Sozialphobie

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Gahaltan
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Gahaltan »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:Dass Fremde mehr Angst machen als Bekannte ist ein weit verbreiteter Irrglaube. :roll:
Wie kann man über seine eigenen Ängste einem Irrglauben anhängen?
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Momo
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Momo »

Gahaltan hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:Dass Fremde mehr Angst machen als Bekannte ist ein weit verbreiteter Irrglaube. :roll:
Wie kann man über seine eigenen Ängste einem Irrglauben anhängen?
irrglaube der allgemeinheit.
Finde ich immer noch unlogisch, Ängste sind doch etwas sehr individuelles.
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Captain Unsichtbar
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Und die vielgepriesene Konfrontation nützt halt so gar nichts. Ich meine, ich werde durch den Alltag sowieso immer in solche Situationen gezwungen und auch nach dem hundertsten Mal bekomme ich immer noch regelrecht Panik davor.
Das ist wirklich schwierig. Stellt sich da gar kein Gewöhnungseffekt ein?
Mhm, schwierige Frage, ich glaube das lässt sich nicht so pauschal beantworten. "Leichte" Dinge, welche alleine trainierbar sind, haben da bessere Aussicht auf Gewöhnung als unvorhersehbare Dinge. Zumindest geht es mir dabei so, allerdings musste ich feststellen, dass sobald die Routine ausbleibt alles sich sofort wieder zurück entwickelt.
Tintenmalerin hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Was mir aber auch auffällt, dass oft viele Menschen sich von dem Wort "sozial" fehlleiten lassen, und diese Angsstörung mit zwischenmenschlicher Kommunikationsunfähigkeit oder ähnlichem verwechseln. Auch mit Schüchternheit hat das wenig gemein.
Wie grenzt du das denn zueinander ab?
Bei einer sozialen Angststörung geht es ja nicht primär um die soziale Interaktion zwischen zwei Menschen, sondern um die Angst im Fokus zu stehen und dabei etwas dummes, peinliches zu tun, kurz gesagt Angst sich zu blamieren oder durch komisches Verhalten aufzufallen. Die Mitmenschen erfüllen wenn man so will bloss die Rolle des "Henkers", im Mittelpunkt steht aber der Betroffene selbst. Dazu gibt es anzumerken, dass diese selbst zentrierte Version dieser Angst ein westliches Merkmal ist. Asiaten haben eher Angst davor, andere durch ihre peinlichen Aktionen in Verlegenheit zu bringen bzw. damit zu belästigen.
Eine soziale Angststörung hat viel mit Scham und Schuld zu tun. Wenn man diese Angststörung mit Schüchternheit gleichstellt verharmlost man dadurch die psychische Störung, in dem man davon ausgeht, dass der Person "nur der Mut fehlt". Ein weit verbreiteter Irrglaube. Dabei geht es weniger um Mut vielmehr um die komplexen Gedankenstrukturen in die sich Betroffene verstricken, und welche schliesslich echte Panikreaktionen auslösen können.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Mit müden Augen »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Mit müden Augen hat geschrieben:(Laienmeinung:) Sowas kann bei Ängsten helfen, aber nicht bei richtigen Phobien, die sind deutlich stärker und stärker verankert.
Hm, für mich ist eine Phobie "nur" eine pathologisch übersteigerte Angst. Gibt es da in deinen Augen einen qualitativen Unterschied?
Ja. Um einfacher formulieren zu können nehme ich mal Spinnen als Beispiel, aber das ist allgemein. Wenn jemand "nur" Angst vor Spinnen hat wird diese Angst nur ausgelöst wenn er konkret mit einem solchen sympathischen Tierchen :roll: konfrontiert ist. Die Angst kann nur bei großen Exemplaren auftreten und/oder begrenzt sein, also z.B. anfassen unmöglich aber mit Glas und Papier einfangen und aussetzen ist ok - wobei das ein Punkt ist wo man diskutieren könnte / ich mir nicht sicher bin. Auf jeden Fall ist die Angst weg wenn das "Problem" beseitigt ist und alles ist wieder gut. Bei der Phobie hingegen kann ein solches (großes) Tier eine richtige Panikattacke auslösen, also bin hin zu (gefühlter) Atemnot und Todesangst, Schwindel, .... Ist nicht lustig. (Ich selbst war mal kurz davor die 112 zu wählen weil ich dachte ich ersticke, aber die Sozialphobie hat mich davon abgehalten. Die Panikattacke wurde in diesem Fall nicht durch eine Spinne ausgelöst, aber das wäre auch möglich.) Außerdem - und das ist in meinen Augen ein großer Unterschied zur "einfachen" Angst - bleibt selbst wenn das Tier entfernt wurde (durch eine andere Person oder den Staubsauger) eine gewisse Angst bestehen und man macht sich Gedanken "es könnte nochmal passieren", "was wäre wenn". Es ist also nicht nur die Angst in der Situation sondern auch das eine Situation auftreten könnte. Es kommen Grübeleien, man überlegt noch ewig nach der Situation und (er)findet (unabsichtlich!!!!!) alle möglichen Katastrophenszenarien.
