Sapiosexualität, gibt es das wirklich

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Wächter

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Wächter »

ABChancenlos hat geschrieben:Wenn ich da so an mich denk..... Bildungsgrad, irgendwelche Worte die derjenige in seiner Signatur in irgendnem anonymen Internetforum stehen hat, Wortschatz, Intelligenz, Humor...... alter Schwede, all so'n Zeug ist mir ja sowas von wurscht.
#2

Es ist selbstverständlich, daß all diese Dinge irgendwo dazugehören, wenn es um eine gemeinsame Basis mit einer anderen Person geht. So daß man eben nicht das Gefühl hat, eine Maske tragen zu müssen. Sich nicht so geben kann, wie man ist, weil es sonst am laufenden Band zu Mißverständnissen kommt, die mühsam aufgeklärt werden müssen. In so einer Masken-Partnerschaft klopft man doch ständig mit Gewalt das eckige Förmchen ins runde Loch.

Diese zahlreichen Kriterien allerdings einzeln zu betrachen, sich einige davon rauszupicken und zu sagen "das ist mir nun aber besonders wichtig", befremdet mich etwas. Das sind ja keine voneinander abgekoppelten Phänomene. Das sind keine beliebig kombinierbaren Bausteine, die zusammen eine Person ergeben.

So war dann auch meine Kritik an "Sapiosexualität" zu Beginn des Threads zu verstehen. Intelligenz mag Basis für viele hübsche nice-to-haves sein. Von (ähnlichem) Humor über Bildung bis hin sogar zu einer höheren Chance auf eine gewisse Warmherzigkeit (ja, buuuh, ich weiß). Sie isoliert zu betrachten und eine Art sexueller Orientierung daraus zu stricken ist Quark. Das Gesamtpaket muß trotz allem stimmen - siehe z.B. Tanias Äußerungen. Darin unterscheiden sich "Sapiosexuelle" allerdings nicht im Geringsten von allen anderen. Und damit verschwindet, konsequent weitergedacht, der Bedarf nach einer eigenen Begrifflichkeit.
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Tania
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

ABChancenlos hat geschrieben: Für mich ist echt nur eines wichtig: Dass ich in der Ausstrahlung einer Frau sowas Liebes, Warmherziges spüre, so dass ich merke, ich brauch hier keine Masken aufzusetzen, weil ich Angst davor haben muss verurteilt zu werden, sondern ich kann bei ihr einfach ich selber sein.
Alles andere ist mir ja sowas von egal.
Das, was Du da beschreibst, ist schon eher die Grundlage für den Aufbau einer vertrauten Freundschaft oder einer Beziehung. Die Grundlage, um Gefühle zu entwickeln.

Bei "Sapiosexualität" geht es aber nur um die Frage: was braucht es, um einen Menschen sexuell attraktiv zu finden?

Vielleicht hast Du ja zu viel Respekt vor Frauen, um sie rein körperlich begehren zu können. Dagegen ist ja nix einzuwenden. Aber was machst Du, wenn Du auf eine liebe, warmherzige Frau triffst, die 78 Jahre alt ist, 200kg wiegt, Kette raucht und jedem an Dich gerichteten Satz die Anrede "Alter" voranstellt? Werdet ihr eine sexuelle Beziehung führen, oder eher rein freundschaftliche Zuneigung leben?

Nebenbei bemerkt: ich verurteile niemanden. Bin schließlich keine Richterin. Aber vielleicht verstehe ich ja nicht, was Du mit "verurteilen" meinst.
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

Wächter hat geschrieben: Und damit verschwindet, konsequent weitergedacht, der Bedarf nach einer eigenen Begrifflichkeit.
Ganz konsequent verschwindet damit dann auch der Bedarf nach Begriffen wie homo-, hetero- oder bisexuell. Und die Äußerungen von Dingen wie "ich steh auf blond / große Brüste / straffe Hintern / schlanke Körper" dürfte auch Geschichte sein.

Aber wenn das alles dermaßen unwichtig ist - warum werden dann so viele Menschen, die vermutlich bei näherem Kennenlernen einen erstklassigen Charakter haben würden - auf den ersten Blick als potenzieller (Sexual-) Partner aussortiert?

Warum bezweifelt niemand, wenn gesagt wird "bei einer 150kg-Person regt sich bei mir einfach nix"?
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Wächter

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Wächter »

Tania hat geschrieben:Ganz konsequent verschwindet damit dann auch der Bedarf nach Begriffen wie homo-, hetero- oder bisexuell. Und die Äußerungen von Dingen wie "ich steh auf blond / große Brüste / straffe Hintern / schlanke Körper" dürfte auch Geschichte sein.
Begrifflichkeiten wie homo-, hetero- und bisexuell stehen doch auf einem völlig anderen Blatt als die Vereinzelung irgendwelcher Merkmale. Ich sehe da schon noch einen Unterschied zwischen "ich steh auf Männer" und "ich steh auf Brüste ab einem G-Körbchen". Und für ein Merkmal wie Intelligenz eine eigene Sexualität zu erfinden macht IMHO ebensoviel Sinn wie das für die Vorliebe bestimmter Körbchengrößen oder Knackigkeitsgrade von Hintern zu machen. Das scheint mir doch alles eher in die Fetischismusecke zu gehören, als eine Frage der umfassenderen sexuellen Ausrichtung zu sein.

