Körperliche Anziehung - Fluch und Segen zugleich?

[Tania]

Aber es ist bestimmt auch ganz gut, wenn man dem Partner nicht ständig an die Wäsche will.

Warum sollte das gut sein?

Ja, das fragte ich mich auch. Gegen ständiges Wollen spricht ja wenig - und ständiges Umsetzen verhindert die persönliche Kondition sowieso

[zumsel]

Aber es ist bestimmt auch ganz gut, wenn man dem Partner nicht ständig an die Wäsche will.

Warum sollte das gut sein?

Ja, das fragte ich mich auch. Gegen ständiges Wollen spricht ja wenig - und ständiges Umsetzen verhindert die persönliche Kondition sowieso

Bei euch Frauen vielleicht. Wir Männer können ja immer und überall. Und wenn ihr da konditionell nicht mitkommt bleibt die Arbeit wieder mal an uns... hängen.

[haber]

Aber es ist bestimmt auch ganz gut, wenn man dem Partner nicht ständig an die Wäsche will.

Warum sollte das gut sein?

Ja, das fragte ich mich auch. Gegen ständiges Wollen spricht ja wenig - und ständiges Umsetzen verhindert die persönliche Kondition sowieso

Ich schließe mich dieser Frage an.

Ich kann mir kaum was Schöneres vorstellen als dass ich auch in 80 Jahren noch meiner Freundin "ständig an die Wäsche möchte". Was sollte daran "nicht gut" sein?

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Je mehr, desto besser!

[Erlkönigin]

Nochmal zum Threadtitel:

Ich empfinde manchmal, wenn ich so drüber nachdenke, das Fehlen von körperlicher Anziehung als Fluch.
Ich habe einen Kumpel, den ich charakterlich echt süß finde und mit dem ich auch gerne rede oder Dinge unternehme (okay, meistens zocken wir einfach zusammen)... Und ich denke, dass er sich auch mehr mit mir vorstellen könne. Und ich hätte echt Lust, (wieder) eine Beziehung oder etwas in die Richtung zu haben...
Aber ich find ihn einfach so gar nicht attraktiv.
Das liegt auch an nichts, was man ändern könnte. Er ist gepflegt, seine Figur und Styling normal bzw. "würde so für mich passen"... aber ich find einfach sein Gesicht nicht anziehend.

Ich finde das selbst auch wirklich schade, aber das ist irgendwie einfach nicht verhandelbar.

[Goldstück]

Warum sollte das gut sein?

Ja, das fragte ich mich auch. Gegen ständiges Wollen spricht ja wenig - und ständiges Umsetzen verhindert die persönliche Kondition sowieso

Ich schließe mich dieser Frage an.

Ich kann mir kaum was Schöneres vorstellen als dass ich auch in 80 Jahren noch meiner Freundin "ständig an die Wäsche möchte". Was sollte daran "nicht gut" sein?

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Je mehr, desto besser!

Ich schätze sehr viele haben unzutreffende Vorstellungen (was nicht verwundert), übertriebene Unsicherheiten und sehen Sex als heiligen Gral, bzw wahlweise (je nach Gusto) als etwas Profanes oder sowas. Die Wahrheit liegt in der Mitte, je nach Lage auch bei einem dieser Pole (zumindest was mich betrifft) Als ich noch ganz jung war, war ich genauso. Ich denke, viele haben nicht die Erfahrung gemacht, wie sehr guter Sex eine Beziehung stabilisiert und schöner macht. und an die Wäsche wollen impliziert ja nicht bloßes ficken. Sondern auch anfassen, knuddeln und generell einen liebevollen Umgang. Davon kann keine Beziehung zu viel haben!!!

Warum sollte das gut sein?

Ja, das fragte ich mich auch. Gegen ständiges Wollen spricht ja wenig - und ständiges Umsetzen verhindert die persönliche Kondition sowieso

Bei euch Frauen vielleicht. Wir Männer können ja immer und überall.

Hahahaha, ja, klar bring mal Beweise bei, sonst glaube ich dir nicht.

[Kali Gandaki]

Ich scheine ja für viele Jungs sehr anziehend auszusehen
traurigerweise habe ich meine berührungsprobleme noch nicht ganz überwunden...