Wie ist das eigentlich mit der Angst vor der Angst, bzw. körperlichen Angstreaktionen, die sich verselbstständigen?
Gute Frage, sehr gute Frage. Die Angst vor der Angst ist ein großes Problem, besonders bei (falsch gemachten) Verhaltenstherapien. Und teilweise reicht dann schon ein Gedanke an eine Situation oder so um körperliche Reaktionen hervorzurufen, was natürlich z.B. sehr negative Auswirkungen in Sachen Vermeidungsverhalten hat. Das menschliche Gehirn ist zu sehr vielem fähig, im Guten wie im Schlechten. Viele "normale" Leute können sich das nicht mal annähernd vorstellen.
(Soweit was mir spontan einfällt, ich will/kann echt nicht zu viel über dieses ganze Zeug nachdenken könnte schon wieder heulen.)
Ich hatte in der Schule eine ganze Zeit lang mit so heftiger Übelkeit zu kämpfen, dass ich einen ziemlich großen Anteil meiner Konzentration dafür aufwenden musste, jede einzelne Stunde durchzustehen. Damit war ich auch so beschäftigt, dass ich mich gar nicht mehr mit den eigentlichen, tiefer liegenden Ängsten befassen konnte.
Erzähl mir (Emetophobiker) bloss nichts von Schule und Übelkeit!!!!!
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Saraj hat geschrieben:Aber es hilft auf jeden Fall, sich jeden Tag neu dazu zu ermutigen, Schritt für Schritt mehr am Schlachtfeld Leben teilzunehmen. (keine zu hohen Ziele setzen, wirklich nur ganz kleine Schritte) Indem man sich so akzeptiert, wie man ist. Also seine Angst nicht zwanghaft wegdrücken, sondern als Teil von sich akzeptieren, willkommen heißen und gewissermaßen sogar lieb gewinnen.
Das trifft es wunderbar :)
Ist aber irgendwie wieder so eins dieser Dinge, wo ich nicht beschreiben kann, wie man das macht. Wie geht das, sich selbst und seine Ängste zu akzeptieren? Irgendwie... nach Eigenschaften an sich suchen, die man gut findet, die man an anderen gut findet. Und darauf aufbauend ein positives Selbstbild schaffen, dass auch Eigenschaften verkraftet, die man an sich selbst nicht mag. Das klingt aber so nach "Leichter gesagt als getan." :?
Leichter gesagt, ja... ich schwafel gerne mal viel rum, das liegt an meinem Studienfach, da wird auch viel geschwafelt. :mrgreen:
Nee, im Ernst... Klar ist es so, dass ich das nicht zu 100 Prozent so durchziehe wie geschrieben. Ich würde sagen, an guten Tagen zu 75. Aber wo fängt das Machen an? Für mich persönlich tut es das im Kopf. Wenn ich gar nicht erst anfange, mit mir ins Gespräch zu kommen und mir solche Sachen einzuquatschen, egal, wie unrealistisch sie auch scheinen und ich dabei denke, mir nur Märchen zu erzählen, fange ich auch nicht mit dem Machen an. Es gibt viele Situationen, bei denen mir Tage und Nächte vorher schon richtig heftig übel ist. Da ist die Angst wirklich rein körperlich und eine einzige Hölle. Wie du es selbst von deinen Schulzeiten schreibst, so ging es mir auch. (Heute bedeutend weniger) Wenn eine solche Situation bevorsteht, versuche ich, mir zu sagen, dass es völlig ok ist, wenn ich Angst habe und man mir die Angst auch anmerken wird. (Wird man!) Also warum nicht mit ihr anfreunden: "Hallo Angst, du schon wieder. Gut, dass du da bist. Hab dich fast vermisst. Und jetzt rein ins Vergnügen, wir kommen da schon lebendig wieder raus. Haben wir ja immer zusammen geschafft." Nach Eigenschaften suchen - in angstfreien Situatioen - finde ich auch sehr schön. Da kann man dann zum Bsp. nach positiven Eigenschaften an anderen Menschen suchen. Die einen inspirieren. Ein dem Leben sehr zugewandter und begeisterungsfähiger Mensch zB. Ich hab mal von einer sehr weisen Person gehört, dass man an anderen Menschen besonders die Eigenschaften als sehr positiv wahrnimmt, die in einem selbst auch in gewisser Weise schlummern. Und zum Thema sich selbst willkommenheißen: Viele seiner "negativen" Eigenschaften kann man auch einfach mal in positive umpolen. Früher haben mich Leute nach einer Auflistung von positven und negativen Eigenschaften gefragt - und ich hab nur negative gefunden, aber davon auf Anhieb mal so richtig viele. Die pure Selbstgeißelung. Damals hab ich gesagt: "Ich bin faul und wenig ehrgeizig", heute: "Ich genieße den Moment und lebe die Gegenwart." Damals: "Ich bin chaotisch und unorganisiert", heute: "Ich schaffe und finde mich durch das komplexeste Durcheinander, ohne mich zu verirren." Damals war ich "still und langweilig", heute kann ich gut zuhören. Damals war ich "zu ernst", heute mache ich mir Gedanken auch um die schwerwiegenderen Dinge. Usw. Ansonsten kann man Selbstwertgefühl aufbauen, indem man etwas schafft. Scheißegal was. Zum Bsp, indem sich sportliche Ziele setzt oder musikalische. Oder andere hobbymäßige. Oder berufliche. Oder sonstwas. Oder schlimme Dinge im Lebenslauf aktiv meistert und nach zehn Jahren plötzlich merkt, dass man immer noch da ist. Etwas lädiert, aber immerhin. Dadurch wächst sich das mit der Angst auch ein wenig raus. Es braucht alles Zeit. Die Entwicklung muss auch gar nicht so schnell so groß sein. Wenn sie da ist, obwohl man nie damit gerechnet hat, in welchem Bereich auch immer, strahlt das auf andere Bereiche aus. Und man kann sich vor Augen führen, dass Veränderungen im Leben manchmal so ungreifbar scheinen, weil wir nun mal nicht alles überblicken können, aber das sie deswegen noch lange nicht inexistent sind. Auch, was das Anfreunden mit der Angst betrifft.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben:Wenn eine solche Situation bevorsteht, versuche ich, mir zu sagen, dass es völlig ok ist, wenn ich Angst habe und man mir die Angst auch anmerken wird. (Wird man!) Also warum nicht mit ihr anfreunden: "Hallo Angst, du schon wieder. Gut, dass du da bist. Hab dich fast vermisst. Und jetzt rein ins Vergnügen, wir kommen da schon lebendig wieder raus. Haben wir ja immer zusammen geschafft." Nach Eigenschaften suchen - in angstfreien Situatioen - finde ich auch sehr schön. Da kann man dann zum Bsp. nach positiven Eigenschaften an anderen Menschen suchen. Die einen inspirieren. Ein dem Leben sehr zugewandter und begeisterungsfähiger Mensch zB. Ich hab mal von einer sehr weisen Person gehört, dass man an anderen Menschen besonders die Eigenschaften als sehr positiv wahrnimmt, die in einem selbst auch in gewisser Weise schlummern. Und zum Thema sich selbst willkommenheißen: Viele seiner "negativen" Eigenschaften kann man auch einfach mal in positive umpolen. Früher haben mich Leute nach einer Auflistung von positven und negativen Eigenschaften gefragt - und ich hab nur negative gefunden, aber davon auf Anhieb mal so richtig viele. Die pure Selbstgeißelung. Damals hab ich gesagt: "Ich bin faul und wenig ehrgeizig", heute: "Ich genieße den Moment und lebe die Gegenwart." Damals: "Ich bin chaotisch und unorganisiert", heute: "Ich schaffe und finde mich durch das komplexeste Durcheinander, ohne mich zu verirren." Damals war ich "still und langweilig", heute kann ich gut zuhören. Damals war ich "zu ernst", heute mache ich mir Gedanken auch um die schwerwiegenderen Dinge. Usw. Ansonsten kann man Selbstwertgefühl aufbauen, indem man etwas schafft. Scheißegal was. Zum Bsp, indem sich sportliche Ziele setzt oder musikalische. Oder andere hobbymäßige. Oder berufliche. Oder sonstwas. Oder schlimme Dinge im Lebenslauf aktiv meistert und nach zehn Jahren plötzlich merkt, dass man immer noch da ist. Etwas lädiert, aber immerhin. Dadurch wächst sich das mit der Angst auch ein wenig raus. Es braucht alles Zeit. Die Entwicklung muss auch gar nicht so schnell so groß sein. Wenn sie da ist, obwohl man nie damit gerechnet hat, in welchem Bereich auch immer, strahlt das auf andere Bereiche aus. Und man kann sich vor Augen führen, dass Veränderungen im Leben manchmal so ungreifbar scheinen, weil wir nun mal nicht alles überblicken können, aber das sie deswegen noch lange nicht inexistent sind. Auch, was das Anfreunden mit der Angst betrifft.
Ich bin stolz auf dich! Das klingt nach deinem Weg und ich habe dir ja gesagt, dass viel in dir steckt, was raus will. :umarmung2: Wenn du weißt, was Schwachheit ist, weißt du auch, was das Gegenteil davon ist. Also kennst du beide Seiten der selben Medaille. Ich könnte auch sagen, es wäre eine Schwäche oder "negativ" nicht so gut laufen zu können, wie andere Menschen. Das ist es auch, wenn ich nur diese Eigenschaft betrachte. Im größeren Zusammenhang bedeutete das aber, dass ich quasi gezwungen war, früh im Leben mit dem Reflektieren zu beginnen. Das brachte mir gewisse Erkenntnisse. Also bin ich in gewisser Weise mit einem Handicap gesegnet, was in Wirklichkeit überhaupt keines ist. Das machst du super und eine "Schwafellise" bist du ganz gewiss nicht. Du hast höchstens viel zu sagen und auch zu geben. :vielglueck:
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Ringelnatz »

