Deshalb würde mich mal interessieren, wie ihr das so haltet. Habt ihr euch mal jemandem anvertraut? Wie hat die Person reagiert? Seid ihr in deren Ansehen gesunken oder sowas in der Art? Um wen hat es sich gehandelt? Enge Freunde, Verwandte, flüchtig Bekannte? Und hat es euch was gebracht? Zum Beispiel Rückhalt, Unterstützung oder zumindest Tipps? Was würdet ihr mir empfehlen? Weiter geheimhalten oder mich jemandem anvertrauen?
Einem Freund, der Beziehungen hatte, aber seit längerem nicht mehr habe ich es mal im Gespräch gesagt. Die Reaktion war in Richtung mitfühlend. Er hat mir auch seine Erfahrungen genannt, dass er mir zu einem Coaching raten würde. Da ich aber den ausbleibenden Erfolg bei ihm gesehen habe, habe ich das erstmal gelassen.
Einem anderen Freund, der sich nichts traut und der meinte, ich sei so anziehend und er sei so abstoßend, habe ich es es gesagt, um ihn aufzubauen (hatte nicht den gewünschten Effekt). Mein bester Freund ahnt es wahrscheinlich, zumindest hat er mich noch nie nach meinen früheren Beziehungen gefragt. Es ihm deutlich zu sagen, traue ich mich trotzdem nicht. Das hat nichts mit rationalen Gründen zu tun.
Die beiden letzteren kennen sich auch gegenseitig und haben mich dann auch in mehreren Situationen beraten, geführt und positiv gedrängt. Ich müsste es nur mal mehr annehmen.
Meinen psychologischen Beratern habe ich es natürlich auch erzählt, weil das der Grund war, weswegen ich hingegangen bin. Da muss ich natürlich die Wahrheit erzählen.
Andererseits habe ich auch ein Lügengebilde für Leute, die ich nicht gut kenne. Denen vertraue ich einfach nicht genug. Ich hatte überlegt, ob ich es meiner aktuell letzten Flamme erzählen sollte, aber ich habe es gelassen. Jetzt ist sie mit einem Jüngeren dran und es würde mich nicht wundern, wenn sie kein Problem damit hätte, das weiterzuerzählen. Das will ich natürlich nicht.