Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

Xanopos hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:05 Ohne Abi/Matura hat man/frau es am Arbeitsmarkt zunehmend schwerer. Manche meiner Freunde ohne Matura haben diese mittlerweile an einer Abendschule nachgeholt.
Meine Elterngeneration konnte noch mit Pflichtschulabschluss (teilweise sogar ohne) auf eine festen Arbeitsplatz bis zur Pensionierung hoffen. Heute sind die Anforderungen am Arbeitsmarkt wesentlich höher. Zumindest mein subjektiver Eindruck.
Ja, freilich. Es haben sich auch andere Dinge am Arbeitsmarkt geändert. Und allein schon wenn so viele Abi machen, ist es logisch, dass es an die Stelle des früheren Real/Hauptschul Abschlusses tritt. Ich finde die Entwicklung auch blöd.
Unkreativer hat geschrieben: Das wird wohl zwei praktische Gründe haben. Zum einen wird das Abitur (in manchen Bundesländern) wirklich hinterhergeschmissen. Ich habe hin und wieder Hausaufgaben gemacht und zwei Stunden für die eigentlichen Abiturprüfungen gelernt und habe das Abitur mit 2,3 bestanden. Und das liegt sicher nicht daran, dass ich so schlau wäre.
.
Ich ungefähr auch, wobei ich für das Abi schon etwas mehr lernen musste, aber ich habe mich nicht überarbeitet ^^ so zwei drei Wochen vor den Prüfungen hab ich angefangen und pro Fach so 5-10 Blätter gelernt. Dass mein Abitur mit nem vergleichbaren Schnitt wie deines rauskam liegt natürlich daran dass trotz des sehr hohen Niveaus bei uns ich freilich besonders schlau bin 😜 :flirten:
Unsere Schule war schon bekannt dafür dass man nichts nachgeschmissen bekommen hat, aber generell ist das Niveau in den letzten Jahrzehnten schon heftig abgesunken.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:22Unsere Schule war schon bekannt dafür dass man nichts nachgeschmissen bekommen hat, aber generell ist das Niveau in den letzten Jahrzehnten schon heftig abgesunken.
Krass sind aber auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Zu uns kam jemand in die Oberstufe, der in Bayern einen Realschuslabschluss gemacht hatte. Der gehörte zu den Besseren/Besten bei uns im Mathe-LK und schien sich nicht besonders dafür anzustrengen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

Tania hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:18
TheRealDeal hat geschrieben: 02 Aug 2017 07:49 Der Grund, warum ich, trotz hervorragendem Intellenzgrad, kein Akademiker mit tollem Job bin, hängt (neben gewissen Startschwierigkeiten ins Leben), damit zusammen, dass ich den für meinen Selbstwert nicht brauche.
Studieren tatsächlich Leute, um ihr Selbstwertgefühl aufzupolieren? Ich hab studiert, weil das etwas war, das ich gut konnte, und weil mir mit zarten 18 Jahren die Aussicht, in den nächsten Jahren 20 Wochen Ferien statt 24 Tage Urlaub zu haben, ungemein attraktiv vorkam. Eigentlich hätte ich konsequent Grundschulpädagogik studieren sollen - aber Kinder erschienen mir dann doch zu kompliziert. Computer sind viel harmloser.

