Wie funktioniert "Anziehung"?

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anbandoned

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von anbandoned »

Naesch hat geschrieben: 08 Aug 2017 19:51 Solange man selbst innerlich noch glaubt man bräuchte unbedingt auf Biegen und Brechen eine feste Partnerin oder einen festen Partner, klappt das meist nicht, weil man starr dieses Ziel vor Augen hat und somit komplett im "Wollen Modus" anstatt im "Sein Modus" ist und man somit recht schnell hierbei komplett verkrampft. Meistens jedenfalls, so habe ich inzwischen bereits selbst öfter die schmerzliche Erfahrung machen dürfen.
Irgendwo hab ich mal gelesen: "Wer eine Beziehung sucht und will, der findet auch eine"
Und das ist der Kern der Sache. Wenn man so sehr darauf versessen ist, nichts dafür zu tun zu müssen, sondern sich denkt "ich lasse es auf mich zukommen" der wird (gerade als Mann) auch mit 30 /40 noch ohne Partnerin dastehen.
Für uns alle hier ist die Suche nach einer Partnerin eine Lebensaufgabe, die viel Schweiß und Tränen und vor allen Dingen harte Arbeit kosten wird (klingt sehr pathetisch aber es ist so).
So wie du nämlich denkst habe ich auch lange Zeit gedacht und gebracht hat es nicht außer die Tatsache, dass ich mich immer mehr mit zunehmenden Alter zu einem außenstehenden Beobachter entwickelt habe, wie nach und nach jeder um mich herum jemanden gefunden hat.
Was ich auch nicht ganz so verstehe ist wie man mit sich selbst im Reinen sein soll wenn im Leben etwas essentielles was alle anderen um dich herum erlebt haben, komplett in deinem Leben ausbleibt. Da kann man doch nur depressiv werden. Vorgestern habe ich auch einen Artikel gelesen, dass die ganze AB-Sache auch kognitive und zwischenmenschliche Defizite mit der Zeit mit sich bringt, die ich auch immer mehr und mehr an mir beobachte. Also das AB-tum macht quasi krank.
Das Allheilmittel wäre wirklich wenn einfach eine Frau mir direkt sagen würde, dass sie sich für mich interessiert und bereit wäre sich mir voll und ganz hinzugeben... utopische Vorstellung.
Zuletzt geändert von anbandoned am 09 Aug 2017 10:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von LonesomeCoder »

Lakritzdrop hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:11
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:09 Ja schon. Besoffen sind da wirklich viele. Also noch 15 bis 20 Jahre warten und dann gehts nach der Teenager-Zeit wieder aufs Dorffest :)
:good: Jetzt hast Du's! :mrgreen: Trotzdem wünsche ich Dir, dass Du auch vorher schon jemand Nettes findest!
Danke :)

@ anbandoned: Habe gelesen, dass zu viel Engagement bei der Suche als Mann leicht als verzweifelt oder bedürftig rüberkommt und das schreckt Frauen ab.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Gilbert »

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:26 @ anbandoned: Habe gelesen, dass zu viel Engagement bei der Suche als Mann leicht als verzweifelt oder bedürftig rüberkommt und das schreckt Frauen ab.
Man sollte sicher nicht so lechzend dreinschauen wie der Wolf beim Rotkäppchen oder sich so anbiedernd verhalten wie ein Makler beim Hausverkauf.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von anbandoned »

Gilbert hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:26 @ anbandoned: Habe gelesen, dass zu viel Engagement bei der Suche als Mann leicht als verzweifelt oder bedürftig rüberkommt und das schreckt Frauen ab.
Man sollte sicher nicht so lechzend dreinschauen wie der Wolf beim Rotkäppchen oder sich so anbiedernd verhalten wie ein Makler beim Hausverkauf.
Im Umkehrschluss heißt das ja eigtl.: Egal wie man's macht, man macht's verkehrt.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Lakritzdrop »

anbandoned hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:24
Naesch hat geschrieben: 08 Aug 2017 19:51 Solange man selbst innerlich noch glaubt man bräuchte unbedingt auf Biegen und Brechen eine feste Partnerin oder einen festen Partner, klappt das meist nicht, weil man starr dieses Ziel vor Augen hat und somit komplett im "Wollen Modus" anstatt im "Sein Modus" ist und man somit recht schnell hierbei komplett verkrampft. Meistens jedenfalls, so habe ich inzwischen bereits selbst öfter die schmerzliche Erfahrung machen dürfen.
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So wie du nämlich denkst habe ich auch lange Zeit gedacht und gebracht hat es nicht außer die Tatsache, dass ich mich immer mehr mit zunehmenden Alter zu einem außenstehenden Beobachter entwickelt habe, wie nach und nach jeder um mich herum jemanden gefunden hat.
Wenn ich sowas lese, macht mir das schon wieder Angst! Mit harter Arbeit, Schweiß und Tränen baust Du ein Haus oder backst in meinem Fall einen Kuchen, aber Du findest so keinen Partner. Je angestrengter Du bist desto weniger attraktiv ist das für Dein Gegenüber.

Natürlich ist die Suche nach einem Partner keine passive Angelegenheit, suchen ist eine Aktivität. Statt aber bei jedem Kontakt drüber nachzudenken, was der/die andere wohl lesen/hören/sehen will sollte man sich darauf konzentrieren, bei sich selbst zu bleiben. Du möchtest doch auch so geliebt werden, wie Du nunmal bist, oder?
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von NBUC »

Lakritzdrop hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:46
anbandoned hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:24 Irgendwo hab ich mal gelesen: "Wer eine Beziehung sucht und will, der findet auch eine"
Und das ist der Kern der Sache. Wenn man so sehr darauf versessen ist, nichts dafür zu tun zu müssen, sondern sich denkt "ich lasse es auf mich zukommen" der wird (gerade als Mann) auch mit 30 /40 noch ohne Partnerin dastehen.
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erst einmal +1 für Abandoned.

Klar will man geliebt werden wie man ist. Aber das ist irgendwie wie das Warten auf den Lottogewinn oder das BGE.
Von nicht kommt nichts und wem die Eigenschaften und Umstände für ein relativ leichtes Kennenlernen abgehen, muss eben auch zu Mühen bereit sein. (und dann vor allem auch noch die richtige Richtung für diesen Gewaltmarsch finden. Hilft ja nichts mit aller Kraft in die falsche zu rennen)
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Nonkonformist »

Bei mit war es aiuch immer so; desto harter ich gesucht habe, desto wenig habe ich frauen gefunden die mir gefallen.
Bei eine aktive suche, also ohne verliebt zu sein, hat meine checkliste voller wirkungskraft, und kommt keine einzige frau mehr durch.
Wann ich nicht verliebt bin bevorzüge ich es eigentlich auch, single zu sein.
Da ist mein freiheitsbedarf großer als mein bedürfnis nach nähe oder sex.

Verliebt habe ich mich eigentlich vor allem in perioden wann ich voll von anderen sachen abgelenkt war, damit frauen überhaupt an meinen schutzschilder vorbei schleichen können
Lakritzdrop

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Lakritzdrop »

NBUC hat geschrieben: 09 Aug 2017 11:01
Lakritzdrop hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:46
anbandoned hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:24 Irgendwo hab ich mal gelesen: "Wer eine Beziehung sucht und will, der findet auch eine"
Und das ist der Kern der Sache. Wenn man so sehr darauf versessen ist, nichts dafür zu tun zu müssen, sondern sich denkt "ich lasse es auf mich zukommen" der wird (gerade als Mann) auch mit 30 /40 noch ohne Partnerin dastehen.
Für uns alle hier ist die Suche nach einer Partnerin eine Lebensaufgabe, die viel Schweiß und Tränen und vor allen Dingen harte Arbeit kosten wird (klingt sehr pathetisch aber es ist so).
So wie du nämlich denkst habe ich auch lange Zeit gedacht und gebracht hat es nicht außer die Tatsache, dass ich mich immer mehr mit zunehmenden Alter zu einem außenstehenden Beobachter entwickelt habe, wie nach und nach jeder um mich herum jemanden gefunden hat.
Wenn ich sowas lese, macht mir das schon wieder Angst! Mit harter Arbeit, Schweiß und Tränen baust Du ein Haus oder backst in meinem Fall einen Kuchen, aber Du findest so keinen Partner. Je angestrengter Du bist desto weniger attraktiv ist das für Dein Gegenüber.

Natürlich ist die Suche nach einem Partner keine passive Angelegenheit, suchen ist eine Aktivität. Statt aber bei jedem Kontakt drüber nachzudenken, was der/die andere wohl lesen/hören/sehen will sollte man sich darauf konzentrieren, bei sich selbst zu bleiben. Du möchtest doch auch so geliebt werden, wie Du nunmal bist, oder?
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Klar will man geliebt werden wie man ist. Aber das ist irgendwie wie das Warten auf den Lottogewinn oder das BGE.
Von nicht kommt nichts und wem die Eigenschaften und Umstände für ein relativ leichtes Kennenlernen abgehen, muss eben auch zu Mühen bereit sein. (und dann vor allem auch noch die richtige Richtung für diesen Gewaltmarsch finden. Hilft ja nichts mit aller Kraft in die falsche zu rennen)
Ok, hab ich verstanden. Die Frage ist nur, wie erfolgreich man am Ende mit der Arbeit-Schweiß-und-Tänen-Methode wirklich ist. Aber ich bin nicht hier um mich zu streiten. Vermutlich haben wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von Arbeit, Schweiß und Tränen.
anbandoned

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von anbandoned »

Das mit "Arbeit, Schweiß und Tränen" habe ich bewusst überspitzt formuliert, aber eigentlich auch nur weil es prinzipiell so ist.
Weil dort hinzukommen, wo Normals schon mit 16,17,18 spielerisch hingekommen sind, ist für uns mit zunehmenden Alter und ohne Routine eine Mammutaufgabe. Nicht nur dass man selber jemanden attraktiv finden muss, es ist ja auch die gegenüberstehende Person die einen attraktiv finden muss trotz der mangelnden Erfahrung, ihre Signale deuten, interpretieren und dann den Elan aufbringen zu seinen Gefühlen zu stehen und diese umzusetzen. Wie oben bereits erwähnt, bringt die ganze AB-Sache auch kognitive und zwischenmenschliche Defizite mit sich und ich finde da ist was dran.
Lakritzdrop

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Lakritzdrop »

anbandoned hat geschrieben: 09 Aug 2017 11:55 Das mit "Arbeit, Schweiß und Tränen" habe ich bewusst überspitzt formuliert, aber eigentlich auch nur weil es prinzipiell so ist.
Weil dort hinzukommen, wo Normals schon mit 16,17,18 spielerisch hingekommen sind, ist für uns mit zunehmenden Alter und ohne Routine eine Mammutaufgabe. Nicht nur dass man selber jemanden attraktiv finden muss, es ist ja auch die gegenüberstehende Person die einen attraktiv finden muss trotz der mangelnden Erfahrung, ihre Signale deuten, interpretieren und dann den Elan aufbringen zu seinen Gefühlen zu stehen und diese umzusetzen. Wie oben bereits erwähnt, bringt die ganze AB-Sache auch kognitive und zwischenmenschliche Defizite mit sich und ich finde da ist was dran.
Ich bin zwar beziehungsunerfahren, aber mir schwirren hier einfach zu viele "Müssen" rum. Ich möchte nicht so viel müssen müssen. Wenn es passt, schön! Wenn es nicht passt, schade!

Aber ich halt mich jetzt mal besser hier raus.
Wozn

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Wozn »

Ich finde auch daß man aus der Partnersuche keine "Arbeit" machen sollte. Es ist natürlich nicht falsch generell mal an sich zu arbeiten, um z.B. mögliche Gelegenheiten - wenn sie denn kommen - auch wahrnehmen & ergreifen zu können, Aktionismus & verkrampftes Suchen halte ich aber für kontraproduktiv.

Allerdings ist das auch in gewissem Sinne eine Frage des Alters:
In jüngeren Jahren (und insbesondere heute, wo der Konkurrenzdruck in jedem Lebensbereich angekommen ist), mag "Status", wegen des "standings" in der Peer-Group, von Bedeutung sein.

Als AB der Ende 30 ist, wird das ganze aber in gewissem Sinne egal:

Nachholen kann man ohnehin nichts mehr. Man kann höchstens noch das rausholen was vielleicht, oder vielleicht auch nicht, noch geht. Die Erfahrungen die alle anderen gemacht haben hat man ganz einfach versäumt und es hat keinen Sinn sich unter Druck zu setzen irgendwann "normal" zu werden - das wird man nicht.

Ich möchte eine Partnerin, weil ich mich nach Liebe & Zärtlichkeit sehne.
Gesellschaftliche Konventionen & "To-Do-Listen" sind mir egal, es geht hier nicht um "Leistungsfähigkeit", sondern um persönliches Glück.

Es ist gut möglich daß ich, aufgrund mangelnder Attraktivität, niemals eine Partnerin finde - wenn dem so ist, wäre das sehr traurig für mich, ich wäre jedoch, nach mindestens 20 Jahren als AB, nicht überrascht.
Ich bezweifle daß irgendeine Anstrengung viel an meinem ABtum ändern würde - es würde höchstens verkrampft & bedürftig wirken.
Das einzige was jemand wie ich tun kann, ist mögliche Gelegenheiten zu suchen und - wenn denn tatsächlich mal aus Versehen eine Gelegenheit da sein sollte - diese nicht zu verpassen.
Da die Chancen aber nicht sehr gut stehen, hat es keinen Sinn sich unter Druck zu setzen.
Man kann am Ende nur der sein der man ist (so doof das klingt), das einzige was man wirklich tun kann, ist seine Schokoladenseite rauszukehren & zu hoffen daß wer anbeißt.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Krausig »

anbandoned hat geschrieben: 09 Aug 2017 10:24
Naesch hat geschrieben: 08 Aug 2017 19:51 Solange man selbst innerlich noch glaubt man bräuchte unbedingt auf Biegen und Brechen eine feste Partnerin oder einen festen Partner, klappt das meist nicht, weil man starr dieses Ziel vor Augen hat und somit komplett im "Wollen Modus" anstatt im "Sein Modus" ist und man somit recht schnell hierbei komplett verkrampft. Meistens jedenfalls, so habe ich inzwischen bereits selbst öfter die schmerzliche Erfahrung machen dürfen.
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So wie du nämlich denkst habe ich auch lange Zeit gedacht und gebracht hat es nicht außer die Tatsache, dass ich mich immer mehr mit zunehmenden Alter zu einem außenstehenden Beobachter entwickelt habe, wie nach und nach jeder um mich herum jemanden gefunden hat.
Was ich auch nicht ganz so verstehe ist wie man mit sich selbst im Reinen sein soll wenn im Leben etwas essentielles was alle anderen um dich herum erlebt haben, komplett in deinem Leben ausbleibt. Da kann man doch nur depressiv werden. Vorgestern habe ich auch einen Artikel gelesen, dass die ganze AB-Sache auch kognitive und zwischenmenschliche Defizite mit der Zeit mit sich bringt, die ich auch immer mehr und mehr an mir beobachte. Also das AB-tum macht quasi krank.
Das Allheilmittel wäre wirklich wenn einfach eine Frau mir direkt sagen würde, dass sie sich für mich interessiert und bereit wäre sich mir voll und ganz hinzugeben... utopische Vorstellung.
"Ich hab mal irgendwo gelesen.." Was geschrieben ist, stimmt ja wohl auch immer, gell? :roll:
Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Gilbert »

Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17 Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Vom Prinzip her war es bei mir ebenso. Ich habe auch nie aktiv gesucht oder mir irgendeinen Streß auferlegt....
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Arikari »

Gilbert hat geschrieben: 10 Aug 2017 07:19
Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17 Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Vom Prinzip her war es bei mir ebenso. Ich habe auch nie aktiv gesucht oder mir irgendeinen Streß auferlegt....
Es ist schön, dass es bei euch ohne jede Anstrengung geklappt hat. Ob ihr wohl noch einmal so viel Glück habt, falls ihr wieder solo sein solltet? Sich darauf zu verlassen, dass sich etwas ändert, ohne aktiv auf eine Änderung hinzuarbeiten, ist nicht nur realitätsfremd, sondern eine Verschwendung von Lebenszeit. Das Leben zieht an Rapunzel vorbei, während sie in ihrem Turm hockt und sich, auf ihren Prinzen wartend, das Haar kämmt. Was bringt also die Passivität?
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von NBUC »

Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17 "Ich hab mal irgendwo gelesen.." Was geschrieben ist, stimmt ja wohl auch immer, gell? :roll:
Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Ich bin mir sicher, zu dieser Information gehören weitere Nebenbedingungen.

Ich jedenfalls habe in der entsprechenden Nichtsuch-Phase jahrelang erst gar keine potentiellen Partnerinnen kennen gelernt. Damit hat sich das mit der Chance auf "gefunden werden" eben grundsätzlich erledigt.
Zuletzt geändert von NBUC am 10 Aug 2017 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von LonesomeCoder »

Kommt auf die Situation drauf an: wer ein Umfeld mit potentiellen Partnern hat, braucht nicht zwingend extra suchen gehen. Wer das nicht hat, muss extra Unternehmungen machen, wo er oder sie Kontakt mit potentiellen Partnern hat, z.B. Onlinedating oder Weggehen.

@ Arikari: Passiv sein dürfen ist für mich was sehr schönes. Wäre froh, wenn ich das als Mann bei der Partnersuche auch sein könnte. Aber siehe oben, da mein Umfeld nichts hergibt, muss ich aktiv werden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Arikari »

LonesomeCoder hat geschrieben: 10 Aug 2017 10:52 @ Arikari: Passiv sein dürfen ist für mich was sehr schönes. Wäre froh, wenn ich das als Mann bei der Partnersuche auch sein könnte. Aber siehe oben, da mein Umfeld nichts hergibt, muss ich aktiv werden.
Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert. Manchmal gibt es nur ein Entweder - Oder. Entweder du bleibst in deiner passiven Comfortzone und allein. Oder du wirst aktiv und eröffnest dir damit zumindest die Chance auf Sex oder eine Beziehung nach deinen Vorstellungen, wobei du weiterhin mit der Ungewissheit leben musst, ob es je was wird. Über die Ungerechtigkeit der Welt zu lamentieren oder auf ein Wunder zu hoffen bringt gar nichts.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Gilbert »

Arikari hat geschrieben: 10 Aug 2017 09:47
Gilbert hat geschrieben: 10 Aug 2017 07:19
Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17 Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Vom Prinzip her war es bei mir ebenso. Ich habe auch nie aktiv gesucht oder mir irgendeinen Streß auferlegt....
Es ist schön, dass es bei euch ohne jede Anstrengung geklappt hat. Ob ihr wohl noch einmal so viel Glück habt, falls ihr wieder solo sein solltet? Sich darauf zu verlassen, dass sich etwas ändert, ohne aktiv auf eine Änderung hinzuarbeiten, ist nicht nur realitätsfremd, sondern eine Verschwendung von Lebenszeit. Das Leben zieht an Rapunzel vorbei, während sie in ihrem Turm hockt und sich, auf ihren Prinzen wartend, das Haar kämmt. Was bringt also die Passivität?
Sofern hier der Eindruck entsteht, meine Beziehung sei aus dem Nichts entstanden, muß ich deutlich widersprechen. Das Ganze hat natürlich mit meinem Umfeld zu tun, das ich mir geschaffen habe, nachdem ich hier vor 20 Jahren in der Großstadt erstmals aufgeschlagen bin. Dieses Umfeld ist quasi im Vorbeigehen entstanden, weil ich entsprechend sozialisiert bin. Es war für die Gestaltung meiner Freizeit angedacht und hatte nie zum Ziel, eine Partnerin fürs Leben zu finden.
Glück zu haben ist dabei eine Sache, es weitgehend zu forcieren eine andere. Natürlich mußte ich mich auch überwinden und meine Komfortzone verlassen, denn ich habe für meine Verhältnisse im übertragenen Sinne recht hoch gepokert. Sollte ich je eines Tages davon im Detail berichten, würden hier einige Zartbesaitete im Forum mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Entsetzen beim Lesen vom Stuhl fallen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17
"Ich hab mal irgendwo gelesen.." Was geschrieben ist, stimmt ja wohl auch immer, gell? :roll:
Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Mag sein. Ich vermisse nur deinen aktiven Part dabei etwas. Wenn ich mich so zurückerinnere, ergab sich für mich keine einzige Beziehung gleich welcher Art einfach so. Aktives Zutun von meiner Seite war immer notwendig. Ansonsten wäre schlicht nichts entstanden. Einzig die familiären Beziehungen sind mir quasi so anstrengungslos in den Schoß gefallen, aber selbst die tragen sich nicht von alleine. So ist zumindest meine Erfahrung dazu.
Ich nehme aber mal an, dass du eh schon gut mit Menschen umgehen konntest und es halt nur an einer Freundin "mangelte". Aus der Perspektive verstehe ich, dass es dir anstrengungslos erscheint.
anbandoned

Re: Wie funktioniert "Anziehung"?

Beitrag von anbandoned »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 10 Aug 2017 17:47
Krausig hat geschrieben: 10 Aug 2017 06:17
"Ich hab mal irgendwo gelesen.." Was geschrieben ist, stimmt ja wohl auch immer, gell? :roll:
Ich jedenfalls kam zu meiner ersten Partnerin in einer Phase, in der ich nicht mal an Beziehung dachte. War viel zu weit weg. Und bums, plötzlich war sie da. Ganz ohne harte Arbeit, einfach so. Ja und ich war damals AB
Mag sein. Ich vermisse nur deinen aktiven Part dabei etwas. Wenn ich mich so zurückerinnere, ergab sich für mich keine einzige Beziehung gleich welcher Art einfach so. Aktives Zutun von meiner Seite war immer notwendig. Ansonsten wäre schlicht nichts entstanden. Einzig die familiären Beziehungen sind mir quasi so anstrengungslos in den Schoß gefallen, aber selbst die tragen sich nicht von alleine. So ist zumindest meine Erfahrung dazu.
Ich nehme aber mal an, dass du eh schon gut mit Menschen umgehen konntest und es halt nur an einer Freundin "mangelte". Aus der Perspektive verstehe ich, dass es dir anstrengungslos erscheint.
Kann ich nur so stehen lassen. Grade als Mann ohne jegliche Anstrengung eine Partnerin zu finden in unseren Härtefallsituationen ist eigtl ein Sechser im Lotto.
Es gab auch bei mir mal eine Zeit da habe ich auch nicht an Beziehung gedacht, hatte einen großen Freundeskreis und war trotzdem glücklich... frei nach dem Motto: Irgendwann wird sich was ergeben bleib locker... und dabei rausgekommen ist nichts, nichts, nichts.
Irgendwann war man Mitte 20 und der einzige weit und breit der noch nie in einer Frau eingedrungen ist. Ich will damit nur sagen dass locker bleiben und abwarten alleine nicht reicht, sondern Anstrengungen von Nöten sind um überhaupt nur ansatzweise eine Basis zu schaffen für die ganze Sache