Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38
Mir schient, du willst der schnöden Realität des Beziehungslebens aus dem Weg gehen.
Wer mein Leben kennt, der weiß, dass ich dieser Herausforderung nicht aus dem Wege gehe.
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38Du willst dir sowas anscheined für dich selbst basteln. Und dann jemand suchen, der sich kompatible Regeln gebastelt hat. Ich würd da eher auf den Lotto-Jackpot hoffen. Aber dir viel Glück!
Ich habe schon als junger Erwachsener gespürt, dass es die Wahrscheinlichkeit gering ist, einen passenden Partner zu finden und alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Trotzdem werde ich nicht blind eine Beziehung nach der anderen eingehen, sondern meine Energie darauf konzentrieren, wo es auch eine realistische Chance gibt. Und wenn das eben bedeutet, dass ich längere Zeit Single bin, dann ist das eben so. Aber ich bin in der Zeit frei in meinen Entscheidungen, was man als gebundener Mensch eben nicht ist. Und ich kann diese Single-Phase mit Qualitätszeit mit Freunden anfüllen, was in einer schlechten Beziehung nicht so leicht ist. Ganz abgesehen von der monate- und jahrelangen Aufarbeitung dieser Beziehungsversuche. Nochmal, ich scheue mich nicht Risiken einzugehen, aber ich entscheide selber, wann ich es tue und es hängt davon ab, ob ich mir davon was verspreche.
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38
Deine Logik unterschlägt außerdem immer die Kehrseite: Ja, dass es NICHT passt, weiß man hinterher. DASS ES PASST, währenddessen.
Ich hab da eine andere Erfahrung gemacht. Das es nicht passt weiß ich in den meisten Fällen schon vor einer Beziehung (weshalb ich auch lose Kontakte zu Frauen auslaufen lasse) oder eben auch währenddessen. Und ich glaube noch nicht mal, dass es bei vielen Menschen so viel anders ist. In einer Singlebörse sortieren wir im Vorfeld schon eine Menge Leute aus, von denen wir ausgehen, dass das eh nichts wird.
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38Vielleicht wäre für dich die interessantere Frage, warum du unbedingt dieses Ausmaß Beziehungssicherheit willst, dass dir ncihts und niemand - auch deine eigenen Regeln nicht - garantieren kann.
Welches Ausmaß an Beziehungssicherheit will ich denn? *Neugier*
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38
Schlauer wäre es doch, sich auf den Scheiternsfall einzurichten: Beziehung ist toll, aber wenn sie nicht mehr toll ist, geht's auch ohne.
Was ist daran so anders als wenn ich sage, dass ich viel lieber Single bin, als eine nicht-passende Beziehung zu führen?
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38
BartS hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 22:55
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
Ja, ich weiß, wenn (übirgens nicht: wann) es passt. Es passt wenn 2 anfangen, die Passung JETZT mit Leben zu füllen.
Nach Deiner Definition hätte meine erste Beziehung gepasst, aber wir sind uns beide am Ende darüber einig gewesen, dass es nicht gepasst hat.
Am Ende. Am Anfang hat es gepasst. Und dann nicht mehr.
Und genau das sehe ich anders. Es hat nicht gepasst und zwar schon von Anfang an. Das ist nur am Ende allen Beteiligten deutlicher klar geworden. Aber die Ursachen bestanden schon zuvor, so wie wir waren und wir sind. Du verwendest den Begriff "es passt" in dem Sinn von "haben eine Beziehung". Aber dann soll man das auch so sagen, und kein anderes Wort dafür verwenden. Viele Menschen haben nämlich eine andere Vorstellung, wenn sie davon sprechen, dass zwei Menschen gut zusammenpassen.
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Sep 2017 12:38Menschen verändern sich, und (mindestens) eine erste Bezieung verändert Menschen.
Das Problem war nicht in meinem Fall, dass wir uns verändert haben, sondern das wir uns nicht verändern konnten, um die Beziehung auf eine funktionierende Ebene zu heben. Da würde ich auch niemanden einen Vorwurf machen. Der Mensch ist oft ein Gewohnheitstier.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
BartS hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 22:55
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
Beim weiteren beziehst du Faktoren mit ein, de du erst kennen kannst, wenn die Beziehung schon ne Weile besteht.
Welche Faktoren?
Die Faktoren, die du am Anfang haben willst, um zu beurteilen, dass die Beziehung "mindestens X bis ewig" hält.
Ja, wir haben da zwei unterschiedliche Ansichten. Du findest, diese Faktoren kann man nur bewerten, wenn man schon eine längere Beziehung miteinander führt. Ich denke, dass es eine Reihe von Faktoren gibt, die schon im Vorfeld sagen, welche Chancen man auf eine längere Beziehung hat. Und darum geht es auch, nicht um eine Ja-Nein-Frage, sondern ob die Chancen gut sind, dass man lange zusammenbleibt.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
1. Du versuchst die Wirklichkeit zu verändern.
Das Sein bestimmt das Bewusstsein.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:442. Deine subjektive Not in Ehren und Respekt, aber mit Realitätsausblendung und (fürs Forum typischen) Übertreibungen "allen Frauen hinterherlaufen" machst du es dir nicht unbedingt leichter.
Bisher hast Du keine alternative Handlungsvariante angeführt, die ich (oder andere) stattdessen machen können. Also bediene ich mich dem prototypischen "wahllosen Ausprobieren" als Überlegung. Für Alternativen bin ich aber jederzeit offen.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
3. Du belegst gerade meine Behauptung, dass du dich in andere projizierst. Nein "wir" gehen im Leben keineswegs so vor.
Gut, dann zeichne Deinen Gegenentwurf, wie die Menschen bei wichtigen Entscheidungen vorgehen.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44Du gehst so vor, ich nicht iimmer (was ich allerdings auch erst lernen musste: dass das durchaus sinnvolol seijn kann). viele Menschen machen das mal so, mal so.
Ich will nicht behaupten, dass alle Menschen so vorgehen, wie ich es beschrieben habe (sorry, ich hätte es genauer formulieren sollen, mein Fehler), aber viele machen das so, was dann auch nicht im Widerspruch zu Deiner Aussage steht.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44Sicher ist die Frage Partnerschaft nicht zufallsbedingt. Es spielen sehr viele Faktoren hinein, Nur diese systematisch zu ordnen, ist in der Menschheitsgeschichte zwar schon oft versucht worden, aber offenbar nie endgültig überzeugend, sonst würde es nicht andauernd neu versucht ...
Zum einen, wenn es eine systematische Ordnung der Faktoren gibt, dann heißt das noch lange nicht, dass die Menschen sich danach richten. Eigentlich jeder erwachsene Mensch weiß, dass Rauchen schädlich ist, und trotzdem haben wir hierzulande Millionen von Rauchern. Also, nachprüfbares Wissen bedeutet nicht, dass alle das auch anwenden. Zum andern, auch da widerspreche ich Dir, es gibt sehr wohl bekannte Faktoren, mit denen man gut die Langlebigkeit von Beziehungen vorhersagen kann. Ich verweise da nur auf die Arbeiten von John Gottman. Er konnte in seinen Untersuchungen mit bis über 90% Wahrscheinlichkeit sagen, ob ein Paar sich 3 Jahre später getrennt hat.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
(und ich persönlich hoffe, dawss das nie gelingt - denn dann werden uns die KIs unsere "passenden" Partner zuweisen .... und ich wette schon jetzt, dass die Menschheit damit nicht glücklicher würde.)
Aha. Verständlich dass Du dann auch glaubst, die Wissenschaft würde solche Faktoren nicht finden, weil Dir das das einfach nicht wünscht.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44Solange du die Zuunft nicht vorhersagen kannst, bleibt dir in Sachen Bezieung nur Trial und error und Learning by doing. Das ist übrigesn alles andere als "Zufall". Es ist ein geordneter Lernprozess.
EBEN!!!!! Aber das genau dieser Lernprozess bei mir stattgefunden hat, scheinst Du hier die ganze Zeit abzustreiten. Der Punkt ist nämlich der, dass nicht nur Paarbeziehungen, sondern alle Beziehungen und gesammelten Lebenserfahrungen zu meinen Einsichten geführt haben. Weil ich beobachte und lerne, weiß ich ziemlich gut, mit welchen Eigenschaften von Menschen ich gut zurechtkommen kann und mit welchen weniger. Und wenn ich einen Menschen kennenlerne, dann weiß ich diese Eigenschaften schon einzuschätzen, ehe ich eine monatelange Beziehung geführt habe.
Das ich aber dann trotzdem einen Beziehungsversuch starte ist, weil ich eine gewisse Irrtumswahrscheinlichkeit nicht ausschließen kann. Aber ich habe daraus auch gelernt.
Hoppala hat geschrieben: ↑26 Sep 2017 12:44
Nur dass am Ende keine Systematik steht, mit der man dann endlich eine Beziehung findet. Sondern dass am Ende ein Berg an Beziehungserfahrungen, Selbsterfahrungen und mit etwas Glück außerdem sowas wie die Erfahrung einer "Lebenspartnerschaft" steht.
Eben! Und deshalb wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du anderen Leuten inklusive mir nicht ihre gesammelten Erfahrungen abstreitig machen würdest. Das betrifft nicht nur Deine Beiträge an mich, sondern auch an Nonkonformist, NBUC und 1-2 andere. Deine Auswirkung dieser Beiträge scheint Dir beiweiten nicht bewusst zu sein, wie herablassend Deine Äußerungen teilweise ankommen.