Körperkontaktlos

[Knallgrau]

Hatten wir da nicht grad ein Thema...wie hieß das noch...
Naja also Umarmungen sind nicht das Problem, bei uns in der Familie und im Freundeskreis ist das Usus. Aber mir gehts wie Ruby. Vorm Fernseher kuscheln, den Kopf auf ner Schulter oder ner Brust ablegen zu können, einfach gehalten zu werden, das fehlt...sehr. Manchmal hab ich das Gefühl emotional zu verhungern...

[marwie]

Wäre z.b. eine Kuschelparty für euch eine Möglichkeit oder würde es für euch nicht in Frage kommen?
Als ich noch AB war, hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt, aber hatte mich nie getraut.

[marwie]

Bitte keine Vorschläge für Kuschelpartys oder so, das ist wirklich nichts für mich.

Ups, hatte ich übersehen Aber für andere gilt die Frage trotzdem

[Mit müden Augen]

Körperkontakt? Umarmung? Ich glaube außer meiner Mutter (und Oma als ich sie vor vielen Jahren zuletzt gesehen habe) hat mich noch nie jemand umarmt - naja, vielleicht mal im Kindergarten.

[Happy Future]

Ich vermisse das nicht, mir ist Körperkontakt eher suspekt.

Dann kannst du dich ja damit sehr glücklich schätzen, ich vermisse das schon sehr !

Ja, in dieser Situation ist das scheinbar eher von Vorteil.

[TheRealDeal]

Die Umarmungen, die helfen, sind die herzlichen von Mensch zu Mensch. Dabei ist es Geschlecht und Alter völlig egal. Das hier Menschen unterwegs sind, die das zu selten machen, ist mir klar. Ich konnte früher Körperkontakt früher auch nicht ertragen. Selbst initiiert hätte ich ihn schon gar nicht. Aber ich rate jedem, es zu versuchen und sich Umarmungen "abzuholen". Die ersten zwei, drei mal war es herausfordernd für mich. Danach ging es und die Umarmungen machten mir sehr bald Freude. Wenn ich meinen therapeutischen Weg betrachte, dann sage ich nach wie vor, dass mich die vielen Umarmungen am meisten voran gebracht haben. Also bitte versucht es. Es passiert nicht schlimmes, außer, dass ihr euch als Mensch fühlen werdet. Und wenn jemand sagt, er hat niemanden dafür, vielleicht wären AB-Treffen eine Alternative? Ich habe noch niemanden gefunden, der sich nach einer Umarmung von mir schlechter gefühlt hätte, als vorher.

[Nachtwesen]

Ich musste 52 Jahre werden, um das erste Mal eine Umarmung zu erleben. Und jetzt, wo ich weiß wie gut das tut komme ich mit der "Kontaktlosigkeit" noch schlechter zurecht als vorher. Manchmal wünsche ich mir es wäre nie passiert.

Ich muss ganz ehrlich sein, das kann ich leider viel zu gut nachvollziehen.

Bei mir ist das letzte Mal Körperkontakt ca. 3 Monate her, war eine kurze Umarmung.

Ich mag das aber nicht von jedem, bei meine Eltern wäre mir das garnicht recht. Das liegt wohl daran, dass ich ohne viel solchen Körperkontakt aufgewachsen bin und meine Eltern auch vor mir nie zärtlich zueinander waren. Besonders mein Vater hat es nicht so mit Emotionen und tut sowas gerne mal als "Quatsch" ab. Bei Freunden (sofern ich noch welche habe, eigentlich eher Bekanntschaften leider) mag ich das, aber da auch irgendwie deutlich mehr von Frauen. Fühlt sich dennoch irgendwie immer falsch und verboten an, als würde ich den Menschen meinen unästhetischen Körper aufdrängen... Doof sowas.

[stopitstop]

Wie macht ihr das denn? Bin bestimmt nicht der einzige, dem es so geht. Andere von euch haben vielleicht noch eine längere Zeit
ohne Körperkontakt hinter sich.

Kommt drauf an wie du KörperKontakt definierst. Wenn ein einfacher Handschlag mit Bekannten reicht, ist mein Bedarf auf Jahre gedeckt.
Sowas wie eine Umarmung bekam ich Silvester.
Also muss ich nicht ewig ohne klar kommen.

Wie kommt ihr damit klar bzw. was tut ihr, um das zu kompensieren?

Ich lebe einfach damit. Wirklich beschäftigen tut mich das nicht. Nur wenn ich merke was mir fällt.

Bei einem Besuch habe ich eine vorgewärmte Decke von einer guten Bekannten bekommen. Meine eigene Freunde war mir nachher sowas von peinlich. Auf dem Heimweg kam ich mir dann noch erbärmlicher vor. Da konnte ich nichts kompensieren.

Aber ich kann dir sagen, wie ich damit umgehe. Wie bei schlechten Fernsehnachrichten. Ich seh das Grauen dieser Welt und es perlt ab. Wenn ich es mich berühren würde, müsste ich vor Trauer zerfließen.
Genau so bei näherer Betrachtung meiner Nähe zu Menschen. Wie fühlt sich ein warmer Arm an? Wie ist es jeden Tag in den Arm genommen zu werden? Ich weiß nicht mal, wie sich Zuneigung anfühlt. Menschliche Nähe ist für mich auf die Begrüßungen von Freunden geschrumpft.

Aber so lebe ich mein Leben nicht! Nächste Woche treffe ich meinen Schwarm wieder, schreibe Prüfungen, geh zum Sport, arbeite und helfe meinem Großvater im Garten.

Das will ich dir als Hilfe mitgeben. Du bist nicht die Summe deiner Beziehungslosigkeit oder das Ergebnis von Tagen ohne Körperkontakt. Du bist mehr als das! Du musst nichts kompensieren. So lebe ich damit und schlafe gleich ruhig ein.

[Oreo]

Ich zähle da nicht mit und kann deshalb auch keinen persönlichen Rekord vermelden. Freundschaftliche Umarmungen z.B. in der Familie zur Begrüßung oder zum Abschied bekomme ich schon ab und zu. Die Initiative geht meist aber vom Gegenüber aus..

Berührungen die über das Begrüßungsritual hinaus gehen sind für mich auf einer ganz anderen Ebene und viel seltener.

[Volta]

Wenn ich nicht die AB-Treffen hätte sähe es auch ziemlich mau aus.

[Captain Unsichtbar]

Hatten wir da nicht grad ein Thema...wie hieß das noch...
Naja also Umarmungen sind nicht das Problem, bei uns in der Familie und im Freundeskreis ist das Usus. Aber mir gehts wie Ruby. Vorm Fernseher kuscheln, den Kopf auf ner Schulter oder ner Brust ablegen zu können, einfach gehalten zu werden, das fehlt...sehr. Manchmal hab ich das Gefühl emotional zu verhungern...

Falls du dieses hier meinst: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
das kam mir auch schon in den Sinn

[schmog]

Mit 47 (2005) bekam ich meinen ersten Kuss, und AB und zu etwas kuscheln.
Das war vor über 10 Jahren.
Seither lebe ich wieder wie ein Alien/Eremit.

Es ist für mich eine Plage SO durch's Leben gehen zu müssen.

[Knallgrau]

Hatten wir da nicht grad ein Thema...wie hieß das noch...
Naja also Umarmungen sind nicht das Problem, bei uns in der Familie und im Freundeskreis ist das Usus. Aber mir gehts wie Ruby. Vorm Fernseher kuscheln, den Kopf auf ner Schulter oder ner Brust ablegen zu können, einfach gehalten zu werden, das fehlt...sehr. Manchmal hab ich das Gefühl emotional zu verhungern...

Falls du dieses hier meinst: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
das kam mir auch schon in den Sinn

Ja genau den meinte ich...

[schwarzkaeppchen]

Hatten wir da nicht grad ein Thema...wie hieß das noch...
Naja also Umarmungen sind nicht das Problem, bei uns in der Familie und im Freundeskreis ist das Usus. Aber mir gehts wie Ruby. Vorm Fernseher kuscheln, den Kopf auf ner Schulter oder ner Brust ablegen zu können, einfach gehalten zu werden, das fehlt...sehr. Manchmal hab ich das Gefühl emotional zu verhungern...

Falls du dieses hier meinst: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
das kam mir auch schon in den Sinn

Ja genau den meinte ich...

Vermutlich häufen sich die Threads zum Thema, weil es einfach für viele ein großes Bedürfnis ist/wäre.

[Knallgrau]

Falls du dieses hier meinst: Wie geht ihr mit körperlicher Einsamkeit um?
das kam mir auch schon in den Sinn

Ja genau den meinte ich...

Vermutlich häufen sich die Threads zum Thema, weil es einfach für viele ein großes Bedürfnis ist/wäre.

Das glaub ich ganz bestimmt, dass das so ist!

[Mittwochskind]

Da ich mit Kindern arbeite, habe ich keine Probleme, genügend Körperkontakt zu bekommen - wie oft habe ich eine Zwerg auf dem Schoß sitzen, der sich seine Portion Kuscheln holt? mir gibt das sehr viel und ich genieße es natürlich auch - bin ja schließlich auch nur ein Mensch.
Und ab und zu kommen die Kinder auch auf die Idee, einem denn Rücken zu streicheln bzw zu "massieren"

[stopitstop]

Mit 47 (2005) bekam ich meinen ersten Kuss, und AB und zu etwas kuscheln.
Das war vor über 10 Jahren.
Seither lebe ich wieder wie ein Alien/Eremit.

Es ist für mich eine Plage SO durch's Leben gehen zu müssen.

Wie geht man damit um?

[fifaboy1981]

Hallo zusammen....

Ohne dass ich aktiv mitgezählt habe, kann ich mich noch sehr gut an den Tag erinnern, an dem ich meine letzte Umarmung hatte.
Das war vor fast 6 Monaten ... seitdem gab es nichts mehr. Null.

Und ich merke, wie sehr mir so etwas fehlt. Ein halbes Jahr lang ohne Körperkontakt ist leider ein neuer Negativ-Rekord.

Mir fehlen eben auch die weiblichen Bekannten, daher ist es häufig nur Zufall, wenn sich etwas Körperkontakt ergibt.
Aber 6 Monate sind verdammt lang. Normalos jammern schon, wenn sie zwei Wochen keinen Sex hatten.

Wie macht ihr das denn? Bin bestimmt nicht der einzige, dem es so geht. Andere von euch haben vielleicht noch eine längere Zeit
ohne Körperkontakt hinter sich. Wie kommt ihr damit klar bzw. was tut ihr, um das zu kompensieren?

Bitte keine Vorschläge für Kuschelpartys oder so, das ist wirklich nichts für mich.

Ich bräuchte auch eher was für den Alltag ... aber ohne Freundin, Bekannte etc ... sehr schwierig,
daher auch die 6 Monate ohne alles...

Keine Ahnung, also ich begrüße auch nur ab und an am wochenende die Mädels mit einer Umarmung, aber auch von denen werden es immer weniger. Allerdings brauche ich das nicht wirklich, es macht mir nichts aus es nicht zu haben, ich frage mich eher bei manch einer beobachtung der normalos, was die daran nur so toll finden, wenn ich das so sehe, gibt es nichts was mir irgendwie lust darauf macht.

Aber vlt. haben ja andere eine Lösung für dein Problem.

[schmog]

Mit 47 (2005) bekam ich meinen ersten Kuss, und AB und zu etwas kuscheln.
Das war vor über 10 Jahren.
Seither lebe ich wieder wie ein Alien/Eremit.

Es ist für mich eine Plage SO durch's Leben gehen zu müssen.

Wie geht man damit um?

Gute Frage?
Ertragen .... und auf bessere Zeiten hoffen?
Es ist frustrierend!

[Automobilist]

Ertragen .... und auf bessere Zeiten hoffen?

Genau so ! Möglicherweise ist es sogar von Nachteil, dieses erlebt zu haben - denn jetzt fehlt es Dir offenbar. Was mich anlangt : Soweit war es nie - es fehlt mir nicht und erleben werde ich es aller mathematischen Wahrscheinlichkeit nach ohnehin niemals. Es erhöbe sich somit die Frage, ob das dann wahrhaftig " bessere " Zeiten werden würden. Eventuell nein.