Negatives Männerbild in Medien etc.

[Lila Lila]

Schade, dass diese Diskussion hier so schnell in gegenseitige Vorwürfe überging. Dabei ist das Thema aus meiner Sicht für einen Großteil der MAB unglaublich wichtig. Aber offenbar kann man sowas nur im Männerforum sinnvoll besprechen.

Das finde ich nicht. Hier wäre doch schon einmal gute möglichkeit dies zu diskutieren.
Vielleicht liege ich völlig falsch aber ist es nicht ein Thema mit dem sich Gender Studies beschäftigt? Die macht von Sprache? Gleichstellung?

Leider muss ich jetzt zu Arbeit. Ich versuche meinen Gedanken später genauer auszuführen.

[Silvina]

Schade, dass diese Diskussion hier so schnell in gegenseitige Vorwürfe überging. Dabei ist das Thema aus meiner Sicht für einen Großteil der MAB unglaublich wichtig. Aber offenbar kann man sowas nur im Männerforum sinnvoll besprechen.

Hmmm....dh., Männer dürfen sich davon angegriffen fühlen und das diskutieren, aber wenn wir Frauen uns davon dann angegriffen fühlen (und dementsprechend reagieren), ist das "nicht sinnvoll"? Aber ist das nicht dasselbe in grün?

[kamako]

Aber ganz ehrlich... wenn ich Heute eine Frau fragen mit der ich länger als 2 Wochen in Kontakt bin, ob Sie sich mal treffen möchte, endet das meistens in Kontaktabbruch...

weil Sie ebend denkt das du nur Sex möchtest... das würde das negative Männerbild bestätigen!

Das ich mich aber nur treffen möchte um sie mal real kennen zu lernen wird völlig ignoriert!

[Esperanza]

Aber ganz ehrlich... wenn ich Heute eine Frau fragen mit der ich länger als 2 Wochen in Kontakt bin, ob Sie sich mal treffen möchte, endet das meistens in Kontaktabbruch...

weil Sie ebend denkt das du nur Sex möchtest... das würde das negative Männerbild bestätigen!

Das ich mich aber nur treffen möchte um sie mal real kennen zu lernen wird völlig ignoriert!

Wie kommst du darauf dass sie denkt du wolltest nur Sex? In welchen Foren passiert dir das?
Viele Leute chatten im Internet ohne den Wunsch zu haben den Chatpartner persönlich kennenzulernen. Oder vielleicht hat deine Chatpartnerin auch geschwindelt und ist vergeben, zu alt, zu verheiratet oder wohnt ganz woanders.
....oder sie ist Abine und traut sich nicht.

Es muss nicht zwangsläufig etwas mit dir zu tun haben wenn dich jemand aus dem Netz der dich gar nicht kennt nicht treffen möchte.

[Nell The Sentinel]

Dann solltest du mehr Selbstfürsorge betreiben, damit deine Wunden nicht immer wieder berührt werden.

Warum soll ich noch mehr hinnehmen, wenn ich doch die gesellschaftsproblematische Ursache anpacken will?
Ich will nicht zuschauen, wie Fanatismus noch mehr Menschen mit Fanatismus vergiftet.
Das machen bereits viel zu viele Menschen.

Ähm Kief, anscheinend war dir das nicht klar, aber ich rede nicht mit dir, sondern mit Reborn.

[Brax]

@Brax:
darueber, DASS sie stattfindet, hat auch niemand gestritten.
Es ging von Anfang dieses Threads an allein um das WIE.

Sehe ich weiterhin nicht so:

Schon daran dass mir das gesagt wurde sah ich eine ehrverletzende Unterstellung ich sei ja potentiell auch einer von denen

objektiv betrachtet macht es keinen Sinn jemanden auf ein potentielles Fehlverhalten hinzuweisen, das ihm nicht zugetraut wird. [...] Ein korrekter Umgang mit solchen Vorfällen ist genau die Jungs darauf anzusprechen die sich entsprechend verhalten haben.

Und genauso finde ich es zurecht verletzend und pauschalisierend, wenn man mir - als wüsste ich es nicht und als bräuchte ich diese Aufklärung - sagt, dass sich das Begrapschen von Frauen nicht gehört.

