Schlechte Voraussetzungen

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BartS
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Jemand, der einen Annäherungsversuch einer Frau ausweicht, von dem weiß man, der will in dem Moment nix sexuelles. Alles andere ist jetzt Interpretationssache. Was ist, wenn der Mann nicht der Typ ist, der in den ersten 3 Dates engen Körperkontakt mag? Kann man daraus ableiten, der hat kein Interesse an etwas ernsthaftes?
Irgendwie scheinst Du auf einem etwas anderen Dampfer zu fahren. Deshalb nochmal ganz deutlich:

1) Ich redete generell über Annäherungsversuche der Frau. Die sind nicht unbedingt immer körperlich - eher in Ausnahmefällen. Wie gesagt, meist übernimmt den Part ja der Mann. Also denk bitte nicht an das Szenario "Ausweichen wenn eine Dame einem spontan die Kleidung vom Leib reißen will", sondern eher an "Ausweichen wenn eine Dame fragt, ob man das neue Cafe an der Ecke schon kennt".

2) Es ging nicht um die ersten drei Dates, sondern um ein allgemeines Verhalten, das sich auch nach Jahren nicht ändert.
Meine Aussagen bezogen sich hauptsächlich auf das ursprüngliche "weil wir Frauen natürlich an Männer gewöhnt sind, die uns möglichst schnell ins Bett zerren wollen."
Tania hat geschrieben:
Aber ein viel unbestechlicheres Indiz an Interesse ist eigentlich, will mich die Person bald wiedersehen. Hat sie an meinem Inneren Interesse. Will sie wissen, was ich tue, denke, fühle und wie bisher mein Leben war und an was ich arbeite.
All das gilt für Freundschaften auch.
Möchtest Du einen Freund unbedingt am nächsten Tag wiedersehen und hast Entzugserscheinungen, wenn es nicht dazu kommt? Das kann bei einer Freundschaft durchaus der Fall sein, ist aber äußerst selten und meistens empfindet man da doch mehr, als nur irgendeine Freundschaft.
Tania hat geschrieben: Jemand, der meine Art, Gefühle auszudrücken, meinen Wunsch, jemandem nahe sein zu wollen, als "die will nur meinen Körper" missversteht, und sich nicht mal die Mühe macht nachzufragen, darf gern das Interesse verlieren. Ist ja nicht so, als würde ich nicht reden können ....
Wenn man angeblich darüber reden kann, warum passiert es so oft, dass sich die Frau bei einem Mann mehr erhofft, er aber nur einen ONS oder lockere Affäre wollte? Selbst bei meinen recht knappen Beziehungserfahrungen habe ich schon erlebt, dass gar nicht so klar war, was die Gegenseite eigentlich genau möchte.
Tania hat geschrieben:Wenn man Deine Sätze so liest, könnte man denken, dass Beziehungen nur entstehen können, wenn man in der Anfangsphase keinerlei körperliche Annäherungsversuche hat.
Und schon sind wir wieder bei einer Schwarz-Weiß-Welt angelangt. ;)
Tania hat geschrieben:Dabei entwickelt sich für gewöhnlich beides parallel, wohingegen das Fehlen jeglicher körperlicher Signale schnurstracks in die Friendzone führt.
Natürlich entwickelt es sich parallel. Trotzdem setzt jeder besondere Akzente. Und je mehr man den persönlichen Schwerpunkt auf die körperliche Komponente legt, umso mehr wird das als ein "nur ONS" oder "nur Affäre" verstanden. Ich habe oben das Beispiel mit der Frau aus dem anderen Forum genannt. Sie ist erstaunt, warum die Männer nur mit ihr schlafen wollen, aber mehr nicht. Dabei signalisiert sie sehr stark, welch ein sexueller Mensch sie ist und eben gegen ONS usw. nichts einzuwenden hat.

Es geht nicht darum, dass Menschen entweder nur rein körperliche Signale senden oder gar keine. Man kann in der Kennenlernphase auch ein Gleichgewicht von verschiedenen Bedürfnissen senden.
Tania hat geschrieben:
Oh Gott, oh Gott. AB-Status, Missbrauch.... das sind die Gründe, die Du Dir vorstellst, warum ein Mann nicht sofort körperlich einsteigt?
Noch einmal: niemand hat etwas von "sofort" gesagt.
Doch. Genau das hast Du. Mit Deinem allerersten Satz in diesem Thread. Ich habe es oben zitiert.
Tania hat geschrieben: PS: Was willst Du eigentlich mit Deinem "Oh Gott, oh Gott." ausdrücken? So schriftlich kommt das irgendwie rüber wie "wie kann man nur so blöd sein?" ....
Du hast kein wirklich gutes Selbstbild von Dir. Kann das sein? Nimm solche Ausdrücke wirklich nicht persönlich. Es sollte zum Ausdruck bringen, dass man nicht gleich mit dem schlimmsten rechnen muss, wenn jemand sich unerwartet zurückhaltend verhält.
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Meine Aussagen bezogen sich hauptsächlich auf das ursprüngliche "weil wir Frauen natürlich an Männer gewöhnt sind, die uns möglichst schnell ins Bett zerren wollen."
Und ich redete über die von Nonkonformist skizzierte Problematik, dass jemand auch nach Wochen oder Monaten bei jedem evtl. weiterführenden Schritt blockiert. Der Satz, an dem Du Dich aufgehängt hast, diente lediglich dazu, den Kontrast zu verdeutlichen. Natürlich wird kaum eine Frau verwirrt sein, wenn bei den ersten 1-5 Dates nix läuft. Aber irgendwann kippt das Ganze dann in Richtung des Gedankens "der will wohl nix weiter von mir".
Tania hat geschrieben: Möchtest Du einen Freund unbedingt am nächsten Tag wiedersehen und hast Entzugserscheinungen, wenn es nicht dazu kommt?
Gegenfrage: hast Du dieses Gefühl tatsächlich schon nach einem Date? Und wenn ja: wird es so gar nicht von körperlichem Interesse begleitet?
Wenn man angeblich darüber reden kann, warum passiert es so oft, dass sich die Frau bei einem Mann mehr erhofft, er aber nur einen ONS oder lockere Affäre wollte?
Weil das, was die Frau erhofft, keinen Einfluss auf das hat, was der Mann will. Und umgekehrt. Man kann dann entweder die Fronten durch ein Gespräch klären - oder man kann weiter hoffen. Zuweilen (gar nicht so selten) entwickelt sich aus einem ONS oder einer Affäre ja auch mehr.
Selbst bei meinen recht knappen Beziehungserfahrungen habe ich schon erlebt, dass gar nicht so klar war, was die Gegenseite eigentlich genau möchte.
Und was hat Dich daran gehindert, mal nachzufragen? Mach ich im Zweifel eigentlich immer - akzeptiere aber ein "das weiß ich jetzt noch nicht" durchaus als Antwort.
Und je mehr man den persönlichen Schwerpunkt auf die körperliche Komponente legt, umso mehr wird das als ein "nur ONS" oder "nur Affäre" verstanden.


Das ist so einfach nicht korrekt. Sehr viele langjährige Paare verwenden bei der Beschreibung ihrer Anfangsphase die Worte "... wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen". Dass man da nicht nur vögelt sondern auch miteinander redet - und zwar wesentlich intensiver, als man das im Cafe könnte - stellt ein weiteres Fundament der späteren Beziehung dar. Aber die körperliche Komponente ist durchaus ein Schwerpunkt. In unterschiedlich starker Ausprägung ... da findet jedes Paar seinen Weg.
Es sollte zum Ausdruck bringen, dass man nicht gleich mit dem schlimmsten rechnen muss, wenn jemand sich unerwartet zurückhaltend verhält.
Wie ich oben schon schrieb: bei einem solchen Verhalten rechnet das Gegenüber für gewöhnlich einfach mit "er/sie steht einfach nicht auf mich". Höchstens noch mit "er/sie ist vielleicht schwul/lesbisch". Etwaige andere Gründe muss der/die Betreffende dann ggf. selbst nennen, sonst kommt da doch keiner drauf.
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:Natürlich wird kaum eine Frau verwirrt sein, wenn bei den ersten 1-5 Dates nix läuft.
Da höre ich aber ehrlich gesagt andere Aussagen von Frauen, inklusive Anfragen von Frauen in diversen Flirtforen. Die lauten oft in der Form, habe einen Mann kennengelernt, wir haben uns schon einige Male getroffen und ich mag ihn, aber er zeigt keine Initiative, was mache ich falsch? Ich kenne auch nicht so viele positive Kennenlerngeschichten, wo sie geduldig über Monate auf einen nächsten Schritt von ihm wartete.
Tania hat geschrieben: Gegenfrage: hast Du dieses Gefühl tatsächlich schon nach einem Date? Und wenn ja: wird es so gar nicht von körperlichem Interesse begleitet?
Ja, so ein Gefühl hatte ich schon nach einem Date und das körperliche Interesse war dabei nicht dominierend. Und? Wirst Du auch meine Frage nun beantworten? :D
Tania hat geschrieben:
Wenn man angeblich darüber reden kann, warum passiert es so oft, dass sich die Frau bei einem Mann mehr erhofft, er aber nur einen ONS oder lockere Affäre wollte?
Weil das, was die Frau erhofft, keinen Einfluss auf das hat, was der Mann will.
Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass sich die Frau das nicht nur erhoffte, sondern auch dachte, dass es für den Mann mehr als nur Sex ist.
Tania hat geschrieben:Man kann dann entweder die Fronten durch ein Gespräch klären - oder man kann weiter hoffen. Zuweilen (gar nicht so selten) entwickelt sich aus einem ONS oder einer Affäre ja auch mehr.
Selbst bei meinen recht knappen Beziehungserfahrungen habe ich schon erlebt, dass gar nicht so klar war, was die Gegenseite eigentlich genau möchte.
Und was hat Dich daran gehindert, mal nachzufragen? Mach ich im Zweifel eigentlich immer - akzeptiere aber ein "das weiß ich jetzt noch nicht" durchaus als Antwort.
Dieses sogenannte "klärende Gespräch" funktioniert dann nicht, wenn a) die Gegenseite nicht so richtig weiß, was sie eigentlich will oder b) nicht sagen kann, was sie will oder c) etwas anderes sagt als das was sie will. Und das kommt leider recht häufig vor. Auch wieder aus meiner persönlichen Erfahrung, ich habe indirekt und direkt nachgefragt, aber es lag wohl eine Mischung von a) und b) vor. Ja, ich hätte mir das anders gewünscht, aber da kann man in dem Moment nicht viel machen.
Tania hat geschrieben:
Und je mehr man den persönlichen Schwerpunkt auf die körperliche Komponente legt, umso mehr wird das als ein "nur ONS" oder "nur Affäre" verstanden.


Das ist so einfach nicht korrekt. Sehr viele langjährige Paare verwenden bei der Beschreibung ihrer Anfangsphase die Worte "... wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen".
Das ist kein wirklich guter Indikator für eine langjährige Partnerschaft. Es gibt auf der Welt deutlich mehr ONS und Sex-Affären als langjährige Partnerschaften. Bei ONS und Sex-Affären steht definitionsgemäß der Sex im Vordergrund. In 100% der Fälle. Dagegen stand zu Beginn nicht bei allen langjährigen Partnerschaften der Sex im Vordergrund. Allein aus diesen Gegebenheiten kann man schlussfolgern, dass der dominierende Sex eher zu ONS und Affären führt als zu langjährigen Partnerschaften. Kann es vielleicht sein, dass "wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen" für Dich als Leitbild und Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Beziehung bisher diente?
Tania hat geschrieben:Dass man da nicht nur vögelt sondern auch miteinander redet - und zwar wesentlich intensiver, als man das im Cafe könnte - stellt ein weiteres Fundament der späteren Beziehung dar. Aber die körperliche Komponente ist durchaus ein Schwerpunkt. In unterschiedlich starker Ausprägung ... da findet jedes Paar seinen Weg.
Definitiv nein. Und da muss ich nicht mal mit Paaren kommen, die keinen Sex haben. Ich kenne viele Paare, für die es sehr unterschiedliche Schwerpunkte gab und gibt und da spielt die körperliche Komponente eine mal mehr mal weniger große Rolle. Es ist vollkommen okay, wenn es Deinem persönlichen Leitbild entspricht. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, dass Du diese Vielfalt an unterschiedlichen Paaren und deren Konstellationen nicht wahrnimmst.
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Meine Aussagen bezogen sich hauptsächlich auf das ursprüngliche "weil wir Frauen natürlich an Männer gewöhnt sind, die uns möglichst schnell ins Bett zerren wollen."
Und ich redete über die von Nonkonformist skizzierte Problematik, dass jemand auch nach Wochen oder Monaten bei jedem evtl. weiterführenden Schritt blockiert. Der Satz, an dem Du Dich aufgehängt hast, diente lediglich dazu, den Kontrast zu verdeutlichen. Natürlich wird kaum eine Frau verwirrt sein, wenn bei den ersten 1-5 Dates nix läuft. Aber irgendwann kippt das Ganze dann in Richtung des Gedankens "der will wohl nix weiter von mir".
Na ja. ich rede hier nicht vom date-cirquit. (Ich hatte nur einen einzigen fall wo ich die dame auf
einen trickfilmfestival kennen gelernt habe, wo ich sie klassisch auf ein date gefragt habe.)
Mein liebesleben spielte sich an zwei orte ab - bis meinen 23en lebensjahr in der schule, und
nachdem in der arbeit. In beiden fälle also orte wo man einander automatisch jeden tag
gesehen hat. Die trickfilmstudios wo ich arbeitete waren voller jungesellen, mit eine sehr,
sehr lockere arbeitsatmosphäre (die nachtschicht würde mit einen zettel dazu gemahnt die
kondome im mülleimer zu entsorgen statt ins klo durch zu spülen...)
Die normale ablauf bei mir war, das ich den (neuen) mitarbeterinnen während pausen
kennen gelernt habe, das ich mit einge von denen immer häufiger kontakt hatte, das
frauen angefangen haben mit flirten, ich zurück geflirtet habe, und das es unter anderen
kollegen bereits gerüchte gab das da was in die luft hängt. (Studio-pärchen waren bei
uns gang und gäbe.) Es konnte durchaus sein das ich mich erst monate nachdem mit
den flirten angefangen würde verliebte.
Das verlieben hat mich blockiert, erstarren lassen, weg war die lockere atmospäre, und
das hatte auf alles andere einen negativen effekt.

