Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

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orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Tania hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:46 Ja. Ihre anfängliche Intention war wohl seriös, aber die Anmerkung über Deine Blickrichtung war durchaus flirty. Und Informationen über den Zustand ihres BHs sind auch eher provokant als sachlich ...
Die Situation war die, dass wir uns auf ein Konzert vorbereitet haben, und sie wohl noch mit ihrer Kleidung kämpfte. Normalerweise spricht sie nicht über ihren BH. :o Außerdem standen noch andere Personen dabei.

Später war noch die Frage, ob sie im Kleid mit sehr großem Rückenausschnitt auftreten oder lieber noch eine Stoffjacke drüberziehen soll. Bei dieser Frage erkannte sie wohl gleich, dass die zu unseriös für mich wäre, und fragte jemand anderen. :)
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

inVinoVeritas hat geschrieben: 26 Okt 2017 08:40 Der bewusste Weg über die Freundschaftsschiene ist im übrigen derjenige mit den absolut geringsten Erfolgsaussichten. In der Zeit wo du so "tust" als wärst du nur freundschaftlich interessiert, lernt sie im Zweifel entweder andere Männer kennen oder aber du merkst dann nach einem Jahr vermeintlicher "Freundschaft", dass du sowieso nie eine Chance hattest, was du nach 5min ganz am Anfang hättest herausfinden können, wenn du einfach mal versucht hättest zu flirten.
Anders gefragt: Wie lange sollte man sich maximal Zeit lassen, bis man benennt, wohin der Hase läuft? 30 Minuten? Eine Woche? 2 Monate?
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Siegfried
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Siegfried »

Romeca hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:43
Ich als Frau will durchaus auch zu Männern ehrliche(!) Freundschaften.

Für mich persönlich hatte es immer einen ganz ganz miesen Beigeschmack, wenn ich nach Monaten oder gar Jahren dann mit der Nase drauf gestubst wurde, dass da mehr Interesse ist/war.

Das sind tatsächlich die Punkte, bei denen man als Frau das Gefühl bekommt, Männer können echt nicht einfach "nur" mit einer Frau befreundet sein, sondern es sind immer Hintergedanken dabei und das ist ätzend - vorallem weil man dann irgendwann wenn sich das häuft, auch andere Freundschaften hinterfragt.

Ich finde das Verhalten nicht nur nicht förderlich für eine Beziehungsanbahnung, sondern auch total unfair gegenüber der Frau.
Ich wäre wohl so ein Mann auf das das zutrifft.
Aber was will man machen wenn man quasi in einer Zwickmühle steckt. Ich kann keine Freundschaft zu einer Frau aufbauen die nur über die platonische Ebene läuft. Nee, damit ich überhaupt eine Motivation habe zu einer Frau eine Freundschaft aufzubauen muss die Frau für mich auch optisch interessant sein. Andersrum gesagt ohne das ich die Frau irgendwie optisch interessant finde habe ich schon gar keine Lust mit der Frau eine Freundschaft aufzubauen. Ich kann das so nicht trennen. Als AB und Dauersingle ist die Konsequenz das die Frau über kurz oder lang zum OdB wird. Wie es wäre wenn man selbst in einer glücklichen und stabilen Beziehung wäre kann ich schwer einschätzen aber könnte mir vorstellen das es wesentlich einfacher wäre damit umzugehen. Alleine der Druck wäre schon wesentlich geringer.
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Tania
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Tania »

orthonormal hat geschrieben: 26 Okt 2017 18:06 Anders gefragt: Wie lange sollte man sich maximal Zeit lassen, bis man benennt, wohin der Hase läuft? 30 Minuten? Eine Woche? 2 Monate?
"Benennen" würde ich es frühestens nach 2 Monaten. Wenn überhaupt. Aber mich entsprechend verhalten würde ich vom ersten Tag an.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Tania hat geschrieben: 26 Okt 2017 20:09
orthonormal hat geschrieben: 26 Okt 2017 18:06 Anders gefragt: Wie lange sollte man sich maximal Zeit lassen, bis man benennt, wohin der Hase läuft? 30 Minuten? Eine Woche? 2 Monate?
"Benennen" würde ich es frühestens nach 2 Monaten. Wenn überhaupt. Aber mich entsprechend verhalten würde ich vom ersten Tag an.
Das heißt, von Anfang an sexuelles Interesse vermitteln? :?
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Also, theoretisch gäbe es da schon mindestens zwei Frauen im sozialen Umfeld, an denen ich Interesse hätte. Zu meiner Kollegin damals habe ich nach dem zweiten Treffen ja keinen weiteren näheren Kontakt gesucht – einerseits, weil ich nicht „parallelisieren“ wollte, und andererseits, weil sie ein paar politische Einstellungen hat, die ich zwar grundsätzlich teile, aber nicht in der gleichen Radikalität wie sie vertrete; das macht mir irgendwie Angst. Eigentlich hatte ich mich damals nur deshalb getraut, weil sie ganz neu dabei war, und ich mir deshalb weniger Sorgen um negative soziale Konsequenzen gemacht habe. Mittlerweile ist sie möglicherweise besser integriert als ich, und wer weiß, ob sie nicht ohnehin jetzt einen Freund hat – sie hat sich mal nach der Mensa mit jemandem getroffen, der deutlich attraktiver war als ich. Von meinen Bedenken bzgl. Romanzen am Arbeitsplatz muss ich gar nicht erst anfangen...

Die andere Frau ist – mal wieder – aus dem Orchester. Ich habe einen recht guten Eindruck von ihr, und sie ist auch immer nett zu mir; allerdings weiß ich ansonsten recht wenig über sie. Sie jetzt aus heiterem Himmel nach einem Date zu fragen erscheint mir doch irgendwie sehr beliebig.

Genau genommen gibt es auch noch eine dritte Frau – nämlich eine Chorsängerin, mit der ich beim letzten Konzert etwas Kontakt hatte, die ich aber ansonsten nicht regelmäßig sehe. Bei ihr habe ich einfach gar keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte, mich ihr anzunähern.
Peter

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Peter »

orthonormal hat geschrieben: 26 Okt 2017 13:01
Tania hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:46 Ja. Ihre anfängliche Intention war wohl seriös, aber die Anmerkung über Deine Blickrichtung war durchaus flirty. Und Informationen über den Zustand ihres BHs sind auch eher provokant als sachlich ...
Die Situation war die, dass wir uns auf ein Konzert vorbereitet haben, und sie wohl noch mit ihrer Kleidung kämpfte. Normalerweise spricht sie nicht über ihren BH. :o Außerdem standen noch andere Personen dabei.

Später war noch die Frage, ob sie im Kleid mit sehr großem Rückenausschnitt auftreten oder lieber noch eine Stoffjacke drüberziehen soll. Bei dieser Frage erkannte sie wohl gleich, dass die zu unseriös für mich wäre, und fragte jemand anderen. :)
Um mal auf die Geschichte mit dem Gürtel zurück zu kommen.

Vielleicht solltest Du versuchen, solche Situationen mit Logik zu begegnen. Wenn die Frau Dich nach ihrem Gürtel fragt, erlaubt sie Dir explizit, ihn auch anzuschauen. Es ist also unmöglich, dass Du sie mit dem Blick irgendwie belästigst. Mehr noch: Wenn eine Frau einen hübschen, auffälligen Gürtel trägt, möchte sie auch, dass man ihn bemerkt und das geht nur durch schauen. Was nützt ihr der schöne Gürtel, wenn ihn niemand betrachtet? Es bedarf also nicht mal einer mündlichen Genehmigung. Man darf ihn einfach so auch mal mit dem Blick begutachten. Ergibt sich aus der Logik.

Deine Überforderung in solchen Situationen hat vermutlich verschiedene Ursachen und Hintergründe, die Dich schnell unsicher werden lassen. Vielleicht hilft da bewusste Konfrontation in kleinen Schritten. Gezielt in kleinen Dosen mal Dinge tun, von denen Du eigentlich weißt, dass sie im Grunde harmlos sind um nach und nach Sicherheit und eine Art Selbstverständlichkeit zu erlangen. Du wirst nämlich feststellen, dass überhaupt nichts schlimmes passiert, wenn Du beispielsweise im Sommer auch leicht bekleidete Damen mal anschaust. Mit jedem Überwinden wird es nach und nach ein kleines Stückchen leichter. Während Vermeiden den Zustand eher zementiert.

In schwächerer Ausprägung sind ganz viele Männer zu verunsichern. Nur die wenigsten sind immer souverän. Das Forum ist ganz gut darin, mir Anekdoten in Erinnerung zu bringen, an die ich ewig schon nicht mehr gedacht habe. Ich hatte mich mal mit einem Mädel verabredet, das ich so gut wie gar nicht kannte. Sie war noch in der Ausbildung und wohnte bei ihren Eltern. Wir waren mit dem Familienhund spazieren gegangen. Dabei hat der Hund ihr T-Shirt leicht beschmutzt. War nicht schlimm und fiel kaum auf. Als wir wieder zurück in ihrem Zimmer waren, hat sie sich trotzdem ihr T-Shirt ausgezogen, danach im Kleiderschrank nach einem neuen gekramt und schließlich ein neues angezogen. Währenddessen hat sie die ganze Zeit mit mir gesprochen und mir beim An- und Ausziehen ihre Vorderseite präsentiert.
Entgegen des Männerklischees war mir die Situation äußerst unangenehm und mir wäre es deutlich lieber gewesen, wenn sie das nicht getan hätte. Sofort war bei mir Unsicherheit da und ein Gefühl von Überforderung, weil ich damit nicht gerechnet hatte und somit auch nicht darauf vorbereitet war. Ich kann gar nicht genau greifen, warum mir das peinlich war. Jedenfalls hätte ich am liebsten einfach nur auf den Boden gestarrt. Dann spielte da aber auch der andere Reflex hinein, den männlichen Souverän zu geben, der stets lässig bleibt. Was letztlich dazu geführt hat, dass ich bei der Unterhaltung weiter in ihre Augen geschaut habe und auch mal den Blick auf die Brüste gerichtet hatte. Gezwungen und unsicher, aber irgendwie wäre es auch blöd gewesen, wenn sich eine Frau vor einem das T-Shirt auszieht, hinterher nicht zu wissen, welche Farbe ihr BH hat.
Es war ihre Entscheidung, unnötig das T-Shirt vor meinen Augen zu wechseln ohne sich wegzudrehen oder dafür in das Bad zu gehen. Von daher ist schauen auch okay.

Später hätte mich das nicht mehr aus der Fassung gebracht, weil es mich auch nicht mehr so überrascht hätte. Da hatte ich dann noch ganz andere Aktionen von Frauen erlebt. Bin mir aber sicher, dass ich auch heute noch von einer Frau in eine mich überfordernde Situation gebracht werden kann.
Romeca

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Romeca »

Siegfried hat geschrieben: 26 Okt 2017 18:32
Romeca hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:43
Ich als Frau will durchaus auch zu Männern ehrliche(!) Freundschaften.

Für mich persönlich hatte es immer einen ganz ganz miesen Beigeschmack, wenn ich nach Monaten oder gar Jahren dann mit der Nase drauf gestubst wurde, dass da mehr Interesse ist/war.

Das sind tatsächlich die Punkte, bei denen man als Frau das Gefühl bekommt, Männer können echt nicht einfach "nur" mit einer Frau befreundet sein, sondern es sind immer Hintergedanken dabei und das ist ätzend - vorallem weil man dann irgendwann wenn sich das häuft, auch andere Freundschaften hinterfragt.

Ich finde das Verhalten nicht nur nicht förderlich für eine Beziehungsanbahnung, sondern auch total unfair gegenüber der Frau.
Ich wäre wohl so ein Mann auf das das zutrifft.
Aber was will man machen wenn man quasi in einer Zwickmühle steckt. Ich kann keine Freundschaft zu einer Frau aufbauen die nur über die platonische Ebene läuft. Nee, damit ich überhaupt eine Motivation habe zu einer Frau eine Freundschaft aufzubauen muss die Frau für mich auch optisch interessant sein. Andersrum gesagt ohne das ich die Frau irgendwie optisch interessant finde habe ich schon gar keine Lust mit der Frau eine Freundschaft aufzubauen. Ich kann das so nicht trennen. Als AB und Dauersingle ist die Konsequenz das die Frau über kurz oder lang zum OdB wird. Wie es wäre wenn man selbst in einer glücklichen und stabilen Beziehung wäre kann ich schwer einschätzen aber könnte mir vorstellen das es wesentlich einfacher wäre damit umzugehen. Alleine der Druck wäre schon wesentlich geringer.
Ich sehe es halt so wie Tanja. Katze ausm Sack nach 2 Monaten, wenn es vorher nicht sowieso aufgefallen ist. Denn interessiert verhalten darf man sich von Anfang an.

Aber Jahrelange Freundschaft, nur weil man sich etwas erhofft ist mitunter creepy.

Einer meiner besten Freunde mit 15/16 gestand mir, Tage nachdem(!) ich mit meinem ersten freund zusammen gekommen bin, dass "er mich mehr liebt als seine Freundin", "das sei schon sehr lange so" und "mein Freund es eh nicht ernst meinen würde" .. super, mit ihm war ich wirklich, wirklich eng befreundet. Wir haben unzählige Male in dem abschlusssommer im selben Bett geschlafen - natürlich aus meiner Sicht rein platonisch.

Mein anderer bester Freund zu der Zeit, gestand mir ebenfalls Mal, verknallt zu sein. Zog die Aussage aber zurück, es sei nur ein Manöver gewesen, um einer anderen anwesenden Person was vor zu machen.

Ich glaubte ihm das, denn er wusste ja von meinem Schwarm, vll war das echt naiv. Aber wir waren noch viele Jahre beste Freunde und die 'anwesende Person' nach oben besagtem Geständnis, war dann immerhin 4 Jahre seine feste Freundin. Deshalb, erschien es mir damals durchaus plausibel.
Hätte er das Geständnis nicht zurück gezogen, keine Ahnung was aus der Freundschaft geworden wäre. Vermutlich nur eine Weile Funkstille, da er es nicht Jahre mit sich rumgeschleppt hätte.

Ich hatte auch schon den Fall, dass ich einen Arbeitskollegen hatte, mit dem ich mich unglaublich toll verstanden hab.

Wir konnten uns über Games unterhalten, er teilte meine Ansichten was unsere Abteilung anging und in den Schulungen war's halt immer lustig mit ihm.
Dann brach er den Kontakt ab, mit der Begründung dass er von Anfang an in mich verguckt war und sich aber für seine Frau und Kind entschieden hat. Nachdem er ihr diese Verliebtheit zu mir erklärt hatte, wollte sie natürlich, dass er den Kontakt bricht.

Ich kann sie da durchaus verstehen, aber ihn nicht. Ich meine wir waren echt lange in 'verhältnismäßig' engem kontakt und er ließ es so laufen, weil er die Hoffnung hatte, dass ich auf ihn zu komme, obwohl er Kind und Frau hatte? (So Stands in der 'abschiedsnachricht')
Ich war allerdings am Anfang dieser Arbeitsstelle seit 5 Jahren glücklich vergeben und auch als die Beziehung zuende war, hätte ich nie erwähnt, dass wir wegen seinem Interesse so gut miteinander klar kommen. Kind und Frau lässt bei mir nun wirklich kein Interesse zu.


Was ich damit sagen will, für mich wars wirklich tragisch um die Freundschaft(en).. ich find's doof, dass ich wegen so etwas Freunde verliere, aber es ist auch doof, dass diese Freundschaft nur von meiner Seite so empfunden wurde. Da gewinnt doch keiner.

Auf der anderen Seite stehen die, die es früh verlauten ließen.
Mein erster Freund zB. Kennenlernen auf einem Geburtstag, dann 4 Monate nicht gesehen und keinen kontakt, getroffen auf einer Softair-Schlacht, wieder 2 Monate nicht gesehen/kein Kontakt (abgesehen davon, dass er meinen besten Freund nach meiner Nummer gefragt hatte, die ich aber niemandem den ich kaum kannte gab), durch Zufall vor der Tür auf ihn und seine Kumpels getroffen.
Da hab ich mich für den Nachmittag der Gruppe angeschlossen.

Er und ich trafen uns dann 3 weitere Tage, erst im JUZ mit den anderen, dann abends noch zusammen DVD geguckt und am vierten Tag kam dann die Interessenbekundung.

Mein zweiter Partner... Naja da war von vorneherein eigentlich klar, dass es auf Sex hinauslaufen wird, wenn wir aufeinander treffen. Hier wollte ich, dass mehr aus der Freundschaft+ wird, was ein Kampf war. Viele Tränen auf meiner seite und er hat gerade so noch die Kurve gekriegt, als ich aufgeben wollte. Aber das zumindest sexuelle Interesse, war hier nie eine Frage.

Mein jetziger Freund hat sehr offensichtlich Interesse gehabt, auch wenn wir 2-3 Monate umeinander geschwirrt sind und uns wirklich langsam vorgetastet haben. Dass es nun so läuft wie es läuft, hat ja mit der Anbahnung erst Mal nix zu tun.


Die Körbe die ich verteilen musste, haben der freundschaftlichen Beziehung weniger geschadet, umso früher die Katze ausm Sack gelassen wurde. Wenn aber rückblickend bei einem späten Geständnis, erlebnisse einen ganz anderen Beigeschmack bekommt, ist es schwierig die Freundschaft zu erhalten.


Sorry für die Wall of Text :hammer:
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Peter hat geschrieben: 27 Okt 2017 09:22 Vielleicht solltest Du versuchen, solche Situationen mit Logik zu begegnen. Wenn die Frau Dich nach ihrem Gürtel fragt, erlaubt sie Dir explizit, ihn auch anzuschauen. Es ist also unmöglich, dass Du sie mit dem Blick irgendwie belästigst. Mehr noch: Wenn eine Frau einen hübschen, auffälligen Gürtel trägt, möchte sie auch, dass man ihn bemerkt und das geht nur durch schauen. Was nützt ihr der schöne Gürtel, wenn ihn niemand betrachtet? Es bedarf also nicht mal einer mündlichen Genehmigung. Man darf ihn einfach so auch mal mit dem Blick begutachten. Ergibt sich aus der Logik.
Ich habe mal gelernt, dass man niemals annehmen soll, Frauen würden sich für Männer hübsch machen, sondern im Zweifelsfall tragen sie das, womit sie sich im Spiegel gefallen. Stimmt das?
Peter

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Peter »

orthonormal hat geschrieben: 27 Okt 2017 13:03
Peter hat geschrieben: 27 Okt 2017 09:22 Vielleicht solltest Du versuchen, solche Situationen mit Logik zu begegnen. Wenn die Frau Dich nach ihrem Gürtel fragt, erlaubt sie Dir explizit, ihn auch anzuschauen. Es ist also unmöglich, dass Du sie mit dem Blick irgendwie belästigst. Mehr noch: Wenn eine Frau einen hübschen, auffälligen Gürtel trägt, möchte sie auch, dass man ihn bemerkt und das geht nur durch schauen. Was nützt ihr der schöne Gürtel, wenn ihn niemand betrachtet? Es bedarf also nicht mal einer mündlichen Genehmigung. Man darf ihn einfach so auch mal mit dem Blick begutachten. Ergibt sich aus der Logik.
Ich habe mal gelernt, dass man niemals annehmen soll, Frauen würden sich für Männer hübsch machen, sondern im Zweifelsfall tragen sie das, womit sie sich im Spiegel gefallen. Stimmt das?
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von NBUC »

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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von fredstiller »

Romeca hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:43 Ich als Frau will durchaus auch zu Männern ehrliche(!) Freundschaften.
Für mich persönlich hatte es immer einen ganz ganz miesen Beigeschmack, wenn ich nach Monaten oder gar Jahren dann mit der Nase drauf gestubst wurde, dass da mehr Interesse ist/war.
Männer, die mit Frauen "nur befreundet" sind bzw. sein wollen, sind vielleicht so das Pendant (nur eben unter umgekehrten Vorzeichen) von Frauen, die nur unverbindlichen Sex haben wollen.

Natürlich gibt's solche Frauen, die problemlos nur unverbindlichen Sex mit Männern haben (wollen) - und nicht mehr. Oder vielleicht können sie sich das auch nur mit manchen wenigen Exemplaren von Männern vorstellen. Ansonsten sagt man Frauen ja nach, dass diese Sex und Beziehungswunsch schwer trennen könnten. Bzw. nur mit Männern Sex hätten, mit denen sie sich "mehr" vorstellen können, bzw. wenn sich eine Beziehung abzeichnet.

Ich denke schon, dass sich ein grosser Teil der Männer in Freundschaften zu Frauen insgeheim mehr erhofft(e).

Kommt aber natürlich drauf an, wie man sich kennenlernt. Als Teil einer grösseren Gruppe von Freunden (Schulklasse, Verein, Dorf) ist Wahrscheinlichkeit einer "echten" Freundschaft ohne Hintergedanken sicher wesentlich grösser, als wenn man sich nur "eins zu eins" anspricht und kennenlernt.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Siegfried »

Romeca hat geschrieben: 27 Okt 2017 11:12 Ich sehe es halt so wie Tanja. Katze ausm Sack nach 2 Monaten, wenn es vorher nicht sowieso aufgefallen ist. Denn interessiert verhalten darf man sich von Anfang an.

Aber Jahrelange Freundschaft, nur weil man sich etwas erhofft ist mitunter creepy.
Vorausgesetzt man hat den Mut mit offenen Karten zu spielen.
Als alter AB tue ich mich schwer damit irgend jemand aus Angst vor der Konsequenz mein Interesse zu signalisieren. Da ward ich lieber ab und hoffe das der gegenüber den ersten Schritt macht. Und wenn der nicht kommt....tja dann ward ich halt ewig. Ich hätte einige Arbeitskolleginnen auf die ich eigentlich scharf bin, würde mich aber niemals trauen das auch offen auszusprechen. Da schmachte ich lieber ewig gefahrlos den Frauen hinterher.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von NBUC »

Romeca hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:43 Das sind tatsächlich die Punkte, bei denen man als Frau das Gefühl bekommt, Männer können echt nicht einfach "nur" mit einer Frau befreundet sein, sondern es sind immer Hintergedanken dabei und das ist ätzend - vorallem weil man dann irgendwann wenn sich das häuft, auch andere Freundschaften hinterfragt.

Ich finde das Verhalten nicht nur nicht förderlich für eine Beziehungsanbahnung, sondern auch total unfair gegenüber der Frau.
Das halte ich für sehr kurz gedacht.
Die Erkenntnis, das wäre ja eine Frau für eine Beziehung kommt ja nicht mit dem Ersteindruck, besonders wenn mann nicht rein optikfixiert oder auch frau nicht optisch überwältigend ist.
Also dauert es rein naturgemäß länger bis der Groschen fällt. Da jetzt drauf rumzureiten führt dann nur dazu, dass noch mehr die schnellen nach Oberflächlichkeiten oder auf Verdacht agierenden Kerle zum Zug kommen als diejenigen, die auch nach den inneren Werten schauen, für welche Frauen angeblich doch geliebt werden wollen.
Und bei solchen Reaktionen ist auch wohl nachvollziehbar, dass er dann wieder weiter zögerlicher zu Werk geht, da damit ja so ein extra Minenfeld gelegt wird.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Romeca »

NBUC hat geschrieben: 28 Okt 2017 11:24
Romeca hat geschrieben: 26 Okt 2017 12:43 Das sind tatsächlich die Punkte, bei denen man als Frau das Gefühl bekommt, Männer können echt nicht einfach "nur" mit einer Frau befreundet sein, sondern es sind immer Hintergedanken dabei und das ist ätzend - vorallem weil man dann irgendwann wenn sich das häuft, auch andere Freundschaften hinterfragt.

Ich finde das Verhalten nicht nur nicht förderlich für eine Beziehungsanbahnung, sondern auch total unfair gegenüber der Frau.
Das halte ich für sehr kurz gedacht.
Die Erkenntnis, das wäre ja eine Frau für eine Beziehung kommt ja nicht mit dem Ersteindruck, besonders wenn mann nicht rein optikfixiert oder auch frau nicht optisch überwältigend ist.
Also dauert es rein naturgemäß länger bis der Groschen fällt. Da jetzt drauf rumzureiten führt dann nur dazu, dass noch mehr die schnellen nach Oberflächlichkeiten oder auf Verdacht agierenden Kerle zum Zug kommen als diejenigen, die auch nach den inneren Werten schauen, für welche Frauen angeblich doch geliebt werden wollen.
Und bei solchen Reaktionen ist auch wohl nachvollziehbar, dass er dann wieder weiter zögerlicher zu Werk geht, da damit ja so ein extra Minenfeld gelegt wird.
Naja im zweiten Kommentar, hab ich ja ein paar Beispiele aufgeführt, die das ganze ein wenig aufdröseln dürften. Hoffe ich zumindestens?
So aus dem Kontext gegriffen klingt es tatsächlich verkehrt.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Joe Black »

Hallo zusammen,
ich bin im Umgang mit fast allen Arbeitskollegen, Bekannten und Freunden - männlich wie weiblich - sehr locker und körperlich. Umarmungen, Berührungen (an ungefährlichen stellen) & nur geringer "Sicherheitsabstand" sind die Norm.
Früher war ich verklemmt und hatte kaum Freunde. Die Armeezeit und ein Jahr in Australien haben mich aufgetaut.

Ich verbalisiere Zuneigung zu einer Frau eigentlich nie. Sie merkt im Normalfall anhand meines Verhaltens und etwas mehr als freundschaftlicher Körperlichkeit das es für sie "gefährlich" werden könnte. Ich spiele also mit offenen Karten.
Die 3-4 mal in denen das der Fall war, wurde dann - mal früher, mal später - von ihr die Reißleine gezogen.
Wenn der Kontakt dadurch abbricht, hat SIE halt Pech gehabt.
Dadurch, dass ich Frauen fast immer auswärtig kennen lerne, läuft man sich später nicht über den Weg und kann leichter damit abschließen.
Ich bin zwar immer noch AB, entwickele mich aber stetig weiter und bin mit meinem Leben sehr zufrieden...

LG und nicht vergessen:
"Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"
Joe