Hier steht doch durchaus, dass das DASS unterlassen werden soll, wenn man nicht schon was angestellt hat. Dass nur die Täter über die Thematik aufgeklärt werden dürfen und die anderen Jungs bloß nichts davon mitbekommen sollen, weil bereits das Hören einer generellen Ansage (in der niemand explizit beschuldigt wird), dass Grapscherei nicht ok ist, schon schlimm für Jungs sei...
Es geht also in der Tat auch ums DASS, nicht nur ums WIE.

Reborn kann das aber gerne auch mal explizit so ausdrücken, dass Aufklärung an sich in Ordnung ist. Dann bin ich vom Gegenteil überzeugt.

[Kief]

@Brax:
darueber, DASS sie stattfindet, hat auch niemand gestritten.
Es ging von Anfang dieses Threads an allein um das WIE.

Sehe ich weiterhin nicht so:

Schon daran dass mir das gesagt wurde sah ich eine ehrverletzende Unterstellung [ ... ]

Reborn kann das aber gerne auch mal explizit so ausdrücken, dass Aufklärung an sich in Ordnung ist. Dann bin ich vom Gegenteil überzeugt.

Wenn Du mit einem Vorwurf so angesprochen wirst, dass Du es auf Dich beziehst, obwohl Du unschuldig bist, dann ist die Art und Weise fehlerhaft.
Wenn es so ablaueft, dass man(n) als Unschuldiger sich nicht mehr angeklagt fuehlt, dann ist es auch okay.

Nimm mal diese Perspektive ein, und dann lies nochmal die gesamten Beitraege.
Dann kannst Du die Unterschiede sehen.
War von Anfang an der Tenor.


CU, Kief

[Goldstück]

@Brax:
darueber, DASS sie stattfindet, hat auch niemand gestritten.
Es ging von Anfang dieses Threads an allein um das WIE.

Sehe ich weiterhin nicht so:

Schon daran dass mir das gesagt wurde sah ich eine ehrverletzende Unterstellung [ ... ]

Reborn kann das aber gerne auch mal explizit so ausdrücken, dass Aufklärung an sich in Ordnung ist. Dann bin ich vom Gegenteil überzeugt.

Wenn Du mit einem Vorwurf so angesprochen wirst, dass Du es auf Dich beziehst, obwohl Du unschuldig bist, dann ist die Art und Weise fehlerhaft.
Wenn es so ablaueft, dass man(n) als Unschuldiger sich nicht mehr angeklagt fuehlt, dann ist es auch okay.

Nein, das sehe ich anders. Er war ja nicht der einzige unschuldige Junge da. Spannend wäre es zu wissen, ob ALLE dieser Jungs sich auch angeklagt gefühlt haben. Dann wäre die Art und Weise der Äußerung offensichtlich inkorrekt gewesen. Nur, weil sich jemand angegriffen fühlt, liegt das nicht immer daran, dass der Sender was falsch gemacht hat. Der Empfänger trägt mindestens genauso viel bei.

[Kief]

Wenn es so ablaueft, dass man(n) als Unschuldiger sich nicht mehr angeklagt fuehlt, dann ist es auch okay.

Nur, weil sich jemand angegriffen fühlt, liegt das nicht immer daran, dass der Sender was falsch gemacht hat. Der Empfänger trägt mindestens genauso viel bei.

Moechtest Du jetzt eine Statistik heranziehen, wie gross der Anteil der Jungs sein darf, die von der Vorgehensweise langfristigen Schaden nehmen?

Aufklaerung ueber diesen Konflikt ist jederzeit auch ohne Vorwurf und aggressiv-verzerrte Atmosphaere moeglich.
Wenn es eine vorwurfsvolle Atmosphaere geben muss (was eher der Traumaverarbeitung der Frauen hilft, als der Erziehung von Jungs), dann kann sich die auch explizit gegen die uebergriffigen Jungs richten, und muss nicht die unschuldigen Jungs mitvereinnahmen.

Gibt genug Vorgehensweisen, die keinen Schaden anrichten, und dabei das Ziel "Zeichen setzen" wirksam erreichen.


CU, Kief

[Goldstück]

Wenn es so ablaueft, dass man(n) als Unschuldiger sich nicht mehr angeklagt fuehlt, dann ist es auch okay.

Nur, weil sich jemand angegriffen fühlt, liegt das nicht immer daran, dass der Sender was falsch gemacht hat. Der Empfänger trägt mindestens genauso viel bei.

Moechtest Du jetzt eine Statistik heranziehen, wie gross der Anteil der Jungs sein darf, die von der Vorgehensweise langfristigen Schaden nehmen?

Aufklaerung ueber diesen Konflikt ist jederzeit auch ohne Vorwurf und aggressiv-verzerrte Atmosphaere moeglich.
Wenn es eine vorwurfsvolle Atmosphaere geben muss (was eher der Traumaverarbeitung der Frauen hilft, als der Erziehung von Jungs), dann kann sich die auch explizit gegen die uebergriffigen Jungs richten, und muss nicht die unschuldigen Jungs mitvereinnahmen.

Gibt genug Vorgehensweisen, die keinen Schaden anrichten, und dabei das Ziel "Zeichen setzen" wirksam erreichen.


CU, Kief

Deine ganzen Implikation in Bezug auf die Äußerungen der Frau fußen auf der naturgemäß verzerrten Wahrnehmung des Erzählers hier. Ich wäre also sehr zurückhaltend mit Aussagen wie es sei vorwurfsvoll und traumatisierenden gewesen, nur weil er sich davon massiv angegriffen fühlt.
Viel interessanter ist doch die Frage von Brax. Ist Reborn tatsächlich gegen Aufklärung per se? Mir scheint das nämlich auch so, Zitate hat sie ja gebracht. Und das spricht bereits gegen eine neutrale, angemessene Sichtweise von ihm zu dieser Problematik, denn Aufklärung ist unentbehrlich. Nur, weil manche Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder Sexualkunde haben, heißt das nicht, dass es nicht für die Großteil von Nutzen ist. Du kannst nicht auf JEDEN Rücksicht nehmen. Ok, GfK sagt vielleicht was anderes es wird immer Leute geben, die sich von normalen Ansprachen angegriffen fühlen. Die Problematik ist dann bei ihnen.

[Kief]

es wird immer Leute geben, die sich von normalen Ansprachen angegriffen fühlen. Die Problematik ist dann bei ihnen.

Wir reden hier nicht von Erwachsenen, die genug Zeit hatten, skurrilste Traumata und Trigger aufzubauen.
Wir reden von Heranwachsenden.
Da sollten die wunden Punkte den Paedagogen bekannter sein, falls es relevante gibt.


CU, Kief

[Goldstück]

es wird immer Leute geben, die sich von normalen Ansprachen angegriffen fühlen. Die Problematik ist dann bei ihnen.

Wir reden hier nicht von Erwachsenen, die genug Zeit hatten, skurrilste Traumata und Trigger aufzubauen.
Wir reden von Heranwachsenden.


CU, Kief

Auch Heranwachsende können inadäquat denken und Traumata haben (hatte er nicht nen Junkie Vater?), und wie ich bereits schrieb, sofern nicht fast alle Jungs das so empfanden wie er, liegt die Vermutung sehr sehr nahe, dass er das Problem war und nicht die Rede der Lehrerin.

[Ninja Turtle]

Ich kann mich nicht daran erinnern, das Sexualität jemals im positiven Sinne erwähnt wurde. Egal in welchem Kontext. Ob zu Hause oder in der Schule.
Da ist es dann auch egal, wie ehrenwert die Absichten gewesen sein mögen oder wie notwendig die Thematisierung.
In unserer abendländischen Kultur ist die Sexualität nach wie vor ein negativ besetztes Tabuthema. Und das prägt eben. Mal mehr mal weniger.

[Shisouka]

Ich kann mich nicht daran erinnern, das Sexualität jemals im positiven Sinne erwähnt wurde. Egal in welchem Kontext. Ob zu Hause oder in der Schule.
Da ist es dann auch egal, wie ehrenwert die Absichten gewesen sein mögen oder wie notwendig die Thematisierung.
In unserer abendländischen Kultur ist die Sexualität nach wie vor ein negativ besetztes Tabuthema. Und das prägt eben. Mal mehr mal weniger.

Erm ne? Sex ist kein Tabuthema, zumindest nicht in der Mitte der Gesellschaft .. Wir, die hier irgendwo am Rand stehen, haben vielleicht ein Problem damit. D.h. aber nicht, dass die Mehrheit der Menschen damit ein Problem haben.

[Lazarus Long]

Spannend wäre es zu wissen, ob ALLE dieser Jungs sich auch angeklagt gefühlt haben.

Finde ich überhaupt nicht spannend. Als ich Mitte/Ende der 70er Jahre mit der Ausage konfrontiert wurde, das Männer potentielle Vergewaltiger sind, da hat mich das zutiefst getroffen. Heute lächle ich über eine derartige Aussage müde.

[Tania]

Ich kann mich nicht daran erinnern, das Sexualität jemals im positiven Sinne erwähnt wurde. Egal in welchem Kontext. Ob zu Hause oder in der Schule.

Du hast nie Filme gesehen, in denen es zur Sache ging? Nie Bücher gelesen, in denen zumindest geknutscht wurde? Ich weiß nicht - allein die Medien reichen doch, um jedem Teenager das Gefühl zu vermitteln "da gibt es was, das Erwachsene ziemlich gern tun - könnte man vielleicht auch mal ausprobieren". Die Schule und manche Eltern steuern dann eher dagegen und versuchen, dieses "ausprobieren" ein paar Jahre hinauszuzögern bzw. in sichere Bahnen zu lenken.

Als Mutter einer pubertären Tochter kann ich nur sagen: es ist gar nicht so einfach. Denn die Gören gucken zwar mit 9 Jahren schon Pornos, finden allerdings die Vorstellung, dass ihre Eltern jemals Sex hatten oder gar aktuell noch haben, einfach nur eklig. Und beim dritten "Iiiiiiih, Mami, das ist so eklig" verzichtet man dann eben drauf, schlüpfrige Witze zu erzählen oder gar die Ahnung aufkommen zu lassen, dass man ein Date hatte, das irgendwie bis zum Frühstück dauerte

[Ferrus Manus]

Als Mutter einer pubertären Tochter kann ich nur sagen: es ist gar nicht so einfach. Denn die Gören gucken zwar mit 9 Jahren schon Pornos, finden allerdings die Vorstellung, dass ihre Eltern jemals Sex hatten oder gar aktuell noch haben, einfach nur eklig. Und beim dritten "Iiiiiiih, Mami, das ist so eklig" verzichtet man dann eben drauf, schlüpfrige Witze zu erzählen oder gar die Ahnung aufkommen zu lassen, dass man ein Date hatte, das irgendwie bis zum Frühstück dauerte

Hat eine Ähnlichkeit damit wenn man als Kind mal am Bier nippen durfte, und das einem so überhaupt nicht schmeckt und auch nicht dran glaubt wenn die Erwachsenen dann sagen: Warte bis du groß bist, dann wirst du das mögen. Und wenn man dann erwachsen wird merkt man dass sie recht hatten

[Ninja Turtle]

Ich kann mich nicht daran erinnern, das Sexualität jemals im positiven Sinne erwähnt wurde. Egal in welchem Kontext. Ob zu Hause oder in der Schule.

Du hast nie Filme gesehen, in denen es zur Sache ging? Nie Bücher gelesen, in denen zumindest geknutscht wurde?

Nein. Nicht als Teenager.

[Tania]

Ich kann mich nicht daran erinnern, das Sexualität jemals im positiven Sinne erwähnt wurde. Egal in welchem Kontext. Ob zu Hause oder in der Schule.

Du hast nie Filme gesehen, in denen es zur Sache ging? Nie Bücher gelesen, in denen zumindest geknutscht wurde?

Nein. Nicht als Teenager.

Warum nicht? Wurde es Dir strengstens verboten oder hat es Dich schlichtweg nicht sonderlich interessiert?

[Ninja Turtle]

Du hast nie Filme gesehen, in denen es zur Sache ging? Nie Bücher gelesen, in denen zumindest geknutscht wurde?

Nein. Nicht als Teenager.

Warum nicht? Wurde es Dir strengstens verboten oder hat es Dich schlichtweg nicht sonderlich interessiert?

Es war halt nicht Thema. Und wenn es doch mal Thema wurde, dann eben im negativen Zusammenhang. Was dann nicht gerade Lust auf mehr macht.
Und ich meine jetzt nicht das Ansehen des reinen Aktes, sondern das Zusammenspiel von zwischenmenschlichen Beziehungen und Sex.