Saraj hat geschrieben:Wenn eine solche Situation bevorsteht, versuche ich, mir zu sagen, dass es völlig ok ist, wenn ich Angst habe und man mir die Angst auch anmerken wird. (Wird man!) Also warum nicht mit ihr anfreunden: "Hallo Angst, du schon wieder. Gut, dass du da bist. Hab dich fast vermisst. Und jetzt rein ins Vergnügen, wir kommen da schon lebendig wieder raus. Haben wir ja immer zusammen geschafft."
Das hast du wirklich schön ausgedrückt! Ich mach das auch so. Ich habe zwar keine Phobie, aber bin generell ein eher ängstlicher Mensch, was mich als Jugendliche durchaus von Dingen abgehalten hat. Irgendwann so mit 16/17 ist mir aber klar geworden, dass ich auch mit Angst alles machen kann, was ich will. Ich nehme sie dann eben einfach mit in die Situation. Und so mach ich das seither. Ich finde es zwar manchmal anstrengend und muss mich von besonders mutigen Entscheidungen hinterher ein wenig erholen ;-) Aber im Großen und Ganzen habe ich damit sehr viel mehr persönliche Entwicklung erreicht, als wenn ich immer auf meine Angst gehört hätte.

Übrigens merkt man mir anscheinend meine Angst oft nicht an (so das Feedback aus meiner Umgebung). Echt merkwürdig :lol: aber eben auch wieder ein Zeichen dafür, dass der Schein trügen kann. Partner, Familie und enge Freunde bekommen es auf jeden Fall mit und "ab" (da ich meine Sorgen eher nicht mir selbst ausmache, sondern mit mir nahen Menschen teile - nicht immer nur zu deren Freude ;-)).
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Ringelnatz hat geschrieben:Partner, Familie und enge Freunde bekommen es auf jeden Fall mit und "ab" (da ich meine Sorgen eher nicht mir selbst ausmache, sondern mit mir nahen Menschen teile - nicht immer nur zu deren Freude ;-)).
Gute Strategie. :daumen: Ich bleibe auch gerne bei mir. Und manchmal muss ich mich eben auch mit meinen Befindlichkeiten anderen Menschen zumuten.

