Automobilist hat geschrieben:@ Suria : Ein ulkiger Vergleich - ich kann mir gerade das Grinsen nicht verkneifen...aber Ernst beiseite : Ich kann es sehr gut begreifen, daß keine Dame die " zweite Geige " spielen möchte - unbenommen ! Eine Frau, die schon seit fast vier Jahrzehnten mein " OdB " ist, einfach außer acht zu lassen, ist mir aber schlicht und ergreifend nicht möglich. Ich behaupte ganz keß : Jeder vergleicht irgendwo - und diejenigen, die keine AB's sind, möglicherweise mit ihrer Verflossenen oder womit auch immer.
Freut mich, dass ich dich zum Lachen bringen konnte
.
Ich hatte um 2007 herum auch einen Mann, in den ich sehr verliebt war (ich möchte nach wie vor nicht mit dem Begriff "OdB" arbeiten). Ich war bis ca. 2010 in seiner Friendzone, bis er merkbar auch Gefühle für mich entwickelt hat. Doch bevor da mehr draus werden konnte, ist er gestorben. Ich habe danach noch jahrelang getrauert und ihn mit anderen verglichen. Wenn ich jemanden kennen lernte, dann hießt es immer: Er ist zwar klasse, aber er ist nicht ER. Ich habe mir auch geschworen, dass ich mich NUR in einen Mann verlieben könnte, der IHM in allen Lagen gleicht. Erst als ich loslassen konnte und verstanden habe, dass es IHN nie wieder geben wird, war ich "freier" beim Kennenlernen von Männern (das passierte im Sommer 2012, so ungefähr zu der Zeit habe ich mich hier angemeldet). Ich habe auch verstanden, dass ich mich durch meine Verhaltensweise einfach gegen das Kennenlernen geblockt habe, weil ich ihm hinterher getrauert habe und nicht los lassen konnte. Vielleicht ist das ein schlechter Vergleich zu deiner Situation, aber was ich eigentlich damit sagen möchte, ist: du hast eben schon ein Leben lang ein "OdB", von der du nicht loskommst und anhand der du auch andere Frauen beurteilst. Und solange du dich nicht davon lösen kannst, wird das auch so bleiben. Ob du in deinem Leben noch eine andere Frau kennen lernst, die eben nicht deine Aphrodite ist, die aber auf eine andere Weise perfekt zu dir passen würde, liegt daher in meinen Augen ganz bei dir - und nicht an der Tatsache, dass du keine Frauen kennen lernst oder dass keine Frau Interesse an dir hat (was ich schlichtweg NICHT glauben möchte, eben weil du vielseitig interessiert bist und auch eine poetische Art beim Schreiben hast, ich glaube, darauf stehen alle Frauen irgendwie
).
Noch eine kleine Anekdote zum Thema " Frauen in Hosen " ..ich denke dabei fast automatisch an meinen Uropa, der zu sagen pflegte : " Wenn die Frauen Hosen tragen, so ist das der Anfang vom Ende ". Für mich ist es einfach unschicklich - daß ich Neuerungen gegenüber positiv eingestellt sei, kann man mir auch nicht gerade nachsagen !
Mit Verlaub, aber das, was für deinen Uropa vielleicht schick war, war damals auch üblich für Frauen. Ich weiß nicht, in welchen Jahren er aufgewachsen ist, ich vermute mal Anfang 20. Jahrhundert, da trugen eben keine Frauen Hosen. Wir sind aber jetzt nicht mehr im 20. Jahrhundert. Und nur, weil ich es toll fand, wie die Römer und Griechen früher teilweise nackt herumgelaufen sind, soll das nicht heißen, dass ich mir nur was mit Männern vorstellen kann, die nur nackt herumlaufen ...
auch wenn ich mir das bei so manchem Exemplar wünschen würde *räusper* ...
... Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass du bei einer Frau nicht am Rock oder an einer Hose erkennen kannst, was für ein Mensch sie ist. Und ich finde immer noch, dass eine Frau in einer gut sitzenden Hose schicker aussehen kann, als eine Frau im Rock und nicht ganz so gepflegten Beinen. Ich stehe auch auf Anzüge bei Männern. Aber nur, weil jetzt mein Freund eine Jogginghose mit T-Shirt trägt, würde ich mich nicht sofort von ihm trennen.
Automobilist hat geschrieben:@ Tania . Unbestritten; Perfektion ist ebensowenig erreichbar wie der Grenzwert einer Funktion. Auch Aphrodite ist nicht perfekt, um sie zu zitieren : " Show me something perfect - I shall show you something boring ".
Wie also das " reale Leben hinterher " aussehen mag - darüber kann man nur mutmaßen. Andererseits finde ich, daß kleine Anregungungen - etwa dergestalt, daß man sagt :" Meine Schöne, das graue Costume steht Dir viel besser als das Blaue " durchaus legitim sind. Dafür gäbe es ein Füllhorn von Beispielen, ohne ihr zu sehr in's Handwerk zu pfuschen...Welche Dame möchte nicht bewundert werden ?
Ein recht probates Mittel, die Herren davon abzuhalten, über den Tellerrand hinaus zu sehen.
Natürlich ist es toll, bewundert zu werden. Aber viel besser, als einen Raum zu betreten und dann gleich alle Männeraugen auf sich zu haben finde ich immer noch, wenn ein Mann mich für meinen Witz oder meine Ausstrahlung whatever bewundert. Vielleicht denke ich auch so, weil ich nie zu der Sorte Frau gehört habe, zu der direkt alle Männer schauen, wenn ich den Raum betrete (auch wenn ich mich durchaus auch gerne mal herausputze - und ja, gerne auch mit Rock und Kleid!). Deshalb schätze ich es unendlich mehr, wenn ein Mann mich liebt, weil ich witzig bin, weil ich lieb bin, weil ich für Stimmung sorge etc. (und ja, wie auch Tania schätze ich es unendlich mehr, wenn ein Mann mich gerade wegen meiner Eigenarten liebt) und nicht, weil mir das Graue besser steht, als das Blaue.