Ist Euch das mal aufgefallen...

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BartS
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Strange Lady hat geschrieben: 09 Nov 2017 11:30 So Horror ist das gar nicht: die Geborgenheit gibt mir mehr als mir das Genervtsein nimmt. Keine Ahnung, ob du das Gefühl ansatzweise nachempfinden kannst. Meine Familie nervt mich auch immens, dennoch erfahre ich in der familiären Bindung auch positive Gefühle. Es ist halt alles weniger schwarz-weiß, wie es die menschliche Ratio gern hätte.
Natürlich kann ich mit Geborgenheit etwas anfangen. Womit ich mich echt schwer tue ist, wenn es heißt, die Person als extrem nervend zu empfinden und gleichzeitig davon spricht, sich geborgen bei ihm zu fühlen. Da fällt mir nur der Ausdruck Hassliebe ein. :twisted:

Klar, Horror ist immer relativ. Menschen haben es auch überstanden, über 4 Jahrzehnte in einer Diktatur zu leben. Aber als wirklich erstrebenswert muss man das nicht finden. In so einem Fall denke mir, bleibe Du selbst und sei Dir treu. Viele Menschen leiden darunter, dass sie sich zu sehr verbiegen mussten. Es gibt auch Menschen, die selbst mit einem gewalttätigen Partner leben können, weil die sich sagen "gibt ja auch schöne Momente".

Übrigens, Du weißt schon, Freunde kann man sich aussuchen, die Familie nicht. :kopfstand:
Strange Lady hat geschrieben: 09 Nov 2017 11:30Schade, dass du solche emotionalen Ambivalenzen und Grautöne nicht tolerieren magst.
Du glaubst gar nicht, was ich alles aushalten kann. Ich brauche dazu aber ein Ziel, was ich für erstrebenswert halte, dann sind auch tiefe Täler für mich akzeptabel. Aber wäre für Dich persönlich nicht die spannendere Frage, ob Du damit gut leben kannst? Oder ob diese ständige Ambivalenz zu genervt sein und Geborgenheit nicht eine mögliche Ursache für Deine depressive Phasen sind.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Fred91 hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:26 Ich meine gut laufende Gespräche kann ich mit nahezu jeder Person haben
Da stimme ich Dir definitiv zu. Nur wurden hier die unterschiedlichsten Thesen darüber geäußert, warum in den meisten Fällen nach dem 1.Treffen Schluss ist. Eine Behauptung war, die Gespräche seien zäh verlaufen. Das denke ich eher nicht, eben weil ich denke, dass man in der Regel gut laufende Gespräche hinbekommt. Eine andere These war, man habe sich körperlich nicht angezogen gefühlt. Kann durchaus so sein, aber auch da denke ich, für viele ist ein Treffen zu wenig, dass man das endgültig sagen könnte.
Fred91 hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:26
BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:12 Ist es denn moralisch richtiger, dass man an einer gescheiterten Beziehung festhält, weil eine Person schwer krank ist? Wird da nicht eine Krankheit vorgeschoben, um einen Menschen zu etwas zu drängen, was er eigentlich nicht möchte. Beziehungen sollten doch auf beiderseitiger Freiwilligkeit basieren und nicht auf äußere Zwänge.
Du vergisst aber leider, dass Liebe eben nicht rational ist.
Ich spreche aber von Beziehung und nicht Liebe!!! Ich finde, das kann man nicht in einen Topf werfen. Liebe mag bedingungslos sein, Beziehungen und das Zusammenleben ist das garantiert nicht.
Fred91 hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:26 Natürlich ist es rational gesehen einfacher so eine Beziehung zu beenden, aber wenn man etwas für den anderen Part empfindet und es immer noch Hochs gibt, die einen wieder zurückwerfen, dann kann das echt schwierig sein so eine Beziehung vom emotionalen Standpunkt aufzugeben.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das so, das es den Menschen schwer fällt, wegen Restliebesgefühlen von einer Beziehung loszulassen. Aber viele Dinge, die im Grunde richtig sind, sind nicht leicht umsetzbar. Siehe gesunder Lebensstil.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Goldilocks »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:05
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 11:08 Wenn nach dem ersten Date kein zweites kommt, war ja entweder der Gesprächsfluss zäh und anstrengend oder langweilig, oder es gab keine sexuelle Anziehung in irgendeiner Form.
Wenn das alles positiv verlaufen ist, flüssiges Gespräch, hochinteressante Themen, sexuelle Anziehung, viel Geflirte, spricht man dann nicht landläufig von "es hat gefunkt"?
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 11:08 Da stimme ich Dir absolut zu. Nur die meisten 1.Dates werden nicht so verlaufen sein, dass man sich nichts zu sagen hatte. Viele Treffen laufen vermutlich recht normal ab, viel Kennenlernen, Gespräche zu unterschiedlichen Themen, entspannte Atmosphäre. Aber das reicht scheinbar vielen Menschen nicht, um ein zweites Treffen folgen zu lassen.
Ich glaube nicht, dass es in diesem Fall immer beide so empfunden haben. Normal finde ich außerdem als Beschreibung nicht zielführend. Wenn man keine Soziopathen trifft, verlaufen Dates normal.
Aber auch, wenn man die sexuelle Anziehung weglässt, und ich Freunde suche, ist normal nicht das Kriterium, nach dem ich entscheide, ob ich den oder die wiedersehen will. Dazukommen muss irgendeine Übereinstimmung in Humor, Weltsicht oder ähnlichem.
Und irgendetwas unbestimmbares ist auch dabei.

Eine amerikanische Freundin von mir war übrigens sehr irritiert, als ich ihr erklärt habe, dass mehrmaliges Treffen derselben Person, um diese auf romantische Eignung abzuchecken, hier eher unüblich ist, da hatten alle Männer das zweite Treffen als eindeutiges Interesse verstanden. Und ich weiß, ihre Stichprobe war nicht so klein.

Was für eine Konsequenz hat das von dir beschriebene Verhalten eigentlich für dich?
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:32 Ich glaube wir haben da verschiedene Annahmen.
Bei deinem Gedankenexperiment, wer drängt da wen?
Derjenige, der behauptet, einen todkranken Partner zu verlassen, ist unmoralisch.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51 Normal finde ich außerdem als Beschreibung nicht zielführend. Wenn man keine Soziopathen trifft, verlaufen Dates normal.
Aber auch, wenn man die sexuelle Anziehung weglässt, und ich Freunde suche, ist normal nicht das Kriterium, nach dem ich entscheide, ob ich den oder die wiedersehen will.
Okay, vielleicht ist normal da wirklich kein passendes Kriterium. Ich habe den Ausdruck gewählt, weil ich den Eindruck widerlegen wollte, bei den meisten Dates laufen die Gespräche zäh. Was ich letztendlich im Startposting zum Ausdruck bringen wollte ist, dass in heutigen Zeiten der Anspruch auf das 1.Date recht weit nach oben geschraubt wurde und man was wirklich besonderes erleben will, sonst lässt man sich auf keine weiteren Treffen ein.
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51Eine amerikanische Freundin von mir war übrigens sehr irritiert, als ich ihr erklärt habe, dass mehrmaliges Treffen derselben Person, um diese auf romantische Eignung abzuchecken, hier eher unüblich ist, da hatten alle Männer das zweite Treffen als eindeutiges Interesse verstanden. Und ich weiß, ihre Stichprobe war nicht so klein.
Ich bin nicht sicher, on ich den Satz jetzt richtig verstanden hat. Kam das "da hatten alle Männer das zweite Treffen als eindeutiges Interesse verstanden" von Dir oder von Deiner amerikanischen Freundin?
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51Was für eine Konsequenz hat das von dir beschriebene Verhalten eigentlich für dich?
Sorry wenn ich auch da nachfrage :oops:, aber ich habe jetzt im Laufe des Threads verschiedene Verhaltensweisen beschrieben, welches meinst Du konkret, ehe ich jetzt auf was falsches antworte.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Fred91 »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:49 Da stimme ich Dir definitiv zu. Nur wurden hier die unterschiedlichsten Thesen darüber geäußert, warum in den meisten Fällen nach dem 1.Treffen Schluss ist. Eine Behauptung war, die Gespräche seien zäh verlaufen. Das denke ich eher nicht, eben weil ich denke, dass man in der Regel gut laufende Gespräche hinbekommt. Eine andere These war, man habe sich körperlich nicht angezogen gefühlt. Kann durchaus so sein, aber auch da denke ich, für viele ist ein Treffen zu wenig, dass man das endgültig sagen könnte.
Ich denke in den meisten Fällen lernt man sich einfach nicht wirklich kennen und deshalb "funkt" es auch nicht. Viele wollen ja nur das Gespräch zum laufen bringen und verpacken es weniger emotional und geben auch nicht wirklich viel von sich preis.
Optische Anziehung kann durchaus durch ein einziges Treffen bereits geprüft werden und wenn die Person eben auch nichts besonderes war, kann man sich auch einfach mit jemand neuem treffen, da komplett austauschbar.
BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:49 Ich spreche aber von Beziehung und nicht Liebe!!! Ich finde, das kann man nicht in einen Topf werfen. Liebe mag bedingungslos sein, Beziehungen und das Zusammenleben ist das garantiert nicht.
Diese Beziehung ist aus Liebe entstanden und man kann trotz der vielen Tiefs/Hochs eine Person immer noch lieben. Beziehung und Liebe zu trennen ist nicht immer der Fall.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51
Xanopos hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:32 Ich glaube wir haben da verschiedene Annahmen.
Bei deinem Gedankenexperiment, wer drängt da wen?
Derjenige, der behauptet, einen todkranken Partner zu verlassen, ist unmoralisch.
Das ist nur meine private Meinung.