Die Angst wird umso weniger spürbar, je mehr wir im "Jetzt" leben. Im absoluten "Jetzt" gibt es keine Angst. Und weil Erfahrungswerte fehlen, kann man sich dem "Jetzt" besser annähern, wenn man sich für neue, unbekannte Aktivitäten entscheidet. Und solange sie noch existiert lade ich sie ein, als ein Teil von mir.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

TheRealDeal hat geschrieben: Im absoluten "Jetzt" gibt es keine Angst.
Klingt erstmal gut, aber kannst du Beispiele nennen, wie du dich ins absolute Jetzt beförderst? :gruebel: Man ist im Jetzt ja immer mitsamt seiner Vergangenheit und Zukunft drin.
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TheRealDeal
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Im absoluten "Jetzt" gibt es keine Angst.
Klingt erstmal gut, aber kannst du Beispiele nennen, wie du dich ins absolute Jetzt beförderst? :gruebel: Man ist im Jetzt ja immer mitsamt seiner Vergangenheit und Zukunft drin.
Dein Verstand und deine Gedanken sind da drin. Und die Angst, die du beschreibst, ist die Angst vor dem, was passieren könnte. Aber im Jetzt, in diesem Moment, gibt es keinen Grund für Angst. Der Sonnenstrahl, im Moment genossen, macht keine Angst. Selbst wenn er in der Zukunft einen Sonnenbrand auslösen wird. Vor Krankheiten mögen wir Angst haben, aber in diesem Moment gibt es diese Angst nicht. Selbst, wenn wir bereits krank sind. Was uns dann Angst macht, ist die Zukunft. Wenn du leben willst, lebe jetzt. Die Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern und die Zukunft beginnt... jetzt.

Ich hoffe, es grundsätzlich klar, worauf ich hinaus möchte. Das klappt natürlich nicht immer, es lohnt sich aber seinen Fokus darauf auszurichten. Alleine schon deshalb, weil wir uns dann besser spüren.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Reborn

Re: Sozialphobie

Beitrag von Reborn »

Bei mir ist es so dass ich in gewisser Weise Angst hatte vor negativem Verhalten anderer. Inzwischen hab ich aber schon so vielen Leuten gesagt dass sie sich ins Knie ficken können dass das Ganze nicht mehr so emotional für mich besetzt ist. ZB Chef ist mir gegenüber arrogant und herablassend. Früher: Ich mache mich verrückt was ich falsch gemacht haben könnte. Heute: Ich sage dem Chef dass er seinen Dreck selber machen und sich nen neuen Mitarbeiter suchen kann. Lustiger Weise Reaktion des Chefs: Fällt auf die Knie und bettelt bitte nicht zu gehen weil er genau weiß dass er ohne mich seinen Dreck nicht geregelt kriegt :D

Grundsätzlich ist es gut Menschen abhängig zu machen. Dann sind sie sehr vorsichtig was sie sagen... Einfach gut sein in dem was man tut.
zumsel

Re: Sozialphobie

Beitrag von zumsel »

Ich verstehe nicht so richtig, was Sozialphobie ist. Ich bin aber auch uninformiert in dieser Hinsicht.
Für mich ist es in erster Linie ein Oberbegriff für Menschen die im Umgang mit anderen Ängste erleben.
Also zum Beispiel Angst vor Ablehnung, Angst davor im Mittelpunkt zu stehen, Angst davor beobachtet zu werden.

