Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
LastHope

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von LastHope »

Happy Future hat geschrieben:
Meine Therapeutin machte übrigens folgende Beobachtung: Im jungen Alter suchen sich die Frauen die Männer aus. Ab einem bestimmten Alter (sie sagte nicht, ab wann) ist es eher umgekehrt. Daher glaubt sie, dass meine Zeit mit den Frauen noch kommen wird. Ich bin gespannt.
Du wirst lachen, zur Zeit hätte ich ein paar Chancen, leider macht meine Rübe da im Moment nicht mit .
Ist wohl ein Fall für die "Couch" :wuetend:
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

Kief hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben:
Krausig hat geschrieben:Und ja, ab eine sehr schüchterne Frau werd ich so nicht kommen. Aber warum sollte ich auch so eine Frau wollen?
Gute Frage. Wenn eine Frau, die vielleicht latent Interesse an mir hat, dies nicht zeigen will, ist das für mich eine Form von GEIZ
Wenn sie dazu nicht in der Lage ist, dann zaehlt das also unter "nicht-wollen"?

Ist dann nicht im Umkehrschluss Dein Verhalten genau das, was Du bei Frauen kritisierst?
Die Erwartung, der andere moege anfangen, damit zu schuechterne Menschen nicht Deine Partnerschaftsbemuehungen belaestigen?


CU, Kief
Ich sage nicht, dass die Frau "anfangen" soll. Ich sage nur, dass eine Frau ein potentielles Interesse mit Signalen kundtun müsste, damit "aus uns beiden" was werden kann.

Das "Paarungsspiel" ist bei Menschen auch nicht anders als bei "anderen" Tieren: Das Weibchen lockt, das Männchen folgt. Das ist ein grundlegendes Prinzip.

So zeigen etwa "die Weibchen von Schimpansen und Pavianen ihren Männchen durch eine rote Färbung ihrer Geschlechtsregion und ihres Hinterteils den nahen Eisprung und damit die Fortpflanzungsbereitschaft an." (gq-magazin.de)

Die Männchen springen dann auf die rote Signalfarbe an.

Nun ist es bei Menschen so, dass die Frau mir nicht durch ein "rotes Hinterteil" oder spezielle "Duftstoffe" ihre Bereitschaft fürs Paarungsspiel anzeigt: RIECHEN kann ich also ein sexuell-erotisches Interesse der Frau LEIDER NICHT.

Einer Frau steht - im Gegensatz z.B. zu Schimpansenweibchen - ein reichhaltiges Repertoire an Verhaltenssignalen zur Verfügung, mit denen sie mir ihr Interesse kundtun kann; sei es über Gestik, Mimik, verbale oder sonstigen Interessensbekundungen.

Wenn eine Frau allerdings von diesen Signalen keinen Gebraucht macht, dann ist das "Paarungsspiel" grundlegend gestört, es kann dann nicht starten und funktioniert nicht.
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

Nonkonformist hat geschrieben: Bei dir gibt es frauen eigentlich nur in zwei kategorieen.
Die, die sofort sex mit dir haben wollen, die sind gut.
Und die, die nicht sofort sex mit dir haben wollen, und die sind uninteressant bis geizig.
Hört sich für mich doch wie ein leicht verzerrtes frauenbild an.
Das "sofort" kannst du streichen, dann passt es schon. Stimmt, ich unterteile Frauen in solche, die Sex mit mir haben wollen, und solche, die keinen Sex mit mir haben wollen. Ist doch ne sinnvolle Unterscheidung, oder nicht? Bei den Frauen, die Sex mit mir haben wollen, gibt es dann vielleicht auch noch welche, mit denen ich keinen Sex haben will. Und dann noch solche, mit denen auch ich Sex haben will. Und da kommen wir dann "zum Punkt". Wie oben geschrieben: Ob eine Frau Sex mit mir haben will, kann ich leider nicht "riechen". Sie muss es mir irgendwie signalisieren, von mir aus auch dezent, aber irgendwie zeigen müsste sie es mir schon.
Nonkonformist

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Bei dir gibt es frauen eigentlich nur in zwei kategorieen.
Die, die sofort sex mit dir haben wollen, die sind gut.
Und die, die nicht sofort sex mit dir haben wollen, und die sind uninteressant bis geizig.
Hört sich für mich doch wie ein leicht verzerrtes frauenbild an.
Das "sofort" kannst du streichen, dann passt es schon. Stimmt, ich unterteile Frauen in solche, die Sex mit mir haben wollen, und solche, die keinen Sex mit mir haben wollen. Ist doch ne sinnvolle Unterscheidung, oder nicht?
Als hauptkriterium?
Meiner meinung nach, wohl kaum.
Bringt hauptsächlich menschen zusammen die weiter null zu einander passen.
Diesen ganzen trieb macht blind für die sachen die wirklich zählen.
Sex als hauptkriterium ergäbe bei mir nur einen sinn im falle ONS.
Aber ONS interessieren mich null...
Sex ist bei mir nur eine von vielen sachen die gleichzeitig stimmen müssen, und da würde ich auch abstriche
machen wann die frau auf anderen ebenen gut zu mir passt.
Und die beste sex im welt würde mich nicht binden an eine frau mit wem ich weiter nichts gemeinsam hätte.
Quasi-AB hat geschrieben: Bei den Frauen, die Sex mit mir haben wollen, gibt es dann vielleicht auch noch welche, mit denen ich keinen Sex haben will. Und dann noch solche, mit denen auch ich Sex haben will. Und da kommen wir dann "zum Punkt". Wie oben geschrieben: Ob eine Frau Sex mit mir haben will, kann ich leider nicht "riechen". Sie muss es mir irgendwie signalisieren, von mir aus auch dezent, aber irgendwie zeigen müsste sie es mir schon.
Es gibt in deinen Leben schon noch etwas anderes als nur sex, oder...?
Und sachen die du mit frauen machst, wann die gerade nicht dabei sind deine triebe zu befriedigen...?
(Sachen die auch dir freude machen, und nicht nur sachen als mittel um an noch mehr befriedigung zu geraten...?)
Wann ich deine posts so lese, dann ist für dich sex nur reiner triebbefriedigung, und weiter gar nichts.
Und sind frauen nur objekte die du zum diesen zweck brauchst, und nimmst du sie dabei kaum als personen
wahr. Alles dreht sich, wann deine posts so stimmen, nur um die befriedigung deiner triebe.
Benutzeravatar
BartS
Meisterschreiberling
Beiträge: 6588
Registriert: 10 Jun 2008 18:17
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Stuttgarter Raum

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben: Ich sage nicht, dass die Frau "anfangen" soll. Ich sage nur, dass eine Frau ein potentielles Interesse mit Signalen kundtun müsste, damit "aus uns beiden" was werden kann.
Und wo ist Deine Rolle dabei?
Quasi-AB hat geschrieben:Das "Paarungsspiel" ist bei Menschen auch nicht anders als bei "anderen" Tieren: Das Weibchen lockt, das Männchen folgt. Das ist ein grundlegendes Prinzip.
Also selbst wenn wir auf die Biologie schauen, wo findet sich da männliches Balzverhalten in Deiner "Das Weibchen lockt, das Männchen folgt."-Zusammenfassung?
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

BartS hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben: Ich sage nicht, dass die Frau "anfangen" soll. Ich sage nur, dass eine Frau ein potentielles Interesse mit Signalen kundtun müsste, damit "aus uns beiden" was werden kann.
Und wo ist Deine Rolle dabei?
Quasi-AB hat geschrieben:Das "Paarungsspiel" ist bei Menschen auch nicht anders als bei "anderen" Tieren: Das Weibchen lockt, das Männchen folgt. Das ist ein grundlegendes Prinzip.
Also selbst wenn wir auf die Biologie schauen, wo findet sich da männliches Balzverhalten in Deiner "Das Weibchen lockt, das Männchen folgt."-Zusammenfassung?
Das Balzverhalten des Männchens ist Werbungsverhalten. Das Männchen wirbt um die Gunst des Weibchens: Dabei geht es vor allem darum, die Konkurrenz auszustechen, indem das Männchen sich besonders hervortut (Imponiergehabe).

Wichtig dabei: Das Weibchen entscheidet am Ende, wer „das Los“ zieht, es trifft also die „Auswahl“.
Neben der Regel „Das Weibchen lockt, das Männchen folgt“, kommt also als weitere Regel hinzu:

„Das Männchen wirbt, das Weibchen wählt aus.“

Siehe dazu auch den Artikel „Biologische Wurzeln im Sexualverhalten des Menschen“.

Dass dann die Auswahl in Wirklichkeit vom weiblichen Geschlecht getroffen wird hat einen tiefen biologischen Sinn: Das Tierweibchen wie die Frau haben eine wesentlich höhere physische und emotionale Investition zu leisten, wenn es zum Nachwuchs kommt, und das heißt für sie, sehr darauf zu achten, wer sich als Vater der Kinder mit seinen Genen und/oder sozialen Stellung gut oder besser eignet.

Dem dient das Locken wie das „Sprödigkeitsverhalten“.


So.

Und wenn ich nun von weiblicher Seite keinerlei „Locken“ wahrnehme, sondern nur „Sprödigkeitsverhalten“, dann habe ich als Mann ein Problem (das gleiche Problem hätte auch ein Schimpansenmännchen). Mit anderen Worten: Dann kann ich mir auch „die Balz“ sparen.
Peter

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Peter »

Quasi-AB hat geschrieben:„Sprödigkeitsverhalten“
in Wortschatz aufgenommen Bild
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

Nonkonformist hat geschrieben: Und sind frauen nur objekte die du zum diesen zweck brauchst, und nimmst du sie dabei kaum als personen
wahr. Alles dreht sich, wann deine posts so stimmen, nur um die befriedigung deiner triebe.
Nö, in meinem "Modell" sind Frauen eben gerade keine Objekte. Ich gestehe ihnen ja zu, dass sie mit dem "lockenden" Verhalten den Anfangsimplus für das "Paarungsspiel" setzen - und dass sie am Ende auch die Wahl treffen.

Tatsächlich sind in "eurem" Modell Frauen Objekte. Damit meine ich die Vorstellung, dass der Mann die Sache "ins Rollen bringt", indem er gegenüber der Frau sein Interesse bekundet und er dann versucht, bei der Frau zu landen. Dabei wird in eurem Modell so getan, als würde der Mann die Frau auswählen. Faktisch ist es aber umgekehrt, siehe oben!

"Euer" Modell ist tatsächlich das Modell der traditionell patriarchalischen Geschellschaft: Da wählt dann das männliche Familienoberhaupt die Frau für den Sohn aus (bzw. der Sohn eventuell selbst), und die Frau muss sich dann dieser Entscheidung beugen. Ihr Wille interessiert da nicht.

Dieses Modell ist klar gegen die Natur gerichtet, denn biologisch gesehen ist es so, das hatte ich mit dem Artikel oben auch gezeigt, dass die weibliche Seite die Wahl trifft.

Euer Modell ist definitiv überholt bzw. falsch!!
Nonkonformist

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Und sind frauen nur objekte die du zum diesen zweck brauchst, und nimmst du sie dabei kaum als personen
wahr. Alles dreht sich, wann deine posts so stimmen, nur um die befriedigung deiner triebe.
Nö, in meinem "Modell" sind Frauen eben gerade keine Objekte. Ich gestehe ihnen ja zu, dass sie mit dem "lockenden" Verhalten den Anfangsimplus für das "Paarungsspiel" setzen - und dass sie am Ende auch die Wahl treffen.

Tatsächlich sind in "eurem" Modell Frauen Objekte. Damit meine ich die Vorstellung, dass der Mann die Sache "ins Rollen bringt", indem er gegenüber der Frau sein Interesse bekundet und er dann versucht, bei der Frau zu landen. Dabei wird in eurem Modell so getan, als würde der Mann die Frau auswählen. Faktisch ist es aber umgekehrt, siehe oben!

"Euer" Modell ist tatsächlich das Modell der traditionell patriarchalischen Geschellschaft: Da wählt dann das männliche Familienoberhaupt die Frau für den Sohn aus (bzw. der Sohn eventuell selbst), und die Frau muss sich dann dieser Entscheidung beugen. Ihr Wille interessiert da nicht.

Dieses Modell ist klar gegen die Natur gerichtet, denn biologisch gesehen ist es so, das hatte ich mit dem Artikel oben auch gezeigt, dass die weibliche Seite die Wahl trifft.

Euer Modell ist definitiv überholt bzw. falsch!!
Ach komm, ist doch unsinn.

Menschen sind entweder schimpansen oder bonobos, wir sind nicht unseren instinkten versklavt, verfügen
über zusätzlichen verstand und freie wille, und beide beteiligten, frauen sowie männer, können, und sollen,
gleichmäßig bei der partnerwahl beteiligt sein. Wir müssen es nicht bei primairen, primitiven balzverhalten
belassen. Ob wie ich eine frau dazu zwingen will etwas mit mir an zu fangen. (Aber ich lasse mich auch von keinen
frau vorschreiben mit wem ich zusammen sein soll. Eine frau die nicht zu mir passt kann tausend mal sex mit
mir haben wollen, aber da gibt es bei mir ein endgultiges Nein.)
Wir menschen sind nicht nur biologie, nicht nur natur; wir sind auch kultur.
Die menschliche natur ist leider ziemlich primitiv, die menschliche kultur schätze ich sehr.
Auch in sachen liebe.

Sehe zum beispiel auch hier: Menschliche sexualität ist nicht genetisch festgelegt, aber
angelernt, es ist kultur - (und anno 2016 gibt es eine multikultur, können wir es mehr
oder weniger frei gestalten.)

https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... ?CMP=fb_gu

(Was so ungefähr bedeutet das dein modell komplett daneben ist.)

Mein primaires ziel in der partnerwahl ist mir sicherheit auch nicht sexuelle triebbefriedigung.
Denn das ist für mich eine frau zum objekt machen.
In dein model sind eigentlich beide partner objekte, quasi-austauschbaren mittel zum zweck.
Denn an der partner interessiert euch fast ausschließlich die eigene befriedigung.

Ich will eine beziehung wo beide partner eine authentische interesse in einander haben, und
die einander gegenseitig unterstutzen. Eine person. Mit einen geist, nicht nur ein körper.
Und auch der sex soll dabei eine intime kommunikation sein, und nicht der jagd nach den
mega-orgasmus.

Dein interesse in der wille der fau reicht, zumindestens deine posts nach, auch nicht viel weiter
als ihre wille dich zu befriedigen. Und für alles andere ist sie eigentlich zu anstrengend...

Gut, es steht dir natürlich völlig frei das zu wollen.
Aber mir persönlich stößt es ab, und ich möchte auch keine frau mit einen derartigen menschbild.

Nochmals die frage , denn du gehst diese sehr gekönnt aus dem weg:

Willst du mehr mit deine parterin als nur sex?
Oder ist es dir nur um den sex zu tun?
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 25 Nov 2016 17:44, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Versingled
Meisterschreiberling
Beiträge: 6394
Registriert: 18 Jan 2015 11:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: 48°43'31.23"N, 9°11'38.61"E, 436m über NN + 12 Etagen

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Versingled »

Quasi-AB hat geschrieben: Dieses Modell ist klar gegen die Natur gerichtet, denn biologisch gesehen ist es so, das hatte ich mit dem Artikel oben auch gezeigt, dass die weibliche Seite die Wahl trifft.

Euer Modell ist definitiv überholt bzw. falsch!!
Also dass die Frau auswählt habe ich schon in sehr jungen Jahren begriffen. Das ist nichts fundamental neues.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Tania »

So sehr ich intellektuelle Gockelkämpfe auch genieße - irgendwie erinnert diese Diskussion zunehmend an zwei Buben im Sandkasten, die streiten, ob man zum Kuchenbacken eher den Sand oder eher Schaufel und Förmchen braucht. "SCHAUFEL" - "SAND" - "WIE DOOF BIST DU DENN?" - "SELBER DOOF" - "SCHAUFEL!!!!" - "SAND!!!!"

Ich stand bisher unter dem Eindruck, dass für das Zustandekommen einer Beziehung beide Parteien werben, locken und folgen müssen. Und dabei gehen beide abwechselnd immer wieder kleine Schritte aufeinander zu - so kleine, dass gar nicht entscheidbar ist, wer den ersten gemacht hat. Kam der erste Blickkontakt, das erste Lächeln, die erste Nachricht nun von ihr oder ihm? Sowas können wenig Paare im Nachhinein wirklich schlüssig beantworten. Diese großen überraschenden Erstschritte a la Kaltansprache oder "willst Du mit mir gehen" - Zettel sind in der Praxis höchst selten.

Und zur Frage "Sex oder Geist" - irgendwas davon ist zwar der Türöffner, aber für eine Beziehung jenseits von Gelegenheitsfick oder Freundschaft ist meist beides vonnöten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und sollten Quasi-AB oder Nonkonformist zu einer dieser Ausnahmen gehören und je nur eins davon wollen (was ich nicht glaube), dann gibt es keinen Grund, das zu rechtfertigen oder zu verurteilen. Jeder sucht sich halt sein Plätzchen auf der Gaußkurve.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Gilbert »

Nonkonformist hat geschrieben:[.....]
Bei dir lese ich nur heraus, daß du partnerschaftliche Beziehungen nach dem Hollywood-Schmonzetten-Prinzip idealisierst.
In Kombination mit deinen Bindungsängsten wird das am Ende zu gar nichts führen.
Das ist dir allerdings auch selbst bewußt.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Nonkonformist

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Nonkonformist »

Gilbert hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:[.....]
Bei dir lese ich nur heraus, daß du partnerschaftliche Beziehungen nach dem Hollywood-Schmonzetten-Prinzip idealisierst.
In Kombination mit deinen Bindungsängsten wird das am Ende zu gar nichts führen.
Das ist dir allerdings auch selbst bewußt.
Ich möchte keine partnerschaft der sich hauptsächlich auf sex basiert.

Liebe hat für mich zwei komponenten; eine sexuelle und eine platonische.
Beide sind für mich notwendig, aber die platonische komponente hat für mich
persönlich das großte gewicht. Für mich hat das nichts mit Hollywood zu tun.
Nur mit meinen persönlichen bedürfnissen.
(Für hochsensibelen soll diese einstellung gegenüber sex und liebe sogar
sehr üblich sein.)

Wann so eine konstellation für mich nicht drinn ist bleibe ich tatsächlich lieber single.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 25 Nov 2016 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
Nonkonformist

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: Und zur Frage "Sex oder Geist" - irgendwas davon ist zwar der Türöffner, aber für eine Beziehung jenseits von Gelegenheitsfick oder Freundschaft ist meist beides vonnöten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und sollten Quasi-AB oder Nonkonformist zu einer dieser Ausnahmen gehören und je nur eins davon wollen (was ich nicht glaube), dann gibt es keinen Grund, das zu rechtfertigen oder zu verurteilen. Jeder sucht sich halt sein Plätzchen auf der Gaußkurve.
Wie bereits in meinem antwort an Gilbert erwähnt; ich brauche eine sexuelle und eine platonische komponente, wobei die
platonische komponente für mich am wichtigsten ist.

Ich versuche immer noch raus zu finden, ob Quasi-AB überhaupt an eine platonsiche komponente interessiert ist.
Oder ob es tatsächlich menschen gibt die total darauf pfeiffen.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: Ich versuche immer noch raus zu finden, ob Quasi-AB überhaupt an eine platonsiche komponente interessiert ist.
Oder ob es tatsächlich menschen gibt die total darauf pfeiffen.
Gibt es. Allerdings lassen die sich selten auf eine Beziehung ein, sondern kommen nur ab und zu zum Vögeln vorbei.

Für mich sind in einer Beziehung sowohl menschliche als auch sexuelle Komponenten wichtig. Eine Rangfolge könnte ich jetzt nicht festlegen. Allerdings läuft es am Anfang meist so, dass der Herr mich eher durch einen wachen Geist beeindrucken kann als durch einen knackigen Hintern. Sexuell wird er erst interessant, wenn ich ihn menschlich interessant finde. Bei Quasi-AB scheint die Reihenfolge einfach anders herum zu sein - zuerst muss es sexuell passen, danach wird ggf. nach inneren Werten geschaut. Für eine Beziehung muss dann aber letztlich auch beides stimmen. Zumindest interpretiere ich seine Beiträge so.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Nonkonformist

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: Gibt es. Allerdings lassen die sich selten auf eine Beziehung ein, sondern kommen nur ab und zu zum Vögeln vorbei.

Für mich sind in einer Beziehung sowohl menschliche als auch sexuelle Komponenten wichtig. Eine Rangfolge könnte ich jetzt nicht festlegen. Allerdings läuft es am Anfang meist so, dass der Herr mich eher durch einen wachen Geist beeindrucken kann als durch einen knackigen Hintern. Sexuell wird er erst interessant, wenn ich ihn menschlich interessant finde. Bei Quasi-AB scheint die Reihenfolge einfach anders herum zu sein - zuerst muss es sexuell passen, danach wird ggf. nach inneren Werten geschaut. Für eine Beziehung muss dann aber letztlich auch beides stimmen. Zumindest interpretiere ich seine Beiträge so.
Ich interpretiere seine beitrage eher ob wie er sich (fast) überhaupt nicht um inneren werten kümmert, (anders als das frauen
seiner meinung nach anstrengend sind, sogar die die sex mit ihm haben wollen); deswegen das ich da so nachfrage.
Bei zb Peter ist der reihenorde auch eher sex zuerst, aber Peter macht auf mich eine sehr andere eindrück als Quasi-AB.
Peter redet von Liebe, bei Quasi-AB lese ich nur trieb, und (tierischen) balzverhalten, sehe ich kein spur von anderen gefühle.
(Außer ich habe da etwas verpasst/Übersehen.) So was fasziniert mich auf den eine oder andere weise; ich kann mich eine
solche haltung gegenüber Liebe gar nicht vorstellen, nur rein faktisch registrieren als etwas das es auch gibt.
Für hochsensibelen sind normalsensibelen eher unsensibel und knallhart, und unsensibelen im gründe nicht mehr vorstellbar.


(Am ende ist das natürlich Quasi-ABs sache, und soll er machen was er für gut hält.)
Benutzeravatar
BartS
Meisterschreiberling
Beiträge: 6588
Registriert: 10 Jun 2008 18:17
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Stuttgarter Raum

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben: Das Balzverhalten des Männchens ist Werbungsverhalten. Das Männchen wirbt um die Gunst des Weibchens: Dabei geht es vor allem darum, die Konkurrenz auszustechen, indem das Männchen sich besonders hervortut (Imponiergehabe).
In der Natur balzt das Männchen nicht wahllos, dafür hat es nicht die Energie und Ressourcen. Das Männchen muss sich gezielt Weibchen aussuchen, und bei ihnen sein Interesse zeigen.
Quasi-AB hat geschrieben:Dass dann die Auswahl in Wirklichkeit vom weiblichen Geschlecht getroffen wird hat einen tiefen biologischen Sinn: Das Tierweibchen wie die Frau haben eine wesentlich höhere physische und emotionale Investition zu leisten, wenn es zum Nachwuchs kommt, und das heißt für sie, sehr darauf zu achten, wer sich als Vater der Kinder mit seinen Genen und/oder sozialen Stellung gut oder besser eignet.
Okay, jetzt mal angenommen, man würde dieses holzschnittartige Modell 1:1 auf die Menschen übertragen. Also nur die Frauen wählen aus, nicht die Männer. Wie erklärt sich dann der Körperschmuck bei Frauen, sprich ausgeprägte Brüste, Hüfte-Taille-Verhältnis, feinere Haut, schönere Haare? All diese Merkmale bräuchte das menschliche Weibchen gar nicht ausbilden, wenn nur sie über die Paarbildung entscheidet.
Quasi-AB hat geschrieben: Und wenn ich nun von weiblicher Seite keinerlei „Locken“ wahrnehme, sondern nur „Sprödigkeitsverhalten“, dann habe ich als Mann ein Problem (das gleiche Problem hätte auch ein Schimpansenmännchen). Mit anderen Worten: Dann kann ich mir auch „die Balz“ sparen.
Du hast eben noch das Beispiel aus der Natur gebracht und widersprichst Dir jetzt selbst. Nochmal:

„Das Männchen wirbt, das Weibchen wählt aus.“


Also, wann fängst Du mit werben an?
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Peter

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: Okay, jetzt mal angenommen, man würde dieses holzschnittartige Modell 1:1 auf die Menschen übertragen. Also nur die Frauen wählen aus, nicht die Männer. Wie erklärt sich dann der Körperschmuck bei Frauen, sprich ausgeprägte Brüste, Hüfte-Taille-Verhältnis, feinere Haut, schönere Haare? All diese Merkmale bräuchte das menschliche Weibchen gar nicht ausbilden, wenn nur sie über die Paarbildung entscheidet.
Weil das Männchen ablehnen kann?
Wenn wir hier schon so schön im Tierreich sind: Meine Eltern hatten früher als Hobby Hunde gezüchtet. Kam gar nicht so selten vor, dass der Rüde nicht wollte, obwohl die Hündin absolut willig war :mrgreen:
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

Nonkonformist hat geschrieben:
Nochmals die frage , denn du gehst diese sehr gekönnt aus dem weg:

Willst du mehr mit deine parterin als nur sex?
Oder ist es dir nur um den sex zu tun?
ich lese bei dir heraus, dass du a) sehr strikt trennst zwischen Sex und der persönlich-menschlichen Ebene (das nennst du dann wohl das "Platonische" in einer Beziehung) und dass du b) Sexualität tendentiell abwertest ("ist noch so wichtig ...").

Im Gegensatz dazu sehe ich die sexuelle und persönlich-menschliche Anziehung eher als Einheit. Eine Frau, die mich menschlich abstößt, zu der fühle ich mich auch sexuell nicht angezogen. Umgekehrt: Wenn ich mich zu einer Frau hingezogen fühle, dann sowohl sexuell als auch durch ihre ganze Person.

Das heißt: Ich springe nicht nur auf Brüste und einen attraktiven Hintern an. Sexualität umfasst eben mehr als primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale. Sexualität umfasst die ganze Person.

Ich würde Sexualität auch nicht unbedingt als "Trieb" bezeichnen, sondern treffender als Kraft. Es ist eine Kraft, die sowohl den körperlichen als auch den geistig-seelischen Bereich durchdringt. So kann man auch schöpferische Leistungen als Ausdruck dieser Kraft sehen.

Die Frage "Willst du nur Sex von einer Frau?" ist damit also beantwortet bzw. ist sie ja schon falsch gestellt.
Quasi-AB

Re: Angst vor dem "JA" / Das bin Ich / Allgemeines Blabla

Beitrag von Quasi-AB »

Tania hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Bei Quasi-AB scheint die Reihenfolge einfach anders herum zu sein - zuerst muss es sexuell passen, danach wird ggf. nach inneren Werten geschaut. Für eine Beziehung muss dann aber letztlich auch beides stimmen. Zumindest interpretiere ich seine Beiträge so.
Wie gesagt, da für mich die sexuelle und menschlich-persönliche Anziehung eine Einheit ist, stimmt das so nicht. Um eine Reihenfolge oder Gewichtung (was ist jetzt wichtiger: die sexuelle oder die persönliche Anziehung) geht es mir demzufolge nicht.

Eine Frau, bei der es auf der menschlichen Ebene nicht passt, zieht mich auch sexuell nicht an. Eine Frau zieht mich ja nicht nur durch primäre und sek. Geschlechtsmerkmale an, sondern durch ihre ganze Person.

(Ob ich mit einer Frau, von der ich mich angezogen fühle, langfristig zusammenpasse, steht dabei noch mal auf einem anderen Blatt. Das weiß man ja ohnehin erst hinterher. Am Ende entdeckt man vielleicht Seiten an der Frau, die man vorher so nicht gesehen hatte. Man lebt und entwickelt sich auseinander etc...)