Wie findet ihr MGTOW?

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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von nobodywants »

Hoppala hat geschrieben: 29 Jan 2020 14:44
nobodywants hat geschrieben: 28 Jan 2020 20:16 Ich finde diese Bewegung sehr gut, wichtig und einfach nur logisch konsequent. Kann mich erfahrngsbedingt sehr gut mit denen identifizieren und fühle mich als Teil davon. Das diese Bewegung hier im Forum bei vielen "Frauenverstehern" und Frauen selbst auf Unverständnis stößt wundert mich nicht weil Kritik und Gegenwind ist halt unangenehm.
Ich weiß immer noch nicht, was sich da bewegt - also, waurm das ne "Bewegung" sein sollte. Scheint überwiegend ne virtuelle Internetszene zu sein. Oder wie udn wo äußert sich sowas dann konkret, mit lebenden Menschen?

Bei mir stößt das zwar nicht auf Unverständnis - ich hab Verständnis für ne Menge merkwürdigster Marotten, ist nur menschlich -, aber dass da manche so ne halbe Religion draus machen schon. Nun bin ich weder Frau noch Frauenversteher. Kritik und Gegenwind sind ja auch nicht unangenehm, sondern notwendiger Teil einer friedlichen Auseinandersetzung.

Und das führt mich zurück zur eigentlichen Kritik: das Ganze ergibt einfach keinen inneren Sinn. Zusammengestoppeltes Halbwahres und Halbfalsches, mit nich t sehr erfreulichen "Schlussfolgerungen" am Ende ... solange das jeder in seinem eigenen Kämmerlein so praktiziert, wär's mir egal. Aber dieser Anspruch, "Bewegung" zu sein ... ???
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:22
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 06:39 Das geht auch ganz individuell alleine.
Nur mit oft viel Ansehensverlust.
Man sollte sich den meinung der anderen nicht zu viel versklaven.
Wenn man gut mit alleine sein klar kommt, dann geht das. Sonst wird es eher schwer.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Wer unter den aktuellen Umständen - Recht wie üblichem "toxischen" Wertemaßstab" eine Beziehung haben will und nicht auf sehr viel Glück bauen will - doppelt, wenn er so schon nicht zu den Attraktivsten zählt, also auch für geneigte Damen dann aus weiteren Gründen nicht akzeptabel ist - hat mit MGTOW ja genau das Konzept vor Augen nichtkonform auszusteigen, wenn eben genau zu dem Preis an "Respekt" auf Grund der Nichterfüllung üblicher Ansprüche erst Recht keine Chance auf eine Beziehung mehr zu haben.

Die überzeugten Frauenhasser und Asexuellen dürften ja trotzdem die deutliche Minderheit sein. Die Masse liegt doch eher in den Ernüchterten, welche nicht mehr bereit sind, gerade das beschriebene toxische Klima weiter zu bedienen.
Die genaue Ausformung davon variiert wieder
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

NBUC hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:27 Die überzeugten Frauenhasser und Asexuellen dürften ja trotzdem die deutliche Minderheit sein. Die Masse liegt doch eher in den Ernüchterten, welche nicht mehr bereit sind, gerade das beschriebene toxische Klima weiter zu bedienen.
Was lässt dich glauben, dass die Masse eher in den Ernüchterten liegt?
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:36
NBUC hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:27 Die überzeugten Frauenhasser und Asexuellen dürften ja trotzdem die deutliche Minderheit sein. Die Masse liegt doch eher in den Ernüchterten, welche nicht mehr bereit sind, gerade das beschriebene toxische Klima weiter zu bedienen.
Was lässt dich glauben, dass die Masse eher in den Ernüchterten liegt?
Daran, dass meinem Eindruck nach es zwar Lautsprecher gibt, die aus dem größeren Kreis Männerrechtler reinschneien, aber diese kaum weitere Resonanz zu bekommen scheinen.
Daran, dass sich viele eben noch nicht ganz sicher sind, das gänzlich durch zu ziehen.

Dazu gibt das Grundkonzept eben auch für erstere nicht viel her, denn es gibt außer "Selbstentzug" im MGTOW-Konzept ja keine weiteren "Strafen" /Maßnahmen, welche dann irgendwelcher Befriedigung dienen könnte.
Ohne entsprechende direkt aktiv nach außen wirkende Konzeptanteile gibt es dann auch nichts, womit man die stillen Teilhaber jetzt entsprechender Gesinnung verdächtigen könnte und eine allgemein anerkannte Leitfigur, deren die Community bestimmendes oder gar allgemein gesellschaftliche Politik beeinflussendes Wirken dann zur Beweisführung herangezogen werden kann, sehe ich auch nicht.

Die Zahl der borderline Asexuellen wiederum, welche sich trotzdem in diese Kreise verirren, dürften alleine wegen ihrem gesamtgesellschaftlich kleinen Anteil kaum ins Gewicht fallen.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Revolution ist ein mächtiges Wort, von daher würde ich eher von Befreiung schreiben. Die Befreiung den Individuums von all den sozialen Rollenerwartungen, die einem (zumindest mir als Mann) schon angetragen wurden. Mich kotzt es immer noch an, wenn ich mal wieder höre, von wegen als Mann müsste ich ja Ahnung von Technik haben, müsste durchsetzungsfähiger sein, müsste immer den ersten Schritt machen, soll als "starker" Mann hier und da mal wieder etwas schleppen usw.
Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

Einfach Frauen suchen, die das anders sehen. Die gibts auch.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Exakt. Männer, denen der jetzige Stand taugt, die wollen ihn natürlich behalten. Aber wenns um Herdenschutz geht, darf man ja auch nicht den Wolf fragen. Manchmal wollen auch Männer mit wenig Chancen sich mit Frauen besser stellen, indem sie berichtigte Kritik als irrelevant oder falsch ansehen.
Du kannst doch gern Kindergärtner sein oder Yoga machen. Wenn das dann Frauen als unmännlich einstufen und dich deswegen ablehnen, was soll man daran kritisieren?

Es kann übrigens auch ein Pluspunkt sein, wenn man männlicher Kindergärtner, Erzieher oder sonstwas ist. Kinderliebe Männer können damit sicherlich bei den entsprechenden Frauen punkten.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05
Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Revolution ist ein mächtiges Wort, von daher würde ich eher von Befreiung schreiben. Die Befreiung den Individuums von all den sozialen Rollenerwartungen, die einem (zumindest mir als Mann) schon angetragen wurden. Mich kotzt es immer noch an, wenn ich mal wieder höre, von wegen als Mann müsste ich ja Ahnung von Technik haben, müsste durchsetzungsfähiger sein, müsste immer den ersten Schritt machen, soll als "starker" Mann hier und da mal wieder etwas schleppen usw.
Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05 Es kann übrigens auch ein Pluspunkt sein, wenn man männlicher Kindergärtner, Erzieher oder sonstwas ist. Kinderliebe Männer können damit sicherlich bei den entsprechenden Frauen punkten.
Wenn du "draußen" bist, kannst du nahezu alles machen, was DU willst. Das kann dann Kindergärtner sein (und dann hast du dich als Orchidee trotzdem immer noch den entsprechenden Vorurteilen zu stellen), aber eben auch alles andere - zumindest in dem Rahmen, dass du nur noch auf Selbstversorgung achten musst (oder auf Zugang zu sozialer Versorgung, wenn du das als jemand mit anderen Alternativen mit deinem Gewissen vereinbaren kannst).

Und genau das dürfte den Etablierten am meisten Angst machen. Wie fies du zu Frauen bist, ist denen doch letztlich völlig egal, aber wenn zu viele auf Minimalversorgung runterdrehen, brechen Einkommen, Konsum und folgend Steuern ein.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Wie kommst du jetzt von MGTOW auf Minimalversorgung? :gruebel:
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:07
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05
Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Revolution ist ein mächtiges Wort, von daher würde ich eher von Befreiung schreiben. Die Befreiung den Individuums von all den sozialen Rollenerwartungen, die einem (zumindest mir als Mann) schon angetragen wurden. Mich kotzt es immer noch an, wenn ich mal wieder höre, von wegen als Mann müsste ich ja Ahnung von Technik haben, müsste durchsetzungsfähiger sein, müsste immer den ersten Schritt machen, soll als "starker" Mann hier und da mal wieder etwas schleppen usw.
Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

Einfach Frauen suchen, die das anders sehen. Die gibts auch.
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Das ist doch das Problem. Wie willst du aus Frauen rauskriegen, dass nur "Männlichkeit" für feuchte Höschen sorgt?
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:45 Das ist doch das Problem. Wie willst du aus Frauen rauskriegen, dass nur "Männlichkeit" für feuchte Höschen sorgt?
Dass es einfach wird, hat niemand gesagt :(
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:43 Wie kommst du jetzt von MGTOW auf Minimalversorgung? :gruebel:
Ein Nebeneffekt, wie er z.B. auch in Japan schon relativ klar zu beobachten ist bzw. in den USA postuliert wird ist, dass sich zunehmend die eh ohne Chancen sehenden jungen Männer dann teils oder ganz aus dem Rennen um Versorgungsfähigkeit und Status zurückziehen und nur noch auf so viel Erwerb abzielen, wie sie zum Eigenverbrauch benötigen.

Die entsprechenden Karriereanstrengungen oder auch sonstigen belastenden, gefährlichen oder dreckigen Berufe werden von Männern ja in der Regel nicht angestrebt weil sie es selbst so toll finden, sondern weil sie damit um Beziehungschancen konkurrieren.

Oder: setz mal in Verhältnis, wie viel Geld du bräuchtest um selber angenehm über die Runden zu kommen und was du verdienen wolltest, wenn eine Familiengründung ansteht.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hoppala »

nobodywants hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:08Der innere Sinn ist das sich gesagt wird man verschwendet keine Zeit mehr mit etwas was einen wie Dreck behandelt. Es ist Selbstschutz um nicht komplett wahnsinnig zu werden. Es wird das unangenehme, schlechte aus dem Leben aussortiert.
Ja okay.
Sich von Dingen/Menschen fernzuhalten, die einem nicht gut tun, ist ja grundsätzlich ne gesunde Idee.
Nun halte ich mich z. B. von Fernsehen fern, Oder Wattsab & Co. Ich schreibe darüber auch hie rim Forum. Einige stimmen mir mehr oder weniger zu, wieder andere halten das für Unsinn. Bin ich nun Teil einer "Bewegung"?? Verfolge ich umwälzende Ideen?
Wo ist der Anlass für dieses "Männer - nach langer Demütigung sind wir wieder wer!!" (Ja, überspitzt; aber das scheint mir ja wohl die Richtung zu sein?) Noch zumal eseben mindestens teilweise nicht nur FÜR etwas, sondern auch GEGEN jemand geht. Und zwar wegen des Geschlechts. Spätestens an der Stelle leuchten dann die Warnlichter ...
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:15
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:22
Nur mit oft viel Ansehensverlust.
Man sollte sich den meinung der anderen nicht zu viel versklaven.
Wenn man gut mit alleine sein klar kommt, dann geht das. Sonst wird es eher schwer.
Ich bin sowohl gern allein als auch gern in Gesellschaft. Alles wohl dosiert. Meine Meinung lass ich aber so oder so nicht versklaven, und habe dafür nie Anlass gesehen (außer gegenüber Arbeitgebern und Kunden ... :-( )
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:07
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05 Einfach Frauen suchen, die das anders sehen. Die gibts auch.
Finde so eine mal, ist halt eine sehr kleine Minderheit und nicht ausreichend für die zu "unmännlichen" Männer.
Da diese Konstellation immer´noch weit verbretiet ist, können entsprechende Frauen auch nciht so selten sein.
NBUC hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:27 Wer unter den aktuellen Umständen - Recht wie üblichem "toxischen" Wertemaßstab" eine Beziehung haben will und nicht auf sehr viel Glück bauen will (...)
Man kann es auch so machen wie die Masse der Leute: der Glücksfaktor scheint da doch sehr begrenzt, denn die meisten sind und werden keine ABs, und die meisten scheinen sich durch ein Beziehungsleben zu bewegen. Rein empirisch sind die "Gewinnchancen" wohl deutlich über 50% - ob das noch als Glücksspiel zählt?
NBUC hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:13
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05 Es kann übrigens auch ein Pluspunkt sein, wenn man männlicher Kindergärtner, Erzieher oder sonstwas ist. Kinderliebe Männer können damit sicherlich bei den entsprechenden Frauen punkten.
Wenn du "draußen" bist, kannst du nahezu alles machen, was DU willst.
Wenn du "drinnen" bist, auch.
Es sei denn, deine eigenen Wertvorstellungen/dein eigener Stolz halten dich ab.
Okay, "drinnen" muss man sich etwas daran anpassen, dassman nicht allein ist. Das bringt die Sache mit sich.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Nonkonformist

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Nonkonformist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 16:15
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:22
Nur mit oft viel Ansehensverlust.
Man sollte sich den meinung der anderen nicht zu viel versklaven.
Wenn man gut mit alleine sein klar kommt, dann geht das. Sonst wird es eher schwer.
Es gab so einige menschen die gewußt haben das ich nie in einen beziehung war und auch nie sex hatte.
Keiner hat deswegen den kontakt mit mir eingestellt.
Weder männer noch frauen.
Die, die das machen würden, wären auch keine freunde.
Darauf kann ich verzichten.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 06:39 Um sich davon zu befreien reicht es aus um individualistischer nonkonformist zu sein.

Dazu braucht man keine bewegungen wie MGTOW.

Das geht auch ganz individuell alleine.
Genau das ist doch der Punkt, den Weg alleine zu gehen. Zumindest ist das mein Fokus. Von daher ist MGTOW für mich auch keine Bewegung. Ich nehme mir selbst nur das heraus, ohne mich damit weiter zu identifizieren. MGTOW ist nur eine Quelle von vielen. Und nur weil ich auch einer feministischen Ansicht (Fisch-Fahrrad) zugeneigt bin, bin ich kein Feminist.

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05 Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

Einfach Frauen suchen, die das anders sehen. Die gibts auch.
Es ist auch nicht meine Aufgabe, andere zu ändern bzw. dahingehend Änderungen zu fordern. Wie Frauen wählen, ist ganz alleine deren Angelegenheit. Mir geht's nur darum, meine Emotion umzuwandeln bzw. einen Zustand zu erreichen, der es mir ermöglicht, dass es mich nicht mehr berührt. Ich bestreite nicht, dass es Frauen gibt, die es anders sehen. Die gibt es offensichtlich auch hier.

t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05
Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Exakt. Männer, denen der jetzige Stand taugt, die wollen ihn natürlich behalten. Aber wenns um Herdenschutz geht, darf man ja auch nicht den Wolf fragen. Manchmal wollen auch Männer mit wenig Chancen sich mit Frauen besser stellen, indem sie berichtigte Kritik als irrelevant oder falsch ansehen.
Du kannst doch gern Kindergärtner sein oder Yoga machen. Wenn das dann Frauen als unmännlich einstufen und dich deswegen ablehnen, was soll man daran kritisieren?

Es kann übrigens auch ein Pluspunkt sein, wenn man männlicher Kindergärtner, Erzieher oder sonstwas ist. Kinderliebe Männer können damit sicherlich bei den entsprechenden Frauen punkten.
Das Zitierte kommt nicht von mir. Aber um dennoch darauf zu antworten. Natürlich kann man das machen. Wenn man sich dafür geeignet hält, warum nicht. Erwähnenswert finde ich aber auch, dass es nach wie vor Menschen gibt, die sehr argwöhnisch auf männliche Kindergärtner schauen. Das kann manchen davon abhalten, diesen Beruf zu ergreifen.