Was ich mich als nicht Phobiker frage: Gibt es auch eine Angst gemocht zu werden ? Können Sozialphobiker Liebe annehmen oder bereitet auch das ihnen Angst ?

Und was für mich persönlich ganz wichtig ist: Können sie auch ihre positiven Gefühle (falls vorhanden) mir gegenüber zeigen oder ist es etwas, was diesen Phobikern generell super schwer fällt ? Denn wenn es um soziale, also zwischenmenschliche Kontakte geht funke ich nicht nur auf der Sachebene sondern ständig auf der emotionalen. Ich habe mal von Phobikern gehört, dass sie auf dieser als sehr unterkühlt wahrgenommen werden. Wenn ein Normalo ständig sendet und nie auf der selben Wellenlänge antworten bekommt, dann kann er sich nicht richtig gewollt oder manchmal sogar vor den Kopf gestoßen fühlen. Und das wäre dann glaube ich was das Thema Beziehungen angeht das eigentliche Problem, denn die oben aufgeführten Ängste vor Ablehnung usw können andere Menschen glaube ich gut verstehen. Aber halt leider nicht wenn auf der emotionalen Ebene keine oder kaum Signale gesendet werden.

Wie seht ihr das ?
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Captain Unsichtbar
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Captain Unsichtbar »

zumsel hat geschrieben:Was ich mich als nicht Phobiker frage: Gibt es auch eine Angst gemocht zu werden ? Können Sozialphobiker Liebe annehmen oder bereitet auch das ihnen Angst ?
In dem Zusammenhang glaube ich nicht. Ich denke, das wäre dann bereits wieder eine eigene ganz andere psychische Problematik. Wäre für mich zumindest neu, ich selbst habe keine Probleme damit Liebe anzunehmen. Gemocht werden ist ja passiv, da gibt es eigentlich nicht viele Möglichkeiten, wo ich mich blossgestellt fühlen könnte. Vor wem, wäre dann meine Frage. Mögen ist ja ein Gefühl und keine Tätigkeit, das kann dann auch niemand sehen. Für ein Gefühl zwischen zwei Menschen gibt es soviel ich weiss noch keine Möglichkeit zum Zuschauen.
Und was für mich persönlich ganz wichtig ist: Können sie auch ihre positiven Gefühle (falls vorhanden) mir gegenüber zeigen oder ist es etwas, was diesen Phobikern generell super schwer fällt ? Denn wenn es um soziale, also zwischenmenschliche Kontakte geht funke ich nicht nur auf der Sachebene sondern ständig auf der emotionalen. Ich habe mal von Phobikern gehört, dass sie auf dieser als sehr unterkühlt wahrgenommen werden. Wenn ein Normalo ständig sendet und nie auf der selben Wellenlänge antworten bekommt, dann kann er sich nicht richtig gewollt oder manchmal sogar vor den Kopf gestoßen fühlen. Und das wäre dann glaube ich was das Thema Beziehungen angeht das eigentliche Problem, denn die oben aufgeführten Ängste vor Ablehnung usw können andere Menschen glaube ich gut verstehen. Aber halt leider nicht wenn auf der emotionalen Ebene keine oder kaum Signale gesendet werden.
Das wiederum klingt für mich jetzt mehr nach der Diskussion Introversion-Extraversion. Introversion kommt zwar Situationsbedingt oft zusammen mit einer sozialen Angststörung, ist aber nicht das Gleiche. Bei dieser Art Angst geht es ja nicht ums Senden, sondern um die Aussenwirkung. Man kann also sagen, es handelt sich dabei eher um eine Empfangsstörung.
Ich glaube so werde ich das in Zukunft einfach meinen Mitmenschen erklären: "Hi, es tut mir leid, ich habe ein Empfangsstörung." :lach:
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Sonnenklar

Re: Sozialphobie

Beitrag von Sonnenklar »

Wie leider immer, wird auch bei diesem Thema alles in einer Schublade gesteckt.