In einen fall hatte ich mich während einen job in einen studio in einen anderen stadt in einen
kollegin verliebt - dumm das sie mit meinem chef liiert war. Es war einer der wenigen fälle wo
ich mich sehr schnell sehr angezogen gefühlt habe. Diesen chef gab mir einen arbeitsplatz
quer gegenüber sie, sie fand mir auf anhieb sympatisch und hat bereits schnell mit flirten
angefangen. Ich habe einen emotionalen distanz eingebaut, obwohl wir viel kontakt hatten
und auch den meisten pausen zusammen verbracht haben. Ich arbeitete meist von daheim,
in meinen eigenen stadt; war unregelmäßig eine woche in der andere stadt, wo die dame
immer mehr mit mir geflirtet hat. Am ende dieser auftrag, an meinen letzten tag in
der firma, gab es ein musikalen jam-session von ein paar andere kollegen, sie hat mich
eingeladen.
Ich war an dieser sammstag alleine in der firma um meine letzte szene fertig zu kriegen, sie
hat mich dort abgeholt. In einen längerem gespräch in der firma, wo wir nur zur zweit
waren, erwähnte sie das sie sich getrennt hatte und wieder single sei.
Zum party-location sind wir das großte teil zur fuß gegangen, wir waren spät da und
die anderen hatten sich gefragt ob wir überhaupt noch kommen.
Ich war etwas verunsichert - bis jetzt war sie verbotene ware gewesen, jetzt war sie
in reichweite. Ich war über die letzte OdB aber noch nicht ganz weg, und wollte ich
wirklich einen fernbeziehung?
Ich erinnere mich regelmäßig mit ihr getanzt zu haben.
Um etwa halb drei nachts sind wir gegangen, in einen großeren klique.
Ein nachtbus zur meiner bleibe gab es nicht.
Die anderen waren mit fahrrad; sie meinte, das wetter war zu schön für einen taxi,
gehen wir lieber zu fuß. Die anderen aus der klique verabschiedeten sich von uns,
und der art wie sie uns einen schönen nacht gewünscht haben, hat mir klar gemacht
das die glaubten, wir würden diese nacht zusammen verbringen, es gab auch während
der party bereits anspielungen auf uns.
Es war ein spaziergang einen stadtskanal entlang, über fast eine stunde. Ich und diese
traumfrau, und mein kopf war plotzlich völlig blockiert - zum glück kam sie mit den
gesprächsthemen und gab es keinen peinliche stillen.
Ich habe in einen der drei gästezimmer in das studio gepennt, die anderen beiden waren
leer. Ich habe es am ende dieser spaziergang nicht geschafft sie mit hoch ein zu laden oder
auch nur beim verabschiedung zu küssen - obwohl eine stimme im hinterkopf geschrieen
hat; Jetzt küß sie, du idiot! . Sie hat in einen völlig anderen stadtteil gelebt und dann
dennoch ein taxi genommen. Am frühmorgen bin ich zurück in meinen stadt geflogen.
Also, big, big fail, torschuß komplett verfehlt.

Nachdem hatten wir regelmäßig übers telefefon kontakt.
Sie hatte gerade ein kinderbuch veröffentlicht, ihren verlag hatte an Frankfurter
buchmesse ein ball, sie hatte ein einladung für zwei, ob ich kein lust hatte ihre begleiter
zu sein. Ich war sehr glücklich, habe mit einen zweiten chance gehofft, war aber
volkommen nervös und blockiert und sehr, sehr unentspannt.
Was dazu geführt hat das sie mir während diesen ball aus den weg gegangen ist,
wir haben an den abend kaum getanzt - dabei hatte sie mich als begleiter ausgewählt.
Wo beim spaziergang anderthalb monat früher alles möglich gewesen schien, hat
sie mich jetzt null an sich drann gelassen. Nicht am party-gelände, nicht im hotel.
Ich habe sie an den abend aufgegeben.
Dass ich mal verliebt in sie war habe ich sie erst zwei jahre später erwähnt.

Jede geschichte war anders, aber in den meisten fälle ist eine frau, die vorher
ziemlich dauerhaft mit mir geflrtet hat mir, nachdem ich absichte bekommen habe,
deswegen auch angespannt und blockiert war, ab den moment aus den weg
gegangen.

So bald als ich glaube, es könnte was passieren, ändert sich mein verhalten, und
das wirkt sich negativ aus - die frau geht auf distanz.
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Natürlich wird kaum eine Frau verwirrt sein, wenn bei den ersten 1-5 Dates nix läuft.
Da höre ich aber ehrlich gesagt andere Aussagen von Frauen, inklusive Anfragen von Frauen in diversen Flirtforen. Die lauten oft in der Form, habe einen Mann kennengelernt, wir haben uns schon einige Male getroffen und ich mag ihn, aber er zeigt keine Initiative, was mache ich falsch? Ich kenne auch nicht so viele positive Kennenlerngeschichten, wo sie geduldig über Monate auf einen nächsten Schritt von ihm wartete.
Ich geb es auf ... wir reden einfach auf verschiedenen Ebenen. Ich spreche von 1-5 Dates, Du argumentierst mit "über Monate". Das bringt so nix. Ich geh besser nur noch auf die Punkte ein, bei denen wir in annährend vergleichbarem Kontext denken.
Und? Wirst Du auch meine Frage nun beantworten? :D


Klar. Natürlich will ich auch Freunde mitunter gern am nächsten Tag wiedersehen. Aber Entzugserscheinungen habe ich bei ihnen nicht. Bei Dates allerdings auch nicht ... weil ich da entweder regelmäßig "meine Dosis" bekomme, oder aber lieber die metaphorische Flasche Insektenvernichter trinke, um allzu nervige Schmetterlinge im Bauch loszuwerden. Meine Lebenssituation ist anstrengend genug, da muss ich mir nicht noch ne Schwärmerei für ein unerreichbares OdB antun. Entweder will er weiter Kontakt - dann gibts auch keinen Entzug -, oder er will eben nicht.
Tania hat geschrieben:
Wenn man angeblich darüber reden kann, warum passiert es so oft, dass sich die Frau bei einem Mann mehr erhofft, er aber nur einen ONS oder lockere Affäre wollte?
Weil das, was die Frau erhofft, keinen Einfluss auf das hat, was der Mann will.
Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass sich die Frau das nicht nur erhoffte, sondern auch dachte, dass es für den Mann mehr als nur Sex ist.
Um diese Frage für den Fall zu klären, auf den Du Dich anscheinend beziehst, müsste man wissen, warum sie das dachte.
Dieses sogenannte "klärende Gespräch" funktioniert dann nicht, wenn a) die Gegenseite nicht so richtig weiß, was sie eigentlich will oder b) nicht sagen kann, was sie will oder c) etwas anderes sagt als das was sie will. Und das kommt leider recht häufig vor. Auch wieder aus meiner persönlichen Erfahrung, ich habe indirekt und direkt nachgefragt, aber es lag wohl eine Mischung von a) und b) vor. Ja, ich hätte mir das anders gewünscht, aber da kann man in dem Moment nicht viel machen.
c) ist natürlich doof. Bei b) fallen mir jetzt keine beispielhaften Gründe ein. Aber a) könnte ich durchaus akzeptieren. Am Beginn eines Kennenlernens weiß man ja nur, ob man prinzipiell gewillt ist, eine Beziehung einzugehen (und wenn das nicht der Fall ist, sagen die meisten Leute das auch direkt - von ein paar Arschlöchern mal abgesehen) - aber man weiß noch nicht, ob man dies auch mit der konkreten Person tun würde. Dazu gehören nun mal ein paar Komponenten, die man erst einmal erfahren muss, bzw. die sich erst einmal entwickeln müssen. Sowas wie Liebe zum Beispiel - solange ich nicht sicher bin, ob ein Mann mich liebt, kann ich mir auch keine langfristige Beziehung mit ihm vorstellen.
Es gibt auf der Welt deutlich mehr ONS und Sex-Affären als langjährige Partnerschaften. Bei ONS und Sex-Affären steht definitionsgemäß der Sex im Vordergrund. In 100% der Fälle. Dagegen stand zu Beginn nicht bei allen langjährigen Partnerschaften der Sex im Vordergrund. Allein aus diesen Gegebenheiten kann man schlussfolgern, dass der dominierende Sex eher zu ONS und Affären führt als zu langjährigen Partnerschaften.
Es gibt auf der Welt deutlich mehr eierlegende als flugfähige Vögel. Bei eierlegenden Vögeln steht definitionsgemäß das Eierlegen im Vordergrund. In 100% der Fälle. Dagegen stand zu Beginn bei allen flugfähigen Vögeln nicht das Fliegen im Vordergrund. Allein aus diesen Gegebenheiten kann man schlussfolgern, dass das dominierende Eierlegen eher zur Entwicklung eierlegender Vögel führt als zur Entwicklung flugfähiger Vögel.

Ja, absurde Argumentation. Aber auch nicht absurder als Deine ;)


Kann es vielleicht sein, dass "wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen" für Dich als Leitbild und Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Beziehung bisher diente?
Nein. Weder bisher noch aktuell. Ein Fundament besteht bekanntlich aus recht vielen Steinen ... körperliche Anziehung ist nur einer davon. Für mich eine zwar notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung.


Und da muss ich nicht mal mit Paaren kommen, die keinen Sex haben. Ich kenne viele Paare, für die es sehr unterschiedliche Schwerpunkte gab und gibt und da spielt die körperliche Komponente eine mal mehr mal weniger große Rolle. Es ist vollkommen okay, wenn es Deinem persönlichen Leitbild entspricht. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, dass Du diese Vielfalt an unterschiedlichen Paaren und deren Konstellationen nicht wahrnimmst.
Ich nehme sie wahr - genauso wie ich auch die Existenz des Schnabeltiers wahrnehme. Dennoch sind Paare, die völlig ohne körperliche Zuwendung (damit meine ich nicht nur Sex!) miteinander glücklich sind, eher die Ausnahme als die Regel. Und ich bin momentan wenig motiviert, Ausnahmen als Argumentation für eine allgemeine These in Betracht zu ziehen.

Du hast Deine Art, die Dinge zu sehen, ich hab meine. Wir können beide gut damit leben. Also zwingt uns nichts, einen Konsens zu finden. Und der geneigte (geplagte) Mitleser wird selbst entscheiden können, welche Argumentation seinem Weltbild am nächsten kommt.
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: Na ja. ich rede hier nicht vom date-cirquit.
Ich auch nicht - ich spiel da sowieso nicht mit. Ersetze "Date" bitte gedanklich durch "mindestens ca. 20 Minuten andauernde, persönlich motivierte Interaktion". Also: Gespräch mit der Bäckerin über Inhaltsstoffe der Brote: kein Date. Gespräch über ihre liebste Brotsorte und ihre persönliche Haltung zu Bio-Mehl: Date.

Passt das dann auch auf Deine Datepraxis?

Anyway, danke für die detaillierte Beschreibung.
Jede geschichte war anders, aber in den meisten fälle ist eine frau, die vorher
ziemlich dauerhaft mit mir geflrtet hat mir, nachdem ich absichte bekommen habe,
deswegen auch angespannt und blockiert war, ab den moment aus den weg
gegangen.

So bald als ich glaube, es könnte was passieren, ändert sich mein verhalten, und
das wirkt sich negativ aus - die frau geht auf distanz.
Wie gesagt: dass die Frauen sich zurückziehen, wenn sie merken, dass Du Dich in ihrer Gegenwart unwohl fühlst, ist erklärbar. Sie kennen Dich ja ganz anders. Wenn Du dann in ihrer Gegenwart plötzlich zum wortkargen und angespannten Wesen mutierst, wird wohl kaum eine an Nervosität und Unsicherheit denken, sondern eher Desinteresse oder sogar Abneigung vermuten.

Aber was mich zuerst interessieren würde: woher stammt Deine Angst, die dann letztlich zur Blockade führt? Fürchtest Du, abgewiesen zu werden? Oder eher die Möglichkeit, nicht abgewiesen zu werden? Hast Du Angst, sie könnte einen genaueren Blick auf Dich werfen und erschreckt von dem sein, was sie entdeckt? Ist es lediglich die Unsicherheit in einer neuartigen Situation? Alles zusammen - oder doch etwas ganz anderes?
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: Ich geb es auf ... wir reden einfach auf verschiedenen Ebenen. Ich spreche von 1-5 Dates, Du argumentierst mit "über Monate".
Ähm, Moment. Ich habe von Monaten gesprochen, weil Du geschrieben hast:
Tania hat geschrieben:Und ich redete über die von Nonkonformist skizzierte Problematik, dass jemand auch nach Wochen oder Monaten bei jedem evtl. weiterführenden Schritt blockiert.
Vielleicht schaffen wir es noch in den nächsten Tagen uns zu einigen, worüber wir eigentlich sprechen. :mrgreen:
Tania hat geschrieben: Natürlich will ich auch Freunde mitunter gern am nächsten Tag wiedersehen. Aber Entzugserscheinungen habe ich bei ihnen nicht. Bei Dates allerdings auch nicht ... weil ich da entweder regelmäßig "meine Dosis" bekomme, oder aber lieber die metaphorische Flasche Insektenvernichter trinke, um allzu nervige Schmetterlinge im Bauch loszuwerden. Meine Lebenssituation ist anstrengend genug, da muss ich mir nicht noch ne Schwärmerei für ein unerreichbares OdB antun. Entweder will er weiter Kontakt - dann gibts auch keinen Entzug -, oder er will eben nicht.
Das es nicht zu Deiner Lebenssituation passt, Entzugserscheinungen zu haben, ist sehr verständlich. Aber hast Du nun keine Entzugserscheinungen oder treten sie doch auf und Du versuchst sie zu unterdrücken?
Tania hat geschrieben:
Es gibt auf der Welt deutlich mehr ONS und Sex-Affären als langjährige Partnerschaften. Bei ONS und Sex-Affären steht definitionsgemäß der Sex im Vordergrund. In 100% der Fälle. Dagegen stand zu Beginn nicht bei allen langjährigen Partnerschaften der Sex im Vordergrund. Allein aus diesen Gegebenheiten kann man schlussfolgern, dass der dominierende Sex eher zu ONS und Affären führt als zu langjährigen Partnerschaften.
Es gibt auf der Welt deutlich mehr eierlegende als flugfähige Vögel. Bei eierlegenden Vögeln steht definitionsgemäß das Eierlegen im Vordergrund. In 100% der Fälle. Dagegen stand zu Beginn bei allen flugfähigen Vögeln nicht das Fliegen im Vordergrund. Allein aus diesen Gegebenheiten kann man schlussfolgern, dass das dominierende Eierlegen eher zur Entwicklung eierlegender Vögel führt als zur Entwicklung flugfähiger Vögel.

