Wie findet ihr MGTOW?

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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von AviferAureus »

Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06 Wenn sexuelle Anziehung, wie es hier in manchen Beiträgen den Eindruck macht, ja vor allem auf eingeprägten Rollenbildern basiert...
...und wohl noch mehr auf angeborenen Selektionskriterien.
Melli

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Melli »

Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06Dann können dieBesagte Männer können ja ihre Einstellung so ändern, dass sie sich eher auf die Frauen konzentrieren, die sonst wenig bis gar keine Aufmerksamkeit erhalten und so die Konkurrenz zu reduzieren.
Weiß man denn überhaupt, was diese Frauen für Männer wünschen?
Cyrill_Figgus
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Cyrill_Figgus »

AviferAureus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:12
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06 Wenn sexuelle Anziehung, wie es hier in manchen Beiträgen den Eindruck macht, ja vor allem auf eingeprägten Rollenbildern basiert...
...und wohl noch mehr auf angeborenen Selektionskriterien.
Melli hat geschrieben: 29 Jan 2020 23:22
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06Dann können dieBesagte Männer können ja ihre Einstellung so ändern, dass sie sich eher auf die Frauen konzentrieren, die sonst wenig bis gar keine Aufmerksamkeit erhalten und so die Konkurrenz zu reduzieren.
Weiß man denn überhaupt, was diese Frauen für Männer wünschen?
Beides berechtigte Einwürfe. Ich denke, dass das Attraktivitätsempfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, bestimmte Typen aber einen deutlich größeren Anteil ansprechen.

Ich wollte mich mit meinem Post auch eher auf den von mir zum Teil diskutierten Diskussionsstrang beziehen, in dem es eben nicht mehr um die Akzeptanz oder Anerkennung von unterschiedlichen Männertypen und -interessen geht, sondern tatsächlich um die sexuelle Ausstrahlung derer bzw. wie sie sexuell begehrt werden.

Der Punkt ist der: Ich kann es ziemlich leicht umsetzen, andere Menschen nicht aufgrund Ihrer Interessen und Eigenschaften zu mobben, herunterzubuttern oder sonst irgendwie dafür zu sorgen, dass diese sich dadurch schlecht fühlen, die Menschen also einfach ihr Leben leben lassen. Im Gegensatz hierzu kann ich allerdings nicht einfach umstellen, mit welchen Menschen ich gerne meine Freizeit verbringe oder für wen sich ein romantisches oder sexuelles Interesse entwickelt. Und genau danach hat sich jetzt eben der Punkt mit dem "rauskriegen bei wem die Frauen feuchte Höschen kriegen" angehört.

Wenn bei manchen Leuten tatsächlich die Meinung vorherrscht, dass sich man positive Anziehung in Bezug auf bestimmte Charaktereigenschaften und Archetypen in irgendeiner Art und Weise ändern lässt, dann wäre es doch deutlich einfacher das eigene Begehren auf weniger gefragte Kandidaten/-innen umzustellen anstatt darauf zu hoffen und zu warten, dass ein Großteil der Gesellschaft irgendwann doch den eigenen Typ als den neuen heißen Scheiß ansieht.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Blau hat geschrieben: 29 Jan 2020 20:32 Geht einem als Frau übrigens genauso. Wenn man die Weiblichkeit nicht bgenügend betont, und ich war über Jahre absolute Meisterin darin vollkommen androgyn bzw. sogar maskulin zu erscheinen, wird man auch von der Männerwelt nicht wahrgenommen. Ab dem Moment, ab dem ich mir die Haare habe wachsen lassen, figurbetontere Kleidung angezogen habe und hin und wieder auch mal ein wenig Lidstrich verwendet habe, war ich plötzlich wieder für alle Männer sichtbar. Wobei ich selber Männer in femininen Klamotten, solange es nicht nach Transvestit aussieht, meist sehr sexy finde :shylove: Vielleicht aber auch deshalb, weil sie die gängigen Muster einfach durchbrechen. :daumen: :daumen: :daumen:
Ja, eine Frau, die sich geschlechtsneutral oder männlich kleidet, hat bei vielen Männern deutlich weniger oder gar keine Chancen. Aber sie wird auch Lob dafür bekommen, dass sie sich traut, sich nicht den männlichen Vorstellungen/Wünschen bzgl. femininer Kleidung zu unterwerfen. Angriffe für ihren Stil wird sie selten bekommen. Wenn ein Mann dagegen Frauenkleidung wie Leggins oder einen Rock tragen würde, würde es viele negative Reaktionen geben, die eine Frau, die eine weite Jeans oder einen Anzug trägt, nie erfahren würde.
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06 Ich frage jetzt mal bewusst naiv: Wenn hier schon der Wunsch geäußert wird, dass ein Großteil der Frauen ihren Männergeschmack so ändern soll, dass auch die eher unauffälligen Zeitgenossen Chancen haben, warum kann man den Schuh dann nicht gleich umdrehen. Dann können dieBesagte Männer können ja ihre Einstellung so ändern, dass sie sich eher auf die Frauen konzentrieren, die sonst wenig bis gar keine Aufmerksamkeit erhalten und so die Konkurrenz zu reduzieren. Wenn sexuelle Anziehung, wie es hier in manchen Beiträgen den Eindruck macht, ja vor allem auf eingeprägten Rollenbildern basiert, ist es doch deutlich erfolgsversprechender die eigene Sichtweise zu ändern als darauf zu hoffen, eine ganze Gesellschaft zu konvertieren.
Wie sollen Männer Frauen ansprechen, die ihnen gar nicht auffallen? Oder die ihnen keine Motivation zum Ansprechen liefern?
Wollen ruhige/unauffällige Frauen überhaupt auch ruhige/unauffällige Männer?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Melli »