Ich habe studiert, weil es bei uns in der Familie "Pflicht" war und unsere Schule auch einen gewissen elitären Touch hatte :roll: Ausbildung kam für keinen in frage, den ich kannte.
Und weil mir die Vorstellung, mich 40h die Woche für einen Hungerlohn drei Jahre lang von Leuten knechten zu lassen, die ich nicht respektiere, nicht besonders zugesagt hat. Dann lieber Studentin mit ebenso wenig Geld aber viel Freiheit ^^
Intelligenz ist absolut nicht gleichzusetzen mit einem Uni-Abschluss. Einer meiner Freunde verfügt über einen diagnostizierten IQ von fast 170, hat aber mit Mitte 30 immer noch weder einen Abschluss noch einen Job. Und ob ein Abschluss in BWL oder Sportwissenschaften nun so viel Hirnschmalz voraussetzt ...?
Dazu musst du nicht mal BWL bemühen. Mein Fach hat mE auch unverdienterweise viel Achtung von anderen, obwohl es mit absolut normaler Intelligenz zu schaffen ist. Wie die meisten Fächer, inklusive Informatik, mE auch. Es ist ne frage von Disziplin. Das wird auch durch die Absolventen bekräftigt, die beileibe nicht alle sehr schlau sind. Im Gegenteil, die meisten sind mE in jeder Hinsicht durchschnittlich und ich würde ihre Dienste eher nicht in Anspruch nehmen :mrgreen:
Wirklich gute Leute sind selten.
170? Dann ist er ja so schlau wie Einstein?! Das ist ne absolute Ausnahmeerscheinung. Faszinierend.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:26 Krass sind aber auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Das scheint eine deutsche Spezialität zu sein. In Österreich waren die Anforderungen schon immer einheitlich, und seit zwei drei drei Jahren wird auch einheitlich geprüft.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:26
Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:22Unsere Schule war schon bekannt dafür dass man nichts nachgeschmissen bekommen hat, aber generell ist das Niveau in den letzten Jahrzehnten schon heftig abgesunken.
Krass sind aber auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Zu uns kam jemand in die Oberstufe, der in Bayern einen Realschuslabschluss gemacht hatte. Der gehörte zu den Besseren/Besten bei uns im Mathe-LK und schien sich nicht besonders dafür anzustrengen.
Ich bin auch teilweise in Bayern beschult worden und dann in nem anderen BL. Bayern ist vom Niveau her deutlich höher, das stimmt. Wir hatten schon in der 5. klasse Gymnasium anspruchsvollen Unterricht. Ich musste mich dafür auch nach dem Wechsel nur mittelmäßig anstrengen :D
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

Xanopos hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:29
Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:26 Krass sind aber auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Das scheint eine deutsche Spezialität zu sein. In Österreich waren die Anforderungen schon immer einheitlich, und seit zwei drei drei Jahren wird auch einheitlich geprüft.
Schule ist in Deutschland Ländersache. Eine gewisse Vereinheitlichung kam vor einigen Jahren durch den MSA (mittlerer Schulabschluss), der bundeseinheitlich ist.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:29
Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:26 Krass sind aber auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Das scheint eine deutsche Spezialität zu sein. In Österreich waren die Anforderungen schon immer einheitlich, und seit zwei drei drei Jahren wird auch einheitlich geprüft.
Das hat mit dem Föderalismus zu tun. Bildung ist Ländersache. Ich verstehe aber nicht, warum man dieses Relikt nicht mal beseitigt. Andererseits haben aber alle Bundesländer Interesse daran, dass es so bleibt. Die Länder mit hohem Niveau wollen ihr Niveau natürlich nicht (noch weiter) herabsetzen und die Länder mit niedrigem Niveau wollen nicht, dass plötzlich nur noch 30% das Abitur schaffen.
Aber langsam angleichen sollte man es doch mal (auch wenn das für mich bedeutet hätte, dass ich mehr tun muss).

Zum Thema Schulform:
Wir hatten in dem Haus, in dem ich während meiner ersten Studienjahr gewohnt habe, einen, der von der Realschule kam, dann Abitur gemacht hat und dann mit mir angefangen hat, zu studieren. Das Lustige war, dass er lernen konnte. Wahrscheinlich musste er schon lernen, um auf Abiturniveau aufzuholen, so dass das Studium für ihn kein großer Umstieg war. Wir Abiturienten waren ganz schön gefordert, als wir mal wirklich lernen mussten, um zu bestehen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:40
Wir hatten in dem Haus, in dem ich während meiner ersten Studienjahr gewohnt habe, einen, der von der Realschule kam, dann Abitur gemacht hat und dann mit mir angefangen hat, zu studieren. Das Lustige war, dass er lernen konnte. Wahrscheinlich musste er schon lernen, um auf Abiturniveau aufzuholen, so dass das Studium für ihn kein großer Umstieg war. Wir Abiturienten waren ganz schön gefordert, als wir mal wirklich lernen mussten, um zu bestehen.
Oh ja wir auch 😅 Das sagt mE einiges über das deutsche Abitur aus...
Endura

Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:41
Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:40
Wir hatten in dem Haus, in dem ich während meiner ersten Studienjahr gewohnt habe, einen, der von der Realschule kam, dann Abitur gemacht hat und dann mit mir angefangen hat, zu studieren. Das Lustige war, dass er lernen konnte. Wahrscheinlich musste er schon lernen, um auf Abiturniveau aufzuholen, so dass das Studium für ihn kein großer Umstieg war. Wir Abiturienten waren ganz schön gefordert, als wir mal wirklich lernen mussten, um zu bestehen.
Oh ja wir auch 😅 Das sagt mE einiges über das deutsche Abitur aus...
Nicht unbedingt. In manchen Fächern muss man mit ein wenig Talent gar nichts lernen. Mir ging es ähnlich. Bis zur Matura habe ich nichts für Mathematik gelernt, weder für Schularbeiten, noch dann für die Matura. Ich war einer von nur Zweien (!) in der Klasse, der konsequent alle Hausübungsbeispiele gerechnet hat. An der Uni bin ich dann furchtbar auf die Schnauze gefallen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Elli »

TheRealDeal hat geschrieben: 02 Aug 2017 07:49 (...) aber je älter ich werde, desto überflüssiger scheint mir der Verstand. Denn bei der Partnersuche ist er hinderlich und um lebensbedrohliche Situationen zu überstehen helfen die Instinkte.
Meinst Du das ernst?!!
Man ist ja nicht immer auf Partnersuche oder in Lebensgefahr. In ziemlich vielen anderen Situationen, und auch fürs Zwischenmenschliche, ist Verstand ja schon ganz hilfreich ...
Und was die Partnersuche angeht, glaube ich auch nicht, dass man das so sagen kann. Es ist doch eher der Verstand auf Abwegen, der da zwischenfunkt, als der Verstand als solcher.
Und genaugenommen lassen sich ja auch viele lebensbedrohliche Szenarien konstruieren, in denen nur noch klares Denken hilft ...
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Tania »

Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:28 Ich habe studiert, weil es bei uns in der Familie "Pflicht" war und unsere Schule auch einen gewissen elitären Touch hatte :roll: Ausbildung kam für keinen in frage, den ich kannte.
Interessant, so ein Milieu kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Mein Vater war im Bergbau (zwar Ingenieur, aber das hat er nie erwähnt), Mutter Bibliothekarin bzw. gesundheitsbedingt Hausfrau ... der einzige "Studierte" in unserer Sippe war Opa. Ökonomie per Nachkriegs-Abendschule, dann Lehrer an der Berufsschule. Zu DDR-Zeiten waren Abi und Studium auch absolute Ausnahmeerscheinungen. Die meisten gingen bis zur 10. Klasse, und dann machten ungefähr 1-2 Leute aus der Klasse die sogenannte "Berufsausbildung mit Abitur" (ein Abi light, vergleichbar mit FH-Reife), und einer aus 2 Klassen ging noch zwei Jahre zur EOS, um das Voll-Abi zu machen. Abi kam also für fast keinen in Frage, den man so kannte - mit Ausnahme von Offiziersbewerbern, die "mussten" zur EOS. Da reichte auch ein Notenschnitt von 2.5; für uns Normalbürger musste es schon höchstens ne 1.1 sein. Zuzüglich FDJ-Leitungsfunktion ;)
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:51
Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:41
Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:40
Wir hatten in dem Haus, in dem ich während meiner ersten Studienjahr gewohnt habe, einen, der von der Realschule kam, dann Abitur gemacht hat und dann mit mir angefangen hat, zu studieren. Das Lustige war, dass er lernen konnte. Wahrscheinlich musste er schon lernen, um auf Abiturniveau aufzuholen, so dass das Studium für ihn kein großer Umstieg war. Wir Abiturienten waren ganz schön gefordert, als wir mal wirklich lernen mussten, um zu bestehen.
Oh ja wir auch 😅 Das sagt mE einiges über das deutsche Abitur aus...
Nicht unbedingt. In manchen Fächern muss man mit ein wenig Talent gar nichts lernen. Mir ging es ähnlich. Bis zur Matura habe ich nichts für Mathematik gelernt, weder für Schularbeiten, noch dann für die Matura. Ich war einer von nur Zweien (!) in der Klasse, der konsequent alle Hausübungsbeispiele gerechnet hat. An der Uni bin ich dann furchtbar auf die Schnauze gefallen.
Das in der Schule hat halt nur sehr begrenzt was mit Mathematik zu tun, auch wenn es so heißt.
Goldstück hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:41
Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 09:40 Wir hatten in dem Haus, in dem ich während meiner ersten Studienjahr gewohnt habe, einen, der von der Realschule kam, dann Abitur gemacht hat und dann mit mir angefangen hat, zu studieren. Das Lustige war, dass er lernen konnte. Wahrscheinlich musste er schon lernen, um auf Abiturniveau aufzuholen, so dass das Studium für ihn kein großer Umstieg war. Wir Abiturienten waren ganz schön gefordert, als wir mal wirklich lernen mussten, um zu bestehen.
Oh ja wir auch 😅 Das sagt mE einiges über das deutsche Abitur aus...
Naja, ich weiß nicht. Eher über das deutsche Studium. Ich war mal in drei Vorlesungen in Irland in etwas, das man meines Wissens am Besten mit einer Fachhochschule vergleichen kann, und in allen drei Fächern/Vorlesungen war das Niveau im dritten Studienjahr etwa so hoch wie bei uns in der Oberstufe, wenn überhaupt.
Beispielsweise: Die Sonne fällt mit 30° Einfallswinkel auf einen 30 cm x 50 cm großen Kollektor. Durch den Kollektor fließt ein Liter Wasser pro Minute. Um wie viel Grad wird das Wasser erwärmt. (Unvollständig, ich weiß).
Vielleicht habe ich nur genau die drei Vorlesungen besucht, die gerade ein einfaches Thema hatte, aber dem Unterricht zufolge, nehme ich das nicht an.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von fidelchen »

Elli hat geschrieben: 02 Aug 2017 10:04
TheRealDeal hat geschrieben: 02 Aug 2017 07:49 (...) aber je älter ich werde, desto überflüssiger scheint mir der Verstand. Denn bei der Partnersuche ist er hinderlich und um lebensbedrohliche Situationen zu überstehen helfen die Instinkte.
Meinst Du das ernst?!!
Man ist ja nicht immer auf Partnersuche oder in Lebensgefahr. In ziemlich vielen anderen Situationen, und auch fürs Zwischenmenschliche, ist Verstand ja schon ganz hilfreich ...
Und was die Partnersuche angeht, glaube ich auch nicht, dass man das so sagen kann. Es ist doch eher der Verstand auf Abwegen, der da zwischenfunkt, als der Verstand als solcher.
Und genaugenommen lassen sich ja auch viele lebensbedrohliche Szenarien konstruieren, in denen nur noch klares Denken hilft ...
Es gibt aber eine negative Korrelation zwischen praktischer Intelligenz und Anzahl von Sexualpartnern und vermutlich gilt das auch für die Anzahl von festen Partnern im Leben.

Die Sexualität bzw. Partnersuche ist zwar in der Theorie komplex aber praktisch gesehen sehr einfach. Mit zuviel Denken und Gehirnschmalz macht man sich das nur schwerer und nicht leichter.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Elli »

Regionale Unterschiede in Deutschland sind bei dem Thema echt groß. Ich komme ursprünglich aus BaWü und aus der Mittelschicht. Dort war Hauptschule schon sehr stigmatisiert ("verhaltensauffällige Loser"), Realschule und Lehre aber gar nicht (zumindest damals, vielleicht ist es inzwischen auch anders?), das galt als bodenständig und ehrbar. Ich musste mich zB für meine brotlose Studienfachwahl deutlich mehr vor den Leuten rechtfertigen als eine Freundin, die das Gymnasium nach der 10. Klasse abgebrochen und eine Lehre begonnen hat.
Ich habe ausschließlich nach Neigung studiert, das fanden viele extrem unvernünftig. Habe auch bis heute wenig Geld. Würde es aber wieder genauso machen. :)
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Elli »

fidelchen hat geschrieben: 02 Aug 2017 10:24 Es gibt aber eine negative Korrelation zwischen praktischer Intelligenz und Anzahl von Sexualpartnern und vermutlich gilt das auch für die Anzahl von festen Partnern im Leben.
Da könnte man jetzt aber auch argumentieren, dass die, die es schlau anstellen, gleich den Richtigen finden. ;)
Die reine Statistik finde ich auch deshalb nicht aussagekräftig, weil ich manche dieser Beziehungen gar nicht würde führen wollen. Im Grunde zählen für mich nur die guten Beziehungen, und ich glaube schon, dass dafür wiederum der Verstand (zB die Fähigkeit, einen Perspektivwechsel zu vollziehen) hilfreich sein kann.