Ja, absurde Argumentation. Aber auch nicht absurder als Deine ;)
:gruebel: Ich grübele darüber, was Du jetzt daran absurd findest. Das Eierlegen hat nicht zur Entwicklung von flugfähigen Vögel geführt. Eier gelegt haben schon Reptilien, Fische, Insekten usw.

Ich hätte gar nicht mal die Wahrscheinlichkeitstheorie heranziehen müssen, um folgende Aussage zu tätigen: Wenn eine Frau und ein Mann sich kennenlernen und es steht am Anfang der Sex im Vordergrund, dann wird daraus häufiger ein ONS oder Sex-Affäre als eine langjährige Beziehung.
Tania hat geschrieben:
Kann es vielleicht sein, dass "wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen" für Dich als Leitbild und Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Beziehung bisher diente?
Nein. Weder bisher noch aktuell. Ein Fundament besteht bekanntlich aus recht vielen Steinen ... körperliche Anziehung ist nur einer davon. Für mich eine zwar notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung.
Dann verstehe ich aber nicht, warum Du dieses "wir sind tagelang nicht aus dem Bett gekommen" ins Spiel gebracht hast. Welche Message wolltest Du damit rüberbringen?
Tania hat geschrieben:Dennoch sind Paare, die völlig ohne körperliche Zuwendung (damit meine ich nicht nur Sex!) miteinander glücklich sind, eher die Ausnahme als die Regel.
Sorry, aber niemand hat hier von Paaren ohne jegliche körperliche Zuwendung gesprochen.
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Nonkonformist

Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: Aber was mich zuerst interessieren würde: woher stammt Deine Angst, die dann letztlich zur Blockade führt? Fürchtest Du, abgewiesen zu werden? Oder eher die Möglichkeit, nicht abgewiesen zu werden? Hast Du Angst, sie könnte einen genaueren Blick auf Dich werfen und erschreckt von dem sein, was sie entdeckt? Ist es lediglich die Unsicherheit in einer neuartigen Situation? Alles zusammen - oder doch etwas ganz anderes?
Ich habe einige malen versagt während umstände das ich mich nicht vorstellen könnte abgelehnt zu werden.
In einem fall wüßte ich sogar bereits über einen dritten das sie verliebt in mich war. Mein abschiedsabend in einen
kneipe in Luxemburg, sie bleibt als allerletzte, trinkt noch ein weißwein mit mir, sagt mir sachen wie wie ungerne
sie alleine im urlaub fahrt, das sie schon mal erfolgreich eine fernbeziehung hatte, und ist ziemlich zum küssen
nah - nur das ich sie nicht geküsst habe. Trotz alle ihre früheren versprechen das sie unbedingt kontakt mit
mir behalten würde hat sie sich nachdem nie wieder bei mir gemeldet.
Ich schätze ich habe mehr angst nicht abgewiesen zu werden.
Ich glaube ich habe mehr angst für die emotionale nähe als für die körperliche, den sex sehe ich da eher als
übergangsritual, und sie macht mich mehr deswegen angst als als akt an sich.
Ich vermute mal, ich habe einen ausgeprägten verlassensangst, also angst das die frau mich dennoch verlasst
wann sie mich wirklich kennen lernt. Warum weiß ich auch nicht, da so was mir noch nie passiert ist.
Obwohl ich mich am allermeisten nach geistigen/empatischen nähe sehne, ist es auch gerade dass das mir am
meisten angst macht.

Wie denn auch, der angst aktualisiert sich nicht als eine art 'vernünftstimme', es ist etwas wortloses das mich
erstarren lässt, während mein bewusstes teil genau weiß was zu tun ist, es aber nicht mehr umsetzen kann.

Ich habe gerade ein artikel dazu gefunden, diese in den medien-bereich gepostet:

viewtopic.php?f=11&t=22247

Der satz "It’s impossible to reason and process emotions when your reptilian brain is still screaming “RUN!”.",
aus den artikel fasst es wohl gut zusammen.

Für die genaue quelle meiner angst habe ich mehreren theorien, aber mehr als theorien sind es nicht.
(Mein jungendtrauma mit meinen vater, die katastrophal schlechten beziehungen in meinen direkten
famile, meinen zeugungsunfähigkeit ea.) Mein erstes erstarren woran ich mich erinnern kann fand statt
wann ich 14 war; ich hatte bei dieses mädchen eher gute chancen und ich habe sie von mir fern gehalten.
Obwohl es ausreichend viele anspielungen gab das jeder in der klasse, inklusive sie selbst, bereits wußten
das ich total verknalllt in sie war - die gedanke tatsächlich etwas mit sie an zu fangen hat einen riesen panik
in mir ausgelöst und mir blockiert. (In der periode war ich hormonal überigens noch in ordnung.)
Ich habe es sogar hingekriegt sie ab zu lehnen für einen klassenfeier, den sie mitorganisiert hat, wann sie
persönlich nachgefragt hat ob ich doch auch komme.
(Nach anderthalb jahr hatte sie dann einen anderen, ein mitschuler aus einen anderen klasse.
Und es mir auch heim gezahlt, am liebsten mit ihm geknütscht wann ich in der nähe war.)

Im grunde war sehr viel nachher einen wiederholung dieser situation.
Jedes mal wann was passieren konnte habe ich es, meist unbewusst, selbst sabotiert.
Tyralis Fiena
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Re: Schlechte Voraussetzungen

Beitrag von Tyralis Fiena »

Fun1987 hat geschrieben:Kann es sein das wir ein paar schlechte Voraussetzungen besitzen, die Frauen abschreckt etwas mit uns anzufangen ?
Dafür sehe ich zuviele verschiedene Hintergründe, Erfahrungen usw. Abgesehen von der Unerfahrenheit sehe ich da nahezu keine Gemeinsamkeiten, insofern halt auch nichts Allgemeingültiges wie schlechte Voraussetzungen - was vielleicht auch erstmal zu definieren wäre.
Jakob220357 hat geschrieben:......

Bei den ABs ist es letztlich genauso, jedoch kommt noch etwas hinzu. Durch die lange Einsamkeit haben sich viele eine Argumentation im Kopf aufgebaut, dass sie schlechter seien als andere und anderen nicht genügen würden. Sowas ist Quatsch!! Doch durch die lange Einsamkeit und häufig ähnlich erlebte Muster setzen sich Sichtweisen fest, mit denen sie sich im Weg stehen. Übertriebene Ängste, was alles passieren könnte, wenn man eine fremde Person anspricht, sind ein Beispiel für solche blockierenden Sichtweisen. Wenn ABs schlechtere Voraussetzungen als andere haben, dann nur, weil sie sich mit ihren selbstentwickelten Weltbildern selbst im Weg stehen.

Am ehesten wird sich die eigene Welt verändern, wenn man sich selbst verändert. An sich zu arbeiten erfordert Motivation und so manche Anstrengung. Natürlich ist es einfacher, sich mit seinen erdachten Makeln auszuruhen und darüber zu schimpfen, wie schlecht die Welt doch ist, die einen nicht beachtet. Auch wenn manche ABs sich gut mit ihrem Leben arrangiert haben bin ich überzeugt, dass jeder ein anderes Leben führen kann. Das Forum bietet dafür viele Beispiele.
Lernerfahrungen sind also Quatsch? Ehrlich gesagt wird es für mich irgendwann schwer zu glauben, dass schon alles in Ordnung mit einem sei, wenn ich immer wieder die gleichen Erfahrungen mache. Natürlich kann man das weiterhin annehmen. Aber dann ergibt für mich die Arbeit an sich selbst auch keinen weiteren Sinn und wird darüber hinaus auch etwas schwer, wenn ich keinen Ansatz habe.

Verstehe ich nicht, was das Problem ist, werde ich auch keine Lösung finden. Insofern geben für mich diese "Weltbilder" erstmal schlicht Ansatzpunkte zur gezielten Eigenhilfe. Auf was sollte ich mich sonst stützen? Mich irgendwo hin blind zu entwickeln, kann ich auch ohne mein Zutun, weil Leben eh stets Veränderungen mit sich bringt.