Wie kommt Ihr mit anderen Menschen in Kontakt

[LonesomeCoder]

Ich fange dann an zu lächeln bzw gucke freundlich. Und dann plappern sie schon gerne los.

Ist mir noch nie passiert.

Jemanden anlächeln und ansprechen und sehen was passiert.

Schauen aufs Handy, auf den Boden oder drehen sich weg oder gehen weg.

[zumsel]

Ich fange dann an zu lächeln bzw gucke freundlich. Und dann plappern sie schon gerne los.

Ist mir noch nie passiert.

Jemanden anlächeln und ansprechen und sehen was passiert.

Schauen aufs Handy, auf den Boden oder drehen sich weg oder gehen weg.

Dann könntest du dir die Frage stellen wie deine Mimik war und ob du die Leute richtig eingeschätzt hast.
2 interessante Forschungsgebiete

[Peter]

Ich sehe es wie Zumsel - wenn ich rausgehe komme ich mit Leuten in Kontakt. Ein Lächeln hier, etwas Smalltalk da....

Vor 2 Jahren war ich mal alleine schwimmen. Im Cafe war alles voll und ich habe mich zu einer anderen Frau gesetzt, die auch alleine da war. Wir haben heute noch Kontakt.

1) alles voll im Cafe- also ein zufälliger Umstand, welcher die Frage zum Dazusetzen angemessen erscheinen läßt.
2) andere Frau - eine ganz andere Situation als wenn ein Mann einer Faru auf die Pelle rücken würde.
3) auch alleine - OK, passiert sicher öfter, ist aber auch nicht ganz ohne Einfluss.

Und ist dann scheinbar einmal im Leben passiert.

Warum relativierst Du immer die Erlebnisse anderer?
Wer sich viel unter Menschen bewegt und eine offene Kommunikation pflegt, wird zwangsläufig auf Zufälle treffen. In der Summe der verschiedenen Zufälle dann auch gar nicht selten. Im Grunde wäre die von Vogelnest beschriebene Grundsituation bei einer Mann-Frau-Situation zunächst auch die selbe wie bei Frau-Frau und Mann-Mann.
Jedem ist klar, dass es Menschen gibt, denen eine offene Kommunikation schwer fällt (manchen auch gar nicht möglich ist). Aber auch die können das Prinzip hinter solchen Geschichten wie die von Vogelnest ja prinzipiell verstehen und sich überlegen, was für sie eventuell umsetzbar wäre. Oder wie sie sich daran heranarbeiten könnten, wie sie das eine oder andere für sich auf absehbarer Zeit nutzbar machen könnten.
Warum sollte man Ansätze nicht mit dem Forum teilen, nur weil sie für einige nicht umsetzbar sind? Anderen helfen sie aber eventuell, sich zu motivieren.
Als Basis für Reflektionen sind sie allemal geeignet.

[LonesomeCoder]

Dann könntest du dir die Frage stellen wie deine Mimik war und ob du die Leute richtig eingeschätzt hast.
2 interessante Forschungsgebiete

Ich habe kaum sichtbare Emotionen. Kleine Augen in einer tiefen Höhle und kaum sichtbare Lippen. Und Asperger-Autist.
In meinem Alter und drunter (Bereich 20 - 30) ist es wohl wegen der Handysucht kaum mehr jemand gewohnt, mit fremden Menschen irgendwie zu interagieren.

[Lazarus Long]

In meinem Alter und drunter (Bereich 20 - 30) ist es wohl wegen der Handysucht kaum mehr jemand gewohnt, mit fremden Menschen irgendwie zu interagieren.

Ich bin selbst von dem Alter weit entfernt, aber die Kinder von Cousins, Cousinen, Freund und Arbeitskollegen sind in dem Alter. So weit ich das mitbekomme haben die die ganz normale soziale Kontakte, obwohl(?) sie ein Smartphone haben.

[NBUC]

Warum relativierst Du immer die Erlebnisse anderer?

Nicht "immer", sondern dann, wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden und solche Zufälle - teils auch noch unter völlig anderen Ausgangslagen - als Basis für Handlungsempfehlungen nahegelegt werden.

Und wenn du erklärst Mann-> Frau wäre überhaupt nichts anderes, könnte ich mich meines Erachtens noch viel mehr beschweren, dass du offensichtlich meine (und die zahlreicher anderer hier) Erlebnisse/Erfahrungen relativierst/ignorierst.

[Peter]

Vor 2 Jahren war ich mal alleine schwimmen. Im Cafe war alles voll und ich habe mich zu einer anderen Frau gesetzt, die auch alleine da war. Wir haben heute noch Kontakt.

Ich finde das ein sehr schönes Beispiel und möchte da noch einen Gedanken beisteuern.
Wenn ich jetzt in der umgekehrten Situation gewesen wäre und ich schon an einem Tisch gesessen hätte, an dem noch ein Platz frei gewesen wäre, hätte ich in einem gewissen Rahmen Einfluss auf das Handeln von Vogelnest nehmen können. Ich hätte durch eine abweisende Körper- und Blickhaltung es unwahrscheinlicher gestalten können, dass sie mich fragt, ob sie sich dazu setzen darf. Und wenn ich keine Lust auf Gesellschaft gehabt hätte, hätte ich das wohl auch getan.
Ich hätte ihr aber auch durch offene Körperhaltung, freundlichen Blick, kurzes Begrüßungsnicken etc. die Hemmungen senken können, mich nach dem freien Platz zu fragen. Dadurch hätte ich eventuell sogar erreicht, dass sie sich bei zwei verschiedenen Tischen, an denen noch ein Platz zum dazusetzen vorhanden gewesen wäre, sich für meinen Tisch entschieden hätte. Wir haben im gewissen Umfang Einfluss auf das Verhalten anderer Menschen.
Wenn ich beobachtet hätte, dass sie suchend und eventuell etwas unsicher nach einer Sitzgelegenheit Ausschau gehalten hätte, hätte ich ihr sogar freundlich den freien Platz an meinem Tisch anbieten können.
@NBUC, und dann relativiert sich das schon wieder mit dem Zufall.

[Morningstar]

Ich fange dann an zu lächeln bzw gucke freundlich. Und dann plappern sie schon gerne los.

Ist mir noch nie passiert.

Jemanden anlächeln und ansprechen und sehen was passiert.

Schauen aufs Handy, auf den Boden oder drehen sich weg oder gehen weg.

Dann könntest du dir die Frage stellen wie deine Mimik war und ob du die Leute richtig eingeschätzt hast.
2 interessante Forschungsgebiete

Bei mir teils ähnlich, hat wohl wirklich etwas mit dieser Mimik zu tun. Die Leute merken eben schnell das ich in vielerlei Hinsicht irgendwie anderst ticke und die meisten scheinen damit nicht so sehr gut zurecht zu kommen. Da Menschen für Freundschaft/Beziehung zu finden ist nicht so sonderlich leicht.

Mimik zu lernen aus 2 Gründen auch gar nicht so leicht. 1.) Wenn ich mich selbst vor den Spiegel stelle uns ausprobiere habe ich keine Ahnung was beim Gegenüber gut ankommen könnte und was nicht. 2.) Müsste man dann ja permanent darauf achten das dann auch so umzusetzen. Ok, kann man lernen aber das braucht dann eben extrem viel Zeit.

[LonesomeCoder]

In meinem Alter und drunter (Bereich 20 - 30) ist es wohl wegen der Handysucht kaum mehr jemand gewohnt, mit fremden Menschen irgendwie zu interagieren.

Ich bin selbst von dem Alter weit entfernt, aber die Kinder von Cousins, Cousinen, Freund und Arbeitskollegen sind in dem Alter. So weit ich das mitbekomme haben die die ganz normale soziale Kontakte, obwohl(?) sie ein Smartphone haben.

Ich meine dieses permanente auf Handy schauen und tippen, sogar beim gehen (auch über die Straße), oft auch am Steuer, den nicht mehr vorhandenen Blick für die Umwelt. In diesem Alter interessiert sich doch kaum einer mehr für das um ihn herum

[Saraj]

Egal. Ich gehe einfach vor die Tür. Im Supermarkt, am Bahnhof, im Park... Wo es Menschen gibt gibt es auch immer welche die aufgeschlossen für Gespräche sind. Gerade das Diffuse und Unbestimmte bietet "Abenteuer" vor der Haustür in Form von netten Gesprächen.

Ich bin ein bisschen neidisch.

Auch wenn es bischen stark aufgetragen ist, was Du später bestätigt hast, Kompliment.
Würde mich freuen, könnte ich es auch.
L.G. Daniel

Ich denke, es ist eine Wesensfrage bzw. eine Frage von grundlegend unterschiedlichen Persönlichkeiten, die man nicht einfach mit Ratschlägen für alle lösen kann, zumsel. Das mit dem einfach rausgehen und freundlich lächeln ist zwar eine schöne Sache, die jeder mal ausprobieren sollte, um zu erfahren, was das mit ihm macht und ggf. dabei rauskommt. Aber es ist sicher nicht so, dass jeder dabei auf gleichen Erfolg hoffen kann und man von eigenem Erfolg eins zu eins auf Erfolg für alle anderen schließen kann. Die Menschen sind sehr unterschiedlich. Eine eher extrovertierte Persönlichkeit, die über Mimik und Körpersprache ihre Emotionen natürlicherweise, leicht und automatisch nach außen kommuniziert ohne sich großartig anzustrengen, weil es einfach zu ihrem Wesen gehört, kann sich über diese Gabe freuen, weil sie ihr viele Türen zu anderen Menschen von selbst öffnet. Als introvertierte Persönlichkeit, gar nicht abhängig von Angststörung oder nicht Angstörung, verhält es sich anders. Selbst wenn man sich öffnet und von sich selbst in bestimmten Situationen das Gefühl hat, von Mimik und Gestik her gerade total offen irgendwas auszustrahlen, ist man nach außen doch immer noch eher in sich gekehrt und es fällt fremden Leuten nicht auf. Introvertierte finden Freunde und feste soziale Beziehungen eher mit Menschen, denen sie mehrfach begegnen und mit denen sie sich über lange Zeit auseinandersetzen, nicht mal eben so. Ich finde beide Arten von Persönlichkeit schön. Die, bei denen man erst nach dem vierten Gespräch merkt, dass da was tolles mit vielen Emotionen hintersteckt und wo man genauer hinsehen muss und die, die sofort mit offenen Armen auf Leute zugehen und dabei schnell bemerkt werden.

[schwarzkaeppchen]

Warum relativierst Du immer die Erlebnisse anderer?

Nicht "immer", sondern dann, wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden und solche Zufälle - teils auch noch unter völlig anderen Ausgangslagen - als Basis für Handlungsempfehlungen nahegelegt werden.

Und wenn du erklärst Mann-> Frau wäre überhaupt nichts anderes, könnte ich mich meines Erachtens noch viel mehr beschweren, dass du offensichtlich meine (und die zahlreicher anderer hier) Erlebnisse/Erfahrungen relativierst/ignorierst.

Ich wiederhole NOCHMALS Peters Frage:

Warum relativierst Du immer die Erlebnisse anderer?

Ich weiß, nicht IMMER, das habe ich wohl gelesen. Aber NBUC, schau dir doch einfach mal den Thread-Titel an. Es geht darum, wie man mit anderen MENSCHEN in Kontakt kommt. Es ist völlig Banane, ob das Männlein oder Weiblein ist in diesem Thread. Es geht nicht um Kontaktaufnahme zwecks Beziehungsanbahnung/Kaltansprachen/Flirten oder so, es geht einfach ganz simpel darum (ja, ja, ich weiß, es ist nicht für alle simpel) wie die, die hier im Thread schreiben, mit anderen Menschen in Kontakt kommen und Zumsel schreibt eben, wie ER in Kontakt mit anderen Menschen kommt. Mir geht es da übrigens ganz ähnlich wie ihm, was ich auch in vielen Beispielen schon hier im Forum geschrieben habe. Auch da hast du, NBUC IMMER (daran erinnere ich mich zumindest, das ist das, was hängenbleibt) relativiert und widersprochen. Was ich sagen will: Mir geht es ähnlich wie Zumsel, dass ich draußen öfter mit Fremden ins Gespräch komme. Allerdings bin ich nicht so der analytische Typ wie Zumsel und denke nicht so in diesen Kategorien: Oh, sieht offen aus, die/den lächle ich jetzt mal an etc. Mir passieren diese Gespräche mehr. Sobald ich zu sehr anfange, darüber nachzudenken, komme ich eher auf die Schiene: Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh , wie könnte ich diese nett wirkende Person denn jetzt nur ansprechen. Dann kommen die gleichen Hemmungen auf, wie beim Flirten.

Auch deine Kritik an Vogelnests Begegnung verstehe ich nicht. Die Begegnung ist ihr wichtig, sonst würde es diesen Kontakt ja nicht schon seit 2 Jahren geben. Wisch dieses Beispiel doch nicht einfach so vom Tisch. Mir ist solch eine Begegnung mit anhaltendem Kontakt vor fast 20 Jahren passiert. Im Zug war da noch ein Platz frei neben ihm. Ich setzte mich da hin. Wir kamen ins Gespräch und kurz vorm Umsteigen in andere Züge tauschten wir Adressen aus. Es entstand eine Brieffreundschaft und er besuchte mich zweimal. Dann brach der Kontakt ab. Wir sahen uns dann vor ein paar Jahren wieder. Erstaunlicherweise bei einem AB-Treffen. Ihr glaubt mir sicher, dass wir uns nun viel zu erzählen hatten. Von da ab hielten wir den Kontakt und trafen uns vor einiger Zeit mal, waren was essen, bei ner Veranstaltung und es war ein lustiger Abend.

Ja logisch, das war ein Zufall, aber doch eine Geschichte, die ein Element, ein Puzzleteil meines Lebens ist.

Auch ich lerne Menschen kennen, wenn ich aus dem Haus gehe.

[Antonia]

Ich bin auch jemand wie zumsel, Vogelnest oder schwarzkäppchen, der schnell mit anderen Leuten ins Gespräch kommt. Ich spüre auch, wer dafür offen ist und wer nicht. Man merkt es ja an dem Gesichtsausdruck, ob jemand z.B. lächelt, freundlich schaut oder abweisend oder grimmig wirkt. Normalerweise komme ich eigentlich immer bei einer längeren Bahnfahrt mit dem Sitznachbarn/der Sitznachbarin ins Gespräch, aber neulich hatte ich mal eine Frau neben mir sitzen, die nur einsilbig antwortete und da habe ich es natürlich schnell bleiben lassen. Ich würde mich nie mit einem Gespräch aufdrängen. Aber es gibt auch Leute, die dafür kein Gespür haben, ob sich jemand unterhalten will oder nicht. Sie reden einfach weiter, ob ihr Gegenüber nun interessiert ist oder nicht. Hab ich vor kurzem mal in der Bahn erlebt, dass jemand ohne Punkt und Komma redete und die Leute schon alle genervt schauten und die Augen verdrehten. Und keiner antwortete, aber er redete weiter...

Ich denke, für dauerhafte Kontakte ist es am leichtesten, Leute bei der Arbeit kennenzulernen und sich bei Sympathie dann auch in der Freizeit zu treffen. Oder über ein gemeinsames Hobby oder über gemeinsame Reisen. Klar, auch Internetbekanntschaften können sich zu Freundschaften entwickeln.
Ich hab die meisten Freunde und Bekannte über VHS-Kurse, Tanzkurse, Reisen, gemeinsame Freunde und über's Internet kennengelernt.

Und nicht zu vergessen:
Wichtig ist es, sich für andere Menschen überhaupt erstmal zu interessieren!

[Morningstar]

Vor 2 Jahren war ich mal alleine schwimmen. Im Cafe war alles voll und ich habe mich zu einer anderen Frau gesetzt, die auch alleine da war. Wir haben heute noch Kontakt.

Ich finde das ein sehr schönes Beispiel und möchte da noch einen Gedanken beisteuern.
Wenn ich jetzt in der umgekehrten Situation gewesen wäre und ich schon an einem Tisch gesessen, an dem noch ein Platz frei gewesen wäre, hätte ich in einem gewissen Rahmen Einfluss auf das Handeln von Vogelnest nehmen können. Ich hätte durch eine abweisende Körper- und Blickhaltung es unwahrscheinlicher gestalten können, dass sie mich fragt, ob sie sich dazu setzen darf. Und wenn ich keine Lust auf Gesellschaft gehabt hätte, hätte ich das wohl auch getan.
Ich hätte ihr aber auch durch offene Körperhaltung, freundlichen Blick, kurzes Begrüßungsnicken etc. die Hemmungen senken können, mich nach dem freien Platz zu fragen. Dadurch hätte ich eventuell sogar erreicht, dass sie sich bei zwei verschiedenen Tischen, an denen noch ein Platz zum dazusetzen vorhanden gewesen wäre, sich für meinen Tisch entschieden hätte. Wir haben im gewissen Umfang Einfluss auf das Verhalten anderer Menschen.
Wenn ich beobachtet hätte, dass sie Suchend und eventuell etwas unsicher nach einer Sitzgelegenheit Ausschau gehalten hätte, hätte ich ihr sogar freundlich den freien Platz an meinem Tisch anbieten können.
@NBUC, und dann relativiert sich das schon wieder mit dem Zufall.

Das ist ein super wichtiger Punkt, das Bewustsein dafür das wir andere Menschen beinflussen können und dies auch jederzeit tun dürfen. Das es sogar von den anderen im höchsten Maße erwünscht ist wenn es sich dabei um die Beinflussung/Schaffung von positiven Emotionen handelt. Etwas das mir zwar auf der rationellen Ebene bewusst ist aber auf der emotionell/spontanen Ebene sehr große Mühe bereitet.

[Strange Lady]

Wow, Käppchen, welch Feuer!

Ich kann im Grunde nur wiederholen, was andere schon geschrieben haben: ich komme in Kontakt, wenn ich aus dem Haus gehe, interessante Menschen wahrnehme, diese anspreche und aus Interesse dranbleibe, in irgendeiner Form. Die eine Frau treffe ich täglich beim Bäcker im Rewe, wir haben sonst keinerlei verbindlichen Absprachen, aber treffen nach Feierabend sehr oft aufeinander, um einen letzten Absackerkaffee zu trinken. Mehr nicht. Vertiefen möchte ich es grad auch nicht.
Andere reiße ich in Kursen oder auf Tagungen auf.
Einen Nachbarn treffe ich oft bei meinem Stammimbiss: wenn ich wollte, könnte ich mich zu dem setzen und mit dem zusammen essen. Tue ich nicht, weil ich gerade keinen Bock auf Neuakquise habe.

Wichtig ist: Interesse haben und dieses auch signalisieren - und dann dranbleiben. Mehr braucht es nicht.

Aber ich vermute, dass das ähnlich platt klingt, wie wenn Freundinnen mir sagen: Such dir doch einfach einen Freund - einfach mal rausgehen und dich umschauen. Mir fehlt da einfach eine entscheidende beziehungsanbahnungsspezifische Fähigkeit (flirten, romantisches/erotisches Interesse signalisieren, dranbleiben), die mit einfachen social skills nicht abgedeckt ist. Vielleicht auch, weil mir dieses erotische Interesse fehlt.
Daher nehme ich auch an, dass den Leuten, die sozial awkward rüberkommen, in der Regel auch aufrichtiges, intrinsisches soziales Interesse fehlt.

[Strange Lady]

Ich bin auch jemand wie zumsel, Vogelnest oder schwarzkäppchen, der schnell mit anderen Leuten ins Gespräch kommt. Ich spüre auch, wer dafür offen ist und wer nicht. Man merkt es ja an dem Gesichtsausdruck, ob jemand z.B. lächelt, freundlich schaut oder abweisend oder grimmig wirkt. Normalerweise komme ich eigentlich immer bei einer längeren Bahnfahrt mit dem Sitznachbarn/der Sitznachbarin ins Gespräch, aber neulich hatte ich mal eine Frau neben mir sitzen, die nur einsilbig antwortete und da habe ich es natürlich schnell bleiben lassen. Ich würde mich nie mit einem Gespräch aufdrängen. Aber es gibt auch Leute, die dafür kein Gespür haben, ob sich jemand unterhalten will oder nicht. Sie reden einfach weiter, ob ihr Gegenüber nun interessiert ist oder nicht. Hab ich vor kurzem mal in der Bahn erlebt, dass jemand ohne Punkt und Komma redete und die Leute schon alle genervt schauten und die Augen verdrehten. Und keiner antwortete, aber er redete weiter...

Ich denke, für dauerhafte Kontakte ist es am leichtesten, Leute bei der Arbeit kennenzulernen und sich bei Sympathie dann auch in der Freizeit zu treffen. Oder über ein gemeinsames Hobby oder über gemeinsame Reisen. Klar, auch Internetbekanntschaften können sich zu Freundschaften entwickeln.
Ich hab die meisten Freunde und Bekannte über VHS-Kurse, Tanzkurse, Reisen, gemeinsame Freunde und über's Internet kennengelernt.

Und nicht zu vergessen:
Wichtig ist es, sich für andere Menschen überhaupt erstmal zu interessieren!

Genau dies, Antonia. Dem Übrigen stimme ich auch zu: Settings mit längeren Kennenlern-Zeitfenstern eignen sich besonders gut.

[Goldstück]

Wichtig ist: Interesse haben und dieses auch signalisieren - und dann dranbleiben. Mehr braucht es nicht.

Ja. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich immer beklagt haben, dass sie keine Freunde/Partnerin finden, hatten fast alle etwas gemeinsam, nämlich wenig Interesse an anderen Menschen. Also aufrichtiges Interesse, was die Person bewegt, was sie gern macht, was ihr wichtig ist... da wundert es mich um ehrlich zu sein nicht, wenn das nicht anziehend wirkt. Mich hat diese Gleichgültigkeit auch abgestoßen. Dieses Vergessen von wichtigen Punkten, man merkt richtig dass sie nicht mit dem Herzen dabei sind. Ich habe den Kontakt dann einschlafen lassen.
Entweder man hat aufrichtiges Interesse oder man kann es ehr gut vorspielen - aber Leute die kein Interesse am anderen Menschen (nicht seiner Funktion) haben haben es schwer. Mir kommt zugute, dass mich Menschen tatsächlich interessieren. Zwar nicht dauerhaft, und das ist eines der Probleme, aber am Anfang immer. Ich komme auch oft mit fremden Menschen so ins Gespräch, wenn ich offene und gute Laune habe.

[Nonkonformist]

Wichtig ist: Interesse haben und dieses auch signalisieren - und dann dranbleiben. Mehr braucht es nicht.

Ja. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich immer beklagt haben, dass sie keine Freunde/Partnerin finden, hatten fast alle etwas gemeinsam, nämlich wenig Interesse an anderen Menschen. Also aufrichtiges Interesse, was die Person bewegt, was sie gern macht, was ihr wichtig ist... da wundert es mich um ehrlich zu sein nicht, wenn das nicht anziehend wirkt. Mich hat diese Gleichgültigkeit auch abgestoßen. Dieses Vergessen von wichtigen Punkten, man merkt richtig dass sie nicht mit dem Herzen dabei sind. Ich habe den Kontakt dann einschlafen lassen.
Entweder man hat aufrichtiges Interesse oder man kann es ehr gut vorspielen - aber Leute die kein Interesse am anderen Menschen (nicht seiner Funktion) haben haben es schwer. Mir kommt zugute, dass mich Menschen tatsächlich interessieren. Zwar nicht dauerhaft, und das ist eines der Probleme, aber am Anfang immer. Ich komme auch oft mit fremden Menschen so ins Gespräch, wenn ich offene und gute Laune habe.

Da kann man auch selektiv sein.
Manche menschen werden mich nie interessieren, egal wie viel sie über sich preis geben.
Und anderen hange ich an den lippen.

Es gehören immer zwei seiten dazu, es müß von beiden seiten klicken.

[Goldstück]

Wichtig ist: Interesse haben und dieses auch signalisieren - und dann dranbleiben. Mehr braucht es nicht.

Ja. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich immer beklagt haben, dass sie keine Freunde/Partnerin finden, hatten fast alle etwas gemeinsam, nämlich wenig Interesse an anderen Menschen. Also aufrichtiges Interesse, was die Person bewegt, was sie gern macht, was ihr wichtig ist... da wundert es mich um ehrlich zu sein nicht, wenn das nicht anziehend wirkt. Mich hat diese Gleichgültigkeit auch abgestoßen. Dieses Vergessen von wichtigen Punkten, man merkt richtig dass sie nicht mit dem Herzen dabei sind. Ich habe den Kontakt dann einschlafen lassen.
Entweder man hat aufrichtiges Interesse oder man kann es ehr gut vorspielen - aber Leute die kein Interesse am anderen Menschen (nicht seiner Funktion) haben haben es schwer. Mir kommt zugute, dass mich Menschen tatsächlich interessieren. Zwar nicht dauerhaft, und das ist eines der Probleme, aber am Anfang immer. Ich komme auch oft mit fremden Menschen so ins Gespräch, wenn ich offene und gute Laune habe.

Da kann man auch selektiv sein.
Manche menschen werden mich nie interessieren, egal wie viel sie über sich preis geben.
Und anderen hange ich an den lippen.

Es gehören immer zwei seiten dazu, es müß von beiden seiten klicken.

Ja klar. Aber an fast jedem Menschen ist was worüber ich mich mit ihm ehrlich interessiert unterhalten kann. Und sei es auch nur weil es mich verstört wie er es sieht

[NBUC]

Reden wir hier nicht von Erstkontakten?
Woran soll sich ohne weitere zufällige weitere Anlässe dann das Interesse genau an dieser spezifischen Person aufhängen?
Und wie soll sich dieses Interesse dann in der Praxis äußern?:

Fragt man jemanden, der sich in der Bahn in denselben 4er setzt dann spontan: Haben sie heute gut geschlafen?
War ihr Kaffee heute morgen nicht gut oder hat ihre Frau sie auf dem Sofa schlafen lassen?

Wieso fragen andere Leute sich so etwas untereinander (oder auch einen selbst) dann nicht auch regelmäßig sondern stehen schweigend am Bahnsteig mit Stöpseln in den Ohren und dem Blick in Zeitschrift oder aufs Smartphone?

Aber selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen schon die ersten Sätze raus hat, z.B. ob ein Zug schon weg ist - was sind dann "angemessene Fragen/ Signale des Interesses"?

Wenn es nur am Interesse zeigen läge müßten außerdem die eigenen Versuche ja besser aufgenommen werden. Also liegt es doch wohl eher daran wer und wie da fragt.

Wichtig ist: Interesse haben und dieses auch signalisieren - und dann dranbleiben. Mehr braucht es nicht.

Ja. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich immer beklagt haben, dass sie keine Freunde/Partnerin finden, hatten fast alle etwas gemeinsam, nämlich wenig Interesse an anderen Menschen. Also aufrichtiges Interesse, was die Person bewegt, was sie gern macht, was ihr wichtig ist... da wundert es mich um ehrlich zu sein nicht, wenn das nicht anziehend wirkt. Mich hat diese Gleichgültigkeit auch abgestoßen. Dieses Vergessen von wichtigen Punkten, man merkt richtig dass sie nicht mit dem Herzen dabei sind. Ich habe den Kontakt dann einschlafen lassen.

Aber dann bist du doch die Person, welche kein Interesse zeigt, denn wenn du das einschlafen läßt, heißt das doch die letzte Aktivität kam von der anderen Seite, oder?

[Goldstück]

Reden wir hier nicht von Erstkontakten?
Woran soll sich ohne weitere zufällige weitere Anlässe dann das Interesse genau an dieser spezifischen Person aufhängen?
Und wie soll sich dieses Interesse dann in der Praxis äußern?:

Fragt man jemanden, der sich in der Bahn in denselben 4er setzt dann spontan: Haben sie heute gut geschlafen?
War ihr Kaffee heute morgen nicht gut oder hat ihre Frau sie auf dem Sofa schlafen lassen?

Nette Idee beim verpassten Bus: "ja, ärgerlich, ich bin eh schon spät dran, unsere Verkehrsbetriebe wieder..."
Hunde helfen sehr. Da kann man als Hundefan immer leicht das Gespräch beginnen, zB "Ohh, ist der süß, so groß/klein/ ein Entdecker, zutraulich ...." lässt sich auf Kinder bestimmt auch ähnlich anwenden. ^^

Aber dann bist du doch die Person, welche kein Interesse zeigt, denn wenn du das einschlafen läßt, heißt das doch die letzte Aktivität kam von der anderen Seite, oder?

Doch, in den genannten Fällen hatte ich freundschaftliches Interesse. Aber wenn ich merke, dass es der Person nicht um mich geht, und ich sie nicht ehrlich interessiere, was soll ich dann mit ihr?