Rächdschreypunk

[Strange Lady]

Oh, ich stehe total auf sprachgewandte Männer! Nicht selten habe ich mich vor 17 - 18 Jahren (als es mit Internetforen losging) sehr oft auch in Männer verknallt, die ich nur über ihre Texte/Emails kannte. Das waren die reinsten Sprachvirtuosen. Grammatik- und Rechtschreibfehler ertrag ich nur widerwillig, über Flüchtigkeitsfehler hingegen sehe ich gern hinweg.

Was mir hier im Forum zum Nachteil der Mabsen/Abinen auffällt: sehr viele verwechseln "dass" und "das", in beide Richtungen. Das scheint für viele ein schwierig zu kapierendes Prinzip zu sein.

[Berglöwe]

Ich dachte an ein neues Genre des Punk: Rächdschrey-Punk. Rechtsschrei-Punk. Wem gehts auch so?

P.S.: Ich höre kein/kaum Punk.

[NeC]

Ich dachte an ein neues Genre des Punk: Rächdschrey-Punk. Rechtsschrei-Punk. Wem gehts auch so?

Mir!
Allerdings dachte ich erst an eine neue Spielart des Steampunk oder so.

[Liebestheorie]

Oh, ich stehe total auf sprachgewandte Männer! Nicht selten habe ich mich vor 17 - 18 Jahren (als es mit Internetforen losging) sehr oft auch in Männer verknallt, die ich nur über ihre Texte/Emails kannte. Das waren die reinsten Sprachvirtuosen.

Ist mir zu der Zeit auch einige Male passiert. Solche Männer fallen einfach positiv auf. Gerade, weil es auch extrem viele Männer gibt, die sehr kurz angebunden sind und da kommt bei mir dann auch gar nichts rüber.
Manche Menschen schreiben, da kriegt man Herzklopfen und Schweißausbrüche und baut sofort eine große emotionale Nähe auf.
Ich habe damals auch festgestellt, dass ich auf Anwälte stehe, die haben einfach rhetorisch das gewisse Etwas.
Tja, zum Ziel hat mich das trotzdem nicht geführt, es sind eben auch viele Blender dabei!

[NeC]

Aber ein vollständig richtiger, dafür aber super verschachtelter Satz wäre dann genauso doof.

Dann magst du vermutlich Theodor Fontane nicht...

Ich muss zugeben: Ich kenne nicht genug von ihm, um das vernünftig einschätzen zu können.
Vor Jahren las ich mal "Unterm Birnbaum" - war ganz ok und wohltuend skurril, hat aber nicht das Verlangen geweckt, mehr von ihm zu lesen.

[Automobilist]

An sich denke ich von mir, auch recht gut schreiben zu können - genutzt aber hat das bislang nichts, sonst würde ich ja wohl nicht in diesem Forum mein Unwesen treiben...

[Strange Lady]

An sich denke ich von mir, auch recht gut schreiben zu können - genutzt aber hat das bislang nichts, sonst würde ich ja wohl nicht in diesem Forum mein Unwesen treiben...

In deine Beiträge hatte ich mich anfänglich ja auch massiv verknallt, Automobilist .... bis du anfingst von dieser alten abgehalfterten Hurrre namens Aphrodite zu schwärmen. Da bist du für mich gestorben. Poetisch gestorben, wohlgemerkt.

[Mit müden Augen]

alten abgehalfterten Hurrre

Zum Thema: Obwohl Deutsch meine Muttersprache ist habe ich doch (mittlerweile?) so einige Mühe damit, groß oder klein, getrennt oder zusammen, argh!
Dass jemand ein paar kleine Fehler macht ist für mich kein Problem, mache ich bestimmt auch, aber wenn Leute völlig falsch schreiben nervt es mich, es sollte schon einigermaßen vernünftig sein. Am schlimmsten sind Texte ohne Zeichensetzung und Absätze und dann am besten noch ohne Großbuchstaben. Wer darauf nicht achtet ist - sofern er nicht Legastheniker oder so ist (aber das dürften die wenigsten sein) - entweder unachtsam oder faul oder respektlos. Natürlich kommt es auf die Situation an, wenn ich eine Mail an meinen Bruder schreibe verzichte ich auch oft auf den Einsatz der Shift-Taste, aber in Foren, PN, Mails an Personen die man nicht persönlich kennt (und selbst dann), Singlebörsen (wo ich nicht bin) usw. sollte man sich schon Mühe geben.
Hierzulande gibt es ein paar Fehler die sehr viele Leute machen und die mir sofort auffallen (und mich manchmal ziemlich nerven), ich sag nur infinitif vs participe passé, a vs à usw. Und was manche Leute auf einer bekannten Kleinanzeigenseite von sich geben ist eine Katastrophe!

