externe "zivile" Unterstützung

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Ninja Turtle

Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Ninja Turtle »

Saraj hat geschrieben:So wahnsinnig viel ist an mir im Laufe der Jahre auch nicht klebengeblieben... Haette auch gerne externe zivile Unterstützung, gerade jetzt... Was waere eigentlich interne zivile Unterstuetzung?
Wenn ein AB hilft? Also einer, der es auch nicht besser weiß. ;)
Was ist denn gerade jetzt bei dir los? Wenn man fragen darf. :mrgreen:
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von NBUC »

Intern hieße sich ja selbst helfen (müssen/sollen).
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Saraj »

Ach, so meint ihr das. Ich dachte, Personen, die von außen an mich rankommen, sind immer extern. Zu kurz gedacht, sorry.... :)
Saraj
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Saraj »

Ninja Turtle hat geschrieben:Was ist denn gerade jetzt bei dir los? Wenn man fragen darf. :mrgreen:
Mein Bein möchte mich seit längerem nicht mehr tragen und es mangelt sowohl an ärztlicher als auch an ziviler Unterstützung, um im Alltag klarzukommen, aber das passt nicht in den Thread. Dazu bräuchte es einen Krankenpfleger-Thread. :mrgreen:
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TheRealDeal
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von TheRealDeal »

Reinhard hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben: Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.
Das empfinde ich ganz anders.
Mir Menschen vom Leib zu halten, war früher die einfachste Übung für mich. Gefühlt brauchte ich da gar nichts für zu tun...
@Reinhard: Das wird schon. Bist auf einem guten Weg.

@Strange Lady: Da hast du wirklich etwas geleistet. Da darfst du stolz drauf sein. Sozialkontakte hast du also genug und der Rest kommt auch noch. Die Kombination aus professioneller Psychotherapie und Selbsthilfegruppe(n) ist optimal.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Gilbert »

Saraj hat geschrieben:Ach, so meint ihr das. Ich dachte, Personen, die von außen an mich rankommen, sind immer extern. Zu kurz gedacht, sorry.... :)
No problem. Das liegt nur an NBUCs Technikergesülze. Daher schwer verständlich und kein unbedingter Anlaß, sich zu entschuldigen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von schmog »

Strange Lady hat geschrieben: Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.
Das ist nicht schwer! :mrgreen:
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Strange Lady »

TheRealDeal hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben: Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.
Das empfinde ich ganz anders.
Mir Menschen vom Leib zu halten, war früher die einfachste Übung für mich. Gefühlt brauchte ich da gar nichts für zu tun...
@Reinhard: Das wird schon. Bist auf einem guten Weg.

@Strange Lady: Da hast du wirklich etwas geleistet. Da darfst du stolz drauf sein. Sozialkontakte hast du also genug und der Rest kommt auch noch. Die Kombination aus professioneller Psychotherapie und Selbsthilfegruppe(n) ist optimal.
Tatsächlich bewegen wir uns doch durch eine menschliche Umwelt, in der es vor Beziehungsangeboten (jeglicher Couleur) nur so wimmelt. Viele sehen diese Angebote nicht, weil sie einen verengten Blick haben, der idR via früher Erfahrungen in der Familie antrainiert wurde. Als Selbstschutz. Oder Abwehr. etc. Das erfordert idR enorme Energieaufwendung, die großen Stress verursacht.

Bei Leuten wie NBUC oder LeChiffreZéro erkenne ich (als Laienpsychologin) das auf Anhieb an der Körpersprache, der Mimik, der Gestik, ganz zu schweigen von der verbalen Kommunikation ....
Bei mir besteht halt die komplizierte Kombination aus Nichtwahrnehmung/massiver Abwehr intimer Beziehungsangebote, bei gleichzeitiger Proliferation (weitestgehend) unverbindlicher, oberflächlicher Sozialkontakte. Hat natürlich auch seine Ursachen in frühen Erfahrungen mit primären Bindungspersonen.
Keine Ahnung, was schwieriger zu heilen ist. Schließlich bewege ich mich seit Jahrzehnten in einer sozial dichten, menschengesättigten Umwelt, ohne dass auch nur irgendein Mann an mir hängengeblieben ist. Krass, was ich da wohl unbewusst an Aufwand betreibe, um mir die vom Leib zu halten? ;)
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von TheRealDeal »

Strange Lady hat geschrieben:Tatsächlich bewegen wir uns doch durch eine menschliche Umwelt, in der es vor Beziehungsangeboten (jeglicher Couleur) nur so wimmelt. Viele sehen diese Angebote nicht, weil sie einen verengten Blick haben, der idR via früher Erfahrungen in der Familie antrainiert wurde. Als Selbstschutz. Oder Abwehr. etc. Das erfordert idR enorme Energieaufwendung, die großen Stress verursacht.

Bei Leuten wie NBUC oder LeChiffreZéro erkenne ich (als Laienpsychologin) das auf Anhieb an der Körpersprache, der Mimik, der Gestik, ganz zu schweigen von der verbalen Kommunikation ....
Bei mir besteht halt die komplizierte Kombination aus Nichtwahrnehmung/massiver Abwehr intimer Beziehungsangebote, bei gleichzeitiger Proliferation (weitestgehend) unverbindlicher, oberflächlicher Sozialkontakte. Hat natürlich auch seine Ursachen in frühen Erfahrungen mit primären Bindungspersonen.
Keine Ahnung, was schwieriger zu heilen ist. Schließlich bewege ich mich seit Jahrzehnten in einer sozial dichten, menschengesättigten Umwelt, ohne dass auch nur irgendein Mann an mir hängengeblieben ist. Krass, was ich da wohl unbewusst an Aufwand betreibe, um mir die vom Leib zu halten? ;)
Das ist ein schwieriges Thema. Einerseits hätte ich mir gewünscht, dass mal jemand so deutlich "zugreift" bei mir, dass auch ich merke, was "Sache" ist. Aber weil ich im Überlebensmodus war, hätte ich das wohl nicht verkraftet. Hätte ich all das, was ich heute wahrnehmen kann, hätte das meiner zarten Seele nicht gut getan...

Klar ist auch, was ich nicht wahrnehmen kann, nehme ich wahr. Deshalb braucht sich niemand schlecht fühlen. Bindungstörungen verhindern einiges. Aber wenn du dich unter Menschen wohl fühlst hat du schon viel geschafft. Die Frage ist halt, was du von Männern hältst... Wenn es dir gelingt, diese als wertvoll zu erachten, wirst du viel Aufwand betreiben müssen, sie dir vom Leib zu halten. Aber aus anderen Gründen. ;) Ich weiß, dass es schwer ist, zu vertrauen, wenn Frauen schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben. Aber es sind eben wirklich nicht alle schlecht.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Happy Future

Re: externe "zivile" Unterstützung

Beitrag von Happy Future »

Schon echt schade, dass schlechte Erfahrungen so einen Einfluß auf das Leben haben können.

Bin für die Erfindung des Reset-Buttons im Hirn :-).