(und, ja, ich sehe den Haken an der Bezeichnung als "Fetischismus", aber mir fällt gerade im Halbschlaf und zwischen Tür und Angel der passendere Begriff nicht ein... Du weißt schon, was ich meine ;))

Aber wenn das alles dermaßen unwichtig ist - warum werden dann so viele Menschen, die vermutlich bei näherem Kennenlernen einen erstklassigen Charakter haben würden - auf den ersten Blick als potenzieller (Sexual-) Partner aussortiert?

Warum bezweifelt niemand, wenn gesagt wird "bei einer 150kg-Person regt sich bei mir einfach nix"?
Bei der Frage bin ich raus. Weder erkenne ich hier eine Meinungsverschiedenheit noch sehe ich, was das mit dem Absatz davor zu tun hätte. Mag aber ebenfalls meiner morgendlichen Matschigkeit geschuldet sein. Vielleicht sehe ich heute Abend klarer...
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Tania
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

Wächter hat geschrieben:Und für ein Merkmal wie Intelligenz eine eigene Sexualität zu erfinden macht IMHO ebensoviel Sinn wie das für die Vorliebe bestimmter Körbchengrößen oder Knackigkeitsgrade von Hintern zu machen.
Stimmt. Aber da es ihn nun schon mal gibt, benutze ich ihn halt auch. Darfst gern per Volltextsuche alle Vorkommen von "sapiosexualität" durch "Intelligenzfetisch" ersetzen.

Aber dann bitte die Sätze auch grammatikalisch anpassen. Wäre ja sonst der Abtörner schlechthin ;)
... mir fällt gerade im Halbschlaf und zwischen Tür und Angel der passendere Begriff nicht ein...
Warum schläfst Du im Türrahmen? Und dann auch noch halb?
Warum bezweifelt niemand, wenn gesagt wird "bei einer 150kg-Person regt sich bei mir einfach nix"?
Bei der Frage bin ich raus. Weder erkenne ich hier eine Meinungsverschiedenheit noch sehe ich, was das mit dem Absatz davor zu tun hätte
Ach, mich nervt nur einfach, dass solche Präferenzen von Äusserlichkeiten allgemein akzeptiert sind, während man für die Tatsache, dass einem Intelligenz das Höschen feucht werden lässt, ewig Begründungen finden muss. Sagt ein Mann "die ist voll nett, aber bei den 150kg krieg ich einfach keinen hoch", wird das akzeptiert. Sagt eine Frau "er ist eigentlich ein Traummann, aber sein Schniedel ist mir zu klein, um mich zu erregen", wird schon etwas öfter diskutiert, aber es wird dann schulterzuckend letztlich doch akzeptiert. Mit einem "na, wenn es ihr halt wichtig ist ...". Aber wenn ich sage, dass mich Intelligenz bei einem Mann heiß macht - oder dass mir bei einem noch so hübschen Dummbrot alles vergeht - dann heisst es "ach, das gibt's doch nicht, das redest Du Dir ein, musst ja dabei nicht mit ihm reden, und dumm f.... bekanntlich gut".

Obwohl ... kann natürlich sein, dass solche Gegenargumente nur von Leuten kommen, die gemerkt haben, dass sie so nicht in mein Beuteschema kommen .... ;) :frech2:
Zuletzt geändert von Tania am 27 Mai 2016 09:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Wächter

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Wächter »

abwink
Nicht aufbauschen, bitte. Wird längst hintenrum geklärt.
kim

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von kim »

BartS hat geschrieben:Sapiosexualität. Gemeint ist damit die erotische Anziehungskraft durch die geistigen Fähigkeiten und dem Intellekt seines Gegenüber.
Ich halte es in Reinform für einen Humbug. Solange die Menschheit nicht rein intellektuell kopuliert, wird immer ein Gesamtpaket wichtig sein, das eben auch das Körperliche miteinschließt.

