Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

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Berglöwe
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Berglöwe »

Montecristo hat geschrieben: 24 Nov 2017 10:20 Wenn beide darüberstehen, dann ist es lösbar. [...]

Andere Baustelle sind unterschiedliche Bildungshintergründe. Lese ich hier dauernd im Forum:
Ich bin doch aber AKADEMIKER, muss ich mich denn mit einer doofen Frau (=nicht studiert, Studienabbruch etc) zufrieden geben?

Entweder man kann offen sein und über seinen Schatten springen, oder eben nicht.
Also sind das keine praktischen Probleme sondern Probleme, die aus reiner Befindlichkeit bzw. innerer Einstellung resultieren. Was natürlich in dem praktischen "Problem" mündet, dass man nicht zusammenkommt aber dann sucht man sich eben jemand anderen.

Wenn das so ist, muss ich mir als offener Mensch ja keine Gedanken um mögliche Probleme bei dem Thema machen.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von NBUC »

Zum einen für die eigenen Chancen - egal welche Motivation bei der Zielgruppe: Wirken tut es erst einmal nur, wenn man es der Person auch ansieht.

Zum anderen sind zum,indest die klassischen Attraktivitätsmerkmale ja auch nicht unbekannt. Und danngreift bei entsprechend erkennbaren Defiziten eben auch: zu schön um wahr zu sein, mit der Folge, dass auch die am Markt eigentlcih unterlegenen so einem Schnäppchen dannkritisch gegenüber stehen, weil sie irgendwo zwischen Verarschungsangst und Verlustängsten hängen.

Dazu würde ich auch noch einmal einen deutlichen Unterschied zwischen einer eher "Freizeitbeziehung" und Familiengründung sehen. Letzteres muss irgendwo auch finanziell abgesichert sein bzw. die möglcihe Rollenaufteilung hängt auch von finanziellen Spielräumen ab.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Montecristo »

Berglöwe hat geschrieben: 24 Nov 2017 13:04 Wenn das so ist, muss ich mir als offener Mensch ja keine Gedanken um mögliche Probleme bei dem Thema machen.
Nein, es sind SEHR PRAKTISCHE Probleme.

Die Fettnäpfchen lauern halt im Detail. Es mag nicht jede/r ständig eingeladen werden und es verschiebt die Machtbalance in der Beziehung.
Provokativ formuliert: Wenn der Mann das Auto bezahlt, darf dann die Frau mehr aussuchen als die Wagenfarbe?
Weniger provokativ: Muss es der teurere Kombi sein, weil dann 2-3 cm mehr Armfreiheit sind? Diskutiert man dann und wenn ja wie?
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Berglöwe »

Montecristo hat geschrieben: 24 Nov 2017 13:50 Nein, es sind SEHR PRAKTISCHE Probleme.

Die Fettnäpfchen lauern halt im Detail. Es mag nicht jede/r ständig eingeladen werden und es verschiebt die Machtbalance in der Beziehung.
Provokativ formuliert: Wenn der Mann das Auto bezahlt, darf dann die Frau mehr aussuchen als die Wagenfarbe?
Weniger provokativ: Muss es der teurere Kombi sein, weil dann 2-3 cm mehr Armfreiheit sind? Diskutiert man dann und wenn ja wie?
Okay vielleicht war da meine Denke etwas unpraktisch. Wir reden hier von praktischen Problemen, welche da aus Interessenskonflikten bzw. nicht kompatiblen inneren Einstellungen entstehen können. Entweder beide sind so offen und diese Konflikte entstehen gar nicht erst oder beide lösen die Konflikte durch entsprechende Maßnahmen. Das ist aber eine Sache, welche nicht nur aus unterschiedlichen Gehältern erwächst. Es kann andere Gründe dafür geben, dass man als Paar gefordert ist, Konflikte zu lösen. Entweder das bekommt man dann gebacken oder eben nicht. Bei letzterem Fall, passt es dann halt leider nicht.

Nun gut aber ich glaube habe dafür schlicht kein Problembewusstsein weil ich noch nie in der Situation war. Mögliche Probleme sind auch nicht im Voraus zu erahnen weil das in höchstem Maße von den konkreten Konstellationen abhängt. Auch wie stark sich die Machtbalance verschiebt, ist höchstem Maße davon abhängig, wie beide Partner gestrickt sind. Wenn beide viel auf materielle Dinge geben, gewinnt der Gehaltsunterschied natürlich massiv an Bedeutung.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von inVinoVeritas »

Ihr diskutiert das Thema gerade in dem Kontext "Beziehung besteht bereits, wie bewältigt man nun den Alltag bei großen Verdienstunterschieden".
Das ist auch definitiv eine berechtigte Fragestellung und ich denke auch dass es in der Tat nicht einfach ist, wenn einer der Partner entweder immer seinen Lebensstandart künstlich unten (auf dem Level des "ärmeren" Partners) halten oder aber alternativ den Partner alimentieren muss.
Da mag es denn Paare geben die das gut hinbekommen oder aber nachher wieder auseinander gehen (am Thema Geld zerbrechen ja nicht nur Beziehungen, sondern auch schon mal Freundschaften).

