein Wort.

Demnächst drucken auch die Chinesen. Stichwort: Evergrande. Der erste Domino-Stein. Prognose: Nächstes Jahr knallts.
(Sagt der Starter des legendären Corona-Threads. Ich erinnere mich noch an die ersten Antworten. China, Sack Reis.)
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Benutzeravatar
Galip
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 284
Registriert: 29 Mär 2016 22:45
Geschlecht: männlich
Wohnort: München

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Galip »

Montecristo hat geschrieben: 14 Sep 2021 14:30 Beim ersten Mal gibts sowieso Nachfragen. Da muss halt die ganze Abschreiberei eingestielt werden.
Sofern Du keinen Neubau kaufst, ist das mit der Abschreibung in der Tat gar nicht so trivial. Da gibt es extra eine "Arbeitshilfe" vom Finanzministerium dazu, inklusive Excel-Datei. Siehe hier:

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... uecke.html

Ich befasse mich auch zur Zeit mit der Materie. Da ich deinen Gedankengang ganz gut nachvollziehen kann:
Montecristo hat geschrieben: 14 Sep 2021 10:35 Und schlussendlich wollten wir eine Immobilie haben. Statt Häusle mit Kredit bis zu Bahre, dann eben ETW mit Cash auf Tisch.
Benutzeravatar
RomNey
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2769
Registriert: 15 Apr 2021 06:22
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Hamburg

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von RomNey »

Habe nichts angekreuzt gehabt...
Aber die Euros einfach nur flatiinieren lassen ist dann doch doof...

Etf Sparpläne ist der zukünftige plan 😎 :cooler:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Galip hat geschrieben: 30 Sep 2021 22:02

Sofern Du keinen Neubau kaufst, ist das mit der Abschreibung in der Tat gar nicht so trivial. Da gibt es extra eine "Arbeitshilfe" vom Finanzministerium dazu, inklusive Excel-Datei. Siehe hier:

Höchstrichterlich gilt die Aufteilung aus dem Kaufvertrag. Ich habe die Werte aus der arbeitshilfe in den Kaufvertrag schreiben lassen. Sollte also passen.
Mir gehört nur eine kleine etw. dann entfallen noch 75% auf das Gebäude. Da reicht mir für die Abschreibung. Bin kein finanzkünstler…
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Benutzeravatar
Galip
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 284
Registriert: 29 Mär 2016 22:45
Geschlecht: männlich
Wohnort: München

Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Galip »

Montecristo hat geschrieben: 01 Okt 2021 21:20 Höchstrichterlich gilt die Aufteilung aus dem Kaufvertrag. Ich habe die Werte aus der arbeitshilfe in den Kaufvertrag schreiben lassen. Sollte also passen.
Mir gehört nur eine kleine etw. dann entfallen noch 75% auf das Gebäude. Da reicht mir für die Abschreibung. Bin kein finanzkünstler…
75% fürs Gebäude ist doch traumhaft. Das schafft man in München nichtmal im Neubau. Im Bestand sind es laut Arbeitshilfe oft nur um die 25%...