Peter hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 12:20
Der Unterschied wird vom Angesprochenen sofort wahrgenommen und es erfolgt umgehend auch eine dementsprechend unterschiedliche Reaktion.
Außerdem fühlt sich der/die Angesprochene auch in den jeweiligen Situationen unterschiedlich wohl.
Wer sich in Kaltansprache im Straßenalltag versuchen möchte, sollte daher sofort in der Lage sein, das Gespräch so zu gestalten, dass sich die angesprochene Person sehr schnell wohlfühlt. Das ist die mindeste Grundbasis. In so einer verkrampften Situation aber keine leichte Aufgabe.
Ich denk das mit dem "sofort wahrnehmen" ist sehr ambitioniert. Da ist meines Erachtens deutlich eher die eigene Gedankenwelt der angesprochenen Seite die Triebfeder Das mach ich aus den Umständen fest, wo von der eigenen Seite klar kein Fall A vorlag, aber genau wie ein solcher reagiert wurde.
Zum "wohlfühlen". Das dürfte dann doch erst einmal primär von dem Angebot, welches das Ziel wahrnimmt und mit den eigenen Bedürfnissen vergleicht abhängen - und damit von der Abschätzung ob der Ansprechende dazu passt, was im Anmachfall dann eben die oberflächlich wahrnehmbare Attraktivität darstellt.
Im üblichen wird jemand der da durchfällt keine größere Chance gegeben das noch zu "gestalten", im üblichen heißt der "überzeugende seriöse Begründung für die Ansprache", was massiv von zufälligen Umständen abhängt. Also bleibt in der allgemeinen Kaltansprachesituation für eine Anbahnungschance eigentlich wieder nur: direkt beeindruckende oberflächlich wahrnehmbare Attraktivität!
Elli hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 14:46
...
Ich meinte es in dem von Peter beschriebenen Sinn. Sich einfach öfter mal mit Leuten unterhalten, ohne dabei irgendwelche weitergehenden Absichten zu haben. Abcheckmodus aus, und einfach normal interagieren, ohne dabei irgendwelche "Chancen verwerten" zu wollen.
...
Für die Partnersuche bringt das mittelbar auch was, weil man halt einfach offener wird.
Aber Leute auf der Straße ansprechen, weil man denkt, sie könnten geeignetes Beziehungsmaterial abgeben ... Nä.
Öfter mal unterhalten, aber nicht auf das einzige Kriterium aufbauen, welches überhaupt bei Fremden erkennbar ist halte ich - abseits von Zufällen, welche das zwar nicht in unmöglich, aber weit von "öfter mal" Territorium verschieben, für schizophren. Weshalb ich die negative Meinung zu Kaltansprache teile.
Aber dann muss eben auch mal die Frage beantwortet werden "wo und wann" denn dann. Leute klar außerhalb des Beuteschemas sind da deutlich "leichtere" Kunden, da dies umgekehrt dann üblicherweise auch so klar ist und die Hürden da niedriger gesetzt werden, aber wenn das alles so seriös bleibt, steht da beziehungstechnisch am Ende trotzdem die nahezu sichere 0. Die zufällig getroffene Oma im Laden kann einen da so nett und offen halten wie sonst etwas.
Bezgl. Eulenschießen. Für mich hörte sich das an, als ob deine Kritik sich maßgeblich darauf gerichtet hätte, dass attraktive Frauen angesprochen würden - und im Umkehrschluss weniger attraktive eben nicht oder weniger