Etwas interessanter finde ich allerdings die Betrachtung des Themas im Kontext "Partnersuche", weil sich da zum Einen etwas in mir dagegen sträubt mögliche Auswirkungen anzuerkennen, andererseits aber die Statistiken/Studien etwas anderes sagen.
Ist Mann vielleicht selbstbewusster und damit erfolgreicher beim Dating, wenn er viel verdient? Oder verdient er vielleicht auch eher nur deshalb so viel, weil er schon immer selbstbewusst war und dadurch entsprechend eher Karriere gemacht hat?
Ab welcher Summe macht es überhaupt einen Unterschied? Geht es dabei wirklich um das Geld an sich oder doch eher um den vermeintlichen Status, der im Endeffekt den positiven Einfluss haben könnte? Oder hat das doch alles keinerlei Einfluss und es sind ganz andere Gründe, warum sich eher gleich-artige Paare finden?
Die Antwort darauf wird es wohl nicht geben, aber irgendwas muss dran sein.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von NBUC »

Zu unterscheiden wäre eben auch noch Gehaltsunterschiede und Konsumunterschiede.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Montecristo »

inVinoVeritas hat geschrieben: 24 Nov 2017 14:48 Ihr diskutiert das Thema gerade in dem Kontext "Beziehung besteht bereits, wie bewältigt man nun den Alltag bei großen Verdienstunterschieden".
Aber das lässt sich doch nicht trennen. Die Mehrheit da draußen sind Normalos, Menschen mit Beziehungserfahrung. Und die wissen aus früheren Beziehungen, welche Kandidaten man aussortieren muss, damit es überhaupt eine Chance gibt.

Und ABs fallen da schnell durchs Raster... Was nutzt denn ein Mann mit Geld, der gar nicht weiß, wie er eine Frau verwöhnen soll?
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Berglöwe »

inVinoVeritas hat geschrieben: 24 Nov 2017 14:48 Etwas interessanter finde ich allerdings die Betrachtung des Themas im Kontext "Partnersuche", weil sich da zum Einen etwas in mir dagegen sträubt mögliche Auswirkungen anzuerkennen, andererseits aber die Statistiken/Studien etwas anderes sagen.
In manchen Fällen hat es Auswirkungen, in manchen nicht.

Wenn ein ausreichendes Gehalt zum glücklich sein hat, es einem egal ist, wieviel ein(e) mögliche(r) Partner(in) verdient und am liebsten auch jemanden hätte, der ähnlich eingestellt ist, dann dürfte die Relevanz das Gehalts bei der Suche gering bis nicht existent sein.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Versingled »

Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 08:45 Und mir wurde durchaus schon von 2 Akademikerinnen aus dem Bekanntenkreis gesagt, dass ich die Finger von Arbeitern lassen soll.
Genau aus dem Grund.
Tja ... das ist natürlich ... ich sag mal traurig. Andererseits käme ich mir nicht in den Sinn "gehaltsmäßig über mir stehende" Damen überhaupt in Betracht zu ziehen. So wie ich selbige in der Vergangenheit erlebt habe ist es die Sache nicht wert ... es sei denn man ist masochistisch veranlagt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Endura »

Berglöwe hat geschrieben: 24 Nov 2017 16:14 Wenn ein ausreichendes Gehalt zum glücklich sein hat, es einem egal ist, wieviel ein(e) mögliche(r) Partner(in) verdient und am liebsten auch jemanden hätte, der ähnlich eingestellt ist, dann dürfte die Relevanz das Gehalts bei der Suche gering bis nicht existent sein.
Wenn man alleine genug Geld hat zum glücklich sein, kann das trotzdem in der Partnerschaft viel zu wenig sein. Im schlimmsten Fall muss das Geld plötzlich für zwei reichen.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Berglöwe »

Xanopos hat geschrieben: 24 Nov 2017 16:22
Berglöwe hat geschrieben: 24 Nov 2017 16:14 Wenn ein ausreichendes Gehalt zum glücklich sein hat, es einem egal ist, wieviel ein(e) mögliche(r) Partner(in) verdient und am liebsten auch jemanden hätte, der ähnlich eingestellt ist, dann dürfte die Relevanz das Gehalts bei der Suche gering bis nicht existent sein.
Wenn man alleine genug Geld hat zum glücklich sein, kann das trotzdem in der Partnerschaft viel zu wenig sein. Im schlimmsten Fall muss das Geld plötzlich für zwei reichen.
Für die reine Suche nicht so wichtig. Vorher muss diese Person auch irgendwie ohne Partner um die Runden gekommen sein. Für alles weitere finden sich dann u.U. Lösungen.

Die ganze Bedingung aber nicht so ernst nehmen. Unter'm Strich ist nur meine Position, dass dieser Punkt des Gehalts tendenziell nicht soviel Auswirkung hat, außer es liegen wieder Fälle an den Extremen der Gehaltsskala vor. Dasselbe eben wie beim Faktor beim Aussehen, Auftreten, usw...
Bergkristall

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Bergkristall »

Versingled hat geschrieben: 24 Nov 2017 16:17
Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 08:45 Und mir wurde durchaus schon von 2 Akademikerinnen aus dem Bekanntenkreis gesagt, dass ich die Finger von Arbeitern lassen soll.
Genau aus dem Grund.
Tja ... das ist natürlich ... ich sag mal traurig. Andererseits käme ich mir nicht in den Sinn "gehaltsmäßig über mir stehende" Damen überhaupt in Betracht zu ziehen. So wie ich selbige in der Vergangenheit erlebt habe ist es die Sache nicht wert ... es sei denn man ist masochistisch veranlagt.
Wirklich mal wieder interessant wie nur der Teil meines Textes gelesen wird, der ins Bild passt, dass ein Mann das Opfer ist und abgelehnt wird.

Dabei ist es genau umgekehrt.
Ich habe bisher bei jeder von mir verwendeten Singlebörse den Filter nach Gehalt und Beruf ausgestellt und habe nur nach Männern geschaut, die ich als interessant einschätzte.

Und was passierte?
Die Herren zuckten zurück sobald es thematisch um meinen Abschluss ging oder wenn ich jemand länger kannte darum, dass eine Null mehr an meinem Gehaltscheck hängt!

Was du hier schreibst ist traurig!
Es macht menschlich gesehen nämlich keinen Unterschied welchen Bildungsabschluss jemand hat. Es gibt überall ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und die verschiedensten Formen von Intelligenz und die macht sich mit Sicherheit an keinerlei Zertifikat fest!

Das ändert aber nichts daran, dass auch ich bei Dates schon meinen Abschluss verleugnet, mich klein gemacht, das Thema verschoben und das Thema Gehalt ausgeklammert habe.
In der vergeblichen Hoffnung der jeweilige Mann würde sich mit seinem empfindlichen Ego besser fühlen, wenn er kapiert, dass ich andere Sachen wichtiger finde als seine Geldbörse.
Aber leider Fehlanzeige.

Ich bemühe mich wirklich nicht zu Verallgemeinern, weil es nicht meine Art ist.
Nur hört man leider vergleichbare Geschichten immer wieder von hochgebildeten und gut situierten Frauen.
Wird wohl Gründe haben net?

Und welche Wahl hab ich dann also, als mich dem Ego Trip der Männer anzupassen und eben entsprechend nur "passend " zu Daten?
Pierre

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Pierre »

Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 18:33 Was du hier schreibst ist traurig!
Es macht menschlich gesehen nämlich keinen Unterschied welchen Bildungsabschluss jemand hat. Es gibt überall ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und die verschiedensten Formen von Intelligenz und die macht sich mit Sicherheit an keinerlei Zertifikat fest!
Naja. Es macht schon was aus. Wenn eine Frau Herrn Meier heiratet, wird sie Frau Meier. Wenn eine Frau Herrn Dr. Meier heiratet, wird sie Frau Doktor.
Das ändert aber nichts daran, dass auch ich bei Dates schon meinen Abschluss verleugnet, mich klein gemacht, das Thema verschoben und das Thema Gehalt ausgeklammert habe.
In der vergeblichen Hoffnung der jeweilige Mann würde sich mit seinem empfindlichen Ego besser fühlen, wenn er kapiert, dass ich andere Sachen wichtiger finde als seine Geldbörse.
Aber leider Fehlanzeige.

Ich bemühe mich wirklich nicht zu Verallgemeinern, weil es nicht meine Art ist.
Nur hört man leider vergleichbare Geschichten immer wieder von hochgebildeten und gut situierten Frauen.
Wird wohl Gründe haben net?
Offenbar wird es da Gründe haben. Offenbar gibt es da Selektionskriterien, dahingehend, dass Frauen sich offenbar spezifisch für Männer mit einem solchen offenbar "empfindlichen Ