So, nun bin ich auch wieder am PC und muss nicht auf dem Smartphone rumtippen.
Er mal ein dickes Dankeschön an alle, die mir hier so fleißig unter die Arme greifen. Nur weil ich eure Ratschläge nicht in die Tat umsetze, heißt es auch nicht, dass ich diese doof finde. Ganz im Gegenteil. Ein Großteil der Tipps würde ich liebend gerne umsetzen, aber ich stehe mir selbst im Weg.
Eigentlich wäre ich jetzt im Schwimmtraining, aber da C. morgen ins Frühschwimmen geht, bin ich auch zu Hause geblieben. Somit entfällt auch heute der Nikolaus. Habe mir aber ohnehin im Laufe des Tages vorgenommen, ihr die Schokosachen am Samstag persönlich zu geben und werde ihr sagen, wie ich es eigentlich vor hatte, sie aber meine Pläne zerschossen hat
Eigentlich auch eine ideale Gelegenheit, die Kinokarten gleich dazu zu packen. Aber da habe ich schon wieder die Hosen voll und würde sie lieber aus der Situation heraus einladen (in etwa "Was machen wir jetzt eigentlich am Sonntag, wenn dein Rad fertig ist und kein 'Schwiergertochter gesucht' mehr kommt? Wie wäre es mit Kino?").
Noch mal zu meiner Aussage "Ach komm, da wird sich schon bis Januar noch was finden", die hier ja ziemlich "zerrissen wurde. Ich weiß nicht, ob ich exakt so gesagt habe. Vielleicht war es auch "Ach komm, dass kriegen wir schon bis Januar hin", was fast der gleiche Wortlaut ist, aber anders verstanden werden kann. Ich bin wie gesagt oft nicht ganz bei der Sache, weil mein Kopfkino schon fast beim Abspann ist. Dabei sind die Eiswürfel in der Cola noch nicht mal geschmolzen und das Popcorn noch warm.
Wie gehts es weiter:
wir sehen uns diese Woche nicht mehr. Ich bin Mittwoch und Freitag auf Konzerten, kann also nicht ins Training gehen. Sie hat am Donnerstag Weihnachtsfeier von ihrer Firma - gut so, muss ja auch meine Bude halbwegs vorzeigtbar machen, Getränke einkaufen, etc.
Also Samstag. Ich werde am Samstag morgen einen langen Lauf machen, um den Kopf frei zu bekommen und nicht in der Wohnung im Kreis zu laufen. Werde sie fragen, ob sie mit laufen will und sich dann gleich bei mir fertig macht. Aber wenn sie im Kleid kommt, wird sie vorher länger im Bad verbringen. Denke mal, da ist sie lieber zu Hause (mal ganz nebenbei: sollte man als Mann mit mehr Haaren auf der Brust als auf dem Kopf eigentlich nen Fön zu Hause haben? Den haben Dates, die spontan hier übernachtet haben, nämlich immer vermisst).
Also wird sie irgendwann vor der Tür stehen. Im Kleid. Ich habe mir fest vorgenommen, ihr diesbezüglich ein Kompliment zu machen. Auch wenn ich es eher "normal" mag, wird sie sich nicht ohne Grund aufhübschen.
Was dann? Den Nikolaus wie oben beschrieben überreichen. Sie wollte noch ansagen, was sie trinken mag, aber ich werde mal neben Bier vielleicht passend zu ihrem Dress-Code Sekt reichen (mal ganz nebenbei: sollte man als Mann, der eigentlich Bier trinkt, Sekt- und Weingläser im Haus haben?).
Was bietet man zu essen an, wenn auf der Feier ein Buffet wartet? Knabberkram mag sie eher nicht so, sie steht eher auf Schokolade. Aber das passt dann irgendwie auch nicht wirklich.
Und dann werden wir irgendwann zur Feier gehen. Es wird für mich etwas ein hartes Ding, wie mir eben so bewusst wurde. Aktuell 140 Leute angemeldet. Denke mal, rund 70% Männer. Ich werde echt auf der Hut sein müssen, dass ich sie nicht verliere und sie am Ende an einem anderen Tisch sitzt. Ich werde ihr auf jeden Fall vorher klar machen, dass ich sie später zur Bahn bringe (falls sie nicht bei mir pennen will. Wirkt das zu aufdringlich, wenn ich danach frage? Fühlt Frau sich da zu sehr bedrängt? Wir kennen uns zwar gut, aber körperlich sind wir noch ganz am Anfang, da weiß ich nicht, ob ein Bett teilen - zum Schlafen und nicht wie bei ihr TV gucken - nicht zu viel Nähe ist), da es von der Feier zur Haltestelle ein sehr dunkler Weg ist. Wenn sie das Angebot hoffentlich annimmt, ist bei der Verabschiedung spästens der Zeitpunkt gekommen, sie nach Kino am Sonntagabend zu fragen.
Tja, wenn ich das so lese, bin ich am Sonntagmorgen auch nicht viel weiter als jetzt. Traue ich mir mehr zu? Weiß ehrlich gesagt nicht was, was noch im Rahmen des Machbaren wäre.