Ich denke, dass mit dem Begriff ausgedrückt werden soll, dass einem der Intellekt des Partners überdurchschnittlich wichtig ist, aber eben nicht ausschließlich.
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BartS
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von BartS »

kim hat geschrieben:Solange die Menschheit nicht rein intellektuell kopuliert....
Wobei ich schon erlebt hat, wie Menschen rein intellektuell masturbiert haben.... :mrgreen:
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Wobei ich schon erlebt hat, wie Menschen rein intellektuell masturbiert haben.... :mrgreen:
Genauer, bitte :)
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Wobei ich schon erlebt hat, wie Menschen rein intellektuell masturbiert haben.... :mrgreen:
Genauer, bitte :)
Besser nicht, weil das hatte keine erotische Komponente. ;)
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Kief »

BartS hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Wobei ich schon erlebt hat, wie Menschen rein intellektuell masturbiert haben.... :mrgreen:
Genauer, bitte :)
Besser nicht, weil das hatte keine erotische Komponente. ;)
Hast Du grad nicht zugehoert, was hier im Thread besprochen wurde?

Es gibt Menschen, fuer die ist der niveauvolle Austausch anregend!
Also musst Du die Geschichte nur nivaeuvoll und humorvoll erzaehlen, und dadurch _wird_ sie auch anregend ... ;-)


CU, Kief
ABChancenlos

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von ABChancenlos »

Peter hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:krass was hier so alles für Ansprüche, von männlicher wie von weiblicher Seite, bestehen.

...Humor...
Naja, ich möchte ja nicht mein Leben lang auf Grund von schlechten Witzen das Lachen vortäuschen müssen. Und dies eventuell schon morgens beim Frühstück :surprise:

Humor-Kompatibilität ist mir definitiv wichtig. :shylove:
Mir nicht. Wenn ich was nicht witzig finde, brauche ich auch kein Lachen vorzutäuschen. Ich "ticke" da eher so: Wenn der andere Sachen sagt, die er selbst witzig findet, und ich spüre, dass er selbst sich darüber amüsiert, dann löst das in mir Freude aus darüber, dass er sich amüsiert. Völlig unabhängig davon, ob ich selber das Gesagte auch witzig finde oder nicht.

Ich käm auch nie auf den Gedanken, das zu bewerten nach dem Motto "oh das ist ein guter Witz! / Oh ein schlechter Witz!" Warum sollte ich das. Anstatt zu bewerten, lass ich mich lieber auf den anderen ein. Fühlt sich für mich einfach irgendwie auch besser an.
Ringelnatz hat geschrieben:Dann bist du definitiv nicht sapiosexuell ;-)
Ich hab schon vor langer Zeit gemerkt, dass ich bei all diesen Einordnungen, was bzw wie Menschen sind, eigentlich immer wieder nur bei der Feststellung lande: Ich bin...... ICH.
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Tania
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben:
Besser nicht, weil das hatte keine erotische Komponente. ;)
Besser ist das auch. Immerhin sind wir hier im."kann jeder lesen"-Bereich. Da wirst Du doch wohl nicht über Erotik schreiben ... ;)


ABChancenlos hat geschrieben: Wenn der andere Sachen sagt, die er selbst witzig findet, und ich spüre, dass er selbst sich darüber amüsiert, dann löst das in mir Freude aus darüber, dass er sich amüsiert. Völlig unabhängig davon, ob ich selber das Gesagte auch witzig finde oder nicht.
Ist definitiv ne tolle Einstellung. Aber wir reden hier ja über ein erstes Kennenlernen. Da ist es zuweilen schwierig zu spüren, ob der Andere etwas wirklich witzig findet. Einerseits gibt es da dieses höfliche Lachen ... und andererseits diesen eher hintergründigen Humor. Ich z.B. bin Fan zwei- oder mehrdeutiger Wortspiele, die ich meist mit todernstem Gesicht in eine ansonsten normale Unterhaltung einstreue. Leute, die ähnlich ticken wie ich, grinsen dann - die anderen denken "was erzählt die für langweiliges Zeug" und verschwinden wieder.

Und .... es wird schwer, mir überhaupt in freier Wildbahn über den Weg zu laufen, wenn keine Humorkompatibilität besteht. Meist bin ich nämlich auf irgendwelchen Konzerten, wo man schon wirklich gewillt sein muss, sich fernab jedes Niveaus mordsmäßig zu amüsieren ;)

Nur mal.so als Beispiel, warum ähnlicher Humor wichtig sein kann ...
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Nemo

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Nemo »

Ich hätte gerne dazu eine Umfrage, in dem die sexuellen Präferenzen in Sachen Sapiosexualität über die Altergruppen abgefragt werden. Ich hab da nämlich eine Theorie und würe gerne wissen ob sie zumindest hier zutrifft.
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Ringelnatz »

ABChancenlos hat geschrieben:Ich hab schon vor langer Zeit gemerkt, dass ich bei all diesen Einordnungen, was bzw wie Menschen sind, eigentlich immer wieder nur bei der Feststellung lande: Ich bin...... ICH.
Ich unterstelle mal, dass dies bei anderen Menschen auch so ist, da niemand perfekt in irgendeine Kategorie passt und sich die meisten Menschen auch dagegen wehren, wenn man versucht, sie in eine bestimmte Schublade zu stecken :winken:
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Reinhard »

ABChancenlos hat geschrieben:krass was hier so alles für Ansprüche, von männlicher wie von weiblicher Seite, bestehen.

Wenn ich da so an mich denk..... Bildungsgrad, irgendwelche Worte die derjenige in seiner Signatur in irgendnem anonymen Internetforum stehen hat, Wortschatz, Intelligenz, Humor...... alter Schwede, all so'n Zeug ist mir ja sowas von wurscht. Wenn ich Bedarf nach sowas hab, kann ich auch an Philosophie-Diskussionsgruppen, Gedächtnistrainings-Kursen, Stand-Up-Comedy-Veranstaltungen usw usf teilnehmen.
... in weiblicher Begleitung ...

(oder in Begleitung des begehrten Geschlechts, welches das auch sein mag)
ABChancenlos hat geschrieben: Für mich ist echt nur eines wichtig: Dass ich in der Ausstrahlung einer Frau sowas Liebes, Warmherziges spüre, so dass ich merke, ich brauch hier keine Masken aufzusetzen, weil ich Angst davor haben muss verurteilt zu werden, sondern ich kann bei ihr einfach ich selber sein.
Alles andere ist mir ja sowas von egal.
Willst du nicht nur geliebt, sondern auch verstanden werden? Mit Verstehen meine ich nicht bloß akustisch. Mit "lieb und warmherzig" meinst du vielleicht sogar die gleiche Art von Verständnis, die Erklärung mit Maske aufsetzen finde ich besser. Jemand mit einem geistigen Problem fühlt sich vielleicht auch eher von jemandem verstanden, der ähnliche geistige Probleme aus eigener Anschauung kennt.
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

Nemo hat geschrieben:Ich hätte gerne dazu eine Umfrage, in dem die sexuellen Präferenzen in Sachen Sapiosexualität über die Altergruppen abgefragt werden. Ich hab da nämlich eine Theorie und würe gerne wissen ob sie zumindest hier zutrifft.
*grins* Dann erstell doch mal eine. Aber was, wenn Du tatsächlich rausfindest, dass die Bevorzugung von Intelligenz und die Vernachlässigung von Schönheit im Alter wirklich zunehmend anzutreffen sind? Ist das denn ein Fall von "naja, wer alt und hässlich ist, kriegt eh nix Junges, Hübsches mehr und muss deswegen andere Dinge hot finden"? Oder eher ein "naja, wenn man jung ist, hat man noch den Wunsch, das allgemein akzeptierte Schönheitsideal an seiner Seite vorzeigen zu können; es braucht etwas Reife um zu merken, was wirklich gut für einen ist"?

Nebenbei bemerkt: ich fand die schlauen Jungs schon als Teenager viel spannender als die hübschen. Glaubte aber, bei beiden eh keine Chance zu haben, insofern stellte sich die Wahl nie.
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Peter

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Nebenbei bemerkt: ich fand die schlauen Jungs schon als Teenager viel spannender als die hübschen.
Und die hübschen Schlauen?
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Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Nebenbei bemerkt: ich fand die schlauen Jungs schon als Teenager viel spannender als die hübschen.
Und die hübschen Schlauen?
Glaubst Du ernsthaft, ich hätte gewagt, die auch nur zu bemerken? Hey, ich war die blöde Streberin mit Brille und Wuschelkopf und Strickpulli, die die halbe Schulzeit im Krankenhaus war und trotzdem ein 1.0er Zeugnis hatte (dank Sportbefreiung ;) ) Hätte ich auch nur den Versuch gemacht, die Traumprinzen der Schule anzusehen, wäre ich nicht nur jeden Tag einmal, sondern mindestens zweimal verprügelt worden.
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Peter

Re: Sapiosexualität, gibt es das wirklich

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Nebenbei bemerkt: ich fand die schlauen Jungs schon als Teenager viel spannender als die hübschen.
Und die hübschen Schlauen?
Glaubst Du ernsthaft, ich hätte gewagt, die auch nur zu bemerken? Hey, ich war die blöde Streberin mit Brille und Wuschelkopf und Strickpulli, die die halbe Schulzeit im Krankenhaus war und trotzdem ein 1.0er Zeugnis hatte (dank Sportbefreiung ;) ) Hätte ich auch nur den Versuch gemacht, die Traumprinzen der Schule anzusehen, wäre ich nicht nur jeden Tag einmal, sondern mindestens zweimal verprügelt worden.
Eigentlich wollte ich nur wissen, ob Du die Kombination hübsch und schlau auch spannend fandest. Weil Du diese Eigenschaften als Gegensatz formuliert hast.

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