Zuversicht

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Tania
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tania »

Kann mir bitte mal diese Geschichte mit dem Hammer erzählen / verlinken?
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Der Schussel
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Re: Zuversicht

Beitrag von Der Schussel »

Tania hat geschrieben: 28 Sep 2017 17:07 Kann mir bitte mal diese Geschichte mit dem Hammer erzählen / verlinken?
Voilà! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Anleitung ... dem_Hammer
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
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Tania
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tania »

Der Schussel hat geschrieben: 28 Sep 2017 17:17
Tania hat geschrieben: 28 Sep 2017 17:07 Kann mir bitte mal diese Geschichte mit dem Hammer erzählen / verlinken?
Voilà! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Anleitung ... dem_Hammer
Merci, mon ami :hut:
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Tintenmalerin hat geschrieben: 27 Sep 2017 21:59 Das ist eben mein Punkt. Ich seh im Grunde nur zwei Möglichkeiten;
Akzeptieren, dass es so ist, wie es ist, und das beste daraus machen. Sich auf andere Dinge konzentrieren, die das Leben lebenswert machen.
Oder an dem Gedanken verzweiflen, dass es nie etwas werden wird und über die Ungleichheit, dass es anderen so viel leichter fällt, verbittern.

Beides beruht aber auf einer zerstörerischen Annahme. Wie bereits angesprochen weiß niemand, wie die Zukunft aussieht. Wenn jemand sagt, dass er keine Chance auf eine Beziehung hat und nie eine haben wird, dann ist das eine Überzeugung, keine Tatsache. Derjenige glaubt daran.
Und genau deswegen verstehe ich nicht, warum Hoffnung oder Zuversicht etwas schlechtes sein sollen, das man unbedingt klein halten muss. Am besten ganz abtöten.
Zuversicht ist in meinen Augen die dritte Option. Wenn man an der oben genannten Überzeugung festhält, dann vermeidet man Enttäuschungen, aber dafür hat man mit der Verzweiflung zu kämpfen. Und dieser Verzweiflung kann man entweder Zen entgegen setzen oder Hoffnung...
Beides? Bei der Verzweiflung ist es klar. Aber wieso beruht Akzeptanz der Situation und sich auf andere Bereiche zu konzentrieren auf einer zerstörerischen Annahme? Oder verstehe ich da gerade etwas falsch? :verwirrt:

Also Zuversicht wäre neben Verzweiflung für mich eine weitere Glaubensoption. Da präferiere ich eher Zen. Die Zuversicht klein zu halten, ist dann halt die Strategie, einer möglichen Enttäuschung aus dem Wege zu gehen, während auf der anderen Seite auch die Verzweiflung fernbleibt.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Der Schussel »

Wozn hat geschrieben:Hoffnung bzw. Zuversicht sind dann "schlecht", wenn keine Chance auf darauf besteht eine bestimmte Hoffnung zu erfüllen. Du vergißt ja, daß viele ABs (mich eingeschlossen) schon jahre- bzw. jahrzehntelang an unserem ABtum leiden.
Es ist ja nicht so daß z.B. ich nie zuversichtlich gewesen wäre, oder die Hoffnung auf Besserung empfunden hätte - nur eschöpft sich das Reservoir an Hoffnung mit der Zeit, tocknet mit jeder Enttäuschung weiter aus, bis eines Tages eben vielleicht nichts mehr übrig ist, oder zumindest nichts mit dem man noch irgendetwas Anfangen könnte, man wird eben "eines Besseren belehrt" & bei immer wieder neu auftretenden Belehrungen stellt sich halt irgendwann die Frage ob man nicht doch die unsinnige Hoffnung aufgeben sollte, da sie immer wieder an den Bedingungen der Realität zerschellt.

Ich denke niemand gibt gerne & mit voller Absicht die Hoffnung auf oder verliert freiwillig seine Zuversicht. Das passiert halt, wenn man oft genug enttäuscht wird.
Hmmm... Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass auch Hoffnungslosigkeit Kraft kostet.
Meine hoffnungslose Zeit hat ca. 10 Jahre (bis Anfang 40) gedauert.
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Elli »

Wozn, ich finde es super schade, dass Du Dich aus so einem Grund nicht bei einem alten Freund meldest.
Kann ja verstehen, dass das Thema Dir unangenehm ist, aber dann sagt man halt: "Hab leider noch kein Glück gehabt" oder etwas in dieser Art, und lenkt das Gespräch auf etwas anderes.
Sich von Freunden zurückzuziehen, weil man keine Beziehung vorzuweisen hat - das heißt doch, sich das eine Bedürfnis verweigern, weil das andere unerfüllt bleibt ... :?

Übrigens habe ich das, glaube ich, mal von der anderen Seite her erlebt: Jemand hatte sich von mir zurückgezogen, weil er nicht über seine Situation (Studienabschluss vergeigt, arbeitslos ...) reden wollte. Fand ich bedauerlich. Freundschaft ist für mich keine Schönwetterangelegenheit, und zudem hätte ich ihn mit dem Thema auch in Ruhe gelassen, da ich schon gemerkt hatte, dass er da nix zu sagen wollte ...
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@Elli
Eigentlich habe ich mich nicht wirklich von ihm aktiv "zurückgezogen", sondern einfach noch keinen neuerlichen Kontakt aufgenommen. Wir haben uns wirklich schon jahrelang nicht gesehen, soweit ich weiß ist er verheiratet (er wollte heiraten, als ich ihn das letzte mal sah, bzw. er wollte mit seiner Freundin zusammenziehen).
Ich find´s halt echt einwenig beschämend, obwohl ich mir sicher bin daß er da jetzt nicht spotten wird...Trotzdem.
Ich bin seinerzeit (2011) auch nicht auf unsesr Jahrgangstreffen in Marburg gefahren, weil ich damals mein Studium abgebrochen hatte, gesundheitliche Probleme hatte (aber keine sooo schweren...) - tja & eben noch HC-AB war. Ich wollte einfach nicht die ganzen verpaarten & erfolgreichen Leute sehen...Naja, wird mich schon keiner groß vermisst haben.
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Momo
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Re: Zuversicht

Beitrag von Momo »

Wozn hat geschrieben:Daß beides auf einer zerstörerischen Annahme beruht (also eine reine, mehr oder minder pathologische, Einbildung ist) ist aber nicht erwiesen, daß dies ein reiner Glaubenssatz ist behauptest du jetzt einfach mal, ohne es beweisen zu können.
Das kursive sind deine Worte, so habe ich das weder geschrieben, noch gemeint.
Weder das eine, noch das andere ist beweisbar. Mein Punkt ist, dass von einem unbestreitbaren Ausgangspunkt - "Ich habe bisher keinen Partner gefunden, obwohl es anderen leicht fällt, sodass sie in meinem Alter längst jemanden gefunden haben." - auf etwas geschlossen wird, dass nicht daraus folgt; "Ich werde auch in Zukunft keinen Partner mehr finden, das ist mir unmöglich."
Wozn hat geschrieben:Du hast irgendwo anders geschrieben daß jeder, der sich eine Liebesbeziehung wünscht auch eine eingehen könne - und genau da scheiden sich bei uns die Geister.
Ich glaube das nämlich nicht, ich fürchte daß es leider Menschen gibt die Mangels Attraktivität (z.B. körperlicher) dazu verdammt sind niemals als Mann/Frau geliebt werden zu können.

Hier steht Aussage gegen Aussage, wobei ich behaupte daß dieses Forum diverse "lebende Beweise" (mich engesclossen) für meine These liefert, während deine These auf der, sicher gut geemeinten & äußerst sympathischen aber leider unrealitsichen, Annahme fußt daß "jeder Topf seinen Deckel" findet & am Ende "die Inneren Werte" zählen. So sehr ich es jedem hier gönnen würde, daß er/sie einen Partner findet, muß ich doch leider sagen daß meine eigene Lebenserfahrung mich lehrt daß dem, zumindest bei mir, nicht so ist/sein wird/kann & ich muß zumindest theoretisch davon ausgehen daß es auch andere - hoffentlich möglichst wenige - gibt, denen es genauso geht wie mir.
Das hast du falsch wiedergegeben. Ich habe geschrieben, dass jeder eine Chance darauf hat, einen Partner zu finden. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass niemand per se "unvermittelbar" ist.
Das hat nichts damit zu tun, ob am Ende auch wirklich jeder einen Partner findet.
Wozn hat geschrieben:Du vergißt ja, daß viele ABs (mich eingeschlossen) schon jahre- bzw. jahrzehntelang an unserem ABtum leiden.
Das unterstellst du mir.
Wozn hat geschrieben:Es ist ja nicht so daß z.B. ich nie zuversichtlich gewesen wäre, oder die Hoffnung auf Besserung empfunden hätte - nur eschöpft sich das Reservoir an Hoffnung mit der Zeit, tocknet mit jeder Enttäuschung weiter aus, bis eines Tages eben vielleicht nichts mehr übrig ist, oder zumindest nichts mit dem man noch irgendetwas Anfangen könnte, man wird eben "eines Besseren belehrt" & bei immer wieder neu auftretenden Belehrungen stellt sich halt irgendwann die Frage ob man nicht doch die unsinnige Hoffnung aufgeben sollte, da sie immer wieder an den Bedingungen der Realität zerschellt.

Ich denke niemand gibt gerne & mit voller Absicht die Hoffnung auf oder verliert freiwillig seine Zuversicht. Das passiert halt, wenn man oft genug enttäuscht wird.
Ich glaube nicht, dass es unvermeidlich ist, die Hoffnung zu verlieren. Oder zumindest nicht unumkehrbar.
Aus dem einfachen Grund, dass ich meine Hoffnung wiedergefunden habe. Und ich hab selbst meinen ersten Kuss noch vor mir.

Warum sollte Hoffnung eigentlich vom Erfolg abhängen?
NBUC hat geschrieben:Dabei würden sachdienliche Hinweise sicher helfen, reine Motivationsreden sehe ich dagegen am Thema vorbei bis schädlich.
Dann ist das hier nicht dein Thema. Mit geht es ganz explizit nicht um "sachdienliche Hinweise".
Tyralis Fiena hat geschrieben:Beides? Bei der Verzweiflung ist es klar. Aber wieso beruht Akzeptanz der Situation und sich auf andere Bereiche zu konzentrieren auf einer zerstörerischen Annahme? Oder verstehe ich da gerade etwas falsch? :verwirrt:
Ja, beides. Bei beidem geht man von derselben Annahme aus, Akzeptanz ist nur ein konstruktiverer Umgang damit.
Tyralis Fiena hat geschrieben:Also Zuversicht wäre neben Verzweiflung für mich eine weitere Glaubensoption. Da präferiere ich eher Zen. Die Zuversicht klein zu halten, ist dann halt die Strategie, einer möglichen Enttäuschung aus dem Wege zu gehen, während auf der anderen Seite auch die Verzweiflung fernbleibt.
Es sind alles drei "Glaubensoptionen"...

Was ist so unerträglich an Enttäuschungen?
I want to be a mystery, yet be known
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Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
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Re: Zuversicht

Beitrag von Elli »

@ Wozn: Ich hatte es halt oben so verstanden, dass Du schon gerne mehr Kontakte hättest, aber dann solche Überlegungen im Weg stehen. Und das ist doch echt schade.
Natürlich würde Dein Freund nicht spotten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ers auch nicht peinlich finden würde. Die Scham ist Dein Empfinden, andere sehen das nicht so. Ich habe zumindest diese Erfahrung gemacht, weil ich mit dem Thema mittlerweile - bei Vertrauenspersonen - relativ offensiv umgehe ... Klar ist es schmerzhaft, aber eben nichts, wofür man sich schämen müsste. Ich habe auch viele verpartnerte und verheiratete Freunde, und ja, manchmal ist es schwierig (zum Beispiel, weil es einem dann doch einen Stich gibt, glückliche Paare zu sehen), aber ich sehe mich trotzdem auf Augenhöhe mit denen. Ich schaue ja auch nicht auf Leute herunter, nur weil sie irgendwas nicht haben, was ich habe.
Und wenn man sich schämt, dann kann man das Thema ja auch ausklammern. "Nein, im Moment nicht" ist ja auch eine legitime Antwort - musst ihm ja nicht gleich erzählen, dass Du in der Zwischenzeit nie eine Freundin hattest.

Jahrgangstreffen: Kann ich verstehen, dass man da nicht hinwill, wenn es einem grade nicht gut geht. Das ist ja schon eine Schwanzvergleichsituation, und mit einer gewissen Schaulust verbunden, zumindest kenn ich das so ... Aber Kontakt mit Einzelpersonen ist doch was anderes.

Und Dein Freund - ob der Dich vermisst, kann ich natürlich nicht sagen, aber er hat zumindest an Dich gedacht und hätte Dich gerne wieder in seinem Leben, sonst hätt er sich ja nicht gemeldet ... Vielleicht habt ihr euch nach den ganzen Jahren auch nicht mehr so viel zu sagen, oder außer nostalgischem Gerede über die alte Zeit gibts gar keinen gemeinsamen Nenner mehr - aber vielleicht eben auch doch.
Das weiß man halt erst, wenn mans versucht hat ...
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Sep 2017 13:35
Tyralis Fiena hat geschrieben:Beides? Bei der Verzweiflung ist es klar. Aber wieso beruht Akzeptanz der Situation und sich auf andere Bereiche zu konzentrieren auf einer zerstörerischen Annahme? Oder verstehe ich da gerade etwas falsch? :verwirrt:
Ja, beides. Bei beidem geht man von derselben Annahme aus, Akzeptanz ist nur ein konstruktiverer Umgang damit.
Tyralis Fiena hat geschrieben:Also Zuversicht wäre neben Verzweiflung für mich eine weitere Glaubensoption. Da präferiere ich eher Zen. Die Zuversicht klein zu halten, ist dann halt die Strategie, einer möglichen Enttäuschung aus dem Wege zu gehen, während auf der anderen Seite auch die Verzweiflung fernbleibt.
Es sind alles drei "Glaubensoptionen"...