Blau hat geschrieben: 29 Jan 2020 20:32Wobei ich selber Männer in femininen Klamotten, solange es nicht nach Transvestit aussieht, meist sehr sexy finde :shylove: Vielleicht aber auch deshalb, weil sie die gängigen Muster einfach durchbrechen. :daumen: :daumen: :daumen:
Das zeigt ja immer noch die Grenzen des Durchbrechens auf.

(Ich selbst setze da keine Grenzen. Auch wenn sonst meine konservative Erziehung ganze Arbeit geleistet hat. Aber wahrscheinlich irritiert genau das die Leute :()
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 30 Jan 2020 07:41dann wäre es doch deutlich einfacher das eigene Begehren auf weniger gefragte Kandidaten/-innen umzustellen
Als Kalkül wird das wohl nicht sehr bezaubernd sein. Aber man kann sich ruhig mal auf verschiedene Leute einlassen und sehen, was sich entwickelt :daumen:
John Brown

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von John Brown »

Blau hat geschrieben: 29 Jan 2020 20:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:07
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:05 Dich kann das ja ankotzen, aber viele Frauen stehen nun einmal auf "Männer" und all diese Stereotype. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist nun einmal die Natur, wurde mir mal gesagt und Männer, die sich wie Frauen verhalten, machen Frau dann auch nicht geil. Auch das wurde mir mal von einer Frau gesagt.

Einfach Frauen suchen, die das anders sehen. Die gibts auch.
Finde so eine mal, ist halt eine sehr kleine Minderheit und nicht ausreichend für die zu "unmännlichen" Männer.
Geht einem als Frau übrigens genauso. Wenn man die Weiblichkeit nicht bgenügend betont, und ich war über Jahre absolute Meisterin darin vollkommen androgyn bzw. sogar maskulin zu erscheinen, wird man auch von der Männerwelt nicht wahrgenommen. Ab dem Moment, ab dem ich mir die Haare habe wachsen lassen, figurbetontere Kleidung angezogen habe und hin und wieder auch mal ein wenig Lidstrich verwendet habe, war ich plötzlich wieder für alle Männer sichtbar. Wobei ich selber Männer in femininen Klamotten, solange es nicht nach Transvestit aussieht, meist sehr sexy finde :shylove: Vielleicht aber auch deshalb, weil sie die gängigen Muster einfach durchbrechen. :daumen: :daumen: :daumen:
der vergleich hinkt aber n bisschen😉 haare länger wachsen lassen und figur betonte kleidung tragen is nich so ne ernorme sache. seinen ganzen charakter in richtung durchsetzunsgfähig und selbstbewusst ändern aber schon🤷
blau wie würdest du dich fühlen wenn du für das andere geschlecht nur in frage kommen würdest wenn du charakterlich nich mehr du selbst sein dürftest? hat es dann überhaupt noch n sinn eine beziehung einzugehn?
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Schlomo »

Mir ist in dieser ganzen Diskussion aufgefallen (und ich selber habe das glaube ich auch etwas gemacht), dass hier Men's Rights Activists, MGTOW und Incels durcheinandergeworfen werden.

So wie ich das verstehe:

MGTOW: Zum größten Teil Männer, die entweder schon eine Beziehung hatten, dort Probleme in irgendeiner Form haben und die Frauen als Hauptproblem ausgemacht haben und sich dementsprechend aus Beziehungen mit selbigen raushalten wollen, oder Männer, die schon vorher für sich erkannt haben (vermutlich auch durch äußere Einflüsse wie andere MGTOW'er), das Frauen den emotionalen und finanziellen Aufwand nicht wert sind. Zu denen hätte ich vermutlich zwischen 16-22 gezählt. Eigentlich eine angenehme Zeit, da hatte ich auf dem Gebiet keine Sorgen.

MRA: Wollen eigentlich nur, das viele Ungerechtigkeiten in der Welt mal behandelt werden. Eigentlich Feminismus für Männer. Männer erhalten weit längere Gefängniszeiten für gleiche Vergehehen, Männer werden bei Trennungen fast immer gekniffen, es gibt keinerlei Unterstützung für Männer bei häuslicher Gewalt, etc. Über viele Frauenprobleme wird halt nun mal viel geredet, über Männerprobleme nicht. Mir relativ recht, ich red auch nicht über meine Probleme, außer anonym im Internet.

Incels: Theoretisch wir. Unfreiwillige Beziehungslosigkeit, Sexlosigkeit. Leider schnell zu einer verbitterten Internetgruppe geworden, von denen viele tatsächlich Frauenhass zelebrieren und denen die Schuld geben an der Problematik. Werden aber auch viele mit reingeworfen, die da nicht reingehören, oder nur theoretisch. Wie gesagt, nach eigentlicher Definition bin ich auch ein Incel. Aber nach der sich entwickelten Definition absolut nicht.

Ich hoffe, ich habe das mal korrekt aufgeklärt und zusammengefasst. Für Korrekturen bin ich offen, evtl. war das o.g. auch alles Quark .
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Cyrill_Figgus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 30 Jan 2020 09:00 Wie sollen Männer Frauen ansprechen, die ihnen gar nicht auffallen? Oder die ihnen keine Motivation zum Ansprechen liefern?
Wollen ruhige/unauffällige Frauen überhaupt auch ruhige/unauffällige Männer?
Also sollen besagte Frauen mehr die Initiative übernehmen, extrovertierter auftreten oder Ihr Wünsche deutlicher kommunizieren? An sich keine schlechte Idee, aber ggf. liegt das ja genau so wenig in deren Natur und erfordert eine ebenso große Anstrengung, wie wenn bestimmte Männer plötzlich hart und durchsetzungsstark werden sollen. Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, hat da eigene und unterschiedliche Befindlichkeiten. Und warum sollen die anderen in Ihren grundlegenden Eigenschaften ändern, wenn man das selbst nicht möchte. Das ist jetzt auch gar nicht speziell auf die Männer bezogen, sondern sollte für beide Seiten gelten.

Will man so bleiben wie man ist, sollte man das selbe Recht eben auch den anderen zugestehen.
t385

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?
Blau
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

John Brown hat geschrieben: 30 Jan 2020 09:17
Blau hat geschrieben: 29 Jan 2020 20:32 Geht einem als Frau übrigens genauso. Wenn man die Weiblichkeit nicht bgenügend betont, und ich war über Jahre absolute Meisterin darin vollkommen androgyn bzw. sogar maskulin zu erscheinen, wird man auch von der Männerwelt nicht wahrgenommen. Ab dem Moment, ab dem ich mir die Haare habe wachsen lassen, figurbetontere Kleidung angezogen habe und hin und wieder auch mal ein wenig Lidstrich verwendet habe, war ich plötzlich wieder für alle Männer sichtbar. Wobei ich selber Männer in femininen Klamotten, solange es nicht nach Transvestit aussieht, meist sehr sexy finde :shylove: Vielleicht aber auch deshalb, weil sie die gängigen Muster einfach durchbrechen. :daumen: :daumen: :daumen:
der vergleich hinkt aber n bisschen😉 haare länger wachsen lassen und figur betonte kleidung tragen is nich so ne ernorme sache. seinen ganzen charakter in richtung durchsetzunsgfähig und selbstbewusst ändern aber schon🤷
blau wie würdest du dich fühlen wenn du für das andere geschlecht nur in frage kommen würdest wenn du charakterlich nich mehr du selbst sein dürftest? hat es dann überhaupt noch n sinn eine beziehung einzugehn?
Was weißt du denn über meinen Charakter? ;) Ich glaube nicht, dass es stereotyp typisch männliche Charakterzüge gibt, wobei ich das Geschlechtsdings sowieso nicht binär, sondern multidimensional mit fließenden Übergängen sehe. Ich hasse beispielsweise shoppen und fahre dafür begeistert Mountainbike. Selbstbewusst bin ich übrigens schon, und durchsetzen kann ich mich in den Dingen, die mir wirklich iwichtig sind. So what? Ist das jetzt männlich oder weiblich? Ich würde sagen: egal ;)
Blau
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

t385 hat geschrieben: 30 Jan 2020 12:41
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?

Ähh, wie meinst du denn das? Und was hat der Staat mit dem Partnermarkt zu tun? :shock:
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

t385 hat geschrieben: 30 Jan 2020 12:41
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?
Wieso liegt er damit falsch?
Jeder hat das Recht auf die Chance einer Beziehung, dennoch regulieren Angebot und Nachfrage auch den Partnermarkt.
Oder wird dir verboten mit einer Frau zusammen zu sein?
NBUC
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Also wann immer es in meinem Leben Menschen gab, die mich "wie Dreck behandelt" haben dann waren das Männer. Frauen war ich gegebenenfalls egal. Gemobbt, ausgegrenzt und verspottet haben mich Männer. Bedroht haben mich Männer. Versucht mich einzuschüchtern: Männer.
...
Zu glauben die Frauen seien unverschämt weil keine mit einem selbst ins Bett will ist meiner Meinung nach extrem übergriffig. Sich dann irgendwie dafür rächen zu wollen ist... Nun sagen wir: wenn ich hier deutlich sage aus welcher Gedankenwelt das stammt...
Und was hat das jetzt mit MGTOW zu tun?
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 29 Jan 2020 22:06
t385 hat geschrieben: 29 Jan 2020 17:45 Das ist doch das Problem. Wie willst du aus Frauen rauskriegen, dass nur "Männlichkeit" für feuchte Höschen sorgt?
...

Ich frage jetzt mal bewusst naiv: Wenn hier schon der Wunsch geäußert wird, dass ein Großteil der Frauen ihren Männergeschmack so ändern soll, dass auch die eher unauffälligen Zeitgenossen Chancen haben, warum kann man den Schuh dann nicht gleich umdrehen. Dann können dieBesagte Männer können ja ihre Einstellung so ändern, dass sie sich eher auf die Frauen konzentrieren, die sonst wenig bis gar keine Aufmerksamkeit erhalten und so die Konkurrenz zu reduzieren. Wenn sexuelle Anziehung, wie es hier in manchen Beiträgen den Eindruck macht, ja vor allem auf eingeprägten Rollenbildern basiert, ist es doch deutlich erfolgsversprechender die eigene Sichtweise zu ändern als darauf zu hoffen, eine ganze Gesellschaft zu konvertieren.
Du vermischst da zwei Effekte, welche zwar im gleichen Zusammenhang auftauchen, aber praktisch zwei unterschiedliche Schuhe sind.
Wer erst gar nicht (positiv) auffällt - und sei es durch eigenes Ansprechen von Kandidaten - gibt der Gegenseite erst gar keine Chance sich für einen zu entscheiden.
Das andere wären die Maßstäbe, an denen man dann im persönlichen Kontaktfall gemessen wird. Das ist dann immer noch die private Sache der soo wertenden Person, aber da lässt sich der gesamtgesellschaftliche Einfluss und Wirkung zu der Frage schon diskutieren, denn diese Maßstäbe ensttehen nichtkomplett spontan und alleine im Kopf der wertenden Person.

Sexuelle Anziehung umd damit Optik als maßgeblichen Faktor wird man aber denke ich genetisch bedingt nie eleminieren können.
Schlomo hat geschrieben: 30 Jan 2020 09:57 ... oder Männer, die schon vorher für sich erkannt haben (vermutlich auch durch äußere Einflüsse wie andere MGTOW'er), das Frauen den emotionalen und finanziellen Aufwand nicht wert sind. Zu denen hätte ich vermutlich zwischen 16-22 gezählt. Eigentlich eine angenehme Zeit, da hatte ich auf dem Gebiet keine Sorgen.

...
Es ist heutzutage auch nicht unüblich unschöne Trennungsgeschichten in der Familie oder im Bekanntenkreis mit zu bekommen.

Und die Erkenntnis dass auch mit erheblichem Aufwand wohl nichts zu gewinnen ist, kann eine völlig autonome Erkenntnis sein.

Das ist ungefähr wie Weightwatchers. Abnehmen musst du eh alleine, aber Aufklärung, Tips und Unterstützung sind halt auch mal ganz nett und nützlich - auch ganz ohne "Revolution der dicken".
t385 hat geschrieben: 30 Jan 2020 12:41
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?
Du hast dasselbe Recht wie jeder andere auch. Du wirst durch kein Gesetz gehindert und direkte partnersuchenspezifische Diskriminierung zur Konkurrenz ist auch nicht zu sehen.
Ein mögliches "Grundrecht" auf die beziehung selbst scheitert an dem "Grundrecht" der anderen Seite in dieser Beziehung ihr Privat- und Intimleben selbst zu gestalten.
Indirekte Diskriminierung könnte man zwar herleiten, aber würde letztlich auch nicht direkt die Partnerschaftschancen erhöhen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Thespian

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Thespian »

t385 hat geschrieben: 30 Jan 2020 12:41
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?
Also ehrlich, das ist so daneben, dass ich schreien möchte.
Ich muss grade ganz heftig an mich halten...
Durchatmen...
Nochmal...
Bis zehn zählen...

So. Geht wieder.
Du zitierst Artikel drei des Grundgesetzes. Dieser Artikel verbietet die Benachteiligung nach Geschlechtern durch den Staat und fordert denselben dazu auf, Benachteiligungen abzubauen. Und jetzt willst du, dass der Staat eingreift und den von dir empfundenen Nachteil, den du als Mann hättest abbaut. Ist dem so?
Ich kenne dich nicht, also gehe ich von mir aus. Mein Nachteil auf dem Partnermarkt liegt weniger daran, dass ich ein Mann bin sondern an anderen Faktoren (Aussehen, Verhalten, Schüchternheit, Ängste, Umfeld und so weiter). Es haben sehr sehr viele Männer Beziehungen. Es fällt sehr schwer eine geschlechtsspezifische Benachteiligung zu erkennen.
Aber nehmen wir einmal an, es wäre etwas dran an der Benachteiligung - vielleicht weil es halt immer noch so ist, dass Männer in vielen Dingen den "ersten Schritt" machen sollen. (Wobei wir wieder bei zu überwindenden Rollenerwartungen wären - Stichwort Feminismus)
Was soll der Staat dagegen tun?
Wie soll er in den Partnermarkt eingreifen?
Erwartest du eine staatliche Zwangszuweisung von Partnern? Wie soll das aussehen? Liegt dann irgendwann ein Brief vom Amt für Beziehungsfragen mit Zustellungsnachweis und Rechtsbehelfsbelehrung in deinem Briefkasten:
"Sehr geehrter Herr Thespian, wir haben feststellen müssen, dass Sie seit über zwei Jahren ohne romantische/sexuelle Beziehung sind. Anbei erhalten Sie Anschrift und Kontaktdaten der Frau F, die selbiges Defizit aufweist. Sie sind hiermit aufgefordrt umgehend zu der Benannten Kontakt aufzubauen und uns binnen drei Monaten Vollzug der Beziehung nachzuweisen. Zuwiderhandlung wird mit Ordnungsgeld bis zu 10000€ geahndet. Im Wiederholungsfalle kann auch Haft angewendet werden. Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb von vier wochen widerspruch einlegen."
Was machst du dann wenn die staatliche Zwangspartnerin dir nicht gefällt? Zähne zusammenbeißen und durch?
Wo wir gerade bei Gesetzen sind:
Artikel 1 Grundgesetz:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Es verstößt gegen die Menschenwürde irgendjemanden dazu zu zwingen mit einer anderen Person eine Beziehung einzugehen. Noch einmal: Menschenwürde.

Oder meintest du nur, der Staat solle bei der Vermittlung helfen? Quasi: Paship verstaatlichen. Ganz ehrlich: ich habe nicht genug Vertrauen in unsere oder irgend eine Bürokratie als dass das funktionieren könnte.

Vielleicht haben wir uns auch falsch verstanden. Dann werde ich meinen ursprünglichen Gedanken eben doch voll ausschreiben:
Ein Mann der denkt, er habe ein Anrecht auf eine Beziehung mit einer bestimmten Frau (auf eine positive Reaktion, einen Flirt oder Sex) weil er ein Mann sei oder weil er etwas bestimmtes gemacht habe, weil er besonders höflich war oder weil er so arg an sich gearbeitet hat. Weil er dass alles (getan) hat oder weil er er ist (halt ein Mann) müsse DIESE Frau mit ihm zusammen kommen... Dieser Mann zeigt die selben Denk- und Verhaltensstrukturen wie Täter bei Stalking und Vergewaltigung.
Es gibt - kann in einer freien Gesellschaft - keinen Anspruch darauf geben, dass diese bestimmte Frau, oder irgend eine Frau mit dir Sex hat.
Was es - zum Glück -gibt ist das Recht Sex zu haben wenn beide das wollen. (oder mehrere -ganz nach Belieben wie viele Beteiligte eben mitmachen wollen)
Ein durchsetzbarer Anspruch auf Sex und Beziehung wäre staatlich organisierte Vergewaltigung. da sind wir wieder bei der Menschenwürde. In unserem BGB (dem Bürgerlichen Gesetzbuch) gibt es noch immer den § 1353 absatz 1 Satz 2. Dort heißt es "Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet..." Das bedeutet: Zusammenleben und Sex. (Kannste glauben. Lies Kommentierungen) Nur weiß jeder Jurist, dass das nicht durchsetzbar ist. Steht angedeutet schon in Absatz 2 des § 1353 und ergibt sich auch daraus, dass Vergewaltigung auch in der ehe strafbar ist.
Wenn du dich als Mann benachteiligt fühlst weil du bestimmte Rollen erfüllen musst; weil du "männlich" zu sein hast; weil du "erste Schritte" tun musst dann liegt das Problem nicht darin, dass du ein Mann bist, sondern dass du ein Problem mit den Erwartungen hast, die an dieses Geschlecht gestellt werden. Millionen Männer sind in Beziehungen und kommen mit diesen Rollenerwartungen mal mehr mal weniger gut klar.
Ich weiß jedenfalls das meine Probleme damit (zumindest auch) zusammenhängen. Ich passe beim Flirten nicht ins klassische Männerbild. Jetz kann ich entweder an mir arbeiten oder daran mitzuwirken versuchen, dass die Gesellschaft diese Rollenerwartungen überdenkt und offener wird. Ich versuche Beides.
Thespian

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Thespian »

NBUC hat geschrieben: 30 Jan 2020 15:47
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Also wann immer es in meinem Leben Menschen gab, die mich "wie Dreck behandelt" haben dann waren das Männer. Frauen war ich gegebenenfalls egal. Gemobbt, ausgegrenzt und verspottet haben mich Männer. Bedroht haben mich Männer. Versucht mich einzuschüchtern: Männer.
...
Zu glauben die Frauen seien unverschämt weil keine mit einem selbst ins Bett will ist meiner Meinung nach extrem übergriffig. Sich dann irgendwie dafür rächen zu wollen ist... Nun sagen wir: wenn ich hier deutlich sage aus welcher Gedankenwelt das stammt...
Und was hat das jetzt mit MGTOW zu tun?
Ich weiß nicht mehr wer es geschrieben hat aber eines der Argumente für MGTOW war, sich von Menschen fernzuhalten, die einen wie Dreck behandeln.
In meiner Erlebniswelt sind das eben nicht Frauen sondern Männer gewesen.
Wenn sich jemand in einer Männergemeinschaft wohl fühlt. sich zum Schutz vor Verletzungen dort hin zurück zieht und dem Ganzen dann einen schönen Namen gibt ist das das gute Recht des Betreffenden.
Für mich ergibt es keinen Sinn. Nicht logisch, sondern für mich persönnlich. Ich habe mich in reinen Männergruppen immer unwohl gefühlt. Viel wohler und sicherer fühle ich persönlich mich in geschlechtergemischten Nerd-/Künstlerumfeldern - wo es weniger darauf ankommt, was für ein Geschlecht du hast sondern einfach auf deine interessen.
Was ich sagen wollte ist: wenn es darum geht sich einen Rückzugsraum von einer als zu hart empfundenen Gesellschaft zu schaffen dann kann ich das nachvollziehen. Wenn man dann unter Männern sein will ist das auch ok.
Es wäre nur nichts für mich.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Thespian hat geschrieben: 30 Jan 2020 16:13 Ich weiß nicht mehr wer es geschrieben hat aber eines der Argumente für MGTOW war, sich von Menschen fernzuhalten, die einen wie Dreck behandeln.
In meiner Erlebniswelt sind das eben nicht Frauen sondern Männer gewesen.
Wenn sich jemand in einer Männergemeinschaft wohl fühlt. sich zum Schutz vor Verletzungen dort hin zurück zieht und dem Ganzen dann einen schönen Namen gibt ist das das gute Recht des Betreffenden.
Für mich ergibt es keinen Sinn. Nicht logisch, sondern für mich persönnlich. Ich habe mich in reinen Männergruppen immer unwohl gefühlt. Viel wohler und sicherer fühle ich persönlich mich in geschlechtergemischten Nerd-/Künstlerumfeldern - wo es weniger darauf ankommt, was für ein Geschlecht du hast sondern einfach auf deine interessen.
Was ich sagen wollte ist: wenn es darum geht sich einen Rückzugsraum von einer als zu hart empfundenen Gesellschaft zu schaffen dann kann ich das nachvollziehen. Wenn man dann unter Männern sein will ist das auch ok.
Es wäre nur nichts für mich.
Dann habe ich die Absätze zu sehr zusammen verarbeitet.

Das mit dem Abstand halten von Menschen, die einen wie Dreck behandeln ist ja keien Maxime, welche dann auf Frauen zu beschränken wäre, aber deren weitere Anwendung halt aus dem aktuten Problembereich "Umgang mit Frauen" herausfällt.
Aber wenn du z.B. nach Japan schaust, geht das Vermeidungsverhalten ja schon weiter als nur bezgl Frauen.

Der zweite Teil hat dann aber immer noch nichts mit MGTOW zu tun, spätstens beim Rächen - außer du bewertest die eigenen Bemühungen einstellen als "Rache".
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Schlomo hat geschrieben: 30 Jan 2020 09:57 So wie ich das verstehe:

MGTOW: Zum größten Teil Männer, die entweder schon eine Beziehung hatten, dort Probleme in irgendeiner Form haben und die Frauen als Hauptproblem ausgemacht haben und sich dementsprechend aus Beziehungen mit selbigen raushalten wollen, oder Männer, die schon vorher für sich erkannt haben (vermutlich auch durch äußere Einflüsse wie andere MGTOW'er), das Frauen den emotionalen und finanziellen Aufwand nicht wert sind. Zu denen hätte ich vermutlich zwischen 16-22 gezählt. Eigentlich eine angenehme Zeit, da hatte ich auf dem Gebiet keine Sorgen.

MRA: Wollen eigentlich nur, das viele Ungerechtigkeiten in der Welt mal behandelt werden. Eigentlich Feminismus für Männer. Männer erhalten weit längere Gefängniszeiten für gleiche Vergehehen, Männer werden bei Trennungen fast immer gekniffen, es gibt keinerlei Unterstützung für Männer bei häuslicher Gewalt, etc. Über viele Frauenprobleme wird halt nun mal viel geredet, über Männerprobleme nicht. Mir relativ recht, ich red auch nicht über meine Probleme, außer anonym im Internet.

Incels: Theoretisch wir. Unfreiwillige Beziehungslosigkeit, Sexlosigkeit. Leider schnell zu einer verbitterten Internetgruppe geworden, von denen viele tatsächlich Frauenhass zelebrieren und denen die Schuld geben an der Problematik. Werden aber auch viele mit reingeworfen, die da nicht reingehören, oder nur theoretisch. Wie gesagt, nach eigentlicher Definition bin ich auch ein Incel. Aber nach der sich entwickelten Definition absolut nicht.

Ich hoffe, ich habe das mal korrekt aufgeklärt und zusammengefasst. Für Korrekturen bin ich offen, evtl. war das o.g. auch alles Quark .
Warum sollte ein AB nicht auch MGTOW gut finden können oder sich für Männerrechte einsetzen? Incels sind radikale, gewaltbereite ABs. Ansonsten gut zusammengefasst.
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 30 Jan 2020 10:49 Also sollen besagte Frauen mehr die Initiative übernehmen, extrovertierter auftreten oder Ihr Wünsche deutlicher kommunizieren? An sich keine schlechte Idee, aber ggf. liegt das ja genau so wenig in deren Natur und erfordert eine ebenso große Anstrengung, wie wenn bestimmte Männer plötzlich hart und durchsetzungsstark werden sollen. Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, hat da eigene und unterschiedliche Befindlichkeiten. Und warum sollen die anderen in Ihren grundlegenden Eigenschaften ändern, wenn man das selbst nicht möchte. Das ist jetzt auch gar nicht speziell auf die Männer bezogen, sondern sollte für beide Seiten gelten.

Will man so bleiben wie man ist, sollte man das selbe Recht eben auch den anderen zugestehen.
Ich kenne außer anderen durch Verhalten und oder Aussehen auffallen und so zu einer Kontaktaufnahme motivieren oder selbst aktiv Kontakt aufnehmen keine Alternative. Die klassische Rollenverteilung ist: der Mann ist aktiv, die Frau passiv. Da wäre ich für Gleichberechtigung.
Thespian hat geschrieben: 30 Jan 2020 16:01 Ein durchsetzbarer Anspruch auf Sex und Beziehung wäre staatlich organisierte Vergewaltigung. da sind wir wieder bei der Menschenwürde. In unserem BGB (dem Bürgerlichen Gesetzbuch) gibt es noch immer den § 1353 absatz 1 Satz 2. Dort heißt es "Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet..." Das bedeutet: Zusammenleben und Sex. (Kannste glauben. Lies Kommentierungen)
Darauf hat uns unser alter Lehrer in Wirtschaft und Recht immer hingewiesen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
pink_raven

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von pink_raven »

Thespian hat geschrieben: 30 Jan 2020 16:01
t385 hat geschrieben: 30 Jan 2020 12:41
Thespian hat geschrieben: 29 Jan 2020 21:59 Es ist keine Verletzung meiner Rechte. Ich habe nämlich kein "Recht" auf eine Beziehung- ich darf ggf. eine haben wenn ich die passende Partnerin find. Das ist ein Unterschied.
Du liegst falsch. Lies doch mal das:

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/B ... 10949.html

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Warum wendet der Staat das nicht konsequent auf den Partnermarkt an?
Also ehrlich, das ist so daneben, dass ich schreien möchte.
Ich muss grade ganz heftig an mich halten...
Durchatmen...
Nochmal...
Bis zehn zählen...

So. Geht wieder.
Du zitierst Artikel drei des Grundgesetzes. Dieser Artikel verbietet die Benachteiligung nach Geschlechtern durch den Staat und fordert denselben dazu auf, Benachteiligungen abzubauen. Und jetzt willst du, dass der Staat eingreift und den von dir empfundenen Nachteil, den du als Mann hättest abbaut. Ist dem so?
Ich kenne dich nicht, also gehe ich von mir aus. Mein Nachteil auf dem Partnermarkt liegt weniger daran, dass ich ein Mann bin sondern an anderen Faktoren (Aussehen, Verhalten, Schüchternheit, Ängste, Umfeld und so weiter). Es haben sehr sehr viele Männer Beziehungen. Es fällt sehr schwer eine geschlechtsspezifische Benachteiligung zu erkennen.
Aber nehmen wir einmal an, es wäre etwas dran an der Benachteiligung - vielleicht weil es halt immer noch so ist, dass Männer in vielen Dingen den "ersten Schritt" machen sollen. (Wobei wir wieder bei zu überwindenden Rollenerwartungen wären - Stichwort Feminismus)
Was soll der Staat dagegen tun?
Wie soll er in den Partnermarkt eingreifen?
Erwartest du eine staatliche Zwangszuweisung von Partnern? Wie soll das aussehen? Liegt dann irgendwann ein Brief vom Amt für Beziehungsfragen mit Zustellungsnachweis und Rechtsbehelfsbelehrung in deinem Briefkasten:
"Sehr geehrter Herr Thespian, wir haben feststellen müssen, dass Sie seit über zwei Jahren ohne romantische/sexuelle Beziehung sind. Anbei erhalten Sie Anschrift und Kontaktdaten der Frau F, die selbiges Defizit aufweist. Sie sind hiermit aufgefordrt umgehend zu der Benannten Kontakt aufzubauen und uns binnen drei Monaten Vollzug der Beziehung nachzuweisen. Zuwiderhandlung wird mit Ordnungsgeld bis zu 10000€ geahndet. Im Wiederholungsfalle kann auch Haft angewendet werden. Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb von vier wochen widerspruch einlegen."
Was machst du dann wenn die staatliche Zwangspartnerin dir nicht gefällt? Zähne zusammenbeißen und durch?
Wo wir gerade bei Gesetzen sind:
Artikel 1 Grundgesetz:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Es verstößt gegen die Menschenwürde irgendjemanden dazu zu zwingen mit einer anderen Person eine Beziehung einzugehen. Noch einmal: Menschenwürde.

Oder meintest du nur, der Staat solle bei der Vermittlung helfen? Quasi: Paship verstaatlichen. Ganz ehrlich: ich habe nicht genug Vertrauen in unsere oder irgend eine Bürokratie als dass das funktionieren könnte.

Vielleicht haben wir uns auch falsch verstanden. Dann werde ich meinen ursprünglichen Gedanken eben doch voll ausschreiben:
Ein Mann der denkt, er habe ein Anrecht auf eine Beziehung mit einer bestimmten Frau (auf eine positive Reaktion, einen Flirt oder Sex) weil er ein Mann sei oder weil er etwas bestimmtes gemacht habe, weil er besonders höflich war oder weil er so arg an sich gearbeitet hat. Weil er dass alles (getan) hat oder weil er er ist (halt ein Mann) müsse DIESE Frau mit ihm zusammen kommen... Dieser Mann zeigt die selben Denk- und Verhaltensstrukturen wie Täter bei Stalking und Vergewaltigung.
Es gibt - kann in einer freien Gesellschaft - keinen Anspruch darauf geben, dass diese bestimmte Frau, oder irgend eine Frau mit dir Sex hat.
Was es - zum Glück -gibt ist das Recht Sex zu haben wenn beide das wollen. (oder mehrere -ganz nach Belieben wie viele Beteiligte eben mitmachen wollen)
Ein durchsetzbarer Anspruch auf Sex und Beziehung wäre staatlich organisierte Vergewaltigung. da sind wir wieder bei der Menschenwürde. In unserem BGB (dem Bürgerlichen Gesetzbuch) gibt es noch immer den § 1353 absatz 1 Satz 2. Dort heißt es "Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet..." Das bedeutet: Zusammenleben und Sex. (Kannste glauben. Lies Kommentierungen) Nur weiß jeder Jurist, dass das nicht durchsetzbar ist. Steht angedeutet schon in Absatz 2 des § 1353 und ergibt sich auch daraus, dass Vergewaltigung auch in der ehe strafbar ist.
Wenn du dich als Mann benachteiligt fühlst weil du bestimmte Rollen erfüllen musst; weil du "männlich" zu sein hast; weil du "erste Schritte" tun musst dann liegt das Problem nicht darin, dass du ein Mann bist, sondern dass du ein Problem mit den Erwartungen hast, die an dieses Geschlecht gestellt werden. Millionen Männer sind in Beziehungen und kommen mit diesen Rollenerwartungen mal mehr mal weniger gut klar.
Ich weiß jedenfalls das meine Probleme damit (zumindest auch) zusammenhängen. Ich passe beim Flirten nicht ins klassische Männerbild. Jetz kann ich entweder an mir arbeiten oder daran mitzuwirken versuchen, dass die Gesellschaft diese Rollenerwartungen überdenkt und offener wird. Ich versuche Beides.
Danke, du nimmst mir die Worte aus dem Mund!
LaraMarie

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jan 2020 17:11
LaraMarie hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:29 Also du schließt aufgrund von einigen wenigen Kommentaren auf eine Gesamtheit? :gruebel: :gruebel:
Weil jetzt ein paar Frauen geäußert haben, dass ihnen der Beruf oder die Hobbys wichtig sind tun das jetzt alle oder eine Mehrheit? :shock:

Kann ich dann auch behaupten, dass Frauen an Attraktivität einbüßen, wenn sie keine großen Busen und keinen großen Hintern haben?
Also Frauen ohne großen Busen und dicken Hintern haben es wohl dann auch schwerer auf dem Partnermarkt. ;)
Auf jeden Fall gibts einige Frauen, die solche Anforderungen stellen.
Offenbar wirds die Frauen geben, die sich mit mehr Oberweite mehr Chancen erhoffen, sonst würden nicht so viele Frauen tausende € für OPs hier ausgeben.
Ja, und es gibt Männer die nur Frauen attraktiv finden, die über 150kg wiegen ;)
Also daher haben dünne Frauen eher schlechte Chancen. :gruebel:
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Obelix
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Obelix »

LaraMarie hat geschrieben: 30 Jan 2020 21:04
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jan 2020 17:11
LaraMarie hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:29 Also du schließt aufgrund von einigen wenigen Kommentaren auf eine Gesamtheit? :gruebel: :gruebel:
Weil jetzt ein paar Frauen geäußert haben, dass ihnen der Beruf oder die Hobbys wichtig sind tun das jetzt alle oder eine Mehrheit? :shock:

Kann ich dann auch behaupten, dass Frauen an Attraktivität einbüßen, wenn sie keine großen Busen und keinen großen Hintern haben?
Also Frauen ohne großen Busen und dicken Hintern haben es wohl dann auch schwerer auf dem Partnermarkt. ;)
Auf jeden Fall gibts einige Frauen, die solche Anforderungen stellen.
Offenbar wirds die Frauen geben, die sich mit mehr Oberweite mehr Chancen erhoffen, sonst würden nicht so viele Frauen tausende € für OPs hier ausgeben.
Ja, und es gibt Männer die nur Frauen attraktiv finden, die über 150kg wiegen ;)
Also daher haben dünne Frauen eher schlechte Chancen. :gruebel:
... und dann war da noch der Statistiker, der in dem durchschnittlich 30cm tiefen Teich ertrunken ist. Eine durchschnittliche Tiefe sagt nunmal nichts darüber aus, ob es nicht auch wesentlich tiefere Stellen gibt.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets