Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Was tust Du zur Altersvorsorge

nichts
51
11%
NOCH nichts (bin noch ziemlich jung)
15
3%
lege Geld zur Seite
61
13%
Renten-/Kapitallebensversicherung
67
14%
Familie ist vermögend / Erbschaft
17
4%
Aktien/Aktienfonds
79
17%
sicherheitsorientierte Wertpapiere (Bundesschatzbriefe/Rentenfonds (keine Rentenversicherung!))
13
3%
selbst bewohnte Eigentums-Immobilie
47
10%
Immobilien (nicht selbst bewohnt) / Grundstücke (nicht: Immobilienfonds!)
17
4%
Bausparvertrag
30
6%
Unternehmensanteile (Fonds, Beteiligungen o.ä.)
20
4%
eigene Firma / Firma in Familienbesitz
5
1%
Gold / Silber / Platin usw.
20
4%
Andere Sachgegenstände
6
1%
Sonstiges
20
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 468

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Girassol
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Girassol »

Mannanna hat geschrieben: 30 Jan 2022 20:15
Montecristo hat geschrieben: 30 Jan 2022 20:09 Mein Eintrag ins Grundbuch ist endlich erfolgt. Hat über ein halbes Jahr gedauert. Insgesamt knapp 3/4 Jahr nach Unterschrift Kaufvertrag.

KfW Förderung ist ja quasi über Nacht verschwunden. Hoffe dass die mitforisten da nicht betroffen sind. Das war ja dort ein Baustein.
Ich habe heute im TV gesehen, daß die Banken KfW-Förderungen nicht oder nur ungern vermitteln. Stattdessen schwatzen sie dem Kunden einen Kredit der eigenen Bank auf, weil der viel mehr Zinsen bringt. Stimmt das?
Als Alternative hatte ich das angeboten bekommen, aber es wurde aus meiner Sicht recht neutral über die Vor- und Nachteile von KfW gesprochen. Da wurde auch direkt gesagt, wenn der Fördertopf leer ist, dann leer und dass das auch jederzeit passieren kann.

Unser KfW-Kredit ist schon längst ausgezahlt, daher sind wir zum Glück nicht betroffen. Jetzt müssen wir den Kredit nur noch zurückzahlen. :cooler:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

Mannanna hat geschrieben: 30 Jan 2022 20:15
Montecristo hat geschrieben: 30 Jan 2022 20:09 Mein Eintrag ins Grundbuch ist endlich erfolgt. Hat über ein halbes Jahr gedauert. Insgesamt knapp 3/4 Jahr nach Unterschrift Kaufvertrag.

KfW Förderung ist ja quasi über Nacht verschwunden. Hoffe dass die mitforisten da nicht betroffen sind. Das war ja dort ein Baustein.
Ich habe heute im TV gesehen, daß die Banken KfW-Förderungen nicht oder nur ungern vermitteln. Stattdessen schwatzen sie dem Kunden einen Kredit der eigenen Bank auf, weil der viel mehr Zinsen bringt. Stimmt das?
Ja, so ist es auch... habe ich auch schonmal mit ein Finanzierungsvermittler darüber geredet. Die haben deutlich mehr Aufwand und bekommen weniger Kreditsumme vermittelt. Die Banken verdienen dadurch einfach deutlich weniger.

Generell ist es mit der kfw leider, wie so bei vielen vom Staat: "Nett gedacht, katastrophal umgesetzt"... Kfw lohnt sich insbesondere wenn man bei Immobiliengeschichten keine Zeitnot hat, da durch die Beantragung schon locker 2-3 Monate vergehen können. Wenn aber keine Zeitnot besteht, sind die "Käufe" auch meistens deutlich teurer, sodass der kfw Vorteil verschwindet. Bei Zulagen Geschichten für Erweiterungen oder komplett Neubau Geschichten oder ähnliches sollte man sich den Stress antun, nur sollte man den Aspekt nicht komplett aus den Augen verlieren das wir aktuell in einem Verkäufermarkt sind. Und natürlich spielt dann auch noch die staatliche Unzuverlässigkeit mitrein die man aktuell ja bei der ganzen Geschichte sieht ^^

Der letzte Wohnungskauf hat mir richtig deutlich gezeigt das wohl alle Klischees zu Behörden total untertrieben sind und die noch viel schlimmer sind :mrgreen: : Ineffektiv, langsam, teuer, verwirrend, kompromisslos...

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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Der Crash ist da. Jetzt schön preiswert kaufen. Und ja jetzt kommen doch wieder die „zittrigen Hände“ (Kostolany): nein nein das fällt noch viel tiefer.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

Montecristo hat geschrieben: 22 Feb 2022 07:03 Der Crash ist da. Jetzt schön preiswert kaufen. Und ja jetzt kommen doch wieder die „zittrigen Hände“ (Kostolany): nein nein das fällt noch viel tiefer.
Das ist kein Crash, bisher nichtmal eine besonders hohe Korrektur. Nur bei den US-Tech Unternehmen ist es eine große Korrektur und bei den ganzen gehypten kleinen Zockerunternehmen ist es ein Crash.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Reinhard »

Montecristo hat geschrieben: 22 Feb 2022 07:03 Der Crash ist da. Jetzt schön preiswert kaufen. Und ja jetzt kommen doch wieder die „zittrigen Hände“ (Kostolany): nein nein das fällt noch viel tiefer.

Krieg ist doch gut für's Geschäft. Der Staat hat einen Grund, Geld auszugeben. Jeder, der laufen kann und ein Gewehr halten, hat eine Jobperspektive. Wo man viel kaputtmacht, gibt es viel aufzubauen, das ist dann vor allem hinterher so, aber währenddessen gilt es auch. Außerdem hat keiner einen guten Grund, auf seinem Geld sitzenbleiben zu wollen. So manch eine unliebsame Konkurrenz wird vielleicht auch noch aus dem Weg geräumt.

Da wird die Konjunktur brummen.Ich weiß gar nicht, warum Märkte bei diesen tollen Aussichten nicht förmlich explodieren ...


Leute, kauft Land, dann habt ihr später allermindestens einen Bombentrichter!
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Moon »

Reinhard hat geschrieben: 22 Feb 2022 21:06 Ich weiß gar nicht, warum Märkte bei diesen tollen Aussichten nicht förmlich explodieren ...
Weil Du die 35. Erwerbsregel ignorierst:

"Peace is good for business."
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y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Einfach nur ich »

Zuletzt:

Aktien flop.
Bitcoin flop.
Gold top.

In der Krise zeigt sich, was wirklich eine sichere Anlageform ist. Der Aktien-/Immobilien-/Kryptomarkt hat über viele Jahre zuvorderst von der Geldschwemme der Notenbanken gelebt, wobei zusätzlich noch zu fast null Zinsen gehebelt werden konnte. Warten wir ab, was nun passiert ... sollte die FED wirklich die Zinsen mehrfach deutlich anheben und die Anleihekaufprogramme nicht nur beenden, sondern auch noch die Bestände teilweise wieder verkaufen, um die überschüssige Liquidität zur Inflationsbekämpfung wieder aus dem Markt zu saugen.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Es kräscht weiter. Neue schnäppchkurse.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Einfach nur ich »

Montecristo hat geschrieben: 24 Feb 2022 07:20 Es kräscht weiter. Neue schnäppchkurse.
Das Motto lautet nicht mehr wie in den letzten Jahren "buy the dip", sondern "sell the short rally".
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Steigt doch schon wieder. Mein value Kram war sowieso nicht doll abgeschmiert. Hab ein bisschen nachgekauft.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

Einfach nur ich hat geschrieben: 24 Feb 2022 03:47 Zuletzt:

Aktien flop.
Bitcoin flop.
Gold top.

In der Krise zeigt sich, was wirklich eine sichere Anlageform ist. Der Aktien-/Immobilien-/Kryptomarkt hat über viele Jahre zuvorderst von der Geldschwemme der Notenbanken gelebt, wobei zusätzlich noch zu fast null Zinsen gehebelt werden konnte. Warten wir ab, was nun passiert ... sollte die FED wirklich die Zinsen mehrfach deutlich anheben und die Anleihekaufprogramme nicht nur beenden, sondern auch noch die Bestände teilweise wieder verkaufen, um die überschüssige Liquidität zur Inflationsbekämpfung wieder aus dem Markt zu saugen.
Und seitdem du das geschrieben hast hat sich der BTC Kurs soweit nach oben entwickelt wie der Gold-Preis insgesamt von seinem Coronatief

Hat das nun irgendeine Aussagekraft bezüglich Geldschwemme oder so, eher nein ;)

Auch wenn Zinsen natürlich - in der Vergangenheit - ein besonderen Effekt auf den Gold-Kurs hatten/haben, glaube ich bezüglich der FED und EZB Entscheidungen nicht an zu großen Auswirkungen auf die Märkte. Aber wie du schon gesagt hast: Mal gucken was passiert...
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Ich habe jetzt ca. 20% Rohstoffe über zwei etc beigemischt. Angeblich ist der bnp Paribas steuerfreundlicher weil im colleteral 51% Aktien sind. Das habe ich aber nicht im Detail geprüft. Nur Gold ist mir nicht diversifiziert genug.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

Montecristo hat geschrieben: 22 Mär 2022 07:23 Ich habe jetzt ca. 20% Rohstoffe über zwei etc beigemischt. Angeblich ist der bnp Paribas steuerfreundlicher weil im colleteral 51% Aktien sind. Das habe ich aber nicht im Detail geprüft. Nur Gold ist mir nicht diversifiziert genug.
Ich hoffe du weißt was du da tust ;)... Öl-ETCs sind normalerweise kein Langzeitinvest Instrument und bilden normalerweise nicht den Öl-Preis ab. Die Wette insbesondere auf den Öl Preis ist nicht so einfach und erfordert normalerweise Erfahrung. Da kann man besser auf entsprechende Konzerne wie Shell und co. setzen. Aber auch hier gilt zudem das die Energieproblematik nichts ist, was die meisten im Markt nicht kennen. Nicht umsonst ist der Markt da sehr volantil... Es wird da eben viel spekuliert und damit ist es schwer zu erkennen wo die Reise genau hingeht.

Da war es schon eher zu erkennen das der Minuspreis im April 2020 von Öl das Tief war...
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Das Prinzip von Futures ist bekannt. Der bnp etc. ist rolloptimiert, kann zwischen Kontrakten unterschiedlicher Länge wählen. Außerdem hat der noch Metalle außer Energy drin. Euro Hedged auch noch.

Ich habe zwei Junkbonds von Ypf und Pemex im Depot. Da hatte ich bedenken wegen eur usd. Aber das ist ja aktuell vom Tisch.

Ich habe auch noch einen ganz bösen agriculture etc an Bord. Der fliegt aber sobald als möglich.

Rohstoffe war schon länger wegen Inflation angefacht. Man muss mal sehen was in den 70ern gut lief. Anleihen mag ich aktuell eher weniger.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

An der Stelle ( also Ende Februar) hätte ich auch lieber bereits die Futures gehabt als einen Fonds mit rohstofftiteln. Ich habe das jetzt nicht im Detail angeschaut, würde aber tippen dass da im Zweifel inzwischen wertlose(?) dabei waren.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Einfach nur ich »

Nachdem klar wurde, dass die FED und andere Zentralbanken jetzt Ernst machen, also die Leitzinsen erhöhen und ihre Bilanzsummen verkürzen (Geldmengenreduktion), sind die Aktien-, Anleihen- und Kryptokurse im Sinkflug begriffen (Bärenmarkt). Tendenz aus meiner Sicht: weiter nach unten!

Bitcoin ernsthaft als digitales Gold und Wertspeicher zu bezeichnen, ist nun wohl kaum noch haltbar. Selbst "BTC-Echo" und andere Bitcoin-Protagonisten haben sich vom Narrativ, BTC sei digitales Gold, verabschiedet.

Die Kursrallyes der letzten Jahre sind zuvorderst darauf zurückzuführen, dass die US-FED und andere Zentralbanken Billionen (engl.: trillions) an FIAT-Money in die Märkte gepumpt hatten. Irgendwohin musste die ganze Kohle ja.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

Einfach nur ich hat geschrieben: 16 Mai 2022 15:58 Nachdem klar wurde, dass die FED und andere Zentralbanken jetzt Ernst machen, also die Leitzinsen erhöhen und ihre Bilanzsummen verkürzen (Geldmengenreduktion), sind die Aktien-, Anleihen- und Kryptokurse im Sinkflug begriffen (Bärenmarkt). Tendenz aus meiner Sicht: weiter nach unten!

Bitcoin ernsthaft als digitales Gold und Wertspeicher zu bezeichnen, ist nun wohl kaum noch haltbar. Selbst "BTC-Echo" und andere Bitcoin-Protagonisten haben sich vom Narrativ, BTC sei digitales Gold, verabschiedet.

Die Kursrallyes der letzten Jahre sind zuvorderst darauf zurückzuführen, dass die US-FED und andere Zentralbanken Billionen (engl.: trillions) an FIAT-Money in die Märkte gepumpt hatten. Irgendwohin musste die ganze Kohle ja.
Also halten wir mal fest... der BTC war noch 2019 bei ca. 3k USD... ist nun bei ca. 29k USD bei einer Marktphase wo Risikoassets generell stark abgestraft wurden und dessen Momentum negativ als auch das Marktsentiment auf ein extrem geringen Stand ist...

Also wenn wir NUR den aktuellen Marktpreis betrachten und dadurch den "Untergang" von Bitcoin begründen, sollte nicht der Marktpreis irgendwo bei 100-1000 Euro sein, insbesondere wenn ich das mit gehypten Aktien vergleiche?

Rein fundamental gesehen hat sich der Bitcoin selbst weiter stark gezeigt. Mehr Adaption und Akzeptanz auch zuletzt, bessere Verfügbarkeit auch durch Lightning Network, mehr Sicherheit durch gestiegende Miner-Diserfikation... Die Altcoins stehen da deutlich härter unter Beschuss insbesondere durch solche Angriffe wie zuletzt gegenüber Terra/Luna, da gibt es echte Existenzsorgen...

Und wohin geht nun der Preis? Im Gegensatz zu dir habe ich leider nicht die Glaskugel dafür, vom Gefühl her gesehen würde ich auch sagen das wir noch deutlich weiter abrutschen. Jedenfalls bin ich jetzt so langsam sogar angefangen BTCs zu akkumulieren. Und soll ich dir nochwas sagen... ich kann mir auch gut ein Preis von 11k vorstellen und würde dann immer noch nicht sagen das der BTC deswegen irgendwas fundamental anderes gezeigt hat als das was man bisher von dem bereits kannte. Das was wir hier erleben ist nichts neues.

P.s. "BTC-Echo" war noch nie ein permantes Bullenblatt von Krypto, da findet man genauso wie bei typtischen Finanzpornos immer Informationen die häufig passend für das Marktsentiment sind und insbesondere viele Klicks anlocken.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Galip »

Wenn man Ratgeber im Internet liest, dann scheint die nahezu einhellige Empfehlung darin zu bestehen, man möge doch in Aktien ETFs investieren, am besten über einen monatlichen Sparplan.

Das leuchtet mir durchaus ein: Über Aktien kann man am Wirtschaftswachstum partizipieren und ist gegen Inflation abgesichert (jedenfalls besser als mit Anleihen). Durch Fonds streut man das Risiko und muss sich nicht mit der Auswahl einzelner Aktien beschäftigen. Passive börsengehandelte Fonds haben zugleich den Vorteil, dass die laufenden Gebühren und Transaktionskosten für An-/Verkauf relativ niedrig sind und es einen liquiden Markt gibt, auf dem man jederzeit kaufen oder verlaufen kann. Durch einen Sparplan vermeidet man, ausgerechnet zum falschen Zeitpunkt einzusteigen.

Soweit so gut. Nur ganz praktisch frage ich mich, welche ETFs man denn jetzt wählen soll: Es gibt eine schier unüberschaubare Zahl an Indizes, die hier infrage kämen. Was sollte man bei dieser Entscheidung beachten? Vergangene Performance? (Dann wären wohl US Aktien ganz weit vorne, GAFAM sei Dank) Wechselkursschwankungen? (Sieht im Moment ebenfalls nicht gerade gut aus für Europa) Politische Risiken? (Da verdunkeln sich die Aussichten für Emerging Markets, habe ich das Gefühl) Oder sollte man nur in das investieren, was man kennt und versteht? (Der gute alte DAX)

Natürlich ist mir klar, dass das eine Prgonosefrage ist und deshalb niemand die Antwort kennt (oder fall sie jemand kennt, er es nicht beweisen könnte). Mich würde nur interessieren, welche Überlegungen ihr so anstellt oder ob ihr euch überhaupt mit der Frage beschäftigt. Und vielleicht auch ganz allgemein, wie ihr zu ETF Sparplänen steht oder ob ihr Tipps habt, was es dabei außer der Wahl des Index noch zu berücksichtigen gibt.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von halbkaputt »

Galip hat geschrieben: 09 Jul 2022 09:10 Wenn man Ratgeber im Internet liest, dann scheint die nahezu einhellige Empfehlung darin zu bestehen, man möge doch in Aktien ETFs investieren, am besten über einen monatlichen Sparplan.

Das leuchtet mir durchaus ein: Über Aktien kann man am Wirtschaftswachstum partizipieren und ist gegen Inflation abgesichert (jedenfalls besser als mit Anleihen). Durch Fonds streut man das Risiko und muss sich nicht mit der Auswahl einzelner Aktien beschäftigen. Passive börsengehandelte Fonds haben zugleich den Vorteil, dass die laufenden Gebühren und Transaktionskosten für An-/Verkauf relativ niedrig sind und es einen liquiden Markt gibt, auf dem man jederzeit kaufen oder verlaufen kann. Durch einen Sparplan vermeidet man, ausgerechnet zum falschen Zeitpunkt einzusteigen.

Soweit so gut. Nur ganz praktisch frage ich mich, welche ETFs man denn jetzt wählen soll: Es gibt eine schier unüberschaubare Zahl an Indizes, die hier infrage kämen. Was sollte man bei dieser Entscheidung beachten? Vergangene Performance? (Dann wären wohl US Aktien ganz weit vorne, GAFAM sei Dank) Wechselkursschwankungen? (Sieht im Moment ebenfalls nicht gerade gut aus für Europa) Politische Risiken? (Da verdunkeln sich die Aussichten für Emerging Markets, habe ich das Gefühl) Oder sollte man nur in das investieren, was man kennt und versteht? (Der gute alte DAX)

Natürlich ist mir klar, dass das eine Prgonosefrage ist und deshalb niemand die Antwort kennt (oder fall sie jemand kennt, er es nicht beweisen könnte). Mich würde nur interessieren, welche Überlegungen ihr so anstellt oder ob ihr euch überhaupt mit der Frage beschäftigt. Und vielleicht auch ganz allgemein, wie ihr zu ETF Sparplänen steht oder ob ihr Tipps habt, was es dabei außer der Wahl des Index noch zu berücksichtigen gibt.
Vorweg etwas Grundlage: zunächst einmal gibt es die Indizes. die bekanntesten sind wohl der msci world und der FTSE All-World(oft auch als Vanguard bezeichnet, weil der Index, da entwickelt wurde). der DAX ist auch ein Index, aber mit stark konzentriertem Risiko auf Deutschland/EU. das ist für Privatanlager nicht sinnvoll! evtl. kann man noch den msci emerging markets erwähnen. dann gibt es konkrete ETFs(Produkte einzelner Finanzinstitute mit ISIN/WKN-Nummer), die diese Indizes mehr oder weniger genau abbilden(es gibt z. B. ETFs in denen die kleinsten x% der Firmen im Index weggelassen werden). ganz generell sollte man auf die Marktkapitalisierung eines ETF gucken, wie lange er schon an Markt ist und ob institutionelle Anleger(Rentenfonds, usw.) darin investieren. für die Altervorsorge ist es außerdem wichtig, darauf zu achten einen thesaurierenden ETF auszuwählen, der physisch und nicht synthetisch repliziert(ausschüttende sind für diesen Fall nicht sinnvoll). wichtig sind aber auch die Kosten/TER(total expense ratio). das Verbraucherportal Finanztip hat Anfang des Jahres ein Infovideo dazu gemacht in dem auch ein paar konkrete ISINs stehen, die man als Basis für die eigene Recherche nehmen kann: Diese ETFs gehören 2022 in Dein Depot
wichtig: das ist alles meine persönliche Meinung. ich bin kein Finanzexperte, sondern nur irgendein Typ im Internet
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Galip »

halbkaputt hat geschrieben: 09 Jul 2022 09:46 Vorweg etwas Grundlage...
Vielen Dank für die Antwort und den Link.

Anfängern wird im Video ein MSCI World ETF empfohlen. Hierzu habe ich eine spezifische Frage: Der MSCI World gewichtet ja nach Marktkapitalisierung (so wie die meisten Indizes). Da sind also 23 Länder drin, aber ca. zwei Drittel des gesamten "Gewichts" liegt auf den USA. Da sind 1600 Einzelwerte drin, aber ein Sechstel des Gewichts liegt auf den 10 wichtigsten Aktien (ebenfalls alle USA). Mir ist schon klar, dass das so beabsichtigt ist und in der Vergangenheit auch zu guten Renditen geführt hat (weil eben häufig diejenigen Aktien gut laufen, die auch in der Vergangenheit schon gut liefen, sodass eine hohe Gewichtung der "erfolgreichen" Werte irgendwie Sinn ergibt). Ich frage mich nur, ob die hohe Gewichtung einzelner Werte sowie der USA sich mit der Idee der Risikostreuung vertragen. Wie seht ihr das?