PS: Ich hab beim Threadtitel auch erst an Musik gedacht.

[Le Chiffre Zéro]

Voranmerkung: Dieses Posting setzt wieder die Kenntnis gewisser Fachjargonbegriffe oder ersatzweise grundlegende Erfahrung im Umgang mit Internetsuchmaschinen voraus. Will sagen: Fragt mich bitte nicht, was dieser oder jener Fachbegriff bedeutet – es ist alles im Internet zu finden.

Mir persönlich läuft es ja leider immer kalt den Rücken runter, wenn ich hier oder anderswo Beiträge lese, die weder grammatikalisch korrekt sind, noch einigermaßen die neue deutsche Rechtschreibung berücksichtigen.

Wie sieht es mit der alten aus?

Ich lese sowas ungern und erwische mich dabei, mir ein Bild des schreibenden Menschen zu machen. Ich habe auf Singlebörsen schon öfter, ich muss fast sagen, sehr oft, Männern auf Grund ihrer Rechtschreibung nicht geantwortet.

Zwar kenne ich mich mit Lese- Rechtschreibschwäche sehr gut aus und weiß auch, dass die NICHTS mit Intelligenz zu tun haben muss, aber in vielen Fällen ist es ja keine richtige angeborene Schwäche, sondern andere Probleme/ Desinteresse/ mangelnde Regelkenntnisse etc.

Du plenkst.

Nun frage ich mich: Beeinflusst die Rechtschreibung eines Menschen euer Bild von der Person oder sogar eure Partnerwahl?

Definitiv. Wer die Rechtschreibung schleifen läßt oder gar zu so anarchischen Methoden greift wie konsequente Kleinschreibung oder die Verwendung von Satzzeichen ausschließlich zum Bilden von Emoticons, der hinterläßt bei mir kein besonders gutes Bild. Entweder ist derjenige stinkenfaul und argumentiert damit, daß ich sein Geschreibsel "doch verstanden" habe, oder er ist ein Anarchist, der Regeln bricht, einfach weil es sie gibt.

Welche Fehler (im Bereich Rechtschreibung, aber auch Grammatik) bringen euch besonders auf die Palme?

Im Grunde alle. Auszüge:

• "ß" als stimmhaftes s.
• "nen" anstelle "ein". Wenn überhaupt, dann ist "'nen" (Apostroph!) ausschließlich kurz für "einen".
• "ein" anstelle von "einen" oder gar "einem". Das liest sich, als wenn derjenige Fremdsprachler wäre – und ist nur dann verzeihlich, wenn er ein Fremdsprachler ist.
• Autokorrektur von Bildschirmtastaturen. Benutzt heute eigentlich kaum mehr jemand Geräte mit richtigen Hardwaretastaturen? Und vor allem – liest eigentlich niemand mehr, was er da schreibt? Und wohin blicken die Leute eigenlich beim Schreiben?
• Walls of Text. Will sagen, wenn jemand einen Wunder wie langen Text in einem Stück niederschreibt, ohne ihn dabei und/oder hinterher auch nur in Augenschein zu nehmen, und ihn dann so postet. Noch einmal: Wohin geht der Blick der Leute beim Schreiben? Absätze erleichtern das Lesen jedenfalls ungemein.
• Deppen Leerzeichen.
• Jegliches Auftreten des Deppenapostroph's und des Deppenakzent`s.
• Plenken, Klempen, wildes Wechseln zwischen Plenken und Klempen sowie Leerzeichen um Bindestriche herum. Besonders grausam, wenn an die Stelle eigentlich gar kein Bindestrich gehört (also statt "iPad" "I˽-˽Pad").
• Wenn es gedruckt ist, störe ich mich sogar an typographischen Fehlern von solchen, die daraus resultieren, daß das Geschriebene ausschließlich Zeichen enthält, die auf einer Windows-Tastatur zu finden sind, bis hin zu schlechtem Kerning (auf das man leider häufig keinerlei Einfluß hat).

Welche Regel-Merksprüche habt ihr noch immer im Kopf?

Gar keinen. Ich lerne nicht durch Auswendiglernen und Rezitieren des Auswendiggelernten, sondern durch Verstehen und daraus resultierend intuitives Anwenden.

Habt ihr vielleicht 'eigene Regeln', die ihr verfolgt, z.B. konsequentes Kleinschreiben?

Die alte Rechtschreibung. Ich boykottiere die neue unter anderem aus folgenden Gründen:

• Sie ist insofern unausgegoren, als sie häufig falsch angewendete Regeln durch neue, immer noch falsch angewendete Regeln ersetzt.
  Der Unterschied zwischen "das" und "daß", zu dem es nicht einmal eine (geschweige denn gängige und leicht zu merkende und anzuwendende) Eselsbrücke gibt, ist nicht abgeschafft worden, sondern ersetzt worden durch "das" vs. "dass".
• Sie erklärt (tatsächlich oder angeblich) häufig Falschgemachtes für richtig, dabei die ursprünglich richtige Schreibweise für falsch (!) und tritt damit die Etymologie mit Füßen.
  Konkretes Beispiel: "Stegreif" wurde zu "Stehgreif". Es hat ja mit "stehen" und mit "greifen" zu tun, richtig? Falsch! Und zwar grundlegend. "Stegreif" setzt sich zusammen aus dem "Steg" und dem "Reif" – letzteres Wort ist so archaisch, daß das niemand mehr kennt. Ein "Reif" ist ein Ring. Ein "Steg-Reif" ist ein Steigbügel an einem Pferdesattel. Und die Formulierung "aus dem Stegreif" stammt aus einer Zeit, als das Reiten eine fast so gängige Fortbewegungsmethode war wie heute das Autofahren.
• Sie deutscht ein ohne Rücksicht auf Verluste, weil ja angeblich (das heißt, ich habe das Gefühl, tatsächlich) niemand mehr irgendwelche Fremdwörter beherrscht. "Portmonee". "Delfin". "Filosofie". "Spagetti" (konnte zu meiner Schulzeit schon niemand richtig schreiben, aber so würde es im Italienischen "ẞpadschetti" ausgesprochen). Wenn das so weitergeht, werde ich es dem Automobilisten gleichtun, in der alten Rechtschreibung gängige Eindeutschungen rückgängig machen und z. B. wieder "Photographie" und "Bureau" schreiben.

Wenn jemand meint, hier in einem deutschsprachigen Forum, jede Menge unübersetzte fremdsprachige Begriffe, Textbausteine oder Zitate benutzen zu müssen, dann finde ich es, insbesondere, wenn es auf die Feinheiten ankommt, vorsichtig ausgedrückt merkwürdig. Da werden einfach viele durch die Sprache ausgeschlossen.

Nun, oftmals hat man es zu tun mit einer Fachsprache oder einem Fachjargon, der auch im deutschen Sprachgebrauch fremdsprachige Wörter ohne jegliche Eindeutschung beinhaltet. Diese Fachsprache bzw. dieser Fachjargon ist über Jahre, mitunter über Jahrzehnte gewachsen und wird auch entsprechend lange schon so angewandt. Und auch wenn noch so häufig z. B. Neueinsteiger ankommen und versuchen, alteingesessene Jargon-Traditionen umzuwerfen, nur weil sie sie nicht verstehen, weil sie eben neu sind, so wird es ihnen trotzdem nicht gelingen.

Hierzulande gibt es ein paar Fehler die sehr viele Leute machen und die mir sofort auffallen (und mich manchmal ziemlich nerven), ich sag nur infinitif vs participe passé, a vs à usw. Und was manche Leute auf einer bekannten Kleinanzeigenseite von sich geben ist eine Katastrophe!

Ganz zu schweigen von denen, die nur noch "texto" schreiben zu können scheinen. Orthographie? "g pa denvi" oder "keske c"

[Liebestheorie]

@ komische Null

1. Ich plenke nicht. Die Schreibweise mit Leerzeichen ist durchaus üblich.

"Da nach einem Schrägstrich kein Umbruch erfolgt, ist es in der Textverarbeitung – zum Bedauern vieler Typografen – auch heute noch üblich, nach einem, jedoch nicht vor einem, Schrägstrich ein Leerzeichen zu setzen." ( Zitat Wikipedia, findest aber sicher auch in schlaueren Quellen)
Also, bedaure mal schön, okay ist es aber.


2. Ich hasse die alte Rechtschreibung in Bezug auf ß bzw. die ss-Verweigerung. Da tun mir die Augen weh.
Bei einigigen Wörtern, wie z.B. Känguruh, Thunfisch, Joghurt, Phantasie, bevorzuge ich die alte Schreibweise, welche bei sehr vielen Wörtern neben der neuen gültig ist.

[Brax]

Mich kann man mit schludriger Rechtschreibung ja auch abschrecken; es zeigt einfach, dass es dem Schreiber nicht die Mühe wert ist, mir ordentlich zu schreiben. Aber sowas hier:

"g pa denvi" oder "keske c"

finde ich wiederum großartig! Das ist ja schließlich keine Schludrigkeit, sondern kreativ!


Ach ja, und ich dachte auch erst, es ginge um Punk...

[Sahne mit Bohnen]

Dass sich hier so viele über kleine Fehler aufregen überrascht mich wirklich.
Ich hab eher ein Problem damit wenn Leute sich über meine Rechtschreibung und/oder Grammattik aufregen. (sowas finde ich total Unsympathisch)

[Lazarus Long]

Wenn jemand meint, hier in einem deutschsprachigen Forum, jede Menge unübersetzte fremdsprachige Begriffe, Textbausteine oder Zitate benutzen zu müssen, dann finde ich es, insbesondere, wenn es auf die Feinheiten ankommt, vorsichtig ausgedrückt merkwürdig. Da werden einfach viele durch die Sprache ausgeschlossen.

Nun, oftmals hat man es zu tun mit einer Fachsprache oder einem Fachjargon, der auch im deutschen Sprachgebrauch fremdsprachige Wörter ohne jegliche Eindeutschung beinhaltet. Diese Fachsprache bzw. dieser Fachjargon ist über Jahre, mitunter über Jahrzehnte gewachsen und wird auch entsprechend lange schon so angewandt. Und auch wenn noch so häufig z. B. Neueinsteiger ankommen und versuchen, alteingesessene Jargon-Traditionen umzuwerfen, nur weil sie sie nicht verstehen, weil sie eben neu sind, so wird es ihnen trotzdem nicht gelingen.

Das waren nicht die Fälle, die ich meinte.

[Mit müden Augen]

Ganz zu schweigen von denen, die nur noch "texto" schreiben zu können scheinen. Orthographie? "g pa denvi" oder "keske c"

Das bezeichne ich dann nicht mehr als Sprache, eher als parser error... Ernsthaft, du hast völlig Recht, die Kategorie hatte ich ganz vergessen. Schrecklich!

[Saraj]

Ich finde Menschen, die sich sprachlich korrekt mitteilen, durchaus ansprechend.
Wenn mir jemand schreibt, der Orthographie und Grammatik nur wenig beherrscht, fällt mir das erstmal nicht positiv auf. Dann schaue ich aber trotzdem noch drauf, was der Text sonst hergibt. Manchmal zeigt sich da dann Phantasie und Kreativität, auf der Ebene des Inhalts möglicherweise Reflexionsvermögen, Tiefgründigkeit, Lebensgeschichte und anderes. Mitunter hat die Person sogar mehr zu erzählen als ich.
Davon abgesehen gibt es viele Gründe, weshalb jemand in der Schulzeit die Regeln der deutschen Sprache nicht ganz verinnerlichen kann. Was solls, ich selbst war lernresistent, wenns um Zahlen gepaart mit x,y,a,b,c u.a. ging.

[TheRealDeal]

Mich kann man mit schludriger Rechtschreibung ja auch abschrecken; es zeigt einfach, dass es dem Schreiber nicht die Mühe wert ist, mir ordentlich zu schreiben.

Nicht unbedingt. Ich bin nicht perfekt, also muss es meine Rechtschreibung auch nicht sein. Daher befindet sie sich bewusst auf Prioritätenstufe 2-3.

[Automobilist]

In deine Beiträge hatte ich mich anfänglich ja auch massiv verknallt, Automobilist .... bis du anfingst von dieser alten abgehalfterten Hurrre namens Aphrodite zu schwärmen. Da bist du für mich gestorben. Poetisch gestorben, wohlgemerkt.

In der Tat; die Abkühlung wurde sogar von mir bemerkt...andererseits finde ich es aber nicht gerade sehr " ladylike ", so über sie zu sprechen. ( Würde sie es hören, so würdest Du es so schnell nicht wieder tun...frühestens nach der Entlassung aus dem Hospital.)

[LonesomeCoder]

Im Brief, E-Mail und Foren lege ich Wert auf die Rechtschreibung. Bei SMS und Instant Messengern wie WhatsApp oder Skype verzeihe ich mehr Fehler. Auf dem kleinen Display vertippt man sich leichter, ausbessern macht mehr Aufwand, man muss teilweise Tastaturlayouts umschalten, schreibt schnell was in Eile, usw. Da passieren natürlich mehr Fehler.

[Automobilist]

Hierzulande gibt es ein paar Fehler die sehr viele Leute machen und die mir sofort auffallen (und mich manchmal ziemlich nerven), ich sag nur infinitif vs participe passé, a vs à usw. Und was manche Leute auf einer bekannten Kleinanzeigenseite von sich geben ist eine Katastrophe!

Ich darf doch gewiß raten ? Vermutlich ist " Leboincoin " gemeint ? Ich muß Dir Recht geben - oftmals sind Annoncen fast unlesbar. Oder, auch das erkennt man schnell, wurden von Arabern geschrieben, welche zwar möglicherweise ihre eigene Sprache beherrschen, die französische Sprache aber nur rudimentär.

[Don Rosa]

Ich gehöre zu denjenigen, die die alte Rechtschreibung gelernt haben und durch die neuen Regeln verwirrt werden. Ich habe gerne die neuen ss-ß-Schreibregeln übernommen, aber Stammprinzip, Getrenntschreibung, Groß-/Kleinschreibung (radfahren oder Rad fahren) sind für mich ein Greuel/Gräuel. Offensichtliche Tippfehler, wie vertauschte Buchstaben oder die Taste daneben getroffen, sind verzeihlich, dann das passiert mit auch.

Deppen Leerzeichen werden durch die Wörterbücher der Autokorrekturen und Suchvorschlagsergänzungen gefördert, da diese Techniken schlecht mit der Zusammenschreibung der deutschen Komposita klarkommen. Wenn einer ohne Interpunktion und Betätigung der Shift-Taste Buchstaben aneinandergereiht hat, dann kann ich mir seine Logorrhoe sehr gut vorstellen. Dann nervt es mich, dass sich keiner Zeit nimmt, seine verschriftlichen Ergüsse nochmals durchzulesen und wenigstens die gröbsten Schnitzer zu entfernen. Hauptsache ist, dass der Schreiber seine unmaßgebliche Meinung im Forum kund getan hat. Die Zehennägel rollen sich mir bei solchen "Standarts" wie "was hälst du von" hoch. Eine falsche Benutzung von dass/das zeugt eher von mangelnden Grammatikkenntnisse als von Rechtschreibproblemen.

Der größte Schwachsinn sind x- oder *-Formen und der dynamische Unterstrich, die das flüssige Erkennen von Wortbilder stören und damit das Lesen extrem erschweren.