Könnte man denken, allerdings habe ich es schon schmerzlich vermisst, als ich HC-Abine war.NBUC hat geschrieben:Das ist vermutlich auch einfach eine Frage, wer schon wie viel davon erlebt hat und damit auch vergleichend vermisst.schwarzkaeppchen hat geschrieben:Das ist sehr interessant, dass das so sehr unterschiedlich ausgeprägt bei Menschen ist.NBUC hat geschrieben:Eine eigenständige, d.h. situationsunabhängige körperliche Einsamkeit habe ich nicht.
Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Ich würde das nciht nur auf Erfahrungen in einer beziehung sondern auch schon den eigenen oder auch beobachteten familiären Umgang vorher beziehen.schwarzkaeppchen hat geschrieben:Könnte man denken, allerdings habe ich es schon schmerzlich vermisst, als ich HC-Abine war.NBUC hat geschrieben:Das ist vermutlich auch einfach eine Frage, wer schon wie viel davon erlebt hat und damit auch vergleichend vermisst.schwarzkaeppchen hat geschrieben:
Das ist sehr interessant, dass das so sehr unterschiedlich ausgeprägt bei Menschen ist.
Für mich wäre gemeinsames Essen sehr wichtig in einer Beziehung, weil der eigentlich die einzige familiäre Akt ist, den ich so erlebt habe. Da wäre dann jemand mit größeren Essenskomplikationen doch eine merkliche Belastung.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Ich verstehe nicht den Zusammenhang zum Thread-Thema "Umgang mit körperlicher Einsamkeit", NBUC. Was hat Essen jetzt genau damit zu tun?NBUC hat geschrieben:Ich würde das nciht nur auf Erfahrungen in einer beziehung sondern auch schon den eigenen oder auch beobachteten familiären Umgang vorher beziehen.schwarzkaeppchen hat geschrieben:Könnte man denken, allerdings habe ich es schon schmerzlich vermisst, als ich HC-Abine war.NBUC hat geschrieben:
Das ist vermutlich auch einfach eine Frage, wer schon wie viel davon erlebt hat und damit auch vergleichend vermisst.
Für mich wäre gemeinsames Essen sehr wichtig in einer Beziehung, weil der eigentlich die einzige familiäre Akt ist, den ich so erlebt habe. Da wäre dann jemand mit größeren Essenskomplikationen doch eine merkliche Belastung.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Letzteres.schwarzkaeppchen hat geschrieben: Führt es dich weiter, lindert es die Einsamkeitsgefühle am nächsten Tag, wenn du ausreichend Schlaf hattest oder ist es eher so, dass es nicht hilft, sondern dass die Einsamkeitsgefühle ruhig sind, WÄHREND du schläfst, aber davor und danach weiterhin present sind?
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Verstehe.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
In der Arbeit haben wir zwei Hunde, die streichle ich immer wieder mal. In meiner näheren Umgebung lebt eine dicke flauschige Katze die auch öfters kommt wenn ich heimkomme und lässt sich streicheln. In die Wohnung kann ich sie nicht mitnehmen weil ich leider eine Katzenallergie habe und mir die Hände waschen muss wenn ich sie gestreichelt habe. Ansonten habe ich regelmäßig Heilmassage, das ist auch ganz angenehm.
Und was mir auch hilft: Auto fahren. Bedienen von Lenkrad und Schhaltknüppel, die Vibrationen des Motors - das gefällt mir auch irgendwie. Ich habe schon früh gemerkt dass ich in bewegenden Verkehrsmitteln (egal ob Landfahrzeug, Flugzeug oder Schiff) am besten schlafen kann weil mich die Bewegungen des Fahrzeugs und die Vibrationen des Antriebsmotors beruhigen. Ist auch hilfreich wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause fahre um "runterzukommen"
Und was mir auch hilft: Auto fahren. Bedienen von Lenkrad und Schhaltknüppel, die Vibrationen des Motors - das gefällt mir auch irgendwie. Ich habe schon früh gemerkt dass ich in bewegenden Verkehrsmitteln (egal ob Landfahrzeug, Flugzeug oder Schiff) am besten schlafen kann weil mich die Bewegungen des Fahrzeugs und die Vibrationen des Antriebsmotors beruhigen. Ist auch hilfreich wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause fahre um "runterzukommen"
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Umgehen ist nicht das richtige Wort, ich versuche es zu ertragen.
Wenn ich, wie immer alleine, abends im Bett liege kommt gelegentlich dieses Gefühl auf, sich einfach nicht richtig hinlegen und eng genug zusammen rollen zu können, weil einfach etwas fehlt.
Ich bleibe auch gern länger im Bett, Kuscheltiere & Co habe ich keine.
Nicht "erwachsene" Kuschelparties wären, glaube ich, nichts für mich.
Wenn ich, wie immer alleine, abends im Bett liege kommt gelegentlich dieses Gefühl auf, sich einfach nicht richtig hinlegen und eng genug zusammen rollen zu können, weil einfach etwas fehlt.
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Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Das mit dem lange warm duschen kenne ich auch.
Früher war ich körperliche Berührungen gar nicht gewöhnt und fand sie sogar unangenehm, z.B. umarmt werden zur Begrüßung von Mitschülern, mit denen ich nicht mal befreundet war.
Irgendwann merkte ich aber ein schmerzliches Defizit an Berührung, ich glaube, das war, nachdem ich nach einer Massageverordnung vom Arzt mal gemerkt habe, wie wohltuend Berührung sein kann.
Ich las dann darüber, dass Berührung wichtig ist für die Entwicklung bei Kindern und auch noch für die Gesundheit bei Erwachsenen. Da fing es dann wirklich an mir sehr zu fehlen. Das hier:
Nach dem ersten Beziehungsversuch war das sogar noch schlimmer, obwohl diese Beziehung nicht so sehr körperlich war. Ok, Händchenhalten. In dieser ersten kurzen Beziehung litt ich oft unter körperlicher Einsamkeit. Ich wünschte mir mehr Nähe. Die konnte mir der damalige Partner aber nicht geben.
Früher war ich körperliche Berührungen gar nicht gewöhnt und fand sie sogar unangenehm, z.B. umarmt werden zur Begrüßung von Mitschülern, mit denen ich nicht mal befreundet war.
Irgendwann merkte ich aber ein schmerzliches Defizit an Berührung, ich glaube, das war, nachdem ich nach einer Massageverordnung vom Arzt mal gemerkt habe, wie wohltuend Berührung sein kann.
Ich las dann darüber, dass Berührung wichtig ist für die Entwicklung bei Kindern und auch noch für die Gesundheit bei Erwachsenen. Da fing es dann wirklich an mir sehr zu fehlen. Das hier:
empfand ich sogar als quälend. Wenn ich am Bahnsteig auf den Zug wartete und nahebei ein Pärchen am kuscheln war... das tat mir schon körperlich weh und ich musste mich zusammenreißen, nicht zu heulen.NBUC hat geschrieben:(...) der äußere Eindruck von entsprechend vertraulichen Zuständen anderer Leute einen "auch haben will"-Effekt erzeugen.
Nach dem ersten Beziehungsversuch war das sogar noch schlimmer, obwohl diese Beziehung nicht so sehr körperlich war. Ok, Händchenhalten. In dieser ersten kurzen Beziehung litt ich oft unter körperlicher Einsamkeit. Ich wünschte mir mehr Nähe. Die konnte mir der damalige Partner aber nicht geben.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Das ist auch wertvoll. Irgendetwas hat gewirkt bei Dir, seit ein paar Monaten. Als wenn so etwas, wie ein Knoten geplatzt wäre. So mein klares Empfinden.Saraj hat geschrieben:Aber ich freue mich auch darüber, dass ich es endlich merke. In den letzten Jahren hätte ich noch geschrieben "es stört mich nicht". Wahnsinn, wie eingefroren ich all die Zeit gewesen sein muss.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
So ging es mir im Grunde auch. Da wir uns auf meinem psychotherapeutischen Weg immer viel umarmt haben, habe ich es auch relativ schnell genießen können. Vorher war körperliche Nähe für mich nicht zu ertragen... Jedenfalls bin ich von deiner Entwicklung wirklich beeindruckt.Einsamer Igel hat geschrieben:Früher war ich körperliche Berührungen gar nicht gewöhnt und fand sie sogar unangenehm, z.B. umarmt werden zur Begrüßung von Mitschülern, mit denen ich nicht mal befreundet war.
Irgendwann merkte ich aber ein schmerzliches Defizit an Berührung, ich glaube, das war, nachdem ich nach einer Massageverordnung vom Arzt mal gemerkt habe, wie wohltuend Berührung sein kann.
Ich las dann darüber, dass Berührung wichtig ist für die Entwicklung bei Kindern und auch noch für die Gesundheit bei Erwachsenen. Da fing es dann wirklich an mir sehr zu fehlen.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Grad passend zum Thema gesehen:
Wir streichen übers Smartphone, aber streicheln uns nicht mehr: Überstunden statt Umarmung, Karriere statt Kuscheln. Wissenschaftler mahnen: Unsere Gesellschaft ist unterkuschelt.
Mehr Text und Videos: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... t-100.html
Mit fremden Menschen kuscheln – jedermanns Sache ist das nicht. Aber in Zeiten, in denen es immer mehr Alleinlebende gibt und man für einen guten Job in weit entfernte Städte zieht, sind organisierte Treffen zum Kuscheln mit Unbekannten, sogenannte Kuschelpartys, gar nicht so abwegig. Die Idee entstand vor über zehn Jahren in New York. 2016 wurden hierzulande in 52 Orten Kuschelpartys angeboten, auffallend häufig im Westen und im Süden. Sind die Leute hier, wo man wirtschaftlich erfolgreich ist, emotional besonders bedürftig?
Mehr Text: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/01 ... hlandkarte
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
@Einsamer Igel: Finde ich interessant. Sogar meine Mutter meinte mal zu mir, dass sie das Gefühl hat, dass Karriere immer wichtiger wird und Familiäres/ Soziales in den Hintergrund rückt.
Wie gehe ich damit um ... ich versuche mich nicht reinzusteigern und mein Leben so gut es geht zu genießen.
Mir helfen Umarmungen von Freunden und Familie. Ein guter Freund kuschelt beim Film/Serien/TV gucken auch mal ein bisschen mit mir, das könnte ich aber viel öfter vertragen.
Außerdem komme ich auch nur sehr schwer aus dem Bett, bleibe am WE oft den ganzen Vormittag liegen.. habe das bisher aber nie in dem Zusammenhang gesehen
Wie gehe ich damit um ... ich versuche mich nicht reinzusteigern und mein Leben so gut es geht zu genießen.
Mir helfen Umarmungen von Freunden und Familie. Ein guter Freund kuschelt beim Film/Serien/TV gucken auch mal ein bisschen mit mir, das könnte ich aber viel öfter vertragen.
Außerdem komme ich auch nur sehr schwer aus dem Bett, bleibe am WE oft den ganzen Vormittag liegen.. habe das bisher aber nie in dem Zusammenhang gesehen
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Ich hab jetzt den Thread nur überflogen, aber ich bin nicht verwundert, dass es so vielen von uns ähnlich geht.
Also obwohl ich täglich dusche, kenn ich das mit dem Duschen nicht.
Aber ich bin eine Seitenschläferin und wickle eine Decke ganz dick zu einem Strang zusammen und leg mir den an den Rücken oder vor mich, damit ich ihn "umarmen" kann, um Berührungen "nachzuahmen".
Das ist ja auch der Grund, warum ich von meinem OdB die Berührungen nicht abwehre, obwohl es vermutlich nie mehr werden wird: Weil seine Berührung total gut tut und es mir fehlt, wenn er micht anfässt und das obwohl es in meiner Familie und auch unter meinen Freunden normal ist, sich zu berühren und auf die Wange zu küssen. Manchmal hab ich das Gefühl, ich würde mich "verlieren", weil mich niemand hält...
Also obwohl ich täglich dusche, kenn ich das mit dem Duschen nicht.
Aber ich bin eine Seitenschläferin und wickle eine Decke ganz dick zu einem Strang zusammen und leg mir den an den Rücken oder vor mich, damit ich ihn "umarmen" kann, um Berührungen "nachzuahmen".
Das ist ja auch der Grund, warum ich von meinem OdB die Berührungen nicht abwehre, obwohl es vermutlich nie mehr werden wird: Weil seine Berührung total gut tut und es mir fehlt, wenn er micht anfässt und das obwohl es in meiner Familie und auch unter meinen Freunden normal ist, sich zu berühren und auf die Wange zu küssen. Manchmal hab ich das Gefühl, ich würde mich "verlieren", weil mich niemand hält...
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Mir erging es mit deinem ersten und letzten Satz absolut genauso!Liebestheorie hat geschrieben:
Umarmungen konnte ich lange Zeit gar nicht ertragen. Richtig genießen kann ich sie immernoch nicht. Ich habe da als Kind aber auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Allerdings kann ich sie heutzutage meist genießen.
Den Fortschritt wirst du sicher auch noch machen!
Ich war aus Gründen vor ein paar Jahren ebenfalls total eingefroren und bin dankbar, dass ich jedes Jahr mehr und mehr auftaue…TheRealDeal hat geschrieben:Das ist auch wertvoll. Irgendetwas hat gewirkt bei Dir, seit ein paar Monaten. Als wenn so etwas, wie ein Knoten geplatzt wäre. So mein klares Empfinden.Saraj hat geschrieben:Aber ich freue mich auch darüber, dass ich es endlich merke. In den letzten Jahren hätte ich noch geschrieben "es stört mich nicht". Wahnsinn, wie eingefroren ich all die Zeit gewesen sein muss.
Das mit den Kuschelparties habe ich mir auch schon überlegt. Aber bisher habe ich mich nicht getraut hinzugehen, in der Angst, dass dort nur notgeile Männer sind…
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
So,
ich kann jetzt zum wiederholten male nach einer meiner "privaten Kuschelparties" bestätigen: es ist überwältigend, wie entspannt und innerlich ruhig ich danach bin. Ich hab lange Zeit immer nur davon gelesen, daß das im Grunde was ziemlich essentielles ist, aber ich mußte es lange Zeit einfach glauben, nun habe ich die Gewißheit.
Das Thema Kuschelparties ist mir auch schon des Öfteren untergekommen. Ich hab mich damals nicht mal näherungsweise drauf einlassen können, alleine der Gedanke "lauter Fremde" läßt mich innerlich erstarren. Im mir nun vorliegenden Fall ist es auch so, daß ein Berühren erst beim dritten Treffen möglich war. Mein Gegenüber ist in keinster Weise übergriffig und bedrängt mich nicht, und das ist ein ganz wichtiger Punkt. Immer wieder hab ich kurze Einschlafphasen während unserer etwa 4-stündigen Kuscheltreffen.
Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, da irgendwie eine lange Reise zu einer Kuschelparty zu machen (für mich wären das so 30 bis 40 EUR Kosten pro Abend, das meiste davon ginge für die Zugfahrt drauf, und ich bin Grundsicherungsempfänger, ist also schon auch, aber freilich nicht nur eine Geldfrage), zu Leuten, die ich allesamt nicht kenne, um dann möglicherweise total gestresst und enttäuscht wieder heimzufahren. Weil ich brauch schon mehrere Anläufe, um Berührungen abseits des Alltäglichen (Handschütteln beim Vorstellen ist z.B. kein Problem) akzeptieren zu können.
Sehr schade, daß ich mich nicht klein wie ein Baby machen und mich auf diese Weise auch durch die Gegend tragen lassen kann. Ich merke doch, daß ich genau aus der Zeit immer noch Defizite mit mir rumschleppe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß ich mit dem Problem keineswegs alleine bin. Vermutlich tummeln sich hier etliche mit ähnlichen Defiziten.
Mit positiv rückmeldendem Gruß
Tom_der_Baum
ich kann jetzt zum wiederholten male nach einer meiner "privaten Kuschelparties" bestätigen: es ist überwältigend, wie entspannt und innerlich ruhig ich danach bin. Ich hab lange Zeit immer nur davon gelesen, daß das im Grunde was ziemlich essentielles ist, aber ich mußte es lange Zeit einfach glauben, nun habe ich die Gewißheit.
Das Thema Kuschelparties ist mir auch schon des Öfteren untergekommen. Ich hab mich damals nicht mal näherungsweise drauf einlassen können, alleine der Gedanke "lauter Fremde" läßt mich innerlich erstarren. Im mir nun vorliegenden Fall ist es auch so, daß ein Berühren erst beim dritten Treffen möglich war. Mein Gegenüber ist in keinster Weise übergriffig und bedrängt mich nicht, und das ist ein ganz wichtiger Punkt. Immer wieder hab ich kurze Einschlafphasen während unserer etwa 4-stündigen Kuscheltreffen.
Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, da irgendwie eine lange Reise zu einer Kuschelparty zu machen (für mich wären das so 30 bis 40 EUR Kosten pro Abend, das meiste davon ginge für die Zugfahrt drauf, und ich bin Grundsicherungsempfänger, ist also schon auch, aber freilich nicht nur eine Geldfrage), zu Leuten, die ich allesamt nicht kenne, um dann möglicherweise total gestresst und enttäuscht wieder heimzufahren. Weil ich brauch schon mehrere Anläufe, um Berührungen abseits des Alltäglichen (Handschütteln beim Vorstellen ist z.B. kein Problem) akzeptieren zu können.
Sehr schade, daß ich mich nicht klein wie ein Baby machen und mich auf diese Weise auch durch die Gegend tragen lassen kann. Ich merke doch, daß ich genau aus der Zeit immer noch Defizite mit mir rumschleppe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß ich mit dem Problem keineswegs alleine bin. Vermutlich tummeln sich hier etliche mit ähnlichen Defiziten.
Mit positiv rückmeldendem Gruß
Tom_der_Baum
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Vielleicht, wenn der richtige Mann kommt, bei dem ich schwach sein kann. Ich kann mich nicht fallen lassen, ich musste immer die Starke sein und mich um andere kümmern, meine Gefühle oft in den Hintergrund drängen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffe, das abzulegen. Es bräuchte wahrscheinlich viel Übung und da ist die Frage, welcher Mann die Geduld aufbringt. Bis jetzt war das schwierig, da ich Männer kennen gelernt habe, die das zickig fanden und kein Verständnis hatten oder irgendwann mehr wollten, was ich nicht geben konnte. Oder ich fand sie eben nicht anziehend oder sogar abstoßend, so dass es sich eh erledigt hatteSonnenschein hat geschrieben: Den Fortschritt wirst du sicher auch noch machen!
(...)
Das mit den Kuschelparties habe ich mir auch schon überlegt. Aber bisher habe ich mich nicht getraut hinzugehen, in der Angst, dass dort nur notgeile Männer sind…
Eine Kuschelparty wäre für mich eine Strafe. Ich würde lieber eine Woche im Gefängnis verbringen, als bei sowas mitzumachen, wenn ich wählen müsste. Wenn ich dran denke ekel ich mich, denke an Läuse, Krätze, Körpergerüche.... Ich muss aufhören, mir das vorzustellen.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Ich sehne mich auch sehr nach Berührung, obwohl ich mit meinem Körper nicht gut klarkomme und mich im Endeffekt nirgends gerne berühren lasse (schon gar nicht auf nackter Haut). Mir fehlt das Ganze trotzdem
In meiner Familie wird schon gerne umarmt und gedrückt und ich hab auch einen Hund, der gerne kuschelt, aber ich finde, das kann man nicht mit einer Berührung durch jemanden vergleichen, den man sehr mag oder auch nur begehrt.
Ich stell mir bei jedem Einschlafen vor, dass ich im Arm eines Mannes einschlafe, den ich gerne mag. Aufstehprobleme kenne ich nicht, duschen tue ich allerdings auch sehr lang.
Ich bin andererseits aber auch sehr empfindlich, was Körpergeruch usw. angeht, also Kuschelpartys wären sicher nichts für mich.
In meiner Familie wird schon gerne umarmt und gedrückt und ich hab auch einen Hund, der gerne kuschelt, aber ich finde, das kann man nicht mit einer Berührung durch jemanden vergleichen, den man sehr mag oder auch nur begehrt.
Ich stell mir bei jedem Einschlafen vor, dass ich im Arm eines Mannes einschlafe, den ich gerne mag. Aufstehprobleme kenne ich nicht, duschen tue ich allerdings auch sehr lang.
Ich bin andererseits aber auch sehr empfindlich, was Körpergeruch usw. angeht, also Kuschelpartys wären sicher nichts für mich.
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Hat denn jemand von euch Frauen einen Kumpel, an der ihr euch mal ein bischen anlehnen könnt ?
Wenn ich meine Kumpeline zum Beispiel beim Filmabend schräg neben mir auf dem Sofa liegen habe,
dann reizt es mich ungemein meinen Arm auf sie zu legen oder ihren Oberkörper an meinen zu lehnen bzw einfach etwas Körperkontakt zu haben, weil es sich einfach toll anfühlt einen Menschen zu spüren, den ich mag. Manchmal frage ich mich ob ich nicht etwas zu ausgehungert bin und es übertreibe, aber mein Inneres verlangt total nach Körperlichkeit. Ich bin was Berührungen angeht sehr unkompliziert. Ich genieße sie aber kann weiterhin zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen unterscheiden. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht jedem so einfach fällt. Und deshalb muss ich immer aufpassen, wenn ich z.B. gegenüber meiner Kumpeline den Wunsch nach Nähe zeige. Und das ist echt blöd, weil ich dann oft meine Wünsche und Bedürfnisse zurückstelle. Und das führt dazu, dass ich mich mies fühle.
Wenn ich meine Kumpeline zum Beispiel beim Filmabend schräg neben mir auf dem Sofa liegen habe,
dann reizt es mich ungemein meinen Arm auf sie zu legen oder ihren Oberkörper an meinen zu lehnen bzw einfach etwas Körperkontakt zu haben, weil es sich einfach toll anfühlt einen Menschen zu spüren, den ich mag. Manchmal frage ich mich ob ich nicht etwas zu ausgehungert bin und es übertreibe, aber mein Inneres verlangt total nach Körperlichkeit. Ich bin was Berührungen angeht sehr unkompliziert. Ich genieße sie aber kann weiterhin zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen unterscheiden. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht jedem so einfach fällt. Und deshalb muss ich immer aufpassen, wenn ich z.B. gegenüber meiner Kumpeline den Wunsch nach Nähe zeige. Und das ist echt blöd, weil ich dann oft meine Wünsche und Bedürfnisse zurückstelle. Und das führt dazu, dass ich mich mies fühle.
Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
Genau das meine ich: Zärtlichkeiten gibt es nicht umsonst.zumsel hat geschrieben:Hat denn jemand von euch Frauen einen Kumpel, an der ihr euch mal ein bischen anlehnen könnt ?
Wenn ich meine Kumpeline zum Beispiel beim Filmabend schräg neben mir auf dem Sofa liegen habe,
dann reizt es mich ungemein meinen Arm auf sie zu legen oder ihren Oberkörper an meinen zu lehnen bzw einfach etwas Körperkontakt zu haben, weil es sich einfach toll anfühlt einen Menschen zu spüren, den ich mag. Manchmal frage ich mich ob ich nicht etwas zu ausgehungert bin und es übertreibe, aber mein Inneres verlangt total nach Körperlichkeit. Ich bin was Berührungen angeht sehr unkompliziert. Ich genieße sie aber kann weiterhin zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen unterscheiden. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht jedem so einfach fällt. Und deshalb muss ich immer aufpassen, wenn ich z.B. gegenüber meiner Kumpeline den Wunsch nach Nähe zeige. Und das ist echt blöd, weil ich dann oft meine Wünsche und Bedürfnisse zurückstelle. Und das führt dazu, dass ich mich mies fühle.
Ich kann das sehr wahrscheinlich auch nicht weil ich in jeder Berührung viel mehr vermute.
Und dabei vermisse ich es ziemlich.
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Re: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
zumsel hat geschrieben:Hat denn jemand von euch Frauen einen Kumpel, an der ihr euch mal ein bischen anlehnen könnt ?
Wenn ich meine Kumpeline zum Beispiel beim Filmabend schräg neben mir auf dem Sofa liegen habe,
dann reizt es mich ungemein meinen Arm auf sie zu legen oder ihren Oberkörper an meinen zu lehnen bzw einfach etwas Körperkontakt zu haben, weil es sich einfach toll anfühlt einen Menschen zu spüren, den ich mag. Manchmal frage ich mich ob ich nicht etwas zu ausgehungert bin und es übertreibe, aber mein Inneres verlangt total nach Körperlichkeit. Ich bin was Berührungen angeht sehr unkompliziert. Ich genieße sie aber kann weiterhin zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen unterscheiden. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht jedem so einfach fällt. Und deshalb muss ich immer aufpassen, wenn ich z.B. gegenüber meiner Kumpeline den Wunsch nach Nähe zeige. Und das ist echt blöd, weil ich dann oft meine Wünsche und Bedürfnisse zurückstelle. Und das führt dazu, dass ich mich mies fühle.
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Wenn wir zu zweit einen Filmabend machen, kuscheln wir immer, so oft kommt das aber leider nicht vor. Alles ganz platonisch (:
Er hat vor nem Jahr auch einfach mal den Arm um mich gelegt, fands von Anfang an nicht unangenehm, weil immer klar war dass da nie mehr als Freundschaft sein wird. Wir kennen uns quasi in und auswendig.
Sonst rede mit deiner Kumpeline doch einfach mal drüber