Knuddel hat geschrieben:TheRealDeal hat geschrieben:(...) Diese Bitte habe ich auch so ans Universum gesendet.
(...)
Kannst du mir bitte mal die Adresse geben?
Ich brauche nämlich dringend eine berufliche Veränderung bzw. Verbesserung, um seelisch gesund zu bleiben.
Zum Thema: ich hatte zwei Jahre lang eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen, um meinen Problemen auf den Grund zu gehen. Die Krankenkasse hatte es bezahlt und es hatte mir sehr geholfen: ich hatte mein Studium wieder aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen, kurz darauf hatte ich meine erste Freundin, kurz darauf hatte ich einen Job - also fundamentale Änderungen im Leben. Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Therapie für jeden das Richtige ist. Zumindest für mich scheint es der Weg gewesen zu sein, der mir vorbestimmt war.
Hallo Knuddel, schön, von Dir zu lesen. Hmm, die Adresse habe ich nicht, aber ich gebe gerne eine Bestellung für dich beim Universum auf.
Rational betrachtet ist es bei der Fülle von Psychotherapeuten und ähnlichen arbeitenden Menschen nahezu unmöglich jemanden zu finden, der zu einem passt. Zu "meiner" Therapeutin (die sehr spirituell arbeitet), finden Menschen scheinbar zufällig. Da aber viele Menschen teils hunderte Kilometer entfernt wohnen, glaube ich nicht daran, dass das Zufall ist. Die spirituellen "Grundfragen", "Wer bin ich?", "Wo komme ich her?" und "Wo gehe ich hin?", haben mich halt (gefühlt) schon immer beschäftigt. Für mich besteht unser Schicksal aus zwei Teilen. Einem, der vorbestimmt ist und den wir nicht ändern können und einem, den wir selbst gestalten dürfen. Auch, wenn das was ich schreibe, manchmal klingen mag, als wäre ich sehr religiös oder ein Esoterik-Anhänger, so glaube ich im Grunde bloß an eine höhere Macht. Denn wir Menschen haben das Universum nicht erschaffen.
Für mich ist Spiritualität das, was "dem Innen" entspringt und für dessen Wahrnehmung wir keine Anleitung brauchen. Um esoterische Praktiken anwenden zu können, muss ich instruiert werden. Ich will sagen: Wir tragen das, was wir brauchen bereits in uns. Die Schwierigkeit besteht darin, an diese Ressourcen heran zu kommen. Letztlich funktionieren alle Therapiekonzepte so, dass sie etwas wecken, bzw. hervorholen, was bereits im Keim in uns angelegt ist. Das soll nicht respektlos klingen und so ist es auch nicht gemeint, denn ich weiß sehr gut, wer was für mich getan hat. Aber ich war es, der die Dinge umgesetzt hat, der die Arbeit getan hat. Ich habe mein "Inneres Haus" niedergerissen, weil das Fundament, auf dem es stand, nicht tragfähig war. Das neue Fundament ist jetzt äußerst tragfähig. An dem Haus darauf werde ich wahrscheinlich bis zu meinem Tod bauen, Teile einreißen und neu gestalten. Das bedeutet auch, dass ich z. B. umziehen, oder meinen Job kündigen kann, sollte ich das tun müssen, damit es mir besser geht. Das bin ich mir wert.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.