[Goldstück]

Nochmal zum Threadtitel:

Ich empfinde manchmal, wenn ich so drüber nachdenke, das Fehlen von körperlicher Anziehung als Fluch.
Ich habe einen Kumpel, den ich charakterlich echt süß finde und mit dem ich auch gerne rede oder Dinge unternehme (okay, meistens zocken wir einfach zusammen)... Und ich denke, dass er sich auch mehr mit mir vorstellen könne. Und ich hätte echt Lust, (wieder) eine Beziehung oder etwas in die Richtung zu haben...
Aber ich find ihn einfach so gar nicht attraktiv.
Das liegt auch an nichts, was man ändern könnte. Er ist gepflegt, seine Figur und Styling normal bzw. "würde so für mich passen"... aber ich find einfach sein Gesicht nicht anziehend.

Ich finde das selbst auch wirklich schade, aber das ist irgendwie einfach nicht verhandelbar.

Kenne ich. Entweder du willst dann eine Vernunftbeziehung, basierend auf vergleichbaren Werten und gutem Verständnis etc., oder du lässt es. Ich kann nur sagen, wenn keine Anziehung da ist, ist es sinnlos. Es macht einfach keinen Spaß.

[Tania]

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Oder ist es die Angst, die Partnerin könnte einen "zu viel" körperlich anziehend finden, und man käme kaum noch zum Zocken / Fussball gucken / Museen besuchen / Tiefseetauchen ...?

[Goldstück]

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Oder ist es die Angst, die Partnerin könnte einen "zu viel" körperlich anziehend finden, und man käme kaum noch zum Zocken / Fussball gucken / Museen besuchen / Tiefseetauchen ...?

Stimmt, guter Punkt. Freud würde es wohl als Angst vor der verschlingenden Mutter oder so bezeichnen ^^

[BartS]

Das ist schon lustig, wie hier Aussagen von Usern verdreht werden.

Aus:

> "Aber es ist bestimmt auch ganz gut, wenn man dem Partner nicht ständig an die Wäsche will. "

> "Warum sollte das gut sein?"

macht Haber ein:

"Ich kann mir kaum was Schöneres vorstellen als dass ich auch in 80 Jahren noch meiner Freundin "ständig an die Wäsche möchte". Was sollte daran "nicht gut" sein?"

@Haber, Du bist ein gebildeter erwachsener Mensch, kann man da von Dir nicht auch erwarten, Aussagenlogik richtig anzuwenden? Niemand hat hier gesagt, dass ständiges an die Wäsche wollen nicht gut ist. Umgekehrt wurde aber die Frage gestellt, ob es gut sei, wenn man sich nicht ständig an die Wäsche will. Ich hoffe, Du erkennst den Unterschied.

[BartS]

Ich denke, viele haben nicht die Erfahrung gemacht, wie sehr guter Sex eine Beziehung stabilisiert und schöner macht. und an die Wäsche wollen impliziert ja nicht bloßes ficken. Sondern auch anfassen, knuddeln und generell einen liebevollen Umgang. Davon kann keine Beziehung zu viel haben!!!

In Beziehungen wird es immer wieder vorkommen, dass eine Seite mal etwas weniger anfassen, knuddeln und Sex möchte, einfach weil ihm nicht danach ist. Wichtig ist einfach, dass man sowas genauso akzeptieren kann oder das man unterschiedliche Wünsche nach Sexhäufigkeit respektiert. Es ist sogar ziemlich normal, dass zwei Menschen nicht haargenau dieselben körperlichen Bedürfnisse besitzen. Das ist auch alles kein Problem, wenn man da eine gemeinsame Ebene und eine Verständigung findet, mit der beide Seiten leben können. Wenn das nicht gelingt, so scheitern viele Beziehungen.

Kurzum, es ist schön, wenn Du Dir viel körperliche Nähe und an die Wäsche wollen wünscht. Es muss in einer funktionierenden Beziehung im Einklang mit den Wünschen Deines Partners liegen.

[Wozn]

Erlkönigin hat geschrieben:

Ich habe einen Kumpel, den ich charakterlich echt süß finde und mit dem ich auch gerne rede oder Dinge unternehme (okay, meistens zocken wir einfach zusammen)... Und ich denke, dass er sich auch mehr mit mir vorstellen könne. Und ich hätte echt Lust, (wieder) eine Beziehung oder etwas in die Richtung zu haben...
Aber ich find ihn einfach so gar nicht attraktiv.
Das liegt auch an nichts, was man ändern könnte. Er ist gepflegt, seine Figur und Styling normal bzw. "würde so für mich passen"... aber ich find einfach sein Gesicht nicht anziehend.

Ich finde das selbst auch wirklich schade, aber das ist irgendwie einfach nicht verhandelbar.

Ich glaube da beschreibst du, quasi "von der anderen Seite" das Problem das viele ABs haben.
ich z.B. bin mir ziemlich sicher daß meine Freundinnen genauso empfunden haben - die ODBs, aber auch die in die ich nicht verliebt war & die mir wünschten ich würde doch endlich eine Freundin finden, wobei sie sich nur vage vorstellen konnten wie die sein sollte, da sie eben rein gar nichts attraktives an mir entdecken konnten & einfach davon ausgingen daß "es schon irgendwie klappen wird" weil sowas halt irgendwann in ihrer Vorstellung einfach passieren mußte.

Sowas passiert natürlich auch Normalos - wenn aber 10 von 10 Frauen einem gegenüber so empfinden, kann selbst eine Mathenulpe wie sich in etwa die Chancen ausrechnen jemals eine Liebesbeziehung eingehn zu können.

[haber]

@Haber, Du bist ein gebildeter erwachsener Mensch, kann man da von Dir nicht auch erwarten, Aussagenlogik richtig anzuwenden? ...

Du wendest jetzt nicht ernsthaft Regeln der Logik auf eine private Unterhaltung an?

Logik zeichnet sich durch eindeutige Aussagen aus. Eine private Unterhaltung lässt diese Eindeutigkeit nicht nur vermissen, sie lebt geradezu vom "Lesen zwischen den Zeilen" und Uneindeutigkeiten durch Interpretation.

Ich vermute mal, dass du in 99% aller Alltagsunterhaltungen keine logische Eindeutigkeit der Aussagen vorfinden wirst.

Dein privates Umfeld beneide ich nicht um diese Herausforderung.

[BartS]

@Haber, Du bist ein gebildeter erwachsener Mensch, kann man da von Dir nicht auch erwarten, Aussagenlogik richtig anzuwenden? ...

Du wendest jetzt nicht ernsthaft Regeln der Logik auf eine private Unterhaltung an?

Auch in privaten Unterhaltungen sollte man die Aussagen anderer Leute nicht verdrehen.

Ich vermute mal, dass du in 99% aller Alltagsunterhaltungen keine logische Eindeutigkeit der Aussagen vorfinden wirst.

Dein privates Umfeld beneide ich nicht um diese Herausforderung.

Um mein privates Umfeld musst Du Dir keine Sorgen machen. Wenn ich mich mit jemanden unterhalte, dann erwarte ich schon eine gewisse Wahrhaftigkeit von der Person. Dass die Aussagen von meinem Gegenüber nicht alles und nichts zugleich bedeuten. Auch wenn über Kommunikation viele nonverbale Signale versendet werden, so brauchen wir die konkreten Aussagen, an die wir uns ausrichten können. Wenn ich mich mit jemanden unterhalte, der sich in seinen Aussagen widerspricht und dessen Inhalt keinen logischen Sinn ergibt, dann meide ich irgendwann diese Person.

[Momo]

@Haber, Du bist ein gebildeter erwachsener Mensch, kann man da von Dir nicht auch erwarten, Aussagenlogik richtig anzuwenden? Niemand hat hier gesagt, dass ständiges an die Wäsche wollen nicht gut ist. Umgekehrt wurde aber die Frage gestellt, ob es gut sei, wenn man sich nicht ständig an die Wäsche will. Ich hoffe, Du erkennst den Unterschied.

Also:
Sich nicht ständig an die Wäsche zu wollen ist gut.
=/=
Sich ständig an die Wäsche zu wollen ist nicht gut.


Ist zwar nicht diesselbe Aussage, aber ich finde schon, dass der erste Satz den zweiten impliziert...

[BartS]

@Tintenmalerin, aus dem ersten Satz folgt nicht der zweite. Wenn Nicht-A gut ist, dann kann man daraus nicht schlussfolgern, was A dann ist. Es kann genauso gut sein, muss es aber nicht.

[TheRealDeal]

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Oder ist es die Angst, die Partnerin könnte einen "zu viel" körperlich anziehend finden, und man käme kaum noch zum Zocken / Fussball gucken / Museen besuchen / Tiefseetauchen ...?

Ja! Ich möchte in meinem Alter halt auf keiner Frau mehr das "Jugendsportabzeichen" machen (müssen). Irgendwann muss ich halt auch essen...

[Nonkonformist]

Na ja, es geht hier um körperliche anziehung, und für mich ist es so dass wenn die liebe frau mir außerhalb der kiste ständig auf den keks gehen würde, ich ihr mit sicherheit nicht ständig an die wäsche gehen möchte.
Nicht mal wann sie aussehen würde wie ein playboy playmate of the year. Wann außerhalb von der sex wenig bis gar nichts passen würde, würde ich mich auch ziemlich schnell trennen; als ausgleich würde sex mir persönlich nicht ausreichen.

Zum anziehend sein gehört (für mich) halt mehr als körperlichkeit.
Sonnst hätte ich mich wohl in anderen frauen verliebt als ich getan habe. (Ich fand natürlich keine meiner OdBs hässlich, aber habe mich mit sicherheit nicht immer in den körperlich meist anziehende frauen verknallt - nicht mal in die die mich selbst auf dates gefragt haben.)

[Momo]

@Tintenmalerin, aus dem ersten Satz folgt nicht der zweite.

ich finde schon, dass der erste Satz den zweiten impliziert...

Meiner Erfahrung nach funktioniert Alltagskommunikation nicht nach einer so strengen Aussagenlogik, wie du sie anscheinend forderst.
Ich sage es anderen Leuten auch, wenn sie sich gerade selber widersprechen oder an leeren Floskeln hängen bleiben. Oder wenn sie gerade einen groben grammatikalischen Schnitzer eingebaut haben...
Aber so pedantisch wie du hier im Forum bin ich nicht.

[Tania]

Bei manchen Beiträgen scheint ja schon fast eine Angst durch, man könnte seine Partnerin "zu viel" körperlich anziehend finden.

Oder ist es die Angst, die Partnerin könnte einen "zu viel" körperlich anziehend finden, und man käme kaum noch zum Zocken / Fussball gucken / Museen besuchen / Tiefseetauchen ...?

Stimmt, guter Punkt. Freud würde es wohl als Angst vor der verschlingenden Mutter oder so bezeichnen ^^

Mal ernsthaft: ich kann mir schon vorstellen, dass diese extreme körperliche Anziehung, die man meist in der Frischverliebtphase spürt, beängstigend ist. Ich kann mich da an ein paar Klausuren und Dienstbesprechungen erinnern, bei denen ich einfach eingepennt bin, weil ich ganz im Gegensatz zu meinem üblichen Verantwortungsbewusstsein in der Nacht kaum geschlafen hatte. An die Beschwerden von Freunden und Verwandten, die mich wochenlang kaum zu Gesicht bekamen. Und an meine Panik bei dem Gedanken, das könnte noch Jahre so weiter gehen ...

Inzwischen weiß ich zum Glück, dass sich das Ganze recht fix normalisiert und kann es daher einfach genießen. Sofern sich denn mal die Chance ergeben sollte ...

@Tintenmalerin, aus dem ersten Satz folgt nicht der zweite. Wenn Nicht-A gut ist, dann kann man daraus nicht schlussfolgern, was A dann ist. Es kann genauso gut sein, muss es aber nicht.

Es sei denn man denkt in Wegen, die der Booleschen Logik entsprechen. Was die meisten Menschen nun mal von Kind an gewohnt sind. "Nicht hauen ist lieb" bedeutet dann eben "hauen ist böse". Und umgekehrt. Macht das Leben und insbesondere die zwischenmenschliche Kommunikation einfacher, wenn man im Wesentlichen dabei bleibt.

Aber man kann natürlich einem Menschen, der gesagt hat "Kein Schweinefleisch essen ist gut" ein schönes Stück Schweinebraten vorsetzen und dann mit ihm diskutieren, dass er sich unklar ausgedrückt hat. Und dass sogar ein "Schweinefleisch essen ist schlecht" nicht bedeuten würde, dass er nicht trotzdem welches essen würde. Immerhin habe er ja nicht explizit ausgeschlossen, schlechte Dinge zu tun.

Erinnert mich irgendwie an die Grundvorlesung "Künstliche Intelligenz"

Ich möchte in meinem Alter halt auf keiner Frau mehr das "Jugendsportabzeichen" machen (müssen). Irgendwann muss ich halt auch essen...

Ich mach Dir mal.paar Skizzen zu Stellungen, bei denen man nebenbei durchaus essen kann