Was ist so unerträglich an Enttäuschungen?
Ich fass meine Antwort mal zusammen und fange bei den Glaubensoptionen an:
Wenn du es vielleicht so fundamental runterbrechen möchtest, klar. Aber dann wäre das wohl auch die Ebene, wo ich danach auch glaube, dass ich gerade vorm Rechner sitze, einen Beitrag eintippe und glaube, dass hier Menschen und nicht lauter Bots herumwuseln. Nur wüsste ich das neben der Tatsache, dass ich nunmal niemals eine Partnerin hatte, strenggenommen auch nicht. Ich denke, das ist als Ansatz nicht gerade hilfreich.

Was ich mit Zen meine, ist eine bewusst offen gelassene Lücke. Was in Zukunft passiert, kann man nicht wissen. Natürlich kann ich mir die Zukunft versuchen zu simulieren, aber auch daraus generiert sich kein Wissen. Bliebe der Glaube als Lückenfüller, der positiv wie negativ sein kann. Oder man lässt es völlig offen, gedanklich, aber auch gefühlsmässig. Das klingt vielleicht esoterisch, aber wenn ich halt in der Vergangenheit rumschwirre, bin ich nicht gerade im jetzt präsent. Das tritt halt auch ein, wenn ich anfange, mich in meine Zukunft zu versetzen.

So bleibe ich lieber bei meinen aktuellen Gegebenheiten. Die Gegebenheiten sind, ich hatte bisher nie eine eine Partnerin und ich bin so und so in meiner Art. Das akzeptiere ich. Ich versuche dahingehend auch, keinen Gedanken mehr an irgendwelche Zukunftsphantasien zu hegen. Die Vergangenheit versuche ich auch, zufrieden zu lassen. Wie würde deiner Meinung nach die zerstörerische Annahme dazu lauten?

Bleibt ja jedem selbst überlassen, ob sie oder er glaubt, also Hoffnung bewahrt und der dunklen Schwester namens Verzweiflung Nahrung gibt. Ohne eine gewisse Substanz finde ich es nur schwer, wirklich verzweifelend oder hoffend zu glauben und diesen Glauben bedingungslos zu halten. Und damit komme ich zu Entäuschungen. Dazu habe ich unpräzise ausgedrückt. Enttäuschungen sind soweit ok, irritierend sind die vorausgehenden Täuschungen - und der Umstand, dass ich selbst davon nicht frei bin, darauf zu setzen zu müssen. Aber das ist ein anderes Thema.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@Elli
In gewissem Sinne hast du da Recht, ich hätte gern mehr Kontakte, denke aber vor allem daß ich so sehr aus dem "normalen" Rahmen rausfalle, daß ich kaum in eine "normale" peer group reinkäme - & nein, ich bilde mir auf irgendwelche Exzentrizitäten nichts ein (bin ja nicht LCZ), aber ich bin von den Erfahrungen & Interessen der meisten Leute einfach zu weit entfernt.
Außerdem steht, bei Freundeskreisen die aus "normalen" Menschen bestehen, meine Behinderung ein bißchen im Weg, da ich viele Sachen nicht machen kann, die Andere so tun. Ich habe mir sogar schon überlegt dem Blindenerein beizutreten aber das scheint mir eine ziemliche Seniorenveranstaltung zu sein & eigentlich bin ich nicht so ein Vereinsmeyer.

Was das AB-Problem angeht:
Sicher wird kein Erwachsener Mensch, der tatsächlich gereift ist, darüber spotten. Aber es wird komisch sein & ich werde z.B. wenn viele Paare da sind immer das "Fünfte Rad am Wagen" sein, weil Paare gern was miteinander unternehmen, bzw. sich irgendwann Paare zusammenfinden (und ich dann unvermeidbarerweise übrigbleibe).

Was meinen alten Freund angeht: Der Lebt weit weg & ist verheiratet & hat wohl Kinder. Viel werden wir wohl eh nicht merh machen, wird wohl tatsächlich eher ´ne Nostalgiegeschichte werden - obwohl ich nicht glaube daß wir "nichts mehr miteinander anfangen" können, denn normalerweise war es, wenn wir uns nach längerer Zeit wiedersahen, so als wäre nichts passiert & wir hätten uns erst Gestern gesehen. Ich fürchte nur es könnte irgendwie "awkward" werden, weil er ja bestimmt hofft & mir wünscht daß ich doch endlich mal Erfahrungen sammeln konnte - die Nachricht daß nicht wird sicher einen Schatten auf unser Wiedersehen werfen.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Wozn hat geschrieben:
Daß beides auf einer zerstörerischen Annahme beruht (also eine reine, mehr oder minder pathologische, Einbildung ist) ist aber nicht erwiesen, daß dies ein reiner Glaubenssatz ist behauptest du jetzt einfach mal, ohne es beweisen zu können.

Das kursive sind deine Worte, so habe ich das weder geschrieben, noch gemeint.
Weder das eine, noch das andere ist beweisbar. Mein Punkt ist, dass von einem unbestreitbaren Ausgangspunkt - "Ich habe bisher keinen Partner gefunden, obwohl es anderen leicht fällt, sodass sie in meinem Alter längst jemanden gefunden haben." - auf etwas geschlossen wird, dass nicht daraus folgt; "Ich werde auch in Zukunft keinen Partner mehr finden, das ist mir unmöglich."
Dieser Schluß ist aber in meinen Augen zulässig - aber okay, ganz präzies formuliert müßte man wohl sagen "Es erscheint, im Lichte der vom mir gemachten Erfahrungen, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich daß ich jemals eine Partnerin finden werde" anstatt "unmöglich", denn immerhin kann ich die gemachten Erfahrugnen in die Zukunft extrapolieren & davon augehen daß sich so radikal viel, ab einem bestimmten Punkt innerhalb einer Biographie, nicht mehr ändert - oder nur sehr, sehr, sehr, sehr, sehr selten.
Wozn hat geschrieben:
Du hast irgendwo anders geschrieben daß jeder, der sich eine Liebesbeziehung wünscht auch eine eingehen könne - und genau da scheiden sich bei uns die Geister.
Ich glaube das nämlich nicht, ich fürchte daß es leider Menschen gibt die Mangels Attraktivität (z.B. körperlicher) dazu verdammt sind niemals als Mann/Frau geliebt werden zu können.

Hier steht Aussage gegen Aussage, wobei ich behaupte daß dieses Forum diverse "lebende Beweise" (mich engesclossen) für meine These liefert, während deine These auf der, sicher gut geemeinten & äußerst sympathischen aber leider unrealitsichen, Annahme fußt daß "jeder Topf seinen Deckel" findet & am Ende "die Inneren Werte" zählen. So sehr ich es jedem hier gönnen würde, daß er/sie einen Partner findet, muß ich doch leider sagen daß meine eigene Lebenserfahrung mich lehrt daß dem, zumindest bei mir, nicht so ist/sein wird/kann & ich muß zumindest theoretisch davon ausgehen daß es auch andere - hoffentlich möglichst wenige - gibt, denen es genauso geht wie mir.

Das hast du falsch wiedergegeben. Ich habe geschrieben, dass jeder eine Chance darauf hat, einen Partner zu finden. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass niemand per se "unvermittelbar" ist.
Das hat nichts damit zu tun, ob am Ende auch wirklich jeder einen Partner findet.
Da hast du meine Wiedergabe falsch verstanden - ich habe ja nicht nur von "Partner" sondren auch ovn ONS & "Affären" geschrieben, also nicht nur von langfristigen Beziehungen.

Um es nochmal ganz klarzustellen:
Ich gehe, im Gegenteil zu dir, tatsächlich davon aus daß es Menschen gibt die per se "unvermittelbar" sind.
Diese haben, aufgrund ihrer fehlenden Attraktivität, keinerlei Chance auf Partnerschaft, kurzfristige Affären oder freiwilligen, einvernehmlichen Sex mit einem Menschen der sie begehrt
- und ich muß mich wohl leider zu ihnene zählen.

Wozn hat geschrieben:
Du vergißt ja, daß viele ABs (mich eingeschlossen) schon jahre- bzw. jahrzehntelang an unserem ABtum leiden.

Das unterstellst du mir.
Ich habe das so verstanden, ich wollte dir sicher nichts untestellen - tut mir leid wenn´s als Unterstellung rüberkam.
Wozn hat geschrieben:
Es ist ja nicht so daß z.B. ich nie zuversichtlich gewesen wäre, oder die Hoffnung auf Besserung empfunden hätte - nur eschöpft sich das Reservoir an Hoffnung mit der Zeit, tocknet mit jeder Enttäuschung weiter aus, bis eines Tages eben vielleicht nichts mehr übrig ist, oder zumindest nichts mit dem man noch irgendetwas Anfangen könnte, man wird eben "eines Besseren belehrt" & bei immer wieder neu auftretenden Belehrungen stellt sich halt irgendwann die Frage ob man nicht doch die unsinnige Hoffnung aufgeben sollte, da sie immer wieder an den Bedingungen der Realität zerschellt.

Ich denke niemand gibt gerne & mit voller Absicht die Hoffnung auf oder verliert freiwillig seine Zuversicht. Das passiert halt, wenn man oft genug enttäuscht wird.

Ich glaube nicht, dass es unvermeidlich ist, die Hoffnung zu verlieren. Oder zumindest nicht unumkehrbar.
Aus dem einfachen Grund, dass ich meine Hoffnung wiedergefunden habe. Und ich hab selbst meinen ersten Kuss noch vor mir.

Warum sollte Hoffnung eigentlich vom Erfolg abhängen?
Die Fähigkeit zur Hoffnung hängt von den gemachten Erfahrungeen ab - wenn auf einem Gebiet z.B. überwiegend negative Erfahrugnen gemacht werden, es also ein Ungleichgewicht ins Negtive gibt, tötet dies Ungleichgewicht die Hoffnung.
Ich würde aber niemandem seine hoffnungsfrohe Herangehensweise übel nehmen - er sollte sie nur nicht auf alle Andern, z.B. auf mich, projizieren. Das hat etwas, hier ungewollt, Vorwurfsvolles.
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Wozn hat geschrieben: 29 Sep 2017 17:12 Um es nochmal ganz klarzustellen:
Ich gehe, im Gegenteil zu dir, tatsächlich davon aus daß es Menschen gibt die per se "unvermittelbar" sind.
Diese haben, aufgrund ihrer fehlenden Attraktivität, keinerlei Chance auf Partnerschaft, kurzfristige Affären oder freiwilligen, einvernehmlichen Sex mit einem Menschen der sie begehrt
- und ich muß mich wohl leider zu ihnene zählen.
Glaube ich auch, auch wenn es nur sehr wenige sind. Nach knapp 30 Jahren bzw. 15 Jahren Interesse an Frauen und 0,0 Erfolg ist ein Trend erkennbar. Wer hin und oder wieder Dates hat, ist in einer anderen Situation. Er oder sie ist zumindest für einen kleinen Teil potentieller Partner attraktiv genug. Ob sich dann was ergibt oder es an anderen Defiziten scheitert oder man wegen spezieller Eigenschaften oder Anforderungen selbst viele Interessenten ablehnt, ist eine andere Sache. Für solche Menschen gibt es Anhaltspunkte zum Weitermachen und Hoffen wie z.B. gezielt Menschen mit den gleichen Interessen oder Eigenschaften suchen. Oder sich überlegen, ob ein Senken der Anforderungen Sinn macht (z.B. nur mehr Toleranz für die eigenen Hobbys anstatt Interesse oder Ausübung fordern). Oder ggf. mit professioneller Hilfe was gegen die Sozialphobie oder Angst vor Sex tun. Überlegungen wie ob ich zu einem Date mit einer Person, die im schriftlichen vorher langweilig wirkte, nicht hingehe, sind für mich unvorstellbare Luxusprobleme. Ja, ich habe auch Ansprüche und Erwartungen weil ich bestimmte Punkte einfach nicht will oder ohne nicht klarkomme, aber eine trockene schriftliche Kommunikation ist nun mal was anderes wie unvereinbare Lebensziele.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Zuversicht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2017 18:40
Wozn hat geschrieben: 29 Sep 2017 17:12 Um es nochmal ganz klarzustellen:
Ich gehe, im Gegenteil zu dir, tatsächlich davon aus daß es Menschen gibt die per se "unvermittelbar" sind.
Diese haben, aufgrund ihrer fehlenden Attraktivität, keinerlei Chance auf Partnerschaft, kurzfristige Affären oder freiwilligen, einvernehmlichen Sex mit einem Menschen der sie begehrt
- und ich muß mich wohl leider zu ihnene zählen.
Glaube ich auch, auch wenn es nur sehr wenige sind. Nach knapp 30 Jahren bzw. 15 Jahren Interesse an Frauen und 0,0 Erfolg ist ein Trend erkennbar. Wer hin und oder wieder Dates hat, ist in einer anderen Situation. Er oder sie ist zumindest für einen kleinen Teil potentieller Partner attraktiv genug. Ob sich dann was ergibt oder es an anderen Defiziten scheitert oder man wegen spezieller Eigenschaften oder Anforderungen selbst viele Interessenten ablehnt, ist eine andere Sache. Für solche Menschen gibt es Anhaltspunkte zum Weitermachen und Hoffen wie z.B. gezielt Menschen mit den gleichen Interessen oder Eigenschaften suchen. Oder sich überlegen, ob ein Senken der Anforderungen Sinn macht (z.B. nur mehr Toleranz für die eigenen Hobbys anstatt Interesse oder Ausübung fordern). Oder ggf. mit professioneller Hilfe was gegen die Sozialphobie oder Angst vor Sex tun. Überlegungen wie ob ich zu einem Date mit einer Person, die im schriftlichen vorher langweilig wirkte, nicht hingehe, sind für mich unvorstellbare Luxusprobleme. Ja, ich habe auch Ansprüche und Erwartungen weil ich bestimmte Punkte einfach nicht will oder ohne nicht klarkomme, aber eine trockene schriftliche Kommunikation ist nun mal was anderes wie unvereinbare Lebensziele.
Da ihr Beide nicht geschrieben habt, welche Art Attraktivität ihr meint, gebe ich erst mal Recht. Natürlich muss irgendeine Attraktivität da sein. Wenn eine Person auf allen möglichen Ebenen und Kanälen nicht attraktiv ist oder sich unattraktiv macht, dann hat man tatsächlich keine Chancen. Sehe ich ja bei mir selbst. Keine Interesse, gar nichts, weil ich einfach absolut unattraktiv auftrete und nicht im Geringsten vermittle was ich gerne möchte. Momentan hege ich wieder grössere Zweifel ob ich das überhaupt je ablegen kann. Es liegt nicht an meinem Willen es ist mehr so eine total kommunikative Grobmotorik, die mich auftreten lässt wie der letzte Trampel. So etwas wie ONS und Affäre stünde für mich genau so ausser Reichweite wie für euch. Das ist jenseits meines Vorstellungsbereichs. Darüber zu diskutieren ob man jetzt aus dem einen oder anderen Grund chancenlos ist, ist dagegen wirklich Nonsens. ;)
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Ich und wahrscheinlich auch Wozn meinen die optische Attraktivität, den Sexappeal. Für Freundschaft vernachlässigbar, aber für eine Beziehung oder erst recht ONS und Affären unabdingbar. Sexappeal alleine zu haben reicht aber für Erfolg nicht aus (außer er ist extrem hoch wie bei einem Model) und die anderen Gründe werden bei den meisten Leuten hier das Problem sein. Flirtskills, Sozialkompetenz, ein Umfeld mit potentiellen Partnern, Interesse zeigen und erwidern können, Interessen und Gesprächsthemen, die auch beim anderen Geschlecht vorkommen, sind nur ein paar der weiteren Voraussetzungen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Zuversicht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2017 21:09 Ich und wahrscheinlich auch Wozn meinen die optische Attraktivität, den Sexappeal. Für Freundschaft vernachlässigbar, aber für eine Beziehung oder erst recht ONS und Affären unabdingbar. Sexappeal alleine zu haben reicht aber für Erfolg nicht aus (außer er ist extrem hoch wie bei einem Model) und die anderen Gründe werden bei den meisten Leuten hier das Problem sein. Flirtskills, Sozialkompetenz, ein Umfeld mit potentiellen Partnern, Interesse zeigen und erwidern können, Interessen und Gesprächsthemen, die auch beim anderen Geschlecht vorkommen, sind nur ein paar der weiteren Voraussetzungen.
Wie gesagt, macht im Endeffekt keinen Unterschied, oder? Ob man jetzt durch das eine oder das andere ausgeschlossen ist, spielt für den Ausgang keine Rolle.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Momo »

Tyralis Fiena hat geschrieben:Wenn du es vielleicht so fundamental runterbrechen möchtest, klar. Aber dann wäre das wohl auch die Ebene, wo ich danach auch glaube, dass ich gerade vorm Rechner sitze, einen Beitrag eintippe und glaube, dass hier Menschen und nicht lauter Bots herumwuseln. Nur wüsste ich das neben der Tatsache, dass ich nunmal niemals eine Partnerin hatte, strenggenommen auch nicht. Ich denke, das ist als Ansatz nicht gerade hilfreich.
So fundamental meinte ich das nicht...
Tyralis Fiena hat geschrieben:Was ich mit Zen meine, ist eine bewusst offen gelassene Lücke. Was in Zukunft passiert, kann man nicht wissen. Natürlich kann ich mir die Zukunft versuchen zu simulieren, aber auch daraus generiert sich kein Wissen. Bliebe der Glaube als Lückenfüller, der positiv wie negativ sein kann. Oder man lässt es völlig offen, gedanklich, aber auch gefühlsmässig. Das klingt vielleicht esoterisch, aber wenn ich halt in der Vergangenheit rumschwirre, bin ich nicht gerade im jetzt präsent. Das tritt halt auch ein, wenn ich anfange, mich in meine Zukunft zu versetzen.
Das ist nicht das, was ich meinte, aber es klingt einleuchtend. Damit bist du in meinen Augen ein gutes Stück näher an Zuversicht als an Verzweiflung.
Wenn das so für dich funktioniert, ist das doch super :daumen:
Wozn hat geschrieben:Dieser Schluß ist aber in meinen Augen zulässig
Natürlich, zulässig ist er, und ich kann auch nachvollziehen, wie man dahin kommt.
Aber er folgt nicht zwingend.
Wozn hat geschrieben:DDa hast du meine Wiedergabe falsch verstanden - ich habe ja nicht nur von "Partner" sondren auch ovn ONS & "Affären" geschrieben, also nicht nur von langfristigen Beziehungen.
Das war nicht mein Punkt. Ich präzisiere meine Aussage;
Ich denke, dass jeder eine Chance darauf hat, einen Partner, ONS, Affäre, oder was auch sonst er sucht, zu finden. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass niemand per se "unvermittelbar" ist.
Das hat nichts damit zu tun, ob am Ende auch wirklich jeder einen Partner oder was auch immer er sucht, findet.
Wozn hat geschrieben:Ich würde aber niemandem seine hoffnungsfrohe Herangehensweise übel nehmen - er sollte sie nur nicht auf alle Andern, z.B. auf mich, projizieren. Das hat etwas, hier ungewollt, Vorwurfsvolles.
Ich will dir diese Herangehensweise nicht aufdrängen und ich mache auch niemandem einen Vorwurf, weil er keine Hoffnung mehr hat. Wie gesagt, ich kann gut nachvollziehen, wie man an diesen Punkt kommt. Ich finde es schade, wenn eine hoffnungsvollere Sichtweise bei dir eher eine Abwehrreaktion hervorruft, aber mehr auch nicht.
Dieses Thema sollte einfach Denkanstoß und ein bisschen Gegenentwurf sein.

Rein praktisch scheinst du dich zumindest nicht ganz zu verschließen.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
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Wenona

Re: Zuversicht

Beitrag von Wenona »

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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 29 Sep 2017 21:21 Wie gesagt, macht im Endeffekt keinen Unterschied, oder? Ob man jetzt durch das eine oder das andere ausgeschlossen ist, spielt für den Ausgang keine Rolle.
Die Kategorie der Ursache (behebbar, behebbar, aber nicht für einem selber und generell unbehebbar weil es unveränderliche Eigenschaften sind) schon. Wer an einer behebbaren Ursache scheitert, kann Grund zur Zuversicht haben, bei unbehebbaren Gründen nicht. Bei der zweiten Kategorie müssen erstmals die Voraussetzungen zum Beheben geschaffen werden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@Tintenmalerin
Naja, wie gesagt, ich gehe halt davon aus daß es eben doch Menschen gibt die per se von jeglicher Art Liebesbeziehung, Affäre oder ONS ausgeschlossen sind & das aufgrund ihrer körperlichen Unattraktivität. Das ist eben mein Punkt.

Warum hast du mir noch einen zusätzlichen Tippfehler angedichtet? (bei "DDa", am Anfang des Zitats - okay bei "von" habe ich mich vertippt & "ovn" getippt...). Willst du meine Aussage damit irgendwie "unterschwellig" unglaubwürdig machen oder was?

@Captain Unsichtbar
Sicher, für den Ausgang ist es erstmal egal welche Art (Un)Attraktivität gemeint ist.
In deinem Fall wäre es aber sicher eine Option an deinen Flirtskills bzw. deinem Auftreten & deinen Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten.
Ich gehe aber tatsächlich davon aus, daß es Menschen gibt die aufgrund körperlicher Unattraktivität per se ausscheiden & daran auch nichts mehr groß ändern können, was dann auch die Zuversicht recht zuversichtlich killt.