Blau hat geschrieben: 28 Jan 2020 21:12
Ich denke, da muss man schon bei den Kindern anfangen: während es für Mädchen absolut normal ist, sich auch mit männlichen Helden zu identifizieren (eine verschwindend kleine Anzahl an Protagonisten in Kindergeschichten ist weiblich) ist es für Jungen anscheinend nicht gewünscht dass sie sich mit weiblichen Helden identifizieren. Als der beste Freund meiner Tochter sich zum 6. Geburtstag Bibi und Tina-Geschichten gewünscht hat wurde das von fast allen Erwachsenen belächelt :( Ebenso wie ich mich immer frage, warum Mädchen mittlerweile problemlos in Jungsklamotten rumlaufen können, Jungs aber nicht in Mädchenklamotten. Werten sich Jungs ab, wenn sie das machen? Warum? Was ist denn so schlimm daran, endlich einmal diese unnötigen Rollenzwängen zu durchbrechen?

Blau, die Gechlechterrollenmäßig schon immer ihr eigenes Ding gemacht hat :gewinner:
Damals wäre ich sicher schief angeschaut worden, wenn ich so etwas geäußert hätte. Erwachsene, gerade auch Ältere, gehörten damals zu den Treibern, um "Traditionelles" mit aufrechtzuerhalten - auch so mancher Lehrer. Was Abwertungen angeht, die waren für mich Alltag.

Ein erweiterter, teils konservativer Familienkreis tat ihr übriges zum Erhalt. Sofern es einem überhaupt bewusst wurde, hielt man aus "Höflichkeit" den Mund. Als Erwachsener kann man dem Kontra geben oder sich dem ganz entziehen. Als Kind bzw. Jugendlicher kommt man aus diesen Strukturen bzw. Dynamiken nicht so wirklich raus.
Lucius

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Lucius »

Im Buch "Radikalisierungsmaschine" von Julia Ebner wird klar zu MGTOW (und auch The Red Pill) Stellung bezogen, ich zitiere Teile des Fazits aber nicht wörtlich um keinen Claim zu kriegen und es ist gar nicht so einfach ;) . Sinngemäß heißt es auf S87/S88:"[..] Red-Pill-Gemeischaften (wie MGTOW) sind idiologische Erziehungsstätten für Befürworter der männlichen Überlegenheit [..] Was diese MGTOW-Gemeinschaften von anderen Selbsthilfeforen unterscheidet ist Folgendes: Hier werden die Fragesteller die sich mit einem bestimmten Anliegen an die MGTOW-Gemeinschaft wenden idiologisch vereinnahmt. Sie werden dann Schritt für Schritt an die MGTWO-Denkweise herangeführt." usw..

Also ein Selbsthilfeforum sollte den Menschen doch helfen und sie nicht idiologisch vereinnahmen, alleine deswegen schon ist MGTOW keine gute Idee. :-) .
NBUC
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Lucius hat geschrieben: 29 Jan 2020 18:53 Im Buch "Radikalisierungsmaschine" von Julia Ebner wird klar zu MGTOW (und auch The Red Pill Stellung) bezogen, ich zitiere Teile des Fazits aber nicht wörtlich um keinen Claim zu kriegen und es ist gar nicht so einfach ;) . Sinngemäß heißt es auf S87/S88:"[..] Red-Pill-Gemeischaften (wie MGTOW) sind idiologische Erziehungsstätten für Befürworter der männlichen Überlegenheit [..] Was diese MGTOW-Gemeinschaften von anderen Selbsthilfeforen unterscheidet ist Folgendes: Hier werden die Fragesteller die sich mit einem bestimmten Anliegen an die MGTOW-Gemeinschaft wenden idiologisch vereinnahmt. Sie werden dann Schritt für Schritt an die MGTWO-Denkweise herangeführt." usw..

Also ein Selbsthilfeforum sollte den Menschen doch helfen und sie nicht idiologisch vereinnahmen, daher ist MGTOW keine gute Idee. :-)
Hat sie auch geschrieben, was diese "ideologische Vereinnahmung" sein soll und welche Denkweise das bei MGTOW sein soll?

MGTOW als DAS Beispiel für redpill-Gemeinaschaft zu nehmen ist da auch eher unausgewogen, wenn auch nicht komplett falsch.
Das mit der Verbindung zwischen MGTOW und "männlicher Überlegenheit" ist hingegen bar jeglicher Substanz und lässt bei mir massive Zweifel an Kompetenz und/oder Redlichkeit der Dame entstehen. In der Praxis ist liegt der "Denkweise" doch gerade die Erkenntnis der eigenen Machtlosigkeit in dieser Frage und der Entschluss keine letztlich unsinnigen Herausforderungen mehr anzunehmen zu Grunde.

Wobei Denkweise alleine ohne spezifische negative Inhalte wohl auch noch kaum verdammenswert sind, aber halt schön mit Assoziationen spielt.

Hört sich für mich eher nach einem Fall von "Journalismus" an als nach "Extremismus"... .
Die Leseprobe auf der Verlagsseite geht leider nur bis Seite 20.
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Blau
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:07
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05
Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Jan 2020 18:40 Revolution ist ein mächtiges Wort, von daher würde ich eher von Befreiung schreiben. Die Befreiung den Individuums von all den sozialen Rollenerwartungen, die einem (zumindest mir als Mann) schon angetragen wurden. Mich kotzt es immer noch an, wenn ich mal wieder höre, von wegen als Mann müsste ich ja Ahnung von Technik haben, müsste durchsetzungsfähiger sein, müsste immer den ersten Schritt machen, soll als "starker" Mann hier und da mal wieder etwas schleppen usw.
Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

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Geht einem als Frau übrigens genauso. Wenn man die Weiblichkeit nicht bgenügend betont, und ich war über Jahre absolute Meisterin darin vollkommen androgyn bzw. sogar maskulin zu erscheinen, wird man auch von der Männerwelt nicht wahrgenommen. Ab dem Moment, ab dem ich mir die Haare habe wachsen lassen, figurbetontere Kleidung angezogen habe und hin und wieder auch mal ein wenig Lidstrich verwendet habe, war ich plötzlich wieder für alle Männer sichtbar. Wobei ich selber Männer in femininen Klamotten, solange es nicht nach Transvestit aussieht, meist sehr sexy finde :shylove: Vielleicht aber auch deshalb, weil sie die gängigen Muster einfach durchbrechen. :daumen: :daumen: :daumen:
Thespian

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Thespian »

Also wann immer es in meinem Leben Menschen gab, die mich "wie Dreck behandelt" haben dann waren das Männer. Frauen war ich gegebenenfalls egal. Gemobbt, ausgegrenzt und verspottet haben mich Männer. Bedroht haben mich Männer. Versucht mich einzuschüchtern: Männer.
Klar sind auch Frauen dazu fähig. Trotzdem: wenn ich mich von Menschen fernhalten will, die mir nicht gut tun - und das will ich - dann mach ich das am Charekter fest und nicht am Geschlecht.
Und eine Bewegung brauche ich dafür auch nicht.

Es ist kein Angriff der Frauen auf mich, dass ich keine Freundin habe. Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Zu glauben die Frauen seien unverschämt weil keine mit einem selbst ins Bett will ist meiner Meinung nach extrem übergriffig. Sich dann irgendwie dafür rächen zu wollen ist... Nun sagen wir: wenn ich hier deutlich sage aus welcher Gedankenwelt das stammt...
Cyrill_Figgus
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Cyrill_Figgus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 18:01
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:45 Das ist doch das Problem. Wie willst du aus Frauen rauskriegen, dass nur "Männlichkeit" für feuchte Höschen sorgt?
Dass es einfach wird, hat niemand gesagt :(
Ich frage jetzt mal bewusst naiv: Wenn hier schon der Wunsch geäußert wird, dass ein Großteil der Frauen ihren Männergeschmack so ändern soll, dass auch die eher unauffälligen Zeitgenossen Chancen haben, warum kann man den Schuh dann nicht gleich umdrehen. Dann können dieBesagte Männer können ja ihre Einstellung so ändern, dass sie sich eher auf die Frauen konzentrieren, die sonst wenig bis gar keine Aufmerksamkeit erhalten und so die Konkurrenz zu reduzieren. Wenn sexuelle Anziehung, wie es hier in manchen Beiträgen den Eindruck macht, ja vor allem auf eingeprägten Rollenbildern basiert, ist es doch deutlich erfolgsversprechender die eigene Sichtweise zu ändern als darauf zu hoffen, eine ganze Gesellschaft zu konvertieren.