Da mein erstes Mal "finanziell unterstützt" abgelaufen ist - volle Zustimmung, das war nichts Besonderes. Das erste Mal so richtig schwer verliebt und dann kommt es zu dem, wovon man vorher kaum zu träumen wagte - das ist schon was anderes.Gilbert hat geschrieben:Je mehr ich mir mein erstes Mal als etwas Besonderes vorgestellt habe, erschien es mir hinterher mit einigem Abstand wie belangloser Pillepalle.
Ein interessantes "Nice to have" und fertig. Aus meiner Sicht gesellschaftlich absolut überbewertet.
Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
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Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Komisch, das ist wohl so ne männliche Geschichte. Ich habe es mir nie als was besonderes vorgestellt. Ganz im Gegenteil.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Hättest du dabei mal an mich gedacht...Strange Lady hat geschrieben:Komisch, das ist wohl so ne männliche Geschichte. Ich habe es mir nie als was besonderes vorgestellt. Ganz im Gegenteil.
Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Ausschlaggebend ist meiner Meinung nach, wie weit man allgemein gesellschaftlichen Druck empfindet. Sei es
bei der 'richtigen Jeans', dem 'richtigen' Körperbau, dem 'richtigen' Wohnort oder eben auch dem richtigen
Zeitpunkt für den Sex.
Biologisch mit der Pubertät .. als Mädchen mit 11 - 13 und Jungs mit 12 - 14
Geistig/psychologisch .. ist es eine Frage der Gesellschaft. Gerade hat das türkische Parlament die Reduzierung des
Heiratsalters auf 12 Jahre bei Mädchen beschlossen. In Deutschland sehe ich eher ein Klammern der Mütter, die ihr Kind
möglichst spät in die Schule schicken und möglichst lange in (gefühlter) Abhängigkeit halten wollen. Ödipussi überall
Als entscheidend sehe ich hier an, dass noch vor einer oder zwei Generationen solche 'Spätzünder' von der Sippe
verkuppelt wurden. Ich weiss von einigen Bekannten meiner Eltern und Großeltern, dass da ein bezahlter Vermittler
im Spiel war und man ihnen irgendwann sehr direkt sagte 'Da sind die Drei - such dir einen aus' und die Alternative
wäre die soziale Ächtung gewesen. Man beachte nur mal all die vermeindlich lustigen Bräuche zum 30sten Geburtstag.
Wirtschaftlich ... Früher war durch die Gefahr der ungewollten Schwangerschaft der Druck extrem viel höher erst dann
Sex zu haben, wenn man auch in der Lage war 'eine Familie zu gründen'. Wollen wir diese Zeit etwa zurück haben?
Zahlen dazu:
http://www.news.at/a/studie-teenager-se ... 6-3-159171
Es gibt (zu recht oder zu unrecht) Vorstellungen wann man bestimmte Dinge gelernt haben sollte. Sprechen, laufen,
rechnen, Fahrradfahren, schwimmen, Beziehung führen .. . Wer das nicht schafft, gilt eben als zurückgeblieben.
Ich sehe es als glückliche Umstände an, dass wir heute Menschen nicht mehr so ausgrenzen wie früher, wo sie
schon allein materiell erledigt waren. Mit 14 oder 16 zuhause rausfliegen weil kein Brot und/oder kein Platz da war,
war für die meisten Menschen traurige Realität und allein war man wirtschaftlich meist nicht überlebensfähig.
Partner kaum 30. Und man respektierte Menschen, die sich aus besonderen Gründen fürs alleine leben entschlossen haben
wie Priester. Niemand sonst nahm sowas freiwillig auf sich!
Als Sonderfall muss man die nachkriegszeit in Deutschland sehen. Durch die vielen Toten, Vertriebenen oder sonstwie
zerstörten Lebensentwürfe gab es deutlich mehr Alleinlebende und diese wurden akzeptiert.
oder zeugungsunfähig. In früheren Gesellschaften wurden Menschen fast immer an Zahl und Gedeihen ihrer Kinder gemessen
und wer da nichts zu stande brachte, war eben unten durch.
bei der 'richtigen Jeans', dem 'richtigen' Körperbau, dem 'richtigen' Wohnort oder eben auch dem richtigen
Zeitpunkt für den Sex.
Da gibt es drei Antworten:jungmannbismitte20 hat geschrieben: Mich interessiert seit einiger Zeit, wann man eigentlich bereit für Sex ist.
Biologisch mit der Pubertät .. als Mädchen mit 11 - 13 und Jungs mit 12 - 14
Geistig/psychologisch .. ist es eine Frage der Gesellschaft. Gerade hat das türkische Parlament die Reduzierung des
Heiratsalters auf 12 Jahre bei Mädchen beschlossen. In Deutschland sehe ich eher ein Klammern der Mütter, die ihr Kind
möglichst spät in die Schule schicken und möglichst lange in (gefühlter) Abhängigkeit halten wollen. Ödipussi überall
Als entscheidend sehe ich hier an, dass noch vor einer oder zwei Generationen solche 'Spätzünder' von der Sippe
verkuppelt wurden. Ich weiss von einigen Bekannten meiner Eltern und Großeltern, dass da ein bezahlter Vermittler
im Spiel war und man ihnen irgendwann sehr direkt sagte 'Da sind die Drei - such dir einen aus' und die Alternative
wäre die soziale Ächtung gewesen. Man beachte nur mal all die vermeindlich lustigen Bräuche zum 30sten Geburtstag.
Wirtschaftlich ... Früher war durch die Gefahr der ungewollten Schwangerschaft der Druck extrem viel höher erst dann
Sex zu haben, wenn man auch in der Lage war 'eine Familie zu gründen'. Wollen wir diese Zeit etwa zurück haben?
Zahlen dazu:
http://www.news.at/a/studie-teenager-se ... 6-3-159171
Das halte ich für eine subjektive Beobachtung.Der gesellschaftliche Druck, der auf Jungfrauen und Jungmänner ausgeübt wird, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Mit geringfügig anderer Betonung auf die 'verschmähte Liebe' statt auf Sex, gabs das auch früher. Siehe Werther!Es gibt heutzutage Menschen, die, wenn sie 17, 18, 19 Jahre usw. alt sind, sich das Leben nehmen wollen, weil sie diesen Druck
nicht mehr stand halten können.
Weil es im Kern nicht um die sexuelle Reife an sich sondern um soziale Fähigkeiten geht.Warum respektiert man nicht, dass manche Menschen länger brauchen, um die sexuelle Reife zu entwickeln?
Es gibt (zu recht oder zu unrecht) Vorstellungen wann man bestimmte Dinge gelernt haben sollte. Sprechen, laufen,
rechnen, Fahrradfahren, schwimmen, Beziehung führen .. . Wer das nicht schafft, gilt eben als zurückgeblieben.
Ich sehe es als glückliche Umstände an, dass wir heute Menschen nicht mehr so ausgrenzen wie früher, wo sie
schon allein materiell erledigt waren. Mit 14 oder 16 zuhause rausfliegen weil kein Brot und/oder kein Platz da war,
war für die meisten Menschen traurige Realität und allein war man wirtschaftlich meist nicht überlebensfähig.
Man respektierte Menschen, die es schafften allein alt zu werden für ihr Geschick und ihren Reichtum. Arme wurden ohneIch habe mir sagen lassen, dass es vor Jahrzenten noch viel mehr tolleriert wurde in meinem Alter noch Jungfrau zu sein.
Partner kaum 30. Und man respektierte Menschen, die sich aus besonderen Gründen fürs alleine leben entschlossen haben
wie Priester. Niemand sonst nahm sowas freiwillig auf sich!
Als Sonderfall muss man die nachkriegszeit in Deutschland sehen. Durch die vielen Toten, Vertriebenen oder sonstwie
zerstörten Lebensentwürfe gab es deutlich mehr Alleinlebende und diese wurden akzeptiert.
Nein. Das waren immer die Versager. Von den oben genannten Fällen abgesehen, galten sie als faul, nicht anpassungsfähigSogar habe ich gehört, dass wenn ein Mensch im hohen Alter keinen Partner im Leben gefunden hat, dass es sogar - zumindest
teilweise - respektiert worden ist. Ist das so?
oder zeugungsunfähig. In früheren Gesellschaften wurden Menschen fast immer an Zahl und Gedeihen ihrer Kinder gemessen
und wer da nichts zu stande brachte, war eben unten durch.
Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Ich denke man ist bereit für sex, wenn man jemand gefunden hat mit den man sich gut versteht. Und es beide wollen.
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Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Kann es sowieso nicht, da gibts einfach schon zu viele hindernisse. Von beiden seiten, warum Frau nicht will, warum ich nicht mehr kann.Wuchtbrumme hat geschrieben:Fifaboy wenn Du Dir sowas ständig einredest kann es auch nichts werden.
Die meisten Menschen müssen potentielle Sexpartner erstmal auf der menschlichen Ebene kennenlernen. Wie wäre es denn damit?
Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Das einzig eindeutig beantwortbare ist ja wirklich das, nach der "natürlichen" Bereitschaft für Sex. Darauf wurden auch schon einige konkrete Antworten gegeben. Diese kann man vielleicht sogar noch etwas plastischer machen: Man ist bereit, sobald man beginnt zu onanieren.
Was die Frage nach gesellschaftlichen Zwängen oder Intoleranz angeht: Gibt es halt teilweise. Ein wenig könnte man hier, sehr abstrakt, sogar sagen, daß es auch nicht zu Unrecht ist. Es gibt keine Ideallebensverläufe, aber schon sowas wie reguläre/"normale". Und wenn da eine Abweichung besteht rechtfertigt das zwar sicher keine Ehrverletzungen, aber Unverständnis oder der Reiz für Scherze erfahren so eine gewisse Nachvollziehbarkeit.
Es sollte sich auch niemand über eine zwölfjährige amüsieren, die in dem Alter erst Gehen oder sprechen lernt - aber daß sowas eben zum Anlass für entsprechende Bemerkungen würde, wär auch sehr nachvollziehbar. (Auch wenn es keine Gemeinheiten rechtfertigt).
Dennoch: Jedem und Jeder seinen/ihren Maßstab. Wer es verdächtig findet, daß Lothar erst mit 35 zum ersten Mal, und das auch noch gegen Bezahlung, sich aber bei Karl, der natürlich mit 15 ..., doch etwas wohler fühlt - nur zu. Kann natürlich auch sein, daß Karl nie länger als acht Wochen mit einer zusammen blieb, Lothar aber der treueste Hund ust, kann ebenso gut sein, daß "SIE" sich dennoch niemals für Lothar interessieren würde...
Was die Frage nach gesellschaftlichen Zwängen oder Intoleranz angeht: Gibt es halt teilweise. Ein wenig könnte man hier, sehr abstrakt, sogar sagen, daß es auch nicht zu Unrecht ist. Es gibt keine Ideallebensverläufe, aber schon sowas wie reguläre/"normale". Und wenn da eine Abweichung besteht rechtfertigt das zwar sicher keine Ehrverletzungen, aber Unverständnis oder der Reiz für Scherze erfahren so eine gewisse Nachvollziehbarkeit.
Es sollte sich auch niemand über eine zwölfjährige amüsieren, die in dem Alter erst Gehen oder sprechen lernt - aber daß sowas eben zum Anlass für entsprechende Bemerkungen würde, wär auch sehr nachvollziehbar. (Auch wenn es keine Gemeinheiten rechtfertigt).
Dennoch: Jedem und Jeder seinen/ihren Maßstab. Wer es verdächtig findet, daß Lothar erst mit 35 zum ersten Mal, und das auch noch gegen Bezahlung, sich aber bei Karl, der natürlich mit 15 ..., doch etwas wohler fühlt - nur zu. Kann natürlich auch sein, daß Karl nie länger als acht Wochen mit einer zusammen blieb, Lothar aber der treueste Hund ust, kann ebenso gut sein, daß "SIE" sich dennoch niemals für Lothar interessieren würde...
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Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Passt nicht zum Thema aber ich musste erst sehr viel Druck von meinen Sohn fern halten weil er erst mit drei sauber und trocken wurde. Das ganze gesellschaftsdrama fängt leider schon klein an. Man muss ja nicht jedem alles erzählen. Bei freunden sollte es allerdings kein Tabuthema mehr sein. Wir alle waren mal Abs. Wir haben 2017. Wir akzeptieren homosexuelle menschen, offene beziehungen usw. Gott sei dank muss man auch sagen! Also warum sollte man nicht ab sein dürfen. Klar dee Druck wird mit zunehmendem alter größer. Keiner will auffallen oder anders sein. Aber ehrlich macht man sich den Druck nicht auch sehr viel selbst? Wozu. Leben und leben lassen.
Ich glaube auch dass man bereit ist wenn man anfängt zu onanieren. Rein körperlich zumindest. Seelisch kann man das pauschal nicht beantworten.
Ich glaube auch dass man bereit ist wenn man anfängt zu onanieren. Rein körperlich zumindest. Seelisch kann man das pauschal nicht beantworten.
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Re: Ab wann ist man naturgemäß bereit für Sex?
Ja das stimmt. Damit ist auch das Wann kein Thema.Gilbert hat geschrieben: Ein interessantes "Nice to have" und fertig. Aus meiner Sicht gesellschaftlich absolut überbewertet.
Aber es ist bei jedem unterschiedlich. Ein besser und schlechter gibt es da auch nicht....