Gibt es hier Prepper?

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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von FantaLemon »

@Don Rosa:
Das weiß ich nicht, aber meine Wasserhähne funktionieren auch bei Stromausfall bzw. abgestelltem Strom.
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Vogel
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Vogel »

FantaLemon hat geschrieben: 12 Okt 2022 17:48 @Don Rosa:
Das weiß ich nicht, aber meine Wasserhähne funktionieren auch bei Stromausfall bzw. abgestelltem Strom.
Solange Wasser im Wasserturm ist, mag das stimmen. Der leert sich aber irgendwann und muss nachgefüllt werden- und dazu braucht es Energie.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Kalypso »

In manchen Gegenden fließt das Wasser im natürlichen Gefälle ohne eine einzige Pumpe in die Stadt/ in den Ort.
Somit wäre auch im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls Wasser in jedem Haus - zumindest im Keller.
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Vogel
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Vogel »

Ja, allerdings nicht überall. In Nordeutschland wo es flach ist, sehe ich Probleme. Und hier in Stuttgart wird ein Teil des Wassers aus dem Bodensee bezogen. Ohne Pumpen kommt das Wasser nicht aus dem See, und auch nicht über die Alb.
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Mannanna
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Lebenswichtige Anlagen wie Wasserwerke, Kläranlagen, Krankenhäuser etc haben i.d.R. auch Notstrom-Aggregate. Reicht für einige Stunden/ Tage.
Wenn ein Ausfall noch länger dauert, müßte dann halt Diesel per Tankwagen herangeschafft werden.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 07:08 Lebenswichtige Anlagen wie Wasserwerke, Kläranlagen, Krankenhäuser etc haben i.d.R. auch Notstrom-Aggregate. Reicht für einige Stunden/ Tage.
Wenn ein Ausfall noch länger dauert, müßte dann halt Diesel per Tankwagen herangeschafft werden.
... und da laut dem dramatischsten und mit allerlei gleichzeitig eintretenden Pannen rechnenden Szenario 3 des Stromversorgungs-Stresstests des Ministeriums mit "mehreren Stunden" Stromausfall schlimmstenfalls addiert über den Winter zu rechnen ist, können wir solche Überlegungen vorerst den Katastrophenfilm-Drehbuchschreibern überlassen.

Und überhaupt: Diesel? Wir machen uns doch nicht das Klima kaputt, nur weil wir paar Stunden Bier statt Wasser trinken müssen? :-)


Krieg, Seuchen, Umweltverpestung und - zumindest in Gesellschaften mit freiheitlichem Anspruch: - Machtkonzentration und Big Data sind Entwicklungen, für die es "zu preppen" gälte. Das beste Preppen ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
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Vogel
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Vogel »

Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 07:08 Lebenswichtige Anlagen wie Wasserwerke, Kläranlagen, Krankenhäuser etc haben i.d.R. auch Notstrom-Aggregate. Reicht für einige Stunden/ Tage.
Wenn ein Ausfall noch länger dauert, müßte dann halt Diesel per Tankwagen herangeschafft werden.
Richtig, und die Stromaggregate kommen bereits ja immer wieder auch bei lokalen Stromausfällen zum Einsatz siehe Köpenick. Bei Krankenhäuser und Pflegeheimen rechnet man in der Regel mit 24h, manchmal bis 72h Dauer der Notstromversorgung mit eigenen Aggregat. Allerdings werden damit meist nur die lebensnotwendigen Geräte betrieben wie z.B. Beatmungsgeräte- wobei die heute teilweise ein Akku haben. In den Kliniken, in denen ich bisher gearbeitet habe, gibt es extra gekennzeichnete Steckdosen dafür, die speziell abgesichert sind. Und an den Beatmungsplätzen hat daher grundsätzlich ein Beatmungsbeutel zu hängen, damit im Notfall von Hand beatmet werden kann- wenn genügend Personal vorhanden ist bzw. mobilisiert werden kann.

Dann läuft daher alles nur auf Minimalbetrieb, was dann auch die med. Versorgung betrifft.

Das alles klappt auch nur, wenn die Anlagen auch sauber gewartet werden und funktionieren- nicht wie es eben in Köepnick passiert ist. Hab es ebenfalls einmal bei einem Test erlebt, das die Stromversorgung intern wie auch extern komplett hops ging. Der hiesige Stromversorger rückte dann mit einem mobilen Stromaggregat an, um die Klinik wie auch die angeschlossenen Gebäudeteile mit Strom über mind. 2 Tage zu versorgen.

Bei Stromausfall ist übrigens auch die Fernwärmeversorgung betroffen
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von halbkaputt »

Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 09:47 Bei Stromausfall ist übrigens auch die Fernwärmeversorgung betroffen
und nicht nur das!
Abwasser funktioniert häufig auch nicht nur über Gefälle. oft sind sogenannte Hebeanlagen notwendig, die auch Strom benötigen. ergo: wenn beim Stromausfall jeder im Straßenzug einmal gespült hat könnte es sein, dass sich die ganze Suppe auf den Rückweg macht. da friere ich lieber!
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 09:47 Bei Stromausfall ist übrigens auch die Fernwärmeversorgung betroffen
Bei Stromausfall geht deine Heizung eh nicht mehr, weil alle Heizungsanlagen elektronisch gesteuert werden. Stichwort "Feuerungsautomat".

halbkaputt hat geschrieben: 14 Okt 2022 12:02 und nicht nur das!
Abwasser funktioniert häufig auch nicht nur über Gefälle. oft sind sogenannte Hebeanlagen notwendig, die auch Strom benötigen. ergo: wenn beim Stromausfall jeder im Straßenzug einmal gespült hat könnte es sein, dass sich die ganze Suppe auf den Rückweg macht. da friere ich lieber!
Die von dir verlinkte Hebeanlage ist eine, die im Hauskeller steht. Wenn da der Strom ausfällt, hat der Behälter (1) eine gewisse Speicherfunktion und du kannst ruhig ein paar mal auf das Klo gehen. Wenn der Ausfall länger dauert, benutzt du eben die Handpumpe (5).

Ich wüßte nicht, was preppen da helfen sollte. ;)
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Vogel »

Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 14:47
Bei Stromausfall geht deine Heizung eh nicht mehr, weil alle Heizungsanlagen elektronisch gesteuert werden. Stichwort "Feuerungsautomat".
Wow- krass wie abhängig wir von Strom sind.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Versingled »

Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 15:23
Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 14:47
Bei Stromausfall geht deine Heizung eh nicht mehr, weil alle Heizungsanlagen elektronisch gesteuert werden. Stichwort "Feuerungsautomat".
Wow- krass wie abhängig wir von Strom sind.
Das sollte eigentlich jedem schon lange klar sein. Ohne Strom steht sofort alles still ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Vogel »

Versingled hat geschrieben: 14 Okt 2022 15:25 Das sollte eigentlich jedem schon lange klar sein. Ohne Strom steht sofort alles still ...
Sollte- aber wer machte sich schon bisher Gedanken darüber. Stromausfälle bisher sind zwar nervig, aber meist sehr kurz gewesen. Man realisiert einfach nicht mehr, wo überall Strom benötigt wird.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 15:51 Stromausfälle bisher sind zwar nervig, aber meist sehr kurz gewesen.
Und so wird es bis auf Weiteres auch bleiben.

Ich fand es schon immer nervig, dass alles, was prima mechanisch funktionierte, plötzlich elektrisch oder gar "digital" betrieben werden muss. Wo immer (noch) möglich, verweigere ich mich diesem Trend.

Und mein Fahrrad bekommt keine Batterie, solange ich noch mit Muskelkraft die Steigung hochkomme. Auch nicht in der Beleuchtung. No no!

Ihr werdet mich noch um meine Papier-Land- und Stadtkarten anflehen - wenn Navis und Co sich verabschiedet haben, werden manche nicht mal mehr den Weg zum Supermarkt finden (aber da sind die automatischen Türen dann vielleicht auch blockiert, und in den TK-Truhen kann man baden ... und die Kassen stehen still, und alle ohne Bargeld in der Tasche müssen hungrig nach Hause) :-)
Goldene Regel: Einfach, zuverlässig und deshalb komfortabel ist, was man selbst reparieren kann.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Hoppala hat geschrieben: 14 Okt 2022 17:47
Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 15:51 Stromausfälle bisher sind zwar nervig, aber meist sehr kurz gewesen.
Und so wird es bis auf Weiteres auch bleiben.

Ich fand es schon immer nervig, dass alles, was prima mechanisch funktionierte, plötzlich elektrisch oder gar "digital" betrieben werden muss. Wo immer (noch) möglich, verweigere ich mich diesem Trend.

Und mein Fahrrad bekommt keine Batterie, solange ich noch mit Muskelkraft die Steigung hochkomme. Auch nicht in der Beleuchtung. No no!

Ihr werdet mich noch um meine Papier-Land- und Stadtkarten anflehen - wenn Navis und Co sich verabschiedet haben, werden manche nicht mal mehr den Weg zum Supermarkt finden (aber da sind die automatischen Türen dann vielleicht auch blockiert, und in den TK-Truhen kann man baden ... und die Kassen stehen still, und alle ohne Bargeld in der Tasche müssen hungrig nach Hause) :-)
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 18:05
Hoppala hat geschrieben: 14 Okt 2022 17:47 Und so wird es bis auf Weiteres auch bleiben.

Ich fand es schon immer nervig, dass alles, was prima mechanisch funktionierte, plötzlich elektrisch oder gar "digital" betrieben werden muss. Wo immer (noch) möglich, verweigere ich mich diesem Trend.

Und mein Fahrrad bekommt keine Batterie, solange ich noch mit Muskelkraft die Steigung hochkomme. Auch nicht in der Beleuchtung. No no!

Ihr werdet mich noch um meine Papier-Land- und Stadtkarten anflehen - wenn Navis und Co sich verabschiedet haben, werden manche nicht mal mehr den Weg zum Supermarkt finden (aber da sind die automatischen Türen dann vielleicht auch blockiert, und in den TK-Truhen kann man baden ... und die Kassen stehen still, und alle ohne Bargeld in der Tasche müssen hungrig nach Hause) :-)
Goldene Regel: Einfach, zuverlässig und deshalb komfortabel ist, was man selbst reparieren kann.
Die mit Bargeld auch, da die Registrierkassen elektronisch (nicht mehr) funktionieren. ;)
Sofern die Menschen glauben, dass der Tausch Ware gegen Bargeld unbedingt eine Registrierkasse benötigt. Ich komme da auch mit einer Schachtel klar, oder einem Säckchen, oder anderen Gerätschaften, welche nach der Herstellung keine nicht-menschliche Energie mehr benötigen, um zu funktioneren.
Ich denke, ich werde dann ein "Non-Elektrik-Consulting" aufmachen ...

(Und bevor jemand auf den Gedanken "Belegzwang" kommt - als wenn sich darum noch jemand Gedanken macht, wenn wirlich mal irgendwann flächendeckend der Strom ausfällt und die Leut (mit oder ohne Bargeld) hungirig vorm Supermarkt stehen. Dann gibt es für den Filialleiter die Option "Bargeld annehmen oder plündern lassen".

Aber noch mal deutlich: von solchen Stromausfällen sind wir weit entfernt. Das Plundern kommt eher (wenn ich so an den Klopapier-, Mehl- Zucker- Öl-Kaufwahn denke. Obowhl: bezahlt aben die Leut ja ... der Deutsche kauft halt ein Ticket vor der Revolution).)
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The Poet
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von The Poet »

Endura hat geschrieben: 31 Jan 2017 07:05 Wer hat etwa immer eine Taschenlampe bei sich? Oder ein kleines erste Hilfe-Pack? Oder ein Multi-Tool bzw. ein Schweizer Taschenmesser?
:gewinner:

Ich hab zumindest immer ein STM bei mir, sobald ich aus dem Hause gehe (hängt am Schlüsselbund). Treuer Begleiter, seit ich 6 Jahre alt bin oder so. :mrgreen:

Mannanna hat geschrieben: 14 Okt 2022 14:47
Vogel hat geschrieben: 14 Okt 2022 09:47 Bei Stromausfall ist übrigens auch die Fernwärmeversorgung betroffen
Bei Stromausfall geht deine Heizung eh nicht mehr, weil alle Heizungsanlagen elektronisch gesteuert werden. Stichwort "Feuerungsautomat".

halbkaputt hat geschrieben: 14 Okt 2022 12:02 und nicht nur das!
Abwasser funktioniert häufig auch nicht nur über Gefälle. oft sind sogenannte Hebeanlagen notwendig, die auch Strom benötigen. ergo: wenn beim Stromausfall jeder im Straßenzug einmal gespült hat könnte es sein, dass sich die ganze Suppe auf den Rückweg macht. da friere ich lieber!
Die von dir verlinkte Hebeanlage ist eine, die im Hauskeller steht. Wenn da der Strom ausfällt, hat der Behälter (1) eine gewisse Speicherfunktion und du kannst ruhig ein paar mal auf das Klo gehen. Wenn der Ausfall länger dauert, benutzt du eben die Handpumpe (5).

Ich wüßte nicht, was preppen da helfen sollte. ;)
Nur weil die dort verlinkte Hebeanlage im Hauskeller steht, schließt das ja nicht aus, dass es auch (großtechnische) Anlagen gibt, die von den Stadtwerken betrieben werden.

Hier hat mal jemand eine Masterarbeit zum Thema gemacht:

BLACKOUT-Szenarien in der Siedlungswasserwirtschaft (PDF)

Ist zwar Österreich, aber sollte vom Grundsatz ja vergleichbar mit der Bierdosenrepublik Deutschland (BRD) sein ... die gehörrrrten ja mal zu uns ;) , damals, in dörrr guten alten Zeit untörrr dem grrroßen Lokführrrrerrrr*⁾! :mrgreen:


Hebeanlagen bzw. Abwasserpumpwerke sind wohl auch nicht das einzige Problem (in Bezug auf das Thema "Strom/Blackout in Bezug auf Abwasser"), entnehme ich dem Dokument - siehe rot hervorgehobenes:
(im PDF S. 20) hat geschrieben:Neben der Trinkwasserversorgung spielt Wasser zudem eine wesentliche Rolle
in der Abwasserentsorgung. Das Problem beginnt schon in den Spülkästen zu
Hause. In vielen Fällen kann das Wasser ohne Pumpstationen nicht in die
Haushalte und somit in die Spülkästen gelangen. Wer zu dem Teil der Bevölkerung
zählt, der mit Wasser rein gravitativ versorgt werden kann, hat im Bezug
darauf Glück. Kann das Abwasser auf Grund von sehr flachen Geländeverhältnissen
allerdings nicht mittels Freispiegelabfluss rein gravitativ in der Kanalisation
bis zu den Kläranlagen abgeleitet werden, muss es mittels Abwasserpumpwerken
gehoben werden, die nur mit Strom funktionieren
. Auch in tiefliegenden
Kellerbereichen muss das anfallende Abwasser mit kleinen Abwasserhebeanlagen
in die öffentliche Kanalisation gehoben werden, die ebenfalls
elektrische Energie benötigen. In beiden Fällen droht bei längeren Stromausfällen
ein Rückstau von Abwasser in die Wohnungsbereiche und damit eine hygienische
Gefährdung der Bevölkerung. In sehr flachen Kanalnetzen droht ferner
durch den zu erwartenden Rückgang des Abwasseranfalls eine Reduktion der
Schleppspannung, wodurch Fäkalien in diesen Bereichen verstärkt liegen bleiben
können und was zu Geruchsbelästigungen aus der Kanalisation führen
kann.

Nicht nur in den Hausehalten wird die Situation kritisch. Auch auf den Abwasserreinigungsanlagen
(ARAs) kann das Abwasser (AW) nur mehr bedingt gereinigt
werden, da auch hier ohne Strom ein reibungsloser Betrieb kaum möglich
ist. Dafür muss das Abwasser auf den meisten ARAs zunächst einmal mit
Abwasserpumpwerken in die Anlagen gehoben werden. Können aufgrund von
Blackout die Belüftungs- und Umwälzaggregate in den Belebungsbecken nicht
mehr betrieben werden, droht das Absetzen und Anfaulen des vorhandenen
Belebtschlammes in diesen Becken.
Dadurch kann im Ernstfall die Einleitung
von ungereinigtem Abwasser in den Vorfluter unausweichlich werden. Dies
wiederum bedeutet eine schwerwiegende Gefährdung für das dort herrschende
Ökosystem. Betrifft dies nur eine ARA, dann sind die Auswirkungen für die
Umwelt bereits schwerwiegend, wenn jedoch hunderte ARAs davon gleichzeitig
betroffen sind, dann ist die Situation als katastrophal einzustufen. (Österreichisches
Bundesheer, 2012)
Des Weiteren hat ein Rückgang der Abwassermengen zur Folge, dass das abgeleitete
Schmutzwasser höhere Konzentrationen aufweisen wird als normal.
Sollte dieses hoch konzentrierte Abwasser aufgrund von ausgefallenen ARAs
unbehandelt in die Vorfluter gelangen, dann wären die Folgen für die Umwelt
noch gravierender. (Petermann u. a., 2010)
Eine noch detailliertere Recherche bezüglich der Auswirkungen von Blackouts
auf die Siedlungswasserwirtschaft erfolgt im Kapitel 7.

Aber mit dem letzten Satz hast du natürlich Recht... privates Preppen hilft da nicht wirklich ^^ ... für solche Anlagen müssen die Stadtwerke / die dt. Behörden vorsorgen (fühlt ihr euch auch so sicher und beruhigt? :mrgreen: ).

Wobei... könnte am Ende sogar funktionieren... zumindest, was die Kommunikation angeht. Fuchs-Technik funktioniert ja analog, ohne Strom. Die Frage ist nur: Haben die Behörden genügend Messenger-Füchse für den Notfall in der stillen Fuchsreserve? :gruebel:

____
*⁾ Oder verwechsle ich da was? :mrgreen:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

The Poet hat geschrieben: 15 Okt 2022 23:22 Hebeanlagen bzw. Abwasserpumpwerke sind wohl auch nicht das einzige Problem (in Bezug auf das Thema "Strom/Blackout in Bezug auf Abwasser"), entnehme ich dem Dokument - siehe rot hervorgehobenes:
(im PDF S. 20) hat geschrieben:Neben der Trinkwasserversorgung spielt Wasser zudem eine wesentliche Rolle
in der Abwasserentsorgung. Das Problem beginnt schon in den Spülkästen zu
Hause. In vielen Fällen kann das Wasser ohne Pumpstationen nicht in die
Haushalte und somit in die Spülkästen gelangen. Wer zu dem Teil der Bevölkerung
zählt, der mit Wasser rein gravitativ versorgt werden kann, hat im Bezug
darauf Glück. Kann das Abwasser auf Grund von sehr flachen Geländeverhältnissen
allerdings nicht mittels Freispiegelabfluss rein gravitativ in der Kanalisation
bis zu den Kläranlagen abgeleitet werden, muss es mittels Abwasserpumpwerken
gehoben werden, die nur mit Strom funktionieren
. Auch in tiefliegenden
Kellerbereichen muss das anfallende Abwasser mit kleinen Abwasserhebeanlagen
in die öffentliche Kanalisation gehoben werden, die ebenfalls
elektrische Energie benötigen. In beiden Fällen droht bei längeren Stromausfällen
ein Rückstau von Abwasser in die Wohnungsbereiche und damit eine hygienische
Gefährdung der Bevölkerung. In sehr flachen Kanalnetzen droht ferner
durch den zu erwartenden Rückgang des Abwasseranfalls eine Reduktion der
Schleppspannung, wodurch Fäkalien in diesen Bereichen verstärkt liegen bleiben
können und was zu Geruchsbelästigungen aus der Kanalisation führen
kann.

Nicht nur in den Hausehalten wird die Situation kritisch. Auch auf den Abwasserreinigungsanlagen
(ARAs) kann das Abwasser (AW) nur mehr bedingt gereinigt
werden, da auch hier ohne Strom ein reibungsloser Betrieb kaum möglich
ist. Dafür muss das Abwasser auf den meisten ARAs zunächst einmal mit
Abwasserpumpwerken in die Anlagen gehoben werden. Können aufgrund von
Blackout die Belüftungs- und Umwälzaggregate in den Belebungsbecken nicht
mehr betrieben werden, droht das Absetzen und Anfaulen des vorhandenen
Belebtschlammes in diesen Becken.
Dadurch kann im Ernstfall die Einleitung
von ungereinigtem Abwasser in den Vorfluter unausweichlich werden. Dies
wiederum bedeutet eine schwerwiegende Gefährdung für das dort herrschende
Ökosystem. Betrifft dies nur eine ARA, dann sind die Auswirkungen für die
Umwelt bereits schwerwiegend, wenn jedoch hunderte ARAs davon gleichzeitig
betroffen sind, dann ist die Situation als katastrophal einzustufen. (Österreichisches
Bundesheer, 2012)
Des Weiteren hat ein Rückgang der Abwassermengen zur Folge, dass das abgeleitete
Schmutzwasser höhere Konzentrationen aufweisen wird als normal.
Sollte dieses hoch konzentrierte Abwasser aufgrund von ausgefallenen ARAs
unbehandelt in die Vorfluter gelangen, dann wären die Folgen für die Umwelt
noch gravierender. (Petermann u. a., 2010)
Eine noch detailliertere Recherche bezüglich der Auswirkungen von Blackouts
auf die Siedlungswasserwirtschaft erfolgt im Kapitel 7.
(im PDF S. 62) hat geschrieben: Bei ARAs, die über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit separatem Erdgasanschluss verfügen und zudem auf eigene Notstromaggregate und inselbetriebsfähige PV-Anlagen zurückgreifen können, kann der Betrieb für gewisse Stunden
bis Tage aufrechterhalten werden.
Es behauptet niemand. daß ein Stromausfall einfach so weggesteckt werden kann. Je länger er dauert, desto schlimmer wird es.
Aber man muß sich wirklich keine übermäßigen Sorgen machen, wenn er mal für ein paar Stunden weg ist. Da dürfte die größte Sorge sein, ob der Gefrierschrank gut isoliert ist, damit nicht alles da drin auftaut, bevor der Strom wieder da ist.

btw: Wer sein Preppergut im Keller untergebracht hat, sollte das ggf. nochmal überdenken. Da kommt die Kacke nämlich als erstes hoch... ;)

Mich würde allerdings interessieren, wieviele Prepper es wohl im Ahrtal gibt/gab. Und haben die nach dem Hochwasser tapfer ihre Vorräte aus dem Schlamm gewühlt, um zu überleben? Oder haben sie sich wie alle anderen beim Rot-Kreuz-Zelt für Hilfe eingefunden?
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Montecristo »

Gefrierschrank lege ich jetzt sowieso still. Heute kam die Preisanpassung der Stadtwerke für nächstes Jahr. Von 90 € Abschlag auf 163...
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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The Poet
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von The Poet »

Jupp... hab ich auch grad gehört ... da der Strom lange im Voraus eingekauft wird von den Versorgern, haben wir Endverbraucher da bislang noch wenig bis nichts von den Erhöhungen mitbekommen (anders als beim Gas)... aber nun könne sich "der Strompreis (für den Endverbraucher) mindestens verdoppeln" in der nächsten Zeit.

"Freue" mich auch schon drauf, was mich im Februar bei der Abrechnung als nächster Abschlag erwartet. :roll:


Maaaal schauen... was kann ich denn noch abschalten an Verbrauchern... am Frieren bin ich ja jetzt schon, dann kann ich eigentlich auch noch aufs warme Wasser verzichten. Minus mal minus gibt Plus ... oder so. :specht:

Und als nächstes könnte ich vielleicht ein Velotron (oder Peloton... oder wie der Scheiß heißt) mit Generator dran aufstellen.

Dann mach ich meinen eigenen Strom, mir wird wieder warm (d.h. ich kann die Heizung weiterhin auslassen... Gas gespart), und ich verlier auch noch Gewicht.

🤪
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Möwe75 »

Ich finde, man sollte die möglichen Szenarien bzgl. Energiemangel nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Natürlich kann man sich nicht absolut vorbereiten. (Das ist so ählich, wie wenn man in Urlaub geht und denkt,
man hat alle Arbeit dem Kollegen übergeben. Irgendwas sorgt dann in der Abwesenheit immer für Chaos und Streß.)
Aber wenn jeder für sich etwas tut, dann kann es vielleicht im Fall der Fälle ein gegenseitiges Unterstützen in der Familie / Freundeskreis, Nachbarn geben.

Denn es wird gerade immer heikler, da eine Kette von Reaktionen in Gang geraten ist.
Zuerst kamen die Lieferengpässe "nur" durch Corona.
Jetzt schlägt der Gasmangel /-preis dazu, was dann teure Preise, stillgelegte Produktionen,
fehlendes Adblue für Diesel, fehlendes Düngemittel für Äcker, zur Folge hat.
Ohne Gas keine Gaskraftwerke für die Energieproduktion, stillgelegte Atomkraftwerke müssen ja auch noch versorgt werden. Das Stromnetz ist ja zudem nicht nur in Deutschland, sondern für ganz Europa voneinander abhängig.

Die Stadt Rosenheim hat einen sehr guten Flyer herausgebracht. https://www.rosenheim.de/fileadmin/Bue ... el_web.PDF

Neben kein Abwasser, wie hier diskutiert, gibt es ohne Strom auch kein Trinkwasser,
kein Licht (einschl. Verkehrsanlagen), keine Heizung, keine Kühlung,
keine Kommunikation, kein Bargeld, kein Einkaufen.

Das Buch "Blackout" von Marc Elsberg beschreibt anhand einer fiktiven Geschichte, auf was man in so einem Fall einstellen müsste. Nach Rückinfo aus dem Bekanntenkreis (Berufserfahrung im Bereich Energieversorgung) ist das leider eine sehr realistische Beschreibung. :sadwoman:
Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen. P. Picasso