Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

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Lycaeus
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Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Lycaeus »

orthonormal hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:Ich finde nämlich, dass Du hier:
orthonormal hat geschrieben: Ansonsten scheint das Prinzip zu sein: Eine Frau, die flirten will, präsentiert ihre körperlichen Reize. Ein Mann, der flirten will, macht Komplimente über genau diese körperlichen Reize. So zumindest die Theorie... Wie ich das anstellen soll, kapiere ich wie gesagt nicht.
Sehr stark vereinfachst. Das Kompliment kann ein guter Einstieg in einen Flirt sein, aber er läuft eben nicht nur auf der sprachlichen Ebene, sondern viel mehr auch durch die Körpersprache. Ich würde sagen: ein Flirt besteht aus ganz kleinen und vorsichtigen Grenzüberschreitungen, und dem aufmerksamen Beachten der Reaktion des Flirtpartners darauf.
Ich glaube, da liegt genau mein Problem... Ich habe in der Vergangenheit häufig bemerkt, dass mein Verhalten als unangemessen erachtet wurde, weil ich nicht in der Lage war, die Grenzen richtig zu erkennen. Heutzutage nehme ich Grenzen deshalb sehr ernst und bleibe lieber ein paar Meter hinter ihnen zurück, um nicht versehentlich verbotenes Gelände zu betreten. :?
Pass auf damit du nicht an dein Ziel vorbei gehst! Die Liebe darf spielerisch sein, wer nicht wagt....
Nonkonformist

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Nonkonformist »

Lycaeus hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:Ich habe in der Vergangenheit häufig bemerkt, dass mein Verhalten als unangemessen erachtet wurde, weil ich nicht in der Lage war, die Grenzen richtig zu erkennen. Heutzutage nehme ich Grenzen deshalb sehr ernst und bleibe lieber ein paar Meter hinter ihnen zurück, um nicht versehentlich verbotenes Gelände zu betreten. :?
Pass auf damit du nicht an dein Ziel vorbei gehst! Die Liebe darf spielerisch sein, wer nicht wagt....
+1

Flirten hat immer etwas mit grenzüberschreitungen zu tun - nur spielerisch und auf einen nicht bedrohlichen art.
Man nähert sich einander, nur in kleinen, überschaubaren schrittchen, damit man den anderen nicht im panik versetzt und verjagt.
Ein bestimmtes risiko wird aber immer dazu gehören, denn flirten ist halt das spielen mit risiken.
Und auch wie du auf flirts von anderen reagierst ist da entscheidend - rückzieher so wie ich die manchmal gemacht habe sind da eher tötlich. Bei wenigen risiken habe ich das mit flirten schon noch auf der reihe gekriegt, aber wann mal wirklich was passieren konne habe ich immer jämmerlich versagt. (Und so wird man zum 53-järigen hardcore-AB. Sogar wann frauen eigentlich immer schon ein grundinteresse an mir hatten.)
Morningstar

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Morningstar »

Nonkonformist hat geschrieben: Flirten hat immer etwas mit grenzüberschreitungen zu tun - nur spielerisch und auf einen nicht bedrohlichen art.
Man nähert sich einander, nur in kleinen, überschaubaren schrittchen, damit man den anderen nicht im panik versetzt und verjagt.
Ein bestimmtes risiko wird aber immer dazu gehören, denn flirten ist halt das spielen mit risiken.
Und auch wie du auf flirts von anderen reagierst ist da entscheidend - rückzieher so wie ich die manchmal gemacht habe sind da eher tötlich. Bei wenigen risiken habe ich das mit flirten schon noch auf der reihe gekriegt, aber wann mal wirklich was passieren konne habe ich immer jämmerlich versagt. (Und so wird man zum 53-järigen hardcore-AB. Sogar wann frauen eigentlich immer schon ein grundinteresse an mir hatten.)
Ha, na immerhin schaffst du es dich flirtig zu verhalten (auch wenn dann irgendwann die Blockaden greifen wie du schreibst). Bei mir kommts erst gar nicht zum flirten da mir grundsätzlich die Fähigkeit fehlt mich irgendwie "Doppeldeutig" zu verhalten. Auch Humor und Anspielungen usw machen mir Mühe, mein Verhalten, meine Sprachlichen Fähigkeiten sind super bei rationaler Kommunikation. Aber Doppeldeutigkeiten verstehe ich nicht, da versuche ich immer zu interpretieren was denn nun damit gemeint sein könnte und versage komplett dabei.

Auch bei Humor habe ich Probleme, dieser ist bei mir noch nichteinmal in Spurenelemten vorhanden. Da die Mitteleuropäische Frau eben Flirten als Vorraussetzung für das Anbandeln ansieht stehe ich so gesehen eben auf reichlich vorlorenem Posten.
Kann den Frauen da keinen Vorwurf machen, so sind eben nuneinmal die sozialen Konventionen festgesetzt und die Anzahl der Frauen die selbst so rational drauf sind wie ich und daher kompatibel mit mir wären die scheint nunmal verschwindend gering zu sein was die ganze Sache eben nunmal sehr kompliziert für mich macht.
Kief

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Kief »

orthonormal hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:Das Kompliment kann ein guter Einstieg in einen Flirt sein, aber er läuft eben nicht nur auf der sprachlichen Ebene, sondern viel mehr auch durch die Körpersprache. Ich würde sagen: ein Flirt besteht aus ganz kleinen und vorsichtigen Grenzüberschreitungen, und dem aufmerksamen Beachten der Reaktion des Flirtpartners darauf.
[ bemerkt ], dass mein Verhalten als unangemessen erachtet wurde, weil ich nicht in der Lage war, die Grenzen richtig zu erkennen.
Derlei Beschreibung habe ich bisher auch genutzt.
Jetzt, wo ich es lese, finde ich es arg abschreckend ...

was ich jetzt besser finde, ist die Beschreibung als Grauzone, zwischen dem erlaubten Verhalten und dem verbotenen Verhalten.
Oder andere Begriffe waeren vielleicht: nichtssagendes/langweiliges/distanziertes Verhalten (erlaubt), interessantes Verhalten (Grauzone), uebergriffiges/unerwuenschtes Verhalten (verboten).

Wer mit seinen Schritten interessantes Verhalten aufweist (Grauzone), der bekommt keine Probleme. In der Grauzone darf man kleine sowie grosse Schritte machen.
Wer allerdings zu grosse Schritte macht, der landet irgendwann beim unerwuenschten Verhalten.
(Das ist zwar noch kein KO-Kriterium, aber um das zu retten brauch es dann Erfahrung, bzw. Feingefuehl und Spontanitaet.)
In der verbotenen Zone zu landen, und auf dem Level weiterzumachen, oder gar noch weiter sich dem anderen anzunaehern, dass wird fixzum ko-Kriterium.
(Zusaetzliche Schwierigkeit ist, dass die Bereiche von Mensch zu Mensch verschieden sind - aber wenn man dem anderen gefaellt, dann wird der unerwuenschte Bereich ploetzlich ganz klein, und viele Aktionen zaehlen ploetzlich zu interessantem Verhalten.)

Heisst fuer die ersten Flirtschritte: in der Grauzone ist man sicher - man muss sich nur sicher sein, dass man auch wirklich aus dem distanzierten Verhalten rauskommt.
Bei dem, was man macht, darf man auch vorsichtig Grenzen austesten - man muss bei grossen Schritten nur darauf achten, wann es nicht mehr gefaellt, und dann auf interessantes Verhalten zurueckschalten.
(Wenn man von langweilig zu verboten springt, dann sind wohl die Schritte zu gross, und/oder die Beobachtung dabei zu ungenau.)

Bei Dir, ortho, hapert es mittlerweile am Mut, die Distanz-Zone zu verlassen, und interessanter aufzutreten - durch die Angst vor der unerwuenschten Zone.
Finde die Schritte dazwischen.
Und die Indizien dafuer, dass ein Schritt in Ordnung ist - damit Du sicherer weisst, dass Du entsprechenden Level beihalten darfst.


CU, Kief
Nonkonformist

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Nonkonformist »

Morningstar hat geschrieben: Ha, na immerhin schaffst du es dich flirtig zu verhalten (auch wenn dann irgendwann die Blockaden greifen wie du schreibst). Bei mir kommts erst gar nicht zum flirten da mir grundsätzlich die Fähigkeit fehlt mich irgendwie "Doppeldeutig" zu verhalten. Auch Humor und Anspielungen usw machen mir Mühe, mein Verhalten, meine Sprachlichen Fähigkeiten sind super bei rationaler Kommunikation. Aber Doppeldeutigkeiten verstehe ich nicht, da versuche ich immer zu interpretieren was denn nun damit gemeint sein könnte und versage komplett dabei.

Auch bei Humor habe ich Probleme, dieser ist bei mir noch nichteinmal in Spurenelemten vorhanden. Da die Mitteleuropäische Frau eben Flirten als Vorraussetzung für das Anbandeln ansieht stehe ich so gesehen eben auf reichlich vorlorenem Posten.
Kann den Frauen da keinen Vorwurf machen, so sind eben nuneinmal die sozialen Konventionen festgesetzt und die Anzahl der Frauen die selbst so rational drauf sind wie ich und daher kompatibel mit mir wären die scheint nunmal verschwindend gering zu sein was die ganze Sache eben nunmal sehr kompliziert für mich macht.
Es haben sich auch mal ein paar frauen in mich verknallt ohne dabei zu flirten.
Eine war dermassen scheu das ich ihren liebesgeständnis über ihren besten freundin bekommen habe.
Bei zwei haben anderen mich vermittelt das sie verliebt in mich waren, ohne dazu beauftragt zu sein. Auch die waren zu scheu, haben wahrscheinlich auch gewußt das ich in jemanden anderem verliebt war.
Und bei noch so einige hatte ich den starken verdacht das sie heimlich gefühle für mich hatten, aber zu scheu waren mir das zu zeigen, nicht mal über flirts. Die waren sehr verunsichert und scheu wann wir mal geredet haben, haben mich von entfernt studiert aber den blick abgewendet wann ich zurück geschaut habe, solchen sachen.

Seit meinem gymnasiumzeit ist mir das aber nicht mehr passiert und haben alle frauen die interesse an mir zeigten das wohl über kleinen flirts gemacht.

Wirlklich zurück flirten hab ich aber erst gelernt wann ich in einen großen trickfilmstudio mit vielen verspielten weiblichen kollegen war - ich war da bereits 33 und habe mich seitdem auch viel mehr getraut. Es ist etwas das man unter umstände üben kann.
Doppeldeutigkeiten sind in der regel am besten als herausforderung zu sehen - du bist jetzt am ball. Es wird eine reaktion erwartet. (Und zwar spontan und sofort.)
Für mich ist es eher schwieriger zu unterscheiden zwisschen flirts als angenehmer zeitvertreib und flirts im sinne von beziehungsanbahnung. Manche frauen flrten halt immer und überall und diese flirts bedeuten dann demenstsprechend weniger mehr als das sie dich sympathisch findet. Zum üben sind diese art flirts aber ideal, weil risikobefreit; da gibt es nichts zu verlieren und kann man entspannt an der sache.
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Einsamer Igel
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Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Einsamer Igel »

orthonormal hat geschrieben:Ich glaube, da liegt genau mein Problem... Ich habe in der Vergangenheit häufig bemerkt, dass mein Verhalten als unangemessen erachtet wurde, weil ich nicht in der Lage war, die Grenzen richtig zu erkennen. Heutzutage nehme ich Grenzen deshalb sehr ernst und bleibe lieber ein paar Meter hinter ihnen zurück, um nicht versehentlich verbotenes Gelände zu betreten. :?
Ein Stückweit kommt mir das bekannt vor. Sozialer Umgang mit flüchtigen Bekannten oder Fremden war und ist für mich auch nicht leicht. Ich scheine da was entscheidendes beizeiten nicht gelernt zu haben. Ggf. ist die seltsam wirkende Ungeübtheit (nun) einfach Teil meiner Persönlichkeit. Ich versuche, auch erst mal vorsichtiger zu sein, um rauszufinden, wie mein Gegenüber tickt. Trotzdem passiert es manchmal, dass er/sie irritiert ist durch ein spontanes und unerwartetes Verhalten auf meiner Seite. Manchmal versuche ich nur einen Witz zu machen und werde so angeguckt: :shock:
Ich versuche, durch solche Ereignisse nicht mehr zu sehr beeindruckt zu sein. Ist eben so und weitermachen. Entweder der Andere akzeptiert es oder sucht das Weite. Ist beides ok.

Für mich ist es ok. Für dich wahrscheinlich nicht, weil du es dir mit einem potenziellen OdB nicht verscherzen willst. Dadurch hemmst du jedoch jegliche spontane Möglichkeit, doch Sympathie für deine persönliche Eigenart zu erhalten. Du versuchst formlos zu bleiben, ohne Ecken und Kanten und Leute gehen an dir vorbei, ohne sich zu stoßen oder dich als den wahrzunehmen, der du bist und als der du geliebt werden willst.

Diese Kontrollversuche, möglichst von anderen nicht negativ wahrgenommen zu werden, kenne ich von mir auch. Aber ich versuche inzwischen, das zu lassen. Gestern wurde ich am Bahnhof von einem Mann angeschnorrt, es ging um Essen. Ich reichte ihm einen Apfel, den er erst nach kurzer Diskussion entgegennahm. Direkt danach wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass er vielleicht Geld für die Fahrt nach Essen haben wollte. Also das wäre wirklich sein Pech, dann muss er deutlicher nuscheln! Trotzdem verfolgt mich diese Szene, weil ich denke, ich hab mich vielleicht blamiert. Das ist ein etwas schiefes Beispiel, aber es passt zum Wunsch, sich korrekt zu verhalten und sich nicht zu blamieren. Ich versuche, das so abzuhaken. Entweder war es richtig oder es war falsch. Auf jeden Fall ist es kein Weltuntergang. Diesen Mann sehe ich wahrscheinlich nie wieder, die beiden Freunde, die dabei waren und von denen der Hinweis mit der evtl. gewünschten Fahrkarte kam, sehe ich aber wieder... :schuechtern: ;)
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Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von NeC »

Kief hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:Das Kompliment kann ein guter Einstieg in einen Flirt sein, aber er läuft eben nicht nur auf der sprachlichen Ebene, sondern viel mehr auch durch die Körpersprache. Ich würde sagen: ein Flirt besteht aus ganz kleinen und vorsichtigen Grenzüberschreitungen, und dem aufmerksamen Beachten der Reaktion des Flirtpartners darauf.
[ bemerkt ], dass mein Verhalten als unangemessen erachtet wurde, weil ich nicht in der Lage war, die Grenzen richtig zu erkennen.
Derlei Beschreibung habe ich bisher auch genutzt.
Jetzt, wo ich es lese, finde ich es arg abschreckend ...
Hehe, ich hab' schon befürchtet, dass der Begriff "Grenzüberschreitung" sofort negative Assoziationen hervorruft. ;)

Ich hatte auch darüber nachgedacht, wie man es weniger bedrohlich ausdrücken kann ... aber eigentlich ist "Grenzüberschreitung" schon genau das richtige Wort. Eben nur ganz vorsichtig, kurzzeitig, mit prompten eigenem Rückzug (wie es der Samy Molcho im verlinktem Video m.E.n. sehr schön zeigt), und natürlich keinesfalls übergriffig.
Nonkonformist

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Nonkonformist »

Flirten sollte so sein wie bei einen achterbahnfahrt.
Im fast freier fall zu sein bringt den magen zu kribbeln.
Trotzdem fühlst du dich, in deinen wagen angeschnallt, sicher, und weiß, das nichts schlimmes passieren wird.

Also, sicherheit aber doch starke emotionen.
Und ohne emotionen wird man in liebessachen wohl kaum jemanden näher kommen können, seit am ende liebe doch von emotionen und nicht vom ratio gesteuert wird. Körperliche annäherung hat für den meisten menschen doch etwwas bedrohliches, es macht einem verletzbar, also nimmt man der angst weg damit man nur in kleine schritte vorgeht und das alles auch noch mit humor. Man sagt eigentlich: Schau mal, ich bin nicht wirklich bedrohlich. Bei mir gibt es spaß und zärtlichkeiten und keine vergewaltigung. Das ich wie ich das prinzip von flirten verstehe.
Es gab mal in meinem gymasiumzeit ein mädchen das mich auf einen klassenfeier am anfang des schuljahrs - ich kannte sie kaum - sofort auf den mund küssen wollte. Meine 'schutzschlide' sind da sofort hoch gegangen: viel zu forsch und viel zu 'bedrohlich.' Ich habe sie abgeblockt. Deswegen müß man das richtige mass für diesen einen person finden.

Auch wann ich in einigen fälle in den moment bereits mit meinen späteren OdBs befreundet war - bevor ich mich in denen verliebt habe, haben sie mich aus meinen gleichgewicht gebracht, mich ständig fragen lassen ob da nicht doch etwas mehr als nur freundschaft sei, meinen magen zum kribbeln gebracht. Und so meinen hormonen im schwung gebracht. Neugierde erwecken ist auch ein wichtiges prinzip beim flirten.

Ab den moment sollte man aber gegenseitig einander im stimmung bringen und keinen rückzieher machen. Diese ball rollt nicht von alleine und müß von beiden in bewegung gehalten werden. Ich vermute mal das es erst nach den ersten paar malen sex zum 'selbstläufer' wird.

Bei einige meiner OdBs kann ich genau den moment sagen wo ich versagt habe, bei den meisten war es aber eher ein schleichendes prozess.
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Siegfried
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Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Siegfried »

Woher soll man es auch können ?
Wenn man nie oder nur 1-2 mal im Jahr in die Situation kommt mit dem anderen Geschlecht auf diese weise kommunizieren zu können/müssen ist es doch eher logisch das das im Desaster endet. Man soll ohne Erfahrung und Übung aus dem nichts heraus auf einmal das feine Spiel aus richtiger intensität, schlagfertigkeit und grenzüberschreitender freche beherschen. :wuetend: Ich halte das für sehr utopisch.
Der 30 jährige HC-AB der vielleicht 10x in seinem Leben in einer Flirt-situation war stehen manchem normalo entgegen der das schon tausendfach erlebt hat. Der Grundstock an Erfahrungen fehlt einem, wie man auf solche Situationen, falls man sie überhaupt erkennt jetzt "richtig" zu reagieren. Die Überforderung in der Situation läßt einen dann eben in die unflirtige Situation geraten, dann zu zurückhaltend und brav zu sein, sich nicht auf das Spiel einlassen zu können, oder versucht da jetzt rational rauszukommen.
Nonkonformist

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Nonkonformist »

Wann es drauf an kommt kann ich es auch nicht.
Bei flirten komme ich am anfang noch mit, aber wenn was ernsthaftes draus entsehen könnte, erstarre ich und hake ich ab.

Ich kompensiere es dann mit nett sein und hilfsbereitheit.

Da sind zwei mögliche reaktionen.

1 - Man wird gar nicht mehr als sexuelles wesen wahrgenommen und endet in der kumpelschiene.

2 - Man glaubt, du bist ein potentieller vergewaltiger und sie rennen davon.

Mein jetziges problem ist das ich sogar noch das falsche mache, wann ich weiß das es dumm ist.
Bin immer noch zu hilfsbereit, und mein letzter 'große aktion' war eine valentinskarte. Schlimmer geht wohl kaum noch.
Ich sehe es mittlereweile als teil meiner unbewussten selbstsabotage.
Kief

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Kief »

Siegfried hat geschrieben:Woher soll man es auch können ?
[ nie oder nur 1-2 mal im Jahr ] Man soll ohne Erfahrung und Übung aus dem nichts heraus auf einmal das feine Spiel aus richtiger intensität, schlagfertigkeit und grenzüberschreitender freche beherschen. :wuetend: Ich halte das für sehr utopisch.
Daran laesst sich jedoch schrauben.
Selbst wenn man keine "Dates" hinbekommt, gibt es in der Oeffentlichkeit im Alltag genug Moeglichkeiten ins Gespraech zu kommen.
Und Plaudereien als Uebungsfeld zu nutzen.


CU, Kief
orthonormal

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von orthonormal »

Hm... Die eine Orchester-Mitspielerin, mit der ich vor einigen Monaten E-Mail-Kontakt hatte, hat mich diese Woche in der Probe angesprochen.

Sie sagte mir noch mal, dass sie sich sehr über meine Nachricht gefreut hatte. Ich wusste nicht so ganz, was ich dazu sagen sollte... Außerdem frage ich mich, warum sie irgendwann nicht mehr geantwortet hat, wenn sie sich doch so gefreut hat.

Sie gehört zu den emotionaleren Frauen und liefert im Prinzip sehr gute Vorlagen zum Flirten. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, diese zu nutzen. :sadman:
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Silvina
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Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Silvina »

orthonormal hat geschrieben: Hm, noch mal eine andere Frage, in Bezug auf das Video... Es ging ja darum, man solle Frauen quasi „gegeneinander ausspielen“, d.h. ihnen sagen, wenn man sich mit anderen trifft. Mir kommt das irgendwie fies vor... Ich bin zwar aktuell durchaus mit mehreren Frauen in Kontakt, aber solange es nicht tatsächlich auf eine Beziehung hinausläuft, kommt es mir netter vor, ihnen das nicht zu sagen. Andererseits... Wenn ich mich dadurch attraktiver mache, heiligt der Zweck vielleicht die Mittel? :gruebel:
Oder Du verunsicherst und entmutigst die Frauen, wenn sie eher nicht so selbstbewusst sind. Wär ich sehr vorsichtig mit. Überleg mal....wie fühlst Du Dich, wenn eine Frau das macht? Bringt Dich auch nicht dazu, umso mehr ranzugehen, oder?
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Automobilist

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Automobilist »

Kief hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Woher soll man es auch können ?
[ nie oder nur 1-2 mal im Jahr ] Man soll ohne Erfahrung und Übung aus dem nichts heraus auf einmal das feine Spiel aus richtiger intensität, schlagfertigkeit und grenzüberschreitender freche beherschen. :wuetend: Ich halte das für sehr utopisch.
Daran laesst sich jedoch schrauben.
Selbst wenn man keine "Dates" hinbekommt, gibt es in der Oeffentlichkeit im Alltag genug Moeglichkeiten ins Gespraech zu kommen.
Und Plaudereien als Uebungsfeld zu nutzen.


CU, Kief
Glaubst Du wirklich ? Ich hatte das in drei Dekaden nur einige Male; immer mit derselben Dame - und da hatte ich es darauf angelegt, von weiblicher Seite kam nie auch nur ein Jota.
Kief

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von Kief »

Automobilist hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Woher soll man es auch können ?
[ nie oder nur 1-2 mal im Jahr ] Man soll ohne Erfahrung und Übung aus dem nichts heraus auf einmal das feine Spiel aus richtiger intensität, schlagfertigkeit und grenzüberschreitender freche beherschen.
Daran laesst sich jedoch schrauben.
Selbst wenn man keine "Dates" hinbekommt, gibt es in der Oeffentlichkeit im Alltag genug Moeglichkeiten ins Gespraech zu kommen.
Und Plaudereien als Uebungsfeld zu nutzen.
Glaubst Du wirklich ? Ich hatte das in drei Dekaden nur einige Male; immer mit derselben Dame - und da hatte ich es darauf angelegt, von weiblicher Seite kam nie auch nur ein Jota.
Naja, wenn man sich das als Ziel vornimmt, dann ist es moeglich.
Wenn man nicht will, dann nicht.

Wenn man sich von menschlicher Gesellschaft fernhaelt, und einen Lebenswandel mit minimalen Menschenkontakten fuehrt, und daran auch nichts aendern will,
dann hat man ganz offenbar andere Lebensziele.
(Oder steckt in den Gewohnheiten fest.)

SOFERN man jedoch daran etwas zu aendern gewillt ist, dann kann man auch genug Alltagssituationen als Uebung verwenden.


CU, Kief
orthonormal

Re: Grundvoraussetzungen im Verhalten fehlen?

Beitrag von orthonormal »

Das ist so ärgerlich... Ich hatte heute ein Treffen mit einer wirklich sehr netten Frau, aber so richtig ein Date war es wieder nicht. :roll:

Wir haben uns gut unterhalten, aber es kam einfach keine „Flirt-Atmosphäre“ auf. Sie war jetzt nicht von der aller-emotionalsten Sorte (und zudem ABine), aber so oder so hätte ich eigentlich etwas tun müssen. Immerhin werden wir uns wohl wiedersehen.