Ich weiß schon, was Du meinst. Theorielastiges Denken (was ich nicht mit Intelligenz gleichsetzen würde, aber natürlich gibt es da auch wieder eine Korrelation) kann sicher bei der Partnersuche hinderlich sein. Hier ist der Akademikeranteil ja auch sehr hoch und wie man vielen Beiträgen entnehmen kann, versteigen sich die Leute oft sehr in ihren Theorien (das ist dann aber auch eher "Verstand auf Abwegen", wie gesagt). Ich kenne aber auch wirklich genug verkopfte Leute, die gute Beziehungen führen. Viele bedeutende Wissenschaftler usw. sind auch verheiratet. Allzu mechanisch sollte man diesen Zusammenhang daher nicht sehen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Tania »

Unkreativer hat geschrieben: 02 Aug 2017 10:18 Ich war mal in drei Vorlesungen in Irland in etwas, das man meines Wissens am Besten mit einer Fachhochschule vergleichen kann, und in allen drei Fächern/Vorlesungen war das Niveau im dritten Studienjahr etwa so hoch wie bei uns in der Oberstufe, wenn überhaupt.
Beispielsweise: Die Sonne fällt mit 30° Einfallswinkel auf einen 30 cm x 50 cm großen Kollektor. Durch den Kollektor fließt ein Liter Wasser pro Minute. Um wie viel Grad wird das Wasser erwärmt.
*grins*

University of Glasgow, 4. Studienjahr Info, Vorlesung "Algorithmics": "Wenn ich einen Würfel werfe, liegt die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu würfeln, bei 1/6. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, eine 5 zu würfeln? "

Es kam tatsächlich die Antwort: "1/5".

Aber paar Wochen später wurde dann schon die Fouriertransformation erklärt. Lernfähigkeit war also vorhanden :daumen:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von One One Seven »

Abitur und Studium sind kein Garant für Bildung und Intelligenz.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Gilbert »

One One Seven hat geschrieben: 02 Aug 2017 13:10 Abitur und Studium sind kein Garant für Bildung und Intelligenz.
Ich habe täglich mit studierten "Fachleuten" zu tun. Viele können genau das, was sie studiert haben und sonst fast nichts oder noch nicht einmal das, wenn sie mal praktisch oder um die Ecke denken müssen.
Das ist wohl wahr.
Solche Menschen sind leider nicht immer die angenehmsten Zeitgenossen und werden auch oftmals als Fachidioten bezeichnet. Vor allen als Vorgesetzte in leitender Funktion....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von fidelchen »

Gilbert hat geschrieben: 02 Aug 2017 14:51
One One Seven hat geschrieben: 02 Aug 2017 13:10 Abitur und Studium sind kein Garant für Bildung und Intelligenz.
Ich habe täglich mit studierten "Fachleuten" zu tun. Viele können genau das, was sie studiert haben und sonst fast nichts oder noch nicht einmal das, wenn sie mal praktisch oder um die Ecke denken müssen.
Das ist wohl wahr.
Solche Menschen sind leider nicht immer die angenehmsten Zeitgenossen und werden auch oftmals als Fachidioten bezeichnet. Vor allen als Vorgesetzte in leitender Funktion....
Unsinn... die Vorgesetzten haben natürlich Ahnung...
Und die Fachkräfte (Experten) können natürlich jedes (unlösbare) Problem lösen...

Ich denke dieses realistisches Video zeigt deutlich auf wie effektiv gearbeitet wird:

https://www.youtube.com/watch?v=BKorP55Aqvg

:mrgreen: (Pflichtvideo fürs Projektgeschäft)
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Mannanna »

DasGehtnichtTalent hat geschrieben: 01 Aug 2017 08:07 Hashtag: Loswerdenmuss

Was zum Geier ist eigentlich los in dieser Gesellschaft? Immer öfter ist festzustellen, dass man offenbar ohne Abitur nur ein halber Mensch sein soll, der zu nichts Anderem fähig ist, als "ja, Massa", "jawohl, Sidi", "feg, Sklave, feg!" Auch beim ersten Kennenlernen unter Menschen kommt immer häufiger mit als Erstes die Frage: "Was hast Du studiert?"---"Ich hab 'ne Lehre gemacht!"---Abweisende angewiderte Blicke, Ausreden zum Davonlaufen, Fortgerenne, Gesichter, die aussagen: "Du bist mir ja viel zu dumm!!!" u. ä. :evil:
Falsch. Das hat nichts mit "zu dumm" zu tun, sondern eher mit: "Puh, da verdienst du ja viel weniger als ein Studierter. Kannst mir also nicht so viel bieten..."
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")