noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

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Optimist
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Optimist »

Reinhard hat geschrieben: Durchgehend verpartnert ist hingegen mein Elterngeneration. Vermutlich war es früher tatsächlich einfacher. :cry:
Die Anzahl Männer im heiratsfähigen Alter war in den 50er-Jahren überschaubar. Vielleicht einer der Gründe, warum zwei meiner verstorbenen Großtanten nie verheiratet waren und keine Kinder hatten. Und in den 70er-Jahren war man (bzw. genauer gesagt Menschen unter 30) beim Thema Sexualität irgendwie lockerer drauf und nicht so sehr auf den Leistungs- und Statusgedanken fixiert.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Paare heutzutage öfter aus der selben sozialen Schicht kommen wie früher. Sprich Universitätsabsolventen suchen nach anderen Universitätsabsolventen usw..

@Topic: Der Großteil meiner Cousins und Cousinen ist unter 30, daher nehmen sie ihre Partner nicht mit zu Familienfeiern. Und verheiratet ist auch noch niemand. Von daher ist der soziale Druck noch überschaubar.
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Morningstar

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Morningstar »

Optimist hat geschrieben: Die Anzahl Männer im heiratsfähigen Alter war in den 50er-Jahren überschaubar. Vielleicht einer der Gründe, warum zwei meiner verstorbenen Großtanten nie verheiratet waren und keine Kinder hatten. Und in den 70er-Jahren war man (bzw. genauer gesagt Menschen unter 30) beim Thema Sexualität irgendwie lockerer drauf und nicht so sehr auf den Leistungs- und Statusgedanken fixiert.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Paare heutzutage öfter aus der selben sozialen Schicht kommen wie früher. Sprich Universitätsabsolventen suchen nach anderen Universitätsabsolventen usw..
Dieses Statusdenken ist in der Tat ein gewichtiger Faktor, als Gerinverdiener hat man ja heutzutage bei nix mehr eine Chance. Früher konnte man ja auch als einfacher Arbeiter noch ganz ordentlich leben und sich Familie/Partnerschaft leisten. Heute muss man trotz Vollzeitarbeit aufstocken und lebt dennoch auf Hartz4 Niveau ohne wirkliche Aussicht da raus zu kommen.

Entsprechend spielt natürlich auch Status und Elitengehabe bei Partnerschaft plötzlich wieder eine Rolle, Frauen die Familie Gründen wollen suchen sich eben lieber jemanden wo sich das auch leisten kann als jemanden welcher Gesellschaftlich abgehangen und chancenlos ist.

Willkommen im Kapitalismus Neoliberaler Prägung. Dieser soziale Rückschritt macht es eben für viele Menschen alles andere als einfach irgendwie gut durchs Leben zu kommen.
Optimist
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Optimist »

Wobei es auch Ausnahmen gibt. Hab letztens einen Videospielnerd getroffen, dessen Frau Ärztin ist. Er selber hat mit 34 noch eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht, aber ohne echte Motivation und mit Bescheißen in der letzten Prüfung. Da er nicht programmieren kann, schätzt er seine beruflichen Chancen nicht besonders hoch ein. Allerdings verdient man als Ärztin auch so viel Geld, dass man keinen reichen Partner braucht und jemand, der ebenfalls Arzt ist, wäre vielleicht zu anstrengend bzw. keine echte Ablenkung vom stressigen Berufsalltag.

Aber generell scheint es schon zu sein, dass sich Frauen eher nach oben orientieren bzw. in der selben Liga suchen. Und auch bei Männern verstärkt sich dieser Trend, wodurch für Frauen der soziale Aufstieg durch Heirat schwieriger wird.

Intelligenz und Allgemeinbildung sind mir auch wichtig bei einer Partnerin, aber dafür muss man nicht zwingend eine Hochschule besucht haben. Schließlich kann man sich auch in seiner Freizeit weiterbilden.
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Freier Mensch

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Freier Mensch »

Ich finde das Thema des sozialen Staus spannend, aber ich glaube das geht hier am Thema vorbei.

Meine Familie macht, zum Glück, sehr wenig Druck. Ich wurde zwar mal von meiner Oma gefragt warum ich keine Freundin habe, aber das ist jetzt auch schon min. 3 Jahre her. Seit dem herrscht in der Hinsicht Ruhe.

In meiner Familie kommt "Dauer-Singletum" doch recht häufig vor. Ich überlege sogar ob das nicht erblich sein könnte :sadman:
Mein Onkel ist vermutlich HC-AB. Eine Cousine meines Vaters ist auch Dauersingle seit ich denken kann, aber beruflich sehr erfolgreich. Wo wir wieder bei der Frage des sozialen Status wären :D
Was alle teilen ist ein etwas zu enges Verhältnis zu ihrer Mutter.
Eisenbahn

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Eisenbahn »

In meiner Familie kommt "Dauer-Singletum" doch recht häufig vor. Ich überlege sogar ob das nicht erblich sein könnte :sadman:
ABs, die in ihrem Leben unfreiwillig auf Sex verzichten müssen, haben nicht allzu viele Möglichkeiten, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben ;)
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von nobodywants »

Ich bin der einzige Single in meiner Familie sehr lange gewesen mittlerweile ist auch einer meiner Brüder wieder Single. Ich habe deswegen auch in größeren Abständen mir blöde Sprüche anhören müssen was mein Gefühl der "Zurückgebliebenheit" verstärkt hat. Naja wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen sagt das Sprichwort...
Rosi

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Rosi »

In meiner Familie bin ich wirklich die allereinzigste, die noch nie einen Partner hatte. Geschwister, Cousins, Cousinen, Onkel und Tanten sind alle verheiratet und haben Kinder. Ich frage mich schon, was ich so falsch gemacht habe.
Jomaster

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Jomaster »

Geht mir nicht anders, man sitzt immer allein am Tisch, alle fragen jedes Jahr aufs neue bzw. die Cousins und Geschwister haben alle jemanden, nur man selbst nicht ... Ach wie ich sowas nicht vermisse, vielleicht geh ich ja deswegen nur auf die nötigsten solcher Feste
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Arsonist
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Arsonist »

Ich freue mich schon wie Bolle auf die Zeit nach den Feiertagen wenn die Geschwister ihren Anhang zu meinen Eltern mitbringen und ich wie der letzte Blödmann dabei sitze. Meine Familie hat sich bei mir daran gewöhnt dass ich niemanden mitbringe aber aber meiner Mutter tut es glaube ich sehr leid für mich. Richtig bitter wird es zu Sylvester: Von meinen näheren Freunde machen alle Pärchenabende, einige haben kleine Familien und wie es aussieht wird es die erste Silvesternacht seit langem dass ich alleine verbringen werde.
Morningstar

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Morningstar »

Einer der Gründe warum ich derzeit so wirklich gar keinen Bock auf die Wheinachtsfeiertage und Sylvester habe !
Lucilla

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Lucilla »

Ich kenne das, weil meine zwei Schwestern und ich auch jahrelang die einzigen Singles waren. Ich bin mittlerweile zum Glück verheiratet, aber die beiden singlen immer noch rum. Aber da sie beide noch unter 30 und recht ansehnlich sind, bin ich guter Hoffnung, dass es bald auch bei ihnen klappt.
Automobilist

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Automobilist »

Alles halb so schlimm...am Dienstag werde ich schon wieder in Salzwedel sein und den Silvester kann ich gut nutzen, um endlich die klebenden Ventile am Pinto - Granada gangbar zu machen und Bremsen am B 1000 zu inspizieren - in anderen Worten, alles i.O. Ich bin eher dankbar, daß lästige Feiern mir erspart bleiben werden - und ich auch gar nicht wüßte, was es denn zu feiern gäbe !
Faust

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Faust »

Arsonist hat geschrieben:Ich freue mich schon wie Bolle auf die Zeit nach den Feiertagen wenn die Geschwister ihren Anhang zu meinen Eltern mitbringen und ich wie der letzte Blödmann dabei sitze. Meine Familie hat sich bei mir daran gewöhnt dass ich niemanden mitbringe aber aber meiner Mutter tut es glaube ich sehr leid für mich. Richtig bitter wird es zu Sylvester: Von meinen näheren Freunde machen alle Pärchenabende, einige haben kleine Familien und wie es aussieht wird es die erste Silvesternacht seit langem dass ich alleine verbringen werde.
Kann ich nachvollziehen, ist bei mir auch so, wenn es um Cousins und Cousinen geht, aber ich muss sagen das ich inzwischen auch nicht mehr auf Familienfeiern gehe. Ich bin dann halt immer woanders oder beschäftigt und ganz ehrlich ich vermisse sie auch nicht. Meine Eltern besuche ich noch ab und zu, den Rest der Familie habe ich schon ewig nicht mehr gesehen und das ist für mich auch okay so, je weiter sie weg sind desto egaler ist es mir wie sie über mich denken oder was sie von mir halten. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht mal was sie glauben was für ein Leben ich führe, habe sie bestimmt 7 Jahre nicht mehr gesehen, also kein Plan ob sie mich noch immer für einen AB halten, ich weiß nicht mal was sie beruflich so machen oder wo sie wohnen, heute sind wir praktisch fremde.
Mag sein das ich daran schuld bin das wir keine familiäre Beziehung haben, aber hey so ist das Leben, ich weiß das ich noch viel mehr darunter leiden würde ihre Leben, die so anders sind als meines, zu sehen und ganz ehrlich warum soll ich mir das antun? Ich habe so schon viele Baustellen und Probleme an denen ich arbeiten muss, ich habe oft sehr schlechte Laune usw. warum soll ich diese Negativität noch verstärken in dem ich mich noch mit meinen Blutsverwanten messen muss?
Ich handhabe das also so ähnlich wie mit dem Klassentreffen, die ganzen Dinge aus meiner Vergangenheit will ich einfach hinter mir lassen, sauber rauschneiden und neu anfangen, dazu zählt halt auch ein großer Teil meiner Familie, denn ich werde garantiert nicht das schwarze Schaf oder den Familiendepp für sie spielen.
Dafür nehme ich dann auch alle Nachteile in Kauf, ich lebe momentan sogesehen von der Hand in den Mund, würde aber lieber meinen eigenen Arm aufessen als nun vor ihrer Tür zu stehen, ne selbst unter ne Brücke würde ich mich da lieber legen.
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Michael85 »

Kann ich auch alles nachvollziehen, da ich es selber kenne.
Bin auch der einzige der immer alleine ist, Geschwister und Cousins/Cousinen haben alle Freund/Freundin oder sind verheiratet und haben Kinder.
Das ist leider seit vielen Jahren schon so. Und bei allen Geburtstagen und Feiertagen wird man "eingeladen" (gedrängt) zu kommen, weil es ja so schön wär wenn man auch dabei wäre... Dabei kann sich niemand von den Anwesenden vorstellen, wie einem zumute ist in so einer Runde...
Daher habe ich auch keine Lust mehr auf diese "tollen" Feierlichkeiten... Was einem aber dann wieder krumm genommen wird wenn man nicht kommt...
Mitleser

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Mitleser »

Die liebe Familie hält mir manchmal die Pistole auf die Brust. :roll: Meine Freunde haben mich eigentlich nie gefragt oder ich habe dies verdrängt/vergessen. War/ bin halt immer ohne Partnerin. Mein Freundeskreis besteht größtenteils aus vergebenen/verlobten/ verheirateten Paaren und bin einer der letzten Singles. Gestern Abend habe ich mich nicht einsam gefühlt sondern sehr wohl. Die Tage davor wo wir vom Freundeskreis was machen ( sind Deutschlandweit verstreut) fühlte ich mich doch einsam und musste mich aufraffen. Manchmal haben gute Freundinnen mir Mut zu gesprochen doch mit zukommen. Und nein möchte man auch nicht immer sagen.
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stopitstop
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Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von stopitstop »

Jomaster hat geschrieben:alle fragen jedes Jahr aufs neue
Ja das kenne ich , ich denke ich wurde mindestens von jedem Familienmitglied irgendwie gefragt.
Aber ich habe nie verstanden, das viele auch einfach wollen, das es mir gut geht. Dazu gehört für viele eine Partnerschaft.

Ansonsten ist es meine Familie und steht hinter mir, unabhängig von meinem Beziehungsstatus.

Wobei es langsam Theorien gibt. Schwul, Spätzünder, Idiot (der nicht merkt, daß er eine abkriegen könnte) oder der Klassiker: der war schon immer so. Ach ja, Familie eben.
Der Coon

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Der Coon »

In meiner Familie bin ich ebenfalls der einzige single. Beide schwestern verheiratet, eine schon 3 kinder. Mein papa fragte immer wieder mal vor 2 jahren oder so. "So wir müssen da etz endlich was machen mit freundin" Irgendwann kam die frage nicht mehr auf. Schätze er denkt ich mache das schon irgendwie.
Pocolino

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Pocolino »

Tja als großer Bruder habe ich auch meinen Bruder so verkorkst, dass auch er den Titel AB verdient hat, ja wahrscheinlich noch mehr als ich.
Milkman

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Milkman »

Der Coon hat geschrieben:Schätze er denkt ich mache das schon irgendwie.
Dachten meine Eltern auch immer. Das liegt daran, dass die Partnerfindung der Generation unserer Eltern ungleich leichter gefallen ist.
Charlie

Re: noch trauriger - einziger Single in der Familie - wer kennt das??

Beitrag von Charlie »

Ja, das kenne ich nur zu gut.

Unsere Familienfeiern sind immr sehr klein. Mein Opa hat seine Freundin, mein Cousin auch, mein Onkel ist zwar jetzt wieder Single, aber hat immer wieder eine Freundin und halt meine Eltern.
Ich habe noch 4 Cousin/-innen im Ausland und die sind alle vergeben. Eine von den 4 hat mich letztens gefragt, ob ich eine Freundin habe.
Joa war das erste Mal.

Ist schon hart.