Ich habe zwar auch Soziale Phobie diagnostiziert bekommen, trotzdem habe ich wieder andere Probleme in sozialen Situationen oder auch schon Gedanken als andere Menschen, die diese Ängste auch diagnostiziert bekommen haben.

Nicht jeder hat die gleichen Probleme mit Menschen oder in sozialen Situationen dann auch mit sich selber.

Natürlich gibt es Ängste und Probleme, die ein Großteil dann schon hat (z.B. Angst vor Fremden und in sozialen Situationen mit ihnen haben nach meiner Erfahrung wohl mehr als wie ich mit dem genauen Gegenteil).

Ebenso wie ja auch zuletzt gefragt, kann es natürlich auch Probleme geben, wenn man von jemanden erfahren hat, dass er einen mag oder auch selber spürt, dass man jemanden mehr als nur sympathisch findet.

Wie bei mir gehen dann leider verschiedene Automatismen in puncto Verhalten und Gedanken dann los, die für mich leider dann überhaupt nicht greifbar sind, so dass ich mich dann wie ein fremdgesteuertes Wesen präsentiere und leider dann so, dass es für mich dann nur frustrierend, peinlich, lächerlich und vor allem auch ärgerlich wird, weil der Gegenüber natürlich überhaupt nicht versteht oder verstehen kann, warum ich mich gerade so verhalte wie ich mich verhalte.

Und zu dem Thema positive Gefühle zeigen kann ich in meinem Fall nur sagen, ja, dies geht schon, also wenn jemand nett zu mir ist, dann bin ich natürlich auch nett zu ihm (ihr), aber sehr häufig geht dies mit dem nett sein dann auch weiter, also man für irgendwas dann auch eingenommen und dann kommt natürlich irgendwann auch die Problematik wieder mit dem Thema Vertrauen hoch.

Also für mich kann ich sagen, auch wenn ich für mich noch nicht alles verstanden habe, irgendwie komme ich mit Menschen einfach nicht klar und sie machen mir immer wieder schnell wenn man sich etwas näher kommt oder auch nur kennenlernt Angst, Druck, Stress mit dem Gefühl dann, dass ich damit sehr schnell und extrem überfordert und dann auch blockiert bin.
Zuletzt geändert von Sonnenklar am 31 Mai 2017 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

Aus meinen bisherigen Erfahrungen mit Leuten, die Interesse an mir signalisierten, würde ich das so zusammenfassen:
zumsel hat geschrieben: Was ich mich als nicht Phobiker frage: Gibt es auch eine Angst gemocht zu werden ? Können Sozialphobiker Liebe annehmen oder bereitet auch das ihnen Angst ?

Es ist eher das Gegenteil, das irrationalerweise Angst hervorruft. Also wenn man sich so richtig in seine SP reinsteigert, läuft das so ab: Aus der ohnehin ständig vorhandenen
zumsel hat geschrieben: Angst vor Ablehnung
, weil ich mich mit meiner SP 24 Stunden am Tag zumindest unbewusst als Zumutung für die anderen wahrnehme, selbst, wenn sie mir genau das Gegenteil signalisieren, und aus dem dahinterstehenden Gedanken, dass jede Annährung von mir mehr von meinem wahren Ich zeigt, was einfach nur abstoßend ist,
kostet das hier
zumsel hat geschrieben: Können sie auch ihre positiven Gefühle (falls vorhanden) mir gegenüber zeigen
wahnsinnig Überwindung. Leider wird der Fluchtreflex und Rückzugsmist, das Distanziertsein immer größer, je mehr man die Person mag. Einfach, weil es dann noch schlimmer ist, abgelehnt zu werden. Einer meiner AB-Gründe, wenn auch nicht der einzige.
Krasse Herausforderung. :mrgreen:
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Bei dieser Art Angst geht es ja nicht ums Senden, sondern um die Aussenwirkung. Man kann also sagen, es handelt sich dabei eher um eine Empfangsstörung.
Das verstehe ich noch nicht so ganz, kannst du das konkreter erklären? :)
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Saraj hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Bei dieser Art Angst geht es ja nicht ums Senden, sondern um die Aussenwirkung. Man kann also sagen, es handelt sich dabei eher um eine Empfangsstörung.
Das verstehe ich noch nicht so ganz, kannst du das konkreter erklären? :)
Naja bei Sozialer Phobie geht es ja darum, wie der Betroffene denkt, auf andere zu wirken. Darum Aussenwirkung. Nur stimmen wohl die Signale, also Rückmeldungen welche der Betroffene erhält nicht mit der Realität überein, deswegen schrieb ich Empfangsstörung. Ich glaube in den meisten Situationen habe ich mich zum Idioten gemacht, weil ich davor dachte mich zum Idioten zu machen, was im Endeffekt zu einer gesteigerten Panik geführt hat, welche danach erstens sichtbar wurde und zweitens zu noch blöderen Aktionen geführt hat (zuvor nahm es wahrscheinlich gar niemand wahr). Eine Art selbst erfüllende Prophezeiung.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Saraj hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Bei dieser Art Angst geht es ja nicht ums Senden, sondern um die Aussenwirkung. Man kann also sagen, es handelt sich dabei eher um eine Empfangsstörung.
Das verstehe ich noch nicht so ganz, kannst du das konkreter erklären? :)
Naja bei Sozialer Phobie geht es ja darum, wie der Betroffene denkt, auf andere zu wirken. Darum Aussenwirkung. Nur stimmen wohl die Signale, also Rückmeldungen welche der Betroffene erhält nicht mit der Realität überein, deswegen schrieb ich Empfangsstörung. Ich glaube in den meisten Situationen habe ich mich zum Idioten gemacht, weil ich davor dachte mich zum Idioten zu machen, was im Endeffekt zu einer gesteigerten Panik geführt hat, welche danach erstens sichtbar wurde und zweitens zu noch blöderen Aktionen geführt hat (zuvor nahm es wahrscheinlich gar niemand wahr). Eine Art selbst erfüllende Prophezeiung.
Danke, jetzt verstehe ich es. Ja, ich habe definitiv auch eine Empfangsstörung :)
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TheRealDeal
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Naja bei Sozialer Phobie geht es ja darum, wie der Betroffene denkt, auf andere zu wirken. Darum Aussenwirkung. Nur stimmen wohl die Signale, also Rückmeldungen welche der Betroffene erhält nicht mit der Realität überein, deswegen schrieb ich Empfangsstörung.
Verstehe ich das richtig? Das, was andere Menschen senden, wird von von einem Sozialphobiker anders empfangen, als es gesendet wurde? Wird denn die empfangene Nachricht tendenziell so hingenommen, wie sie empfangen wurde, oder werden dabei z. B. direkt noch abwertende "Filter" "drüber gejagt"?
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

TheRealDeal hat geschrieben:Verstehe ich das richtig? Das, was andere Menschen senden, wird von von einem Sozialphobiker anders empfangen, als es gesendet wurde"?
Naja, ich würde nicht sagen gänzlich "anders". Es ist eher so, dass bestimmte Mimiken, Gestiken, Worte, was auch immer, schnell überinterpretiert werden, und zwar in Richtung Ablehnung. Ich neige dazu zu denken, dass mich 98 Prozent der Leute aus meinem Alltag sehr unsympathisch finden. Dabei sind es wahrscheinlich nur 50. Das hab ich jeweils so hingenommen, es ist nicht sonderlich schlimm, sondern Normalität. Aber es kam schon gehäuft vor, dass eine Person, von der ich dachte "Hachja, xy mag mich halt nicht, Chemie stimmt wohl nicht, kann passieren", plötzlich um die Ecke kam und sagte: "Du bist mir total sympathisch, wollen wir mal was unternehmen?" :shock: :lol: