Gibt es hier Prepper?

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Hoppala
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Ich finde, man sollte die möglichen Szenarien bzgl. Energiemangel nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Natürlich kann man sich nicht absolut vorbereiten.
Ich finde, man sollte die Szenarien nicht überbewerten - bzw. sich wenn, dann wenigstens auf die tatsächlichen Bedrohungsszenarien beziehen, und die lassen mich eigentlich entspannt zurücklehnen. (Deutlich bedrohlicher finde ich die Risiken für Demokratie und Frieden in D durch "ach machen alle so" und "oje, mein Nachbar hat Panik und ein Social-Media-Post hat auch gewarnt, jetz hab ich Angst!"; aber das ist ein anderes Thema).
Wir leben im globalen Vergleich hier in Saus und Braus. Was bei uns angebliche Schreckensszenarien ist, ist anderswo tägliche Realität. Und das Leben geht dennoch weiter.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrik ... g-101.html
Juli 2022: "und so wird in Südafrika täglich für mehrere Stunden der Strom abgestellt. (...) Stromabschaltungen ist die Nation seit Jahren gewohnt (...) Nach Plan wird der Strom abgeschaltet, je nach Stufe für derzeit dreimal täglich bis zu 4,5 Stunden. "
Habe noch nichts vom Massenexodus in Südafrika in den Nachrichten gehört.

Richtig ist natürlich, dass sich vielleicht mal mancher bewusst macht, in wieviel Abhängigkeit er/sie sich durch undurchdachten und unverstandenen Technikeinsatz begibt.
Viele, die gerad über Notvorräte wg. Stromausfall nachdenken, wissen nicht, wo sich ihr Sicherungskasten bfindet, haben sowieso keine Ersatzsicherungen im Haus, und die Haupthhähne für für Gas und Wasser in Wohnung und Haus befinden sich wo?
Gut, falls jede/r der dies hier liest denkt: "Ja natürlich weiß ich das", denn das ist grundlegende Verkehrssicherungspflicht bzw. Verantwortung.
Ich weiß aber auch, dass viele nicht mal die Sicherung wechseln könnten oder wissen, was sie mit brennendem Öl in der Pfanne tun sollen. Und wer hat einen halbwegs sortierte Erste-Hilfe-Kasten im Haus - und weiß damit umzugehen? (Ja, alle Kfz-Fahrer natürlich ;-) ... )
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Das Stromnetz ist ja zudem nicht nur in Deutschland, sondern für ganz Europa voneinander abhängig.
Ich kann nur nochmals den aktuellen Stresstestbericht der Stromversorgung des Bundesministriums zur Lektüre empfehlen. Bevor hier ernsthaft (= mind. 24 Stunden in einer Region, z. B. ein Landkreis) der Strom ausgeht, muss einiges passieren, was über die bisher vorgettagenen Risiken deutlich hinausgehen muss.
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Neben kein Abwasser, wie hier diskutiert, gibt es ohne Strom auch kein Trinkwasser, kein Licht (einschl. Verkehrsanlagen), keine Heizung, keine Kühlung,
Siehe Südafrika. Es geht zeitweise auch ohne. Und für uns würde es eher heißen etwas weniger als gewohnt. Wenn die Leut zum Advent deshalb die FlickerFlacker-Lichter nicht ins Fenster hängen, wäre sogar was gewonnen!
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 keine Kommunikation
Warum das nicht? Miteinander Reden geht noch, und Festnetztelefone und UKW-Radio sind das letzte, was ausfällt.
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 kein Bargeld, kein Einkaufen.
"Kein Bargeld"?? Bei mir funktiniert das ohne Strom. Einkaufen im Prinzip auch. In Südafrika klappt das seit Jahren. Vielleicht schicken die dann Entwicklungshelfer nach D ...
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Das Buch "Blackout" von Marc Elsberg beschreibt anhand einer fiktiven Geschichte, auf was man in so einem Fall einstellen müsste. Nach Rückinfo aus dem Bekanntenkreis (Berufserfahrung im Bereich Energieversorgung) ist das leider eine sehr realistische Beschreibung. :sadwoman:
... realistisch eventuell, WENN der beschriebene Zusammenbruch der Energieversorgung realistisch wäre.

Vorsicht ist gut. Wie gesagt: 1. Hilfe Kasten, Sicherungeen und Absperrhähne kennen, ne Taschenlampe mit Batterien (sowie einen keinen Vorrat davon) und paar kerzen in Griffweite. Ein UKW-Radio (auch: Batterien! oder Kurbel ...). Das gute alte Festnetztelefon. (und Fax ... dass das als altbacken angesehen wird, ist mir schleierhaft: preiswerte, bewährte und zuverlässige Informations-Infrastruktur; alle Behörden und Ämter sollten mindestens 1 gutes Gerät im Keller haben, für alle Fälle). Erst mal.das.
Panik schieben später.
Einfach etwas gelassener sein. Pragmatisch denken. Solange hier niemand mit Raketen auf uns böllert und marodierende Söldner mit Schnellfeuergewehren durch die Straßen laufen, oder ein AKW hochgeht, sind wir hier in den gemäßigten Breiten des Globus ziemlich gut versorgt. Es sei denn, zu viele schieben Panik.


Ganz nebenher empfehle ich hier dann doch noch mal "Die Anstalt" vom 4.10. (in der Mediathek), zum Hauptthema Energiekrise/Stromversorgung. Und die weitgehend politisch gemachten Preise an diesen Pseudomärkten ("Wettbewerb": allein 160 Strom-Marken beziehen den Strom bei Eon, weil die Marken alle zum Konzern gehören ...) mit politisch garantierten Mindestrenditen (an denen natürlich "in der Krise" auch nichts geändert wird).Was man sonst in den Nachrichten eher nicht erfährt.
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Mannanna
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Ich finde, man sollte die möglichen Szenarien bzgl. Energiemangel nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Natürlich kann man sich nicht absolut vorbereiten. (Das ist so ählich, wie wenn man in Urlaub geht und denkt,
man hat alle Arbeit dem Kollegen übergeben. Irgendwas sorgt dann in der Abwesenheit immer für Chaos und Streß.)
Aber wenn jeder für sich etwas tut, dann kann es vielleicht im Fall der Fälle ein gegenseitiges Unterstützen in der Familie / Freundeskreis, Nachbarn geben.

Denn es wird gerade immer heikler, da eine Kette von Reaktionen in Gang geraten ist.
Zuerst kamen die Lieferengpässe "nur" durch Corona.
Jetzt schlägt der Gasmangel /-preis dazu, was dann teure Preise, stillgelegte Produktionen,
fehlendes Adblue für Diesel, fehlendes Düngemittel für Äcker, zur Folge hat.
Ohne Gas keine Gaskraftwerke für die Energieproduktion, stillgelegte Atomkraftwerke müssen ja auch noch versorgt werden. Das Stromnetz ist ja zudem nicht nur in Deutschland, sondern für ganz Europa voneinander abhängig.

Die Stadt Rosenheim hat einen sehr guten Flyer herausgebracht. https://www.rosenheim.de/fileadmin/Bue ... el_web.PDF

Neben kein Abwasser, wie hier diskutiert, gibt es ohne Strom auch kein Trinkwasser,
kein Licht (einschl. Verkehrsanlagen), keine Heizung, keine Kühlung,
keine Kommunikation, kein Bargeld, kein Einkaufen.

Das Buch "Blackout" von Marc Elsberg beschreibt anhand einer fiktiven Geschichte, auf was man in so einem Fall einstellen müsste. Nach Rückinfo aus dem Bekanntenkreis (Berufserfahrung im Bereich Energieversorgung) ist das leider eine sehr realistische Beschreibung. :sadwoman:
Es kommt halt darauf an, wie lange der Strom weg ist. Bei einem bundesweitem oder sogar europaweitem Blackout, der Wochen oder länger dauert, sitzen wir natürlich tief in der Schei...e. Also irgendwas, was durch eine Großkatastrophe verursacht werden kann (Sonnensturm, EMP etc). Aber die Wahrscheinlichkeit, daß eine solche Großkatastrophe eintritt, ist eben sehr gering. Soll heißen: Ein Prepper legt seine Vorräte höchstwahrscheinlich für gar nix an. Irgendwann stirbt er und die Enkel fragen sich, wieso Opa den ganzen Keller mit uralten Konserven vollgepackt hat...
Falls die Großkatastrophe doch eintritt, nützt es dem Prepper auch nichts, daß er noch zwei Monate in seinem Bunker halbwegs komfortabel lebt. Irgendwann muß er herauskommen. Oder andere Überlebende bemerken ihn und zerren ihn raus und plündern seine Vorräte (Aber klar: Dafür muß man; wenn's nach einer gewissen Partei geht; am besten die Waffengesetze in Deutschland lockern, damit der Prepper dann auch ein MG hat, um sich verteidigen zu können...gegen die ebenfalls bewaffneten Überlebenden... :hammer: )

Ich sehe jedenfalls nicht ein, mich auf eine Katastrophe vorzubereiten, die wahrscheinlich nie eintritt und mich wahrscheinlich ohnehin umbringt, egal ob ich vorgesorgt habe oder nicht. Da könnte man ja auch jeden Tag mit seinem Aluhut herumlaufen, falls einem doch plötzlich der Himmel auf den Kopf fällt, sozusagen...

Bei Katastrophen, die lokal begrenzt und/oder von überschaubarer Dauer sind (Ahrtal, Münsterland https://www.waz.de/region/rhein-und-ruh ... 16740.html , o.ä.) , ist schnell genug Hilfe von außen unterwegs. Da wird auch niemand erstmal drei Wochen in seinem Keller sitzen und Trockenfutter mümmeln, weil er sonst verhungert.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Don Rosa »

Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 keine Kommunikation
Warum das nicht? Miteinander Reden geht noch, und Festnetztelefone und UKW-Radio sind das letzte, was ausfällt.
Festnetztelefone fallen als letzte aus? :lach:
Die Zeiten des analogen Telefonnetzes mit Stromschleife und Batterie in den OVSt sind hier schon lange vorbei. Selbst wenn du einen POTS-Anschluss hast, hast du auch einen Telefonapparat mit kabelgebundenem Hörer wie z.B. das kompakte Dallas zur Hand?
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 kein Bargeld, kein Einkaufen.
"Kein Bargeld"?? Bei mir funktiniert das ohne Strom. Einkaufen im Prinzip auch. In Südafrika klappt das seit Jahren. Vielleicht schicken die dann Entwicklungshelfer nach D ...
Wie groß ist dein Bargeldvorrat und wie lange hält der? So ein Supermarkt läuft ohne Strom nicht so rund: Kühlung, Kasse, Warenbestandsüberwachung. Die zwei letzten Bereiche kann man noch mit mechanischen Kassen, Quittungsblock und Kladden lösen.

Ich habe erlebt, was passiert, wenn die Haupstromversorgung in einem Frankfurter Ortsteil durch einen Unfall gekappt wurde: stehengebliebene Straßenbahnen blockierten die Hauptstraße, Supermärkte blieben geschlossen, beim Bäcker hatte der Azubi beim Rechnen mit Papier und Bleistift Probleme, VOIP und Internet gehen nicht. Zum Glück war Samstag und nach ein paar Stunden gab es wieder Strom. Es war nur etwas ungewohnt und ein Komfortverlust.
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Giebenrath
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Giebenrath »

Meiner Meinung sind Prepper nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. In den letzten Jahren gab es verschiedentlich kleinere Vorsorgungsengpässe bei Klopapier, Nudeln, Mehl, Trockenhefe, Speiseöl, Brennholz usw. Die Hauptursachen waren fast immer Hamsterkäufe von irgendwelchen Menschen, die auf Nummer sicher gehen wollen. Den vermeintlichen Mangel hat die unsichtbare Hand des Marktes ausgeöst, d.h. die Menschen selbst. Es wird gehamstert bis die Speisekammer und der Keller voll sind und ist das Zeug da. Nach ein paar Jahren sind die Sachen abgelaufen und ein großer Teil davon wird wahrscheinlich weggeschmissen.
Auch die Gefahr des Strom-Blackout wird durch die Prepper und Hamster selbst ausgelöst. Natürlich müssen sich alle, die mit Gas heizen, schon Sorgen machen, dass es noch teurer wird, aber in Deutschland wurden dieses Jahr tausende Heizlüfter und Elektroheizkörper verkauft, die die Gasheizung ersetzen sollten. Wenn bei diesen elektrischen Heizgeräten überall in Deutschland gleichzeitig der Strecker in die Steckdose gesteckt, droht Strommangel und der Blackout.
Es handelt sich um einen Massenphänomen. Die meisten, die dabei mitmachen kennen wahrscheinlich noch nicht mal die nerdige Bezeichnung Prepper.

Es gibt übrigens in jeder Stadt und Gemeine in Deutschland Notfallpläne für Stromausfälle. Dauert der Stromausfall mehrere Stunden an, werden Feuerwehr, THW und andere Dienste des Zivil- und Katastrophenschutz alarmiert und beginnen mit der Versorgung der Bevölkerung. Die Alarmierung erfolgt übrings schon sehr früh, weil eine Alarmierung der Einsatzkrägte nur noch während der Akkulaufzeit der Funkmeldeempfänger und Handys möglich. Der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland setzt sich fast ausschließlich aus ehrenamtlichen Helfern zusammen. Wer wirklich für Katastrophen vorsorgen will, sollte bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW, Malteser Hilfsdienst, Rotes Kreuz usw. aktiv werden.
Mannanna hat geschrieben: 18 Okt 2022 07:23Bei Katastrophen, die lokal begrenzt und/oder von überschaubarer Dauer sind (Ahrtal, Münsterland https://www.waz.de/region/rhein-und-ruh ... 16740.html , o.ä.) , ist schnell genug Hilfe von außen unterwegs. Da wird auch niemand erstmal drei Wochen in seinem Keller sitzen und Trockenfutter mümmeln, weil er sonst verhungert.
Diese Hochwasserkatastrophe hat doch auch gezeigt, dass Prepping gar nichts bringt. Wenn der Keller oder die ganze Wohnung unter Wasser stehen, werden all die kostbaren Vorräte an Klopapier, Nudeln usw. unwiderbringlich vernichtet. Wenn der Prepper sich im Keller verschanzt, ist der natürlich auch tot. Bei rechtzeitiger Evakuierung wird sicher auch niemand die wichtigen Prepper-Vorräte wie Gaskocher, Wasterkanister und Reissack eingepackt haben, sondern Klamotten, Wertsachen und Unterhaltungselektronik.
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Hoppala
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Don Rosa hat geschrieben: 18 Okt 2022 08:42
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36 Warum das nicht? Miteinander Reden geht noch, und Festnetztelefone und UKW-Radio sind das letzte, was ausfällt.
Festnetztelefone fallen als letzte aus? :lach:
Die Zeiten des analogen Telefonnetzes mit Stromschleife und Batterie in den OVSt sind hier schon lange vorbei. Selbst wenn du einen POTS-Anschluss hast, hast du auch einen Telefonapparat mit kabelgebundenem Hörer wie z.B. das kompakte Dallas zur Hand?
Hast Recht. Habe die unselige IP-Basierung des Netzes vergessen. Das könnte dem Festnetz vielleicht/wahrscheinlich den Garaus machen.
Obowhl die Telekom das anders sieht: "Die zentrale Netztechnik ist in der Regel sehr gut gegen Stromausfall gesichert."
Und "Der Sprachanschluss (auf Basis MSAN POTS wtf?? nie gehört ..) wird an der zentralen Vermittlungsstelle mit Spannung versorgt. Betreiben Sie daran nur Geräte ohne eigenen Netzstecker, z. B. ein kabelgebundenes Telefon, benötigen Sie keinen zusätzlichen Schutz gegen Spannungsausfall".
Es bleibt also bei der Aussage: fällt als letztes aus. Wenn auch vielleicht früher, als ich annahm.
Ne Batterie braucht und brauchte es im Fetsnetz aber nicht.
Ja,. natürlich hab ich (auch) ein kabelgebundenes (analoges) Telefon ohne extra Stromanschluss. Und ohne Battreie.
Der Krempel, der unbedingt zusätzlich Netzstrom braucht, ist halt unnötig fehleranfällig. Alles,was man für eine Funktion nicht benötigt, macht einem nur Ärger. Weglassen, wenn möglich. Oder als - verzichtbaren! -.Luxus betreiben. Man muss isch den Spielkram halt leisten können. Und be "Katastrophe" drauf verzichten - kein Verlust.
Nein, kein Dallas, das ist mir zu friemelig. Netzstromunabhängige Telefone gibt es ab ca. 15 Euro, jeder Telekomanschluss ist (noch) TAE anschlussfähig. Wenn man schon über Notfallvorräte und Klospülung anfängt nachzudenken, sollte die Investition auch noch drin sein.
Wie gesagt: erst die Grundlagen.
Und dann schauen, ob noch Anlass für Panik bvesteht.
Don Rosa hat geschrieben: 18 Okt 2022 08:42
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 kein Bargeld, kein Einkaufen.
"Kein Bargeld"?? Bei mir funktiniert das ohne Strom. Einkaufen im Prinzip auch. In Südafrika klappt das seit Jahren. Vielleicht schicken die dann Entwicklungshelfer nach D ...
Wie groß ist dein Bargeldvorrat und wie lange hält der? So ein Supermarkt läuft ohne Strom nicht so rund: Kühlung, Kasse, Warenbestandsüberwachung. Die zwei letzten Bereiche kann man noch mit mechanischen Kassen, Quittungsblock und Kladden lösen.
1. Hab ich sowieso Vorratshaltung, was man so für die Küche braucht. Ich schätze mal, wenn ich da alles plündere, komm ich ca. 2 Wochen (ohne Getränke) durch. Nicht lecker, aber satt. Nudeln, Haferflocken, Bohnen, Linsen, Reis, Mehl usw. Nüsse. Es gibt ja mittlerweile genug Nachbarn mit (Gas)Grill. Großer Topf Porridge - alle satt.
Bier nicht zu vergessen! :-)...
Bargeld hab ich selbstverständlich immer genug zur Hand. Was ich nicht brauche, sind Kredit- und sonstige Karten. Oder Zahl-Apps ... Wie gesagt: was für eine Funktion nicht erforderlich ist ... und die lautet hier: "bezahlen".
Was so ein Supermarkt an ungekühlten Lebensmitteln auf Vorrat hat, sollte ne Wiele reichen. Wenn nicht wieder alle 5 Zentner Reis hamstern wollen ... wie gesagt: die Panik ist das größere Problem, als der tatsächliche Stromausfall.
Als Kasse reicht zur Not ne alte Schachtel.
Wir reden hier über eine langandauernde, gravierende Strrörung der zentralen Versorgungsstruktur. Und du denkst an "Quittung" und Kladden für die Buchführung???
Allein an solchen Gedankensprüngen merkt man doch, wie irreal die Überlegungen sind.
Don Rosa hat geschrieben: 18 Okt 2022 08:42Ich habe erlebt, was passiert, wenn die Haupstromversorgung in einem Frankfurter Ortsteil durch einen Unfall gekappt wurde: stehengebliebene Straßenbahnen blockierten die Hauptstraße, Supermärkte blieben geschlossen, beim Bäcker hatte der Azubi beim Rechnen mit Papier und Bleistift Probleme, VOIP und Internet gehen nicht. Zum Glück war Samstag und nach ein paar Stunden gab es wieder Strom. Es war nur etwas ungewohnt und ein Komfortverlust.
Eben. Nix passiert. Und das am Samstag, Einkauf-, Wasch- und Wohnungsputzzeit..
Falls der Strom mal länger ausfällt, können die Azubis danach auch wieder per Papier addieren ...
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Vorhin in den Nachrichten gab es einen Bericht aus der Ukraine, wo Rußland jetzt offenbar gezielt Kraftwerke beschießt. In den Häusern kein Licht, keine Heizung, kein Wasser... Man wird sehen, wie die betroffenen Gegenden durch den Winter kommen und ob es Preppern da irgendwie besser ergehen würde als anderen Leuten.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Möwe75 »

Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36 Wir leben im globalen Vergleich hier in Saus und Braus. Was bei uns angebliche Schreckensszenarien ist, ist anderswo tägliche Realität. Und das Leben geht dennoch weiter.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrik ... g-101.html
Juli 2022: "und so wird in Südafrika täglich für mehrere Stunden der Strom abgestellt. (...) Stromabschaltungen ist die Nation seit Jahren gewohnt (...) Nach Plan wird der Strom abgeschaltet, je nach Stufe für derzeit dreimal täglich bis zu 4,5 Stunden. "
Habe noch nichts vom Massenexodus in Südafrika in den Nachrichten gehört.
Natürlich ist es Luxus ständig und überall Energie zur Verfügung zu haben. Das wir in Europa da im Gegensatz zu armen Ländern relativ abgehoben leben, will ich gar nicht bestreiten. Und dass für viele Menschen in anderen Ländern zugeteilter Strom Alltag ist, ist auch Realität.

Nur wenn man mal ganz nüchtern betrachtet ist es relativ merkwürdig, dass man sich im Jahr 2022 in einem hochentwickelten Land wie Deutschland bzw. Europa plötzlich damit beschäftigen muss, wie man ohne Energie auskommt. Es ist in meinen Augen schon ein Unterschied, ob man an so etwas gewohnt ist, oder wenn (nicht nur Sinnbildlich gesprochen) plötzlich das Licht ausgeht. Im Vergleich, ein Notarzt im Einsatz wird schließlich auch ganz anders reagieren, als ein Bankangestellter, der plötzlich zu einem Unfall mit Schwerverletzten kommt. Für ersteren ist es "Berufsalltag", für den Zweiten evtl. ein Schock. In Indien hängen die Menschen außen an Zügen, hier beschweren wir uns schon, wenn wir keinen Sitzplatz mehr bekommen.
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 Das Stromnetz ist ja zudem nicht nur in Deutschland, sondern für ganz Europa voneinander abhängig.
Ich kann nur nochmals den aktuellen Stresstestbericht der Stromversorgung des Bundesministriums zur Lektüre empfehlen. Bevor hier ernsthaft (= mind. 24 Stunden in einer Region, z. B. ein Landkreis) der Strom ausgeht, muss einiges passieren, was über die bisher vorgettagenen Risiken deutlich hinausgehen muss.
Das erinnert mich an die alten Politiker-Aussagen: „Es hat niemand vor eine Mauer zu bauen“ oder „die Renten sind sicher“.

Früher, also vor etlichen Jahren, als noch nicht so viele Verbraucher am Stromnetz hingen, war das vielleicht noch richtig. Etliche Leitungen in Deutschland stammen übrigens noch aus den 60er Jahren (bitte nicht festnageln, ich habe das Jahr nicht mehr im Kopf) und sind vom Querschnitt nicht gerade auf die ganzen Verbraucher dimensioniert. Da kann man noch nicht mal zwei Elektroautos in einer Straße gleichzeitig aufladen.

Jedenfalls ist unser ganzes Leben hier in Deutschland sehr stromabhängig geworden. Elektrische Fensterheber, Türschlösser, Internetradio /-TV/-Telefonie, Alexa etc. nicht zu vergessen, die Küchengeräte, Garagentore, Rasenmähroboter 😉, Aufzüge, Bezahlung per App, Klimaanlagen, Elektrofahrzeuge, Postverteilsysteme, Lagerlogistik, Fertigungsstraßen etc. pp. Letztens hatte ein Küchenhersteller Insolvenz anmelden müssen, da durch einen Stromausfall seine Server Schrott waren und er – warum auch immer – keine Sicherung hatte. (Wir brauchen nicht über den Sinn oder eher Unsinn von so einem Leichtsinn reden. Fakt ist, die Firma hat alle elektronischen Daten verloren.)

Deutschland hat eine Strom-Spitzenlast von 85 GW (GigaWatt) im Winter. (60 GW im Sommer, 2021 waren es Corona-Bedingt nur 40 GW.) 2021 wurden 4 GW Atomkraft abgeschaltet. (Ein abgeschaltetes Atomkraftwerk benötigt weiterhin Energie.) 2022 sollten nochmals 4 GW Atomkraft vom Netz gehen (hätte nie gedacht, dass ich mich mal darüber freue, dass sie noch etwas laufen dürfen). Zudem sollen 44 GW Kohlekraft abgeschaltet werden.

Siehe auch www.smard.de ein Überblick der Bundesnetzagentur zu der gelieferten Energie.

Jedenfalls muss dieses Europäische Netz im Normalfall bei Frequenzkoridor von 49,8 und 50,2 liegen. Gesteuert wird das durch Abwurf oder Zuschaltung von Verbrauchern. Der Abwurf bedeutet, das Industrieunternehmen sehr kurzfristig ohne Strom dasitzen und immense Produktions- und Maschinenschäden erleiden können. (Natürlich immer noch besser, als wenn Menschen dabei draufgehen.) https://www.bdew.de/online-magazin-zwei ... l-im-netz/
War das vor 10 – 20 Jahren vielleicht 1x im Monat oder Vierteljahr nötig, erfolgte dies bereits vor dem Krieg in der Ukraine fast täglich. Und jetzt fehlt auch noch das Gas für Gaskraftwerke. :sadwoman:
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 keine Kommunikation
Warum das nicht? Miteinander Reden geht noch, und Festnetztelefone und UKW-Radio sind das letzte, was ausfällt.
Wie Don Rosa schon schrieb, Telefonie ist inzwischen fast nur noch digital möglich und die wenigsten der jüngeren Generationen haben noch ein echtes Telefon zu Hause. Dass Du ein UKW-Radio mit Akku / Kurbel erwähnst ist jedoch topp. Das hilft um aktuelle Informationen zu erhalten.
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36
Möwe75 hat geschrieben: 17 Okt 2022 21:33 kein Bargeld, kein Einkaufen.
"Kein Bargeld"?? Bei mir funktiniert das ohne Strom. Einkaufen im Prinzip auch. In Südafrika klappt das seit Jahren. Vielleicht schicken die dann Entwicklungshelfer nach D ...
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber hier in der Großstadt werde ich schlecht beim Bäcker anschreiben können, da der mich gar nicht kennt. :shy: Und Bargeldautomaten werden immer mehr abgebaut, zumal die dann ersten nicht mehr ohne Strom funktionieren und dann auch in der Mengenausgabe bei großem Ansturm gesperrt werden.
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36 ... realistisch eventuell, WENN der beschriebene Zusammenbruch der Energieversorgung realistisch wäre.
Naja, die Schweiz und Österreich bereiten ihre Bürger auf mögliche Szenarien vor.

Wobei Elektroheizungen wirklich nicht viel bringen, wenn kein Strom da ist. Und ich hoffe, es macht von unseren Nachbarn im Haus auch niemand ein Feuerchen zum Wärmen an. Wir haben nämlich keine Kamine... :shock:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Heathcliff »

Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Dass Du ein UKW-Radio mit Akku / Kurbel erwähnst ist jedoch topp. Das hilft um aktuelle Informationen zu erhalten.
Wobei alle Smartphones, die ich bis jetzt hatte, einen eingebauten UKW-Empfänger hatten. Welche allerdings ein Kopfhörer/Headsetkabel für den Empfang benötigen.

Bei Stromausfall kann man das Smartphone übrigens mehrere Male auch am ausgeschalteten Laptop aufladen. Zumindest bei meinen Laptops klappt das.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Nur wenn man mal ganz nüchtern betrachtet ist es relativ merkwürdig, dass man sich im Jahr 2022 in einem hochentwickelten Land wie Deutschland bzw. Europa plötzlich damit beschäftigen muss, wie man ohne Energie auskommt.
Ganz nüchtern betrachtet ist es nicht so, wie du es schreibst. Wir müssen nicht "ohne Energie" auskommen. Nur vielleicht ein klein wenig weniger verbrauchen. Was im Grunde keine Kunst ist angesichts des ins Auge fallenden "Energieluxus", und nebenher seit Jahrzehnten Regierungsprogramm ist (wg. Klima). Wenn man dann noch dazu sieht, dass wir immer mehr Kram elektrisch betreiben, der gestern noch ohne ging, finde ich es ganz nüchtern betrachtet erstaunlich, dass Menschen staunen, dass sie sich mit Energieerzuegung und Kosten dafür befassen müssen und eventuell zu dem Schluss kommen: weniger ist auch eine Option.
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Es ist in meinen Augen schon ein Unterschied, ob man an so etwas gewohnt ist, oder wenn (nicht nur Sinnbildlich gesprochen) plötzlich das Licht ausgeht.
Das stimmt.
Nun geht aber hier nicht "plötzlich das Licht aus", sondern mit Vorwarnung und wenn, dann nur für verschwindend geringe Zeiten. So überraschend ist das nicht. Wer von euch kam noch nicht nach Hause, um festzustellen, dass es einen Aussetzer gab und elektrische Uhren, Computer, Drucker etc. wieder auf Spur gebracht werden mussten? Was neu ist: wir reden plötzlich sehr viel darüber, und mit dem Unterton des "ach wie schrecklich".
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 In Indien hängen die Menschen außen an Zügen, hier beschweren wir uns schon, wenn wir keinen Sitzplatz mehr bekommen.
Ich nicht. Wer nicht reserviert (wie ich), muss sehen, wo er bleibt. Tatsächlich kann ich die Male, wo es am Ende wirklich unbequem war, an einer Hand abzählen. Irgendwo findet sich fast immer ein Plätzchen. Und wenn man Mitreisende bittet, ihr Gepäck mal anständig zu verstauen ...
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03
Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 22:36Ich kann nur nochmals den aktuellen Stresstestbericht der Stromversorgung des Bundesministriums zur Lektüre empfehlen. Bevor hier ernsthaft (= mind. 24 Stunden in einer Region, z. B. ein Landkreis) der Strom ausgeht, muss einiges passieren, was über die bisher vorgettagenen Risiken deutlich hinausgehen muss.
Das erinnert mich an die alten Politiker-Aussagen: „Es hat niemand vor eine Mauer zu bauen“ oder „die Renten sind sicher“.
Es gibt einen Unterschied zwischen politischen Ankündigungsformeln, tatsächlichen Plänen und nachprüfbaren Fakten. Auf Letzteres stützt sich der Stromversorgungs-Stresstest. Mit Szenarien, auf die wir vermutlich lange warten können; und selbst in diesen Szenrarien gibt's genug Strom, mit eventuell kleinsten Aussetzern. Und jetzt wird überlegt, wie man genau diese kleinen Aussetzer auchnoch vermeidne kann, oder per Vorsorge abmildern. "Konkret zeigen die Ergebnisse der Berechnungen, dass in einigen Regionen des europäischen Strommarktes in einigen Szenarien die Nachfrage ohne zusätzliche Maßnahmen nicht vollständig gedeckt werden kann. Im sehr kritischen Szenario (++) und dem Extremszenario (+++) treten solche Situationen für sehr kurze Zeiträume, das heißt einige wenige Stunden im Jahr, auch in Deutschland auf."
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Presse ... ystem.html

Wovor wir nie gefeit sind, sind echte Katastrophen: Erdbeben, GAU, Asteroid, der Himmel stürzt ein ... Da haben wir uns aber bisher auch nie groiße Gedanken drum gemacht - zurecht, wei manches von anderen Menschen bedacht und überwacht wird (z. B. Stabillität von Gebäuden) und anderes sowieso nicht verhinderbar/vorbereitbar ist (außer AKW demontieren; aber das ist wieder ein Problem für sich)..
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Jedenfalls ist unser ganzes Leben hier in Deutschland sehr stromabhängig geworden. Elektrische Fensterheber, Türschlösser, Internetradio /-TV/-Telefonie, Alexa etc. nicht zu vergessen, die Küchengeräte, Garagentore, Rasenmähroboter 😉, Aufzüge, Bezahlung per App, Klimaanlagen, Elektrofahrzeuge, Postverteilsysteme, Lagerlogistik, Fertigungsstraßen etc. pp. Letztens hatte ein Küchenhersteller Insolvenz anmelden müssen, da durch einen Stromausfall seine Server Schrott waren und er – warum auch immer – keine Sicherung hatte. (Wir brauchen nicht über den Sinn oder eher Unsinn von so einem Leichtsinn reden. Fakt ist, die Firma hat alle elektronischen Daten verloren.)
Genau. Alles vorhersehbar und großteils Luxus. Habe nie verstanden, warum man sich komplexe, ausfallgefährdete Systeme anschafft, ohne die zuverlässige, bewährte "low-Tech-Lösung" wenigstens als Reserve weiter zu pflegen. Man kann sich ja eine Küchenmaschine hinstellen. Ein gutes Küchenmesser, Topf und Schüssel wird man doch aber dennoch in der Schublade behalten? Funktioniert nämlich auch, noch dazu praktisch ausfallsicher. "Oh je: die Küchenmaschine fällt aus und die Läden sind zu, ich werde verhungern!" ???
.Wir sind nicht "stromabhängig geworden". Wir haben uns selbst abhängig gemacht, ohne dass es zwingend nötig gewesen wäre, und ohne über die Langfristfolgen nachzudenken. Wie bei der Umweltverschmutzung. Mikroplastik, chemische Verbindungen - ach was, da kümmern wir uns erst drum, wenn es schon ein Problem ist.
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Deutschland hat eine Strom-Spitzenlast von 85 GW (GigaWatt) im Winter. (60 GW im Sommer, 2021 waren es Corona-Bedingt nur 40 GW.) 2021 wurden 4 GW Atomkraft abgeschaltet. (Ein abgeschaltetes Atomkraftwerk benötigt weiterhin Energie.) 2022 sollten nochmals 4 GW Atomkraft vom Netz gehen (hätte nie gedacht, dass ich mich mal darüber freue, dass sie noch etwas laufen dürfen). Zudem sollen 44 GW Kohlekraft abgeschaltet werden.

Siehe auch www.smard.de ein Überblick der Bundesnetzagentur zu der gelieferten Energie.

Jedenfalls muss dieses Europäische Netz im Normalfall bei Frequenzkoridor von 49,8 und 50,2 liegen. Gesteuert wird das durch Abwurf oder Zuschaltung von Verbrauchern. Der Abwurf bedeutet, das Industrieunternehmen sehr kurzfristig ohne Strom dasitzen und immense Produktions- und Maschinenschäden erleiden können. (Natürlich immer noch besser, als wenn Menschen dabei draufgehen.) https://www.bdew.de/online-magazin-zwei ... l-im-netz/
War das vor 10 – 20 Jahren vielleicht 1x im Monat oder Vierteljahr nötig, erfolgte dies bereits vor dem Krieg in der Ukraine fast täglich.
Warum genau? Mehr Verbraucher? Spezifischere Netzbedingungen? Unzuverlässigere Technik? Kleinteiligere Technk? Anders gesagt: sid die vermehrten "Störfälle" tatäschlich vergleichbare Störfälle, oder Logik des Systems? Wenn ich morgen den Pkw-Verkehr verdoppele und die Autos nicht mehr zumTÜV schicke, wird die Unfallquote auch steigen. Wenn dann die Notärzte über die Last durch Verlezte und Tote klagen - müssen wir dann von einer Gesundheitskrise sprechen? "Die Leut sterben wie die Fliegen - deshalb ab sofort jeder nur mit Feuerwehrschutzanzug auf die Straße!"? Oder mal schauen, ob wir es an anderr Stelle verbockt haben? In Sachen "Energiestörung" weiß ich das nicht. Aber beispielsweise bei der Bahn. Viele Verspätungen und Störfälle gehebn auch auf Modernisierungen zurück, die den Bahnverkehr eigentlich verbessern sollten ...In der MEdizin nennt man das "Nebenwirkung" - unerwünscht, aber halt bei Verwendung des Medikaments auch unvermeidbar. Den eine trifft es, den andern nicht.
Haben die zunehmenden "Störfälle" bisher jemand gestört?

Du beschreibst es selbst: langjährig hausgemachtes Problem durch "mehr mehr mehr und nicht über Folgen und Grenzen nachdenken". Und im Grunde einfach zu beheben: nicht soviel energieintensiven Quatsch betreiben. (Die "Digitialisierung" ist übrigens einer der Energiefresser - teilweise sinnvoll, oftmals unüberlegter Unfug. Der Podcast Logbuch Netzpolitik ist wirklich ein Augenöffner; die beiden Podcaster sind alles anderes als IT-Feinde, im Gegenteil. Gerad deshalb schütteln sie über viele Digitalisierungsvorhaben den Kopf...)
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Wie Don Rosa schon schrieb, Telefonie ist inzwischen fast nur noch digital möglich und die wenigsten der jüngeren Generationen haben noch ein echtes Telefon zu Hause. Dass Du ein UKW-Radio mit Akku / Kurbel erwähnst ist jedoch topp. Das hilft um aktuelle Informationen zu erhalten.
Wie ich schon schrieb: Telefonie ist mitnichten "nur noch digital möglich". Dass die Leut sich kein "echtes" (danke für diese Charakterisierung!) Telefon zulegen, wäre ja gerade, wenn man vor Blackout Bange hat, rasch und zu relativ gereingen Kosten von ihnen zu ändern. Falls man wirklich vor Black-out Panik schiebt, wäre das garantiert ein sinnvoller erster Schritt (nach: Sicherungen bereitlegen, Erste-Hilfe-Kasten aktuell halten, Taschenlampe mit Batterien, Radio).
Das Kurbelradio war übrigens eher ein Scherz. Die Dinger sind Not-Not-Behelf. Batteriebetriebene UKW-Radios sind auch für ab 10€ erhältlich. Die können dann in der Küche oder im Bad auch nützlich sein, wenn kein Stromausfall ist ..
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber hier in der Großstadt werde ich schlecht beim Bäcker anschreiben können, da der mich gar nicht kennt. :shy: Und Bargeldautomaten werden immer mehr abgebaut, zumal die dann ersten nicht mehr ohne Strom funktionieren und dann auch in der Mengenausgabe bei großem Ansturm gesperrt werden.
Sorry, ich kann es nicht glauben: Krisenszenario befürchten, und dann solche abseitigen Bedenken?
Bargeldautomat ist egal, wenn kein Strom. Also nicht drauf verlassen.
Was kaufst du im Krisenfall? Lebensmittel - wenn die Vorräte verbraucht sind. Das ist schon unwahrscheinlich hoch 2. Dann haben wir aber schon einen dramatischen Krisenfall. Der Bäcker hat dann übrigens schon lange zu, weil er Zutaten/Vorprodukte nicht kühlen und nicht backen kann ... Also sagen wir, du musst nach 2 Wochen nochmal für 2 Wochen einkaufen (bis dann stehen zwar schon die Feldküchen und Versorgugnsstellen, aber denken wir uns die mal weg, weil BW und THW anderweitig beschäftigt sind, sagen wir mit der Ausbildung ukrainischer Militärs, oder Grenzsicherung vor Flüchtlingen, die sich in ein dunkles und frierendes Deutschand schleichen wollen). Also ich komme mit 25€ pP/Woche locker aus. Sagen wir, wg Krise ist alles 3x so teuer. Du wirst dir als Krisenvorsorge sicher 2 100er pro Haushaltsmitglied ins Kopfkissen einnähen können? Und wenn du dem nicht traust: 2 1000er.
(Das beste Mittel gegen Bargeld-Automatenabbau ist übriogens, viel und häufig Bargeld zu verwenden.)

Mir ist übrigens eingefallen, dass mein Bargeld-Argument auch Unsinn ist. In diesem Extrem-Szenraio wird ohnehin erst mal keiner mehr nach Geld fragen, bar oder nicht (Und wenn doch, dann in Größenordungen, die Hermine Normalmensch eh nicht bezahlen könnte).
Ich denke nicht, dass in so einer extended Krise wirklich noch ein geregelter Geschäftsbetrieb im versorgenden Einzelhandel stattfindet. Bis dahin sind die Läden eh geplündert, oder die Waren werden verteilt, oder staatlich requiriert und dann verteilt. Nein, Bezahlen mit Finanzmitteln - bar oder sonstwie - wird kein wesentliches Problem.sein. Solange es ein Problem zu sein scheint, ist das befürchtete Krisenszenario noch nicht da.
Schön wäre, weenn die per Corona- und Energiekrise reich gewordenen Handelsketten ihre Krisengewinne dann in staatsbürgerlicher Verantwortung in Hilfsleistungen umwandeln - aber eher geht vorher die Welt in einer Supernova unter.

Sorry, wenn ich etwas ironisch klinge. Ihr malt Szenarien, die extremste Krisensituationen beinhalten. Panik! Vorsorge! Wenn ich versuche, das etwas realistisch zurechtzurücken, kommt als Argument: "Aber der Bäcker schreibt dann nicht mehr an!". Das hat eine gewisse komische Fallhöhe. Das ist nicht konsistent gedacht. Panik halt.
Der Anlass hat genau dieses Gwicht: "Und was, wenn der Bäcker nicht anschreibt?".Ja, dann geht das Leben weiter wie gewohnt. Panik -.> Ablage P.
Siehe Real-Beispiel Südafrika. Unschön, aber geht irgendwie. Die Stromausfälle, die dort täglich sind, sind bei uns im extremsten Fall übers ganze Jahr zu erwarten. Panikmodus: off.
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Naja, die Schweiz und Österreich bereiten ihre Bürger auf mögliche Szenarien vor.
Deutschland doch auch. Kälter duschen, kürzer duschen, Amtsräume 1 Grad kühler, Pullover und Socken empfohen statt 24 Grad Dauertropen im Wohnzimmer, und: ja Leute: es kann ab und an mal für kurze Minuten oder Stunden der Strom ausfallen, oder der ein oder andere Betrieb wg fehlender Gasreserven zeitweise den Beitreb runterfahren. Das ist aber nichts, was es bisher nicht auch schon gegeben hat. Sagst du selbst.Kann(!) sein, es wird vielleicht ein bisschen öfter passieren. Grund zur Panik: nö.
Und den Erste-HIlfe-Kasten und ne Batterietaschenlampe sollte man sowieso immer da haben. Warmen Pullover und Socken auch.

Als Student hatte ich zeitweise Kohleöfen und Warmwasser per Gasflasche. Da war denn winters schon mal arg kalt in der Bude, wenn mir die Öfen ausgingen. Schlecht isoliertes einzelstehendes Häuschen ohne Keller ... bei Frost.
Oder wenn die Gasflasche ihren letzten Puff machte, wenn ich unter der Dusche stand (Heizung im Bad? Hahaha!) Und dann hat das paar Tage gedauert, bis der Lieferant eine neue Gasflasche anschleppte. Alles nicht schlimm. Achja: Festnetztelefon! Immerhin mit Tasten. :-)

Wer im extended Krisenszenario wirklich gekniffen wäre, sind alle, die aus medizinischen Gründen auf Ver- und Entsorgungsinfrastrukltur angewiesen sind. Menschen, die ihre Rollstuhlbatterie laden müssen oder den Fahrstuhl brauchen, zum Beispiel.
Nun ist ja unser Gesundheitswesen dann Privatisierung hoch effizient, die Privatbetreiber machen schöne Gewinne, und ganz bestimmt wird das im Krisenfall zur großzügigen Hilfeleistung verwendet. (Der 1. und 3. Teil des Satzes ist leider ein Scherz)

An die im Krisenfall wirklich bedrohten Menschen zu denken und ihr Leben etwas weniger von Geräten abhängig zu machen, wäre auch ohne bzw. vor einer entsprechenden Krise sinnvoll. Und sei es als Back-up - etwas zusätzliche Sicherheit. Wie kann das gehen? Durch mitmenschliche Hilfe und Unterstützung. Oh weia! Nix digital, KI, App, HighSpeedInternet?

Sich umeinander mehr kümmern. Das würde ich Krisenvorsorge nennen. Damit kann man sogar schon ganz ohne Krise anfangen.
Ist so unmodern wie ein Festnetztelefon. Funktioniert aber zuverlässig. Bzw. würde, wenn man's hätte/täte.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von halbkaputt »

Hoppala hat geschrieben: 19 Okt 2022 13:11 Wie ich schon schrieb: Telefonie ist mitnichten "nur noch digital möglich".
das ist aber etwas kurz gedacht. wenn an der TAE-Dose DSL rausfällt und kein Analogsignal, dann bringt auch ein "echtes" Telefon nichts. soweit ich weiß ist an allen DSL-Anschlüssen VOIP (und damit "digital") obligatorisch. ich bezweifle das der Anbieter das im Krisenfall mal eben umsteckt
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Hoppala »

halbkaputt hat geschrieben: 19 Okt 2022 13:43
Hoppala hat geschrieben: 19 Okt 2022 13:11 Wie ich schon schrieb: Telefonie ist mitnichten "nur noch digital möglich".
das ist aber etwas kurz gedacht. wenn an der TAE-Dose DSL rausfällt und kein Analogsignal, dann bringt auch ein "echtes" Telefon nichts. soweit ich weiß ist an allen DSL-Anschlüssen VOIP (und damit "digital") obligatorisch. ich bezweifle das der Anbieter das im Krisenfall mal eben umsteckt
RTFM. Dann halt ohne DSL.
Ich zitiere nochmals die Telekom (die es hoffentlich weiß): "Der Sprachanschluss (auf Basis MSAN POTS ) wird an der zentralen Vermittlungsstelle mit Spannung versorgt. Betreiben Sie daran nur Geräte ohne eigenen Netzstecker, z. B. ein kabelgebundenes Telefon, benötigen Sie keinen zusätzlichen Schutz gegen Spannungsausfall"

Ich vermute MSAN POTS heißt: nicht DSL? Na denn halt nicht. Der Basisanschluss für Nur-telefonieren ist bei der Telekom nach wie vor bestellbar. Die vermarkten das nur nicht offensiv, haben es aber im Angebot. Auflage der Regulierungsbehörde. Grundversorgung. Niemand ist zu DSL gezwungen. Hier ist ja Vertragsfreiheit :-)
Haste Bange vor Black-out und Telefon putt? Kannst du sofort ändern.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Reinhard »

Heathcliff hat geschrieben: 19 Okt 2022 12:15
Möwe75 hat geschrieben: 18 Okt 2022 22:03 Dass Du ein UKW-Radio mit Akku / Kurbel erwähnst ist jedoch topp. Das hilft um aktuelle Informationen zu erhalten.
Wobei alle Smartphones, die ich bis jetzt hatte, einen eingebauten UKW-Empfänger hatten. Welche allerdings ein Kopfhörer/Headsetkabel für den Empfang benötigen.

Bei Stromausfall kann man das Smartphone übrigens mehrere Male auch am ausgeschalteten Laptop aufladen. Zumindest bei meinen Laptops klappt das.

Kleingeräte wie diese kann man auch gut an kleinen Solarzellen aufladen. Außerdem haben Autos normalerweise auch einen Niedrigspannungsanschluss und kann man für sowas auch als Stromgenerator nehmen.

Mal ganz abgesehen von dieser neumodischen Erfindung namens "Autoradio". :frech: :lol:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Giebenrath »

Macht euch keine Sorgen um die Stromversorgung eurer Smartphones. Die Handys kommen in der Krise auch ohne Strom klar. :lol:

Bei irgendeiner Krise würde ich auch mit einer Überlastung der Handy-Netze rechnen. Traditionell bricht das Handy-Netz schon in der Silvesternacht zusammen, weil so viele gleichzeitig ihre Neujahrsanrufe machen. Das ist eigentlich ganz leicht wiederholbar.

Es kann aber auch noch schlimmer kommen. Beim Hochwasser im Ahrtal auch das Handynetz einfach mittelfristig ausgefallen, weil die Sendemasten keinen Strom mehr hatten. Das Hochwasser hatte die Stromkabel einfach zerstört.

Die Sendemasten haben auch nur eine geringe Notstromversorgung, die mutmaßlich für 2 bis 4 Stunden Stromausfall ausreichen würden.

Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Versingled »

Giebenrath hat geschrieben: 19 Okt 2022 17:35 Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
:lach:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von halbkaputt »

Hoppala hat geschrieben: 19 Okt 2022 15:49 RTFM. Dann halt ohne DSL.
Ich zitiere nochmals die Telekom (die es hoffentlich weiß): "Der Sprachanschluss (auf Basis MSAN POTS ) wird an der zentralen Vermittlungsstelle mit Spannung versorgt. Betreiben Sie daran nur Geräte ohne eigenen Netzstecker, z. B. ein kabelgebundenes Telefon, benötigen Sie keinen zusätzlichen Schutz gegen Spannungsausfall"

Ich vermute MSAN POTS heißt: nicht DSL? Na denn halt nicht. Der Basisanschluss für Nur-telefonieren ist bei der Telekom nach wie vor bestellbar.
klar. aber dafür Internetzugang aufgeben? das meinte ich mit "zu kurz gedacht". hätte ich wohl deutlicher ausformulieren sollen - diese Konsequenz sind wohl die wenigsten bereit zu tragen
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von The Poet »

Giebenrath hat geschrieben: 19 Okt 2022 17:35 Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
Genau - und, übrigens, was viele nicht wissen:

Wenn man den Faden durch ein WLAN-Kabel ersetzt, erhöht sich die Sprachqualität um 133.7 Prozent! :lol:


(Ob Raviolibüchsen aber besser als Ananasscheibenbüchsen funktionieren, darüber streiten Experten noch. :mrgreen:

Ananasscheiben kann man immerhin als Nullen über die Leitung schieben... dann fehlen noch ein paar an einem Ende halb eingeschnittene Essiggurken als Einsen, und schon hat man ein digitales Dosentelefon und der Herr D. A. Huffman freut sich. :good: )
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Don Rosa »

Giebenrath hat geschrieben: 19 Okt 2022 17:35 Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
Wir müssen noch darüber fachsimpeln, ob für Ferngespräche eine dickere Kunstfaser als für Ortsgespräche notwendig ist und ob durch das Verdrillen von zwei Fasern die differenzielle Signalübertragung möglich ist. :lach:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von halbkaputt »

Don Rosa hat geschrieben: 19 Okt 2022 19:10
Giebenrath hat geschrieben: 19 Okt 2022 17:35 Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
Wir müssen noch darüber fachsimpeln, ob für Ferngespräche eine dickere Kunstfaser als für Ortsgespräche notwendig ist und ob durch das Verdrillen von zwei Fasern die differenzielle Signalübertragung möglich ist. :lach:
das geht viel einfacher wireless :mrgreen:
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Versingled »

Don Rosa hat geschrieben: 19 Okt 2022 19:10
Giebenrath hat geschrieben: 19 Okt 2022 17:35 Wenn aber zwei Konservendosen und einen Faden im Haus hat, kann sich ganz leicht ein Dosentelefon bauen und schon kann man mit dem Nachbar telefonieren. :good:
Wir müssen noch darüber fachsimpeln, ob für Ferngespräche eine dickere Kunstfaser als für Ortsgespräche notwendig ist und ob durch das Verdrillen von zwei Fasern die differenzielle Signalübertragung möglich ist. :lach:
:lach:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Gibt es hier Prepper?

Beitrag von Mannanna »

Was zum Thema:
https://www.stern.de/panorama/weltgesch ... obal-de-DE
Der Stromausfall kann sich warm anziehen – ich bin jetzt Prepper
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")