Versuchen wir es noch mal:
A und B sind zusammen. Sie führen eine Beziehung ohne größere Schwierigkeiten.

Dann wird bei A Krebs diagnostiziert. Jetzt ist A zeitweise im Krankenhaus, fast immer deprimiert, Sex ist Vergangenheit.

Wärst du B, was würdest du machen?
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Fred91 hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:02 Diese Beziehung ist aus Liebe entstanden
Ist das wirklich so? Am Anfang ist Verliebtheit, oder Verschossenheit oder auch Neugier im Spiel. Aber richtige Liebe, die für mich wesentlich weiterentwickelt ist als Verliebtheit, liegt zu Beginn einer Beziehung wohl nicht vor.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Fred91 »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:11
Fred91 hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:02 Diese Beziehung ist aus Liebe entstanden
Ist das wirklich so? Am Anfang ist Verliebtheit, oder Verschossenheit oder auch Neugier im Spiel. Aber richtige Liebe, die für mich wesentlich weiterentwickelt ist als Verliebtheit, liegt zu Beginn einer Beziehung wohl nicht vor.
Ok, da hast du natürlich recht.
Die Beziehung ist in der Regel aus Verliebtheit entstanden und in der Beziehung entwickelt sich dann wiederum die Liebe.
Pierre

Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Pierre »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 10:09 Ist es Dir auch so ergangen, dass Leute von ihren Beziehungen berichtet haben und Du Dir dachtest, das möchte ich so nicht haben? So ging es mir manchmal.
Ei, das geht mir öfter so - weil ich meine eigenen Vorstellungen davon hab was ich will. Und? Es ist deren Leben, und was zwei Menschen im Einverständnis miteinander machen, geht mich prinzipiell nix an.
Pierre hat geschrieben: 09 Nov 2017 01:42 In Wirklichkeit verhalten sich die Dinge völlig anders.
Wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen(!), entsteht etwas völlig neues, etwas drittes. Etwas das nicht vorhersehbar und ganz einmalig ist. Dieses dritte ist eigentlich die Beziehung, aber Beziehung ist ein furchtbares Wort dafür (nur scheinen wir kein anderes mehr zu haben). Manchmal ist dieses dritte auch etwas kleines mit Händen und Füßen, das schreit. In jedem Fall aber gibt es dadurch gute Gründe, dieses neuentstandene dritte (was immer es ist) gemeinsam bewahren und weiter pflegen zu wollen.
Aber gerade da habe ich das Gefühl, dass viele (nicht alle) Menschen eine Beziehung nach längerer Zeit als etwas selbstverständliches ansehen und da auch nicht mehr besonders viel Energie reinstecken.
Ja. Und?
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von inVinoVeritas »

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:05
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 11:08 Das mit der zweiten Chance habe ich nicht gemeint.
Ich wollte sagen, dass das "nicht funken" etwas ist, was nicht im Charakter der Person unabhängig von anderen Personen liegt.
Okay, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich kritisiere oder bemängele gar nicht, dass es "nicht gefunkt" hat. Mich wundert nur, dass bei vielen Menschen dieses Funken Grundvoraussetzung ist für ein zweites Treffen ist bzw. um der Sache generell eine Chance zu geben.
Man kann dieses Thema wohl von vielen Seiten betrachten, hier mal ein paar die mir so in den Sinn kommen (in der "Ich"-Sicht formuliert, aber nur Beispiele):

- Die Frau war nett, wie haben uns ganz gut unterhalten, aber das war nichts besonderes... ich verplane meinen nächsten freien Abend (denn davon habe ich nicht so viele pro Woche) dann aber doch lieber mit Freunden / Sport / Whatever, das gibt mir mehr.

- Ich kann via Tinder oder ähnlichem jederzeit ein Date mit einer neuen Frau haben, dann verfahre ich lieber nach dem Motto "neue Chance, neues Glück", vielleicht ist das nächste Treffen ja mal mehr als nur "nett".

- Ich weiß durch meine Lebenserfahrung so ziemlich genau, in welchen Typ Frau ich mich immer verknallt habe - diese Frau gehört jetzt leider nicht dazu, deshalb macht ein zweites Treffen keinen Sinn.
=> oder andersherum:
- Ich habe zwar keinen bestimmten "Typ" Frau in den mich immer verknallt habe, aber ich gehöre zu den Menschen die entweder sofort Anziehung verspüren oder nie. Wenn da nach dem ersten Treffen keine Anziehung ist, wird die auch nie mehr kommen, ergo kein zweites Date.

- Nette Gespräche habe ich jeden Tag: mit Bekannten, Kollegen, Freunden. Trotzdem würde ich jetzt keine DATES mit denen haben wollen, dafür bedarf es etwas "besonderem". Wenn das Date genau so war als hätte ich Bekannten XY auf ein Bier getroffen, brauche ich das auch nicht wiederholen.

Theorie: Vielleicht hat es auch generell etwas mit der potentiellen Kandidaten-Anzahl zu tun? Wer auf dem Land lebt, wo es vielleicht nur 4 Kandidaten gibt die Alters und Typ-mäßig halbwegs passen, wird eventuell mangels Alternativen geduldiger sein und mehr Zeit in weitere Kennenlernen investieren?
Wenn ich aber tagtäglich in meiner Großstadt Köln zig Frauen rumlaufen sehe die definitiv mein Typ wären, dann verabrede ich mich nicht wieder und wieder mit jemanden, der nicht in diese Kategorie fällt sondern schaue lieber, dass ich "so jemanden" mal kennenlerne bzw. habe lieber das nächste OnlineDate, wo diejenige vielleicht genau so ist?
BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:05 Da stimme ich Dir absolut zu. Nur die meisten 1.Dates werden nicht so verlaufen sein, dass man sich nichts zu sagen hatte. Viele Treffen laufen vermutlich recht normal ab, viel Kennenlernen, Gespräche zu unterschiedlichen Themen, entspannte Atmosphäre. Aber das reicht scheinbar vielen Menschen nicht, um ein zweites Treffen folgen zu lassen.
Das stimmt wohl, da kann ich zumindest bezogen auf meine zahlreichen Tinder-Dates zustimmen. Die meisten waren wirklich nett, und "nett" meine ich hier ernsthaft im positiven Sinne.
Vielleicht tickt ja ein Großteil der Menschen so wie ich und hat bereits nach den ersten Minuten ein sehr gutes Gespür dafür, ob das da vor einem ein potentieller Kandidat für "mehr" ist oder nicht?
Mal für mich persönlich und grob vereinfacht:
85% aller Frauen sind sofort und definitiv nicht mein Typ
10% sind in einem Graubereich wo das nicht sofort klar ist, aber für die Klarheit reicht mir ein einziges Treffen
5% Sind sofort mein Typ, wir liegen auf einer Wellenlänge, da ist große Anziehung.

Ich weiß schon innerhalb von 5 Sekunden ob die Frau definitiv nicht mein Typ ist (Bauchgefühl).
Bei allen im "Graubereich" wo es nicht so eindeutig ist weiß ich dann nach den ersten 10-20min aber allerspätestens in welche Richtung es geht.
Und die goldenen 5% erschließen sich mir sofort, denn da ist dann der besondere "Wow"-Moment bei mir, da gibts definitiv Folgedates. :-)
Wenn das bei sehr vielen Menschen so ist, erklärt sich vielleicht auch warum es so selten Zweit-Dates gibt?

BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:01 Was ich letztendlich im Startposting zum Ausdruck bringen wollte ist, dass in heutigen Zeiten der Anspruch auf das 1.Date recht weit nach oben geschraubt wurde und man was wirklich besonderes erleben will, sonst lässt man sich auf keine weiteren Treffen ein.
Das stimmt wohl leider... könnte aber auch eine Folge des heutigen (vermeintlichen?) Überangebots an potentiellen Partnern sein?
( => Siehe meine Theorie weiter oben)
Unsere Eltern hatten halt nur das eine Tanzlokal wo man Abends hingehen konnte, da hat man sich halt einen möglichst passenden unter den Anwesenden rausgesucht.
Heute leben wir in riesigen Städten, haben ein enormes Angebot an Events und dazu die Online-Börsen. Sprich: die Reichweite hat sich extrem vergrößert, wo man potentielle Partner finden kann. Da datet man halt lieber den/die nächsten, weil es da ja doch mal funken könnte?
Leute mit denen man einfach nur "nette Gespräche" hat, sind halt austauschbar, so jemanden kann ich jederzeit überall finden bzw. kenne bereits genug Leute mit denen ich das kann. Man will doch einen besonderen Menschen finden?
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:07 Versuchen wir es noch mal:
A und B sind zusammen. Sie führen eine Beziehung ohne größere Schwierigkeiten.

Dann wird bei A Krebs diagnostiziert. Jetzt ist A zeitweise im Krankenhaus, fast immer deprimiert, Sex ist Vergangenheit.

Wärst du B, was würdest du machen?
Im Idealfall (ob ich in der Realität genauso reagieren würde, muss sich erst zeigen) mache ich das Zusammensein an der Qualität der Beziehung fest und ob bestehende Krisen grundsätzlicher Natur sind oder eher vorübergehend. Ich weiß aber auch nicht, ob ich mich leichten Herzens dann trennen würde, wenn eine schwere Behandlung bei ihr ansteht. Aber wenn es schon vor der Erkrankung heftig gekriselt hat, dann hätte das alles maximal aufschiebende Wirkung. Auf der anderen Seite, man kann jemanden bei so einer Krankheit auch dadurch unterstützen, ohne mit ihm eine Beziehung zu haben. Und in dem Fall, wenn ich die Erkrankung hätte, und ich wüsste, dass mein Partner generell nicht mehr mit der Beziehung zufrieden ist, dann würde ich nicht wollen, dass sie nur mir zuliebe bei mir bleibt. Daran hätte ich überhaupt keine Freude. Kurzum, es gibt da keine vorherbestimmte Antwort, aber ich würde das weniger von der Krankheit abhängig machen, sondern mehr von der generellen Qualität der Beziehung (auch vor der Krankheit).

Übrigens, ich habe mal gehört, dass speziell krebskranke Frauen nach einer erfolgreichen Behandlung häufiger als sonst ihren Partner verlassen. Quasi innerhalb einer Neuordnung des Lebens dieser Frau.

Dazu fällt mir noch ein, dieses Jahr ist eine gute Freundin an Krebs erkrankt. Ich habe nicht die Freundschaft beendet sondern sie unterstützt. Nicht weil es sonst unmoralisch wäre, sondern weil vorher und jetzt wir eine starke Freundschaft hatten. Vor drei Jahren war eine andere Freundin von mir an Krebs erkrankt. Der Kontakt zu ihr ist in der Zeit und danach ziemlich eingeschlafen. Das lag aber nicht an der Krankheit, sondern weil wir uns schon vorher auseinandergelebt hatten. Sie hatte mittlerweile Kinder und eine Ehemann und private Treffen mit ihr zu zweit wurden zur absoluten Rarität. Das hat letztendlich die Freundschaft gekillt und nicht die Krankheit.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Goldilocks »

BartS hat geschrieben: Eine Behauptung war, die Gespräche seien zäh verlaufen. Das denke ich eher nicht, eben weil ich denke, dass man in der Regel gut laufende Gespräche hinbekommt. Eine andere These war, man habe sich körperlich nicht angezogen gefühlt. Kann durchaus so sein, aber auch da denke ich, für viele ist ein Treffen zu wenig, dass man das endgültig sagen könnte.
Es bestehen Unterschiede zwischen einem Gespräch, das läuft, und einem Gespräch, von dem ich denke, oh, wow, bitte mehr davon. Ich bin freundlich, einigermaßen vielseitig interessiert und flexibel, ich kann mich mit einer großen Bandbreite unterhalten, und das kann auch flüssig sein, aber sich trotzdem wie Arbeit anfühlen, also innerlich zäh.
Ich kann auch versuchen, noch ein paar andere Adjektive zu finden, aber wichtig ist nur, es handelt sich um Gespräche, die kein Bedürfnis nach mehr wecken.
BartS hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:01 Okay, vielleicht ist normal da wirklich kein passendes Kriterium. Ich habe den Ausdruck gewählt, weil ich den Eindruck widerlegen wollte, bei den meisten Dates laufen die Gespräche zäh. Was ich letztendlich im Startposting zum Ausdruck bringen wollte ist, dass in heutigen Zeiten der Anspruch auf das 1.Date recht weit nach oben geschraubt wurde und man was wirklich besonderes erleben will, sonst lässt man sich auf keine weiteren Treffen ein.
Ich glaube, es ist etwas anders gelagert, ich denke, ein anderer Single-Berater (Michael Mary) liegt nicht so verkehrt, wenn er sagt, dass Singles besonders gut darin sind, Menschen schnell als ungeeignet auszusortieren, anhand ungeeigneter Kriterien.
Und je größer die scheinbare Auswahl, desto weniger schwer fällt das Aussortieren.
BartS hat geschrieben:
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51Eine amerikanische Freundin von mir war übrigens sehr irritiert, als ich ihr erklärt habe, dass mehrmaliges Treffen derselben Person, um diese auf romantische Eignung abzuchecken, hier eher unüblich ist, da hatten alle Männer das zweite Treffen als eindeutiges Interesse verstanden. Und ich weiß, ihre Stichprobe war nicht so klein.
Ich bin nicht sicher, on ich den Satz jetzt richtig verstanden hat. Kam das "da hatten alle Männer das zweite Treffen als eindeutiges Interesse verstanden" von Dir oder von Deiner amerikanischen Freundin?
Sie war irritiert davon, dass das zweite Treffen, von ihr als weitere Möglichkeit, Infos zur Entscheidung zu bekommen, bereits als Entscheidung verstanden wurde.
BartS hat geschrieben:
Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 12:51Was für eine Konsequenz hat das von dir beschriebene Verhalten eigentlich für dich?
Sorry wenn ich auch da nachfrage :oops:, aber ich habe jetzt im Laufe des Threads verschiedene Verhaltensweisen beschrieben, welches meinst Du konkret, ehe ich jetzt auf was falsches antworte.
Dalí soll ja gesagt haben: "Confusion is the greatest form of communication!".
Ich meinte deine im Eingangsposting beschriebene Beobachtung, ich habe einen bestimmten Eindruck, worauf du hinauswillst, aber vielleicht täusche ich mich.
Fred91

Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Fred91 »

Sehe ich ähnlich wie Goldilocks.
Ich hatte schon unzählige Begegnungen mit Frauen und diese sehr seltenen Begegnungen mit Kandidaten der Kategorie "WOW!", zeigen einem dann immer wieder auf, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen normalen netten Begegnungen gibt und Begegnungen, wo ich mir denke...die nehme ich gleich mit...
Teetrinker

Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Teetrinker »

Es hilft so enorm sich klar zu machen, wie verschieden nicht nur sogenannte Anforderungen/Ansprüche zwischen Entstehung und Führung einer Partnerschaft sind, sondern auch wie unterschiedlich Prozedere, Kompetenzen sind.

Solide bis perfekte Eigenschaften als Partner (gute Partie, enorme Verträglichkeit plus zahlreiche I-Tüpfelchen, ggf konkrete Gemeinsamkeiten usw usf) haben für sich genommen kaum Effekt auf eigene Erfolgsaussichten, wenn es bei den Initiationswegen hapert. Die sind freilich nicht immer gleich sodaß man bei Kontaktanzeigen, Heiratsgesuchen oder eben solchen potentiellen Partnern, die sich aus dem schönen Flirtspiel uä nichts machen, durchaus schon allein mit Beziehungsführungsqualitäten punkten kann. Im allgemeinen aber ist eben der Einstieg eine eigene Kategorie. Da laufen auch die besonders rauschhaften Gehirnvorgänge und die rosaroten Filter.

Der andere Teil der Erklärung ist eben das, dass man nicht so schnell das gemeinsame Aufgibt. Die notwendigen Bedingungen für einen Start sind nicht immer die notwendigen für die Fortführung.
Pierre

Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Pierre »

Tania hat geschrieben: 09 Nov 2017 07:25
Pierre hat geschrieben: 09 Nov 2017 01:42 Wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen(!), entsteht etwas völlig neues, etwas drittes. Etwas das nicht vorhersehbar und ganz einmalig ist. Dieses dritte ist eigentlich die Beziehung, aber Beziehung ist ein furchtbares Wort dafür (nur scheinen wir kein anderes mehr zu haben).
Nenn es doch einfach "ein Wir". Etwas Neues, das neben dem weiterhin existierenden "Ich" und "Du" besteht.

Später heisst das dann vielleicht "unsere Familie".
Du weisst was ich meine. *freu*
Ja, man kann daraus eine Familie werden lassen. Und/Oder man kann damit das tun, was im Thomasevangelium enthüllt ist: ,,Wenn zwei miteinander Frieden schließen in diesem einen Hause, werden sie zum Berg sagen: Bewege dich fort, und er wird sich fortbewegen."
Die Romkirche hat das absichtlich verfälscht, weil sie schwache abhängige Untertanen wollte anstatt selbstbestimmter Paare, die ihr eigenes Schicksal gestalten. Kein wunder, dass unter so verfälschten Voraussetzungen viele Partnerschaften irgendwie dysfunktional sind.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Raptus »

BartS hat geschrieben: 08 Nov 2017 18:40
In der Elektrotechnik würde man von einer Hysterese sprechen ;). Quasi ein Schmitt-Trigger, wo man von Off nach On eine hohe Spannung benötigt, aber man diesen On-Zustand auch bei einer deutlichen niedrigeren Spannung hält. Ich frage mich, wie man auf die Art immer wieder Beziehungen führen kann? Ich möchte eine gute, funktionierende Beziehung haben, und beende lieber konsequent die Sache, wenn ich merke, dass diese nicht zu erreichen ist.
Also wenn wir schon bei der Elektrotechnik sind - frauen sind wie elektrische Energie, sie suchen immer den weg des geringsten Widerstandes.
Vor der Beziehung ist meiner Meinung nach ,,es hat nicht gefunkt" eine höflichkeitsfloskel und viel bequemer als einem mann genau zu erklären woran es lag (aussehen, job, hobbies)
Damit vermeidet man längere Gespräche.

In der Beziehung ist es dann ein größerer Kraftakt eine beziehung zu beenden als sie zu ertragen. Nur wenn es unerträglich wird, ist der weg der beendigung mit weniger Widerstand behaftet.
Fred91

Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von Fred91 »

Raptus hat geschrieben: 09 Nov 2017 14:19
BartS hat geschrieben: 08 Nov 2017 18:40
In der Elektrotechnik würde man von einer Hysterese sprechen ;). Quasi ein Schmitt-Trigger, wo man von Off nach On eine hohe Spannung benötigt, aber man diesen On-Zustand auch bei einer deutlichen niedrigeren Spannung hält. Ich frage mich, wie man auf die Art immer wieder Beziehungen führen kann? Ich möchte eine gute, funktionierende Beziehung haben, und beende lieber konsequent die Sache, wenn ich merke, dass diese nicht zu erreichen ist.
Also wenn wir schon bei der Elektrotechnik sind - frauen sind wie elektrische Energie, sie suchen immer den weg des geringsten Widerstandes.
Vor der Beziehung ist meiner Meinung nach ,,es hat nicht gefunkt" eine höflichkeitsfloskel und viel bequemer als einem mann genau zu erklären woran es lag (aussehen, job, hobbies)
Damit vermeidet man längere Gespräche.

In der Beziehung ist es dann ein größerer Kraftakt eine beziehung zu beenden als sie zu ertragen. Nur wenn es unerträglich wird, ist der weg der beendigung mit weniger Widerstand behaftet.
Das ist aber krass simplifziert und stereotypisch behaftet.
"Es hat nicht gefunkt" ist wohl für die wenigsten wirklich erklärbar. Wenn es wirklich nur nach deinen genannten Sachen ginge, dann gäbe es ja nicht mal Paare, die optisch nicht wirklich zusammenpassen.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von LonesomeCoder »

Raptus hat geschrieben: 09 Nov 2017 14:19 In der Beziehung ist es dann ein größerer Kraftakt eine beziehung zu beenden als sie zu ertragen. Nur wenn es unerträglich wird, ist der weg der beendigung mit weniger Widerstand behaftet.
In manchen Beziehungen profitiert zumindest eine Person auch ohne Liebe von der Beziehung. Beziehungen haben nicht nur Liebe als Bund, sondern hin und wieder auch praktische oder wirtschaftliche Gründe. Wobei diese aber immer mehr an Bedeutung verlieren und bei weitem nicht mehr die Rolle spielen wie noch in unserer Elterngeneration.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...

Beitrag von BartS »

Goldilocks hat geschrieben: 09 Nov 2017 13:38 Sie war irritiert davon, dass das zweite Treffen, von ihr als weitere Möglichkeit, Infos zur Entscheidung zu bekommen, bereits als Entscheidung verstanden wurde.
Okay. Dann habe ich es doch am Anfang richtig verstanden. Ja, mir würde es da so gehen wie Deiner amerikanischen Freundin, auch ich sehe ein 2.Treffen als ein weiteres Interesse am Kennenlernen an, aber nicht als Entscheidung für eine Beziehung. Ich kann mich meist nach dem 1.Treffen auch nicht entscheiden, ob und wie viel ich mehr will.
BartS hat geschrieben: Dalí soll ja gesagt haben: "Confusion is the greatest form of communication!".
Oh Gott, eigentlich mag ich es, wenn der Zuhörer versteht, was der Vortragende meint. ;) Aber vielleicht wird das nie eintreffen.
BartS hat geschrieben: Ich meinte deine im Eingangsposting beschriebene Beobachtung, ich habe einen bestimmten Eindruck, worauf du hinauswillst, aber vielleicht täusche ich mich.
Okay, also ich würde folgende Konsequenzen daraus ableiten. Nicht so kritisch nach dem 1.Date sein oder bei der Frage, soll ich es versuchen oder nicht. Aber dafür bin ich auch umso konsequenter, wenn es in der Beziehung schlecht läuft. Nicht ewig abwarten, sondern versuchen was zu ändern und wenn das nichts hilft, dann auch wirklich trennen und nicht hoffen, dass es nach Jahren wieder besser läuft. Weil das Leben ist zu kurz, um nochmal und nochmal und nochmal zu warten, bis eine Veränderung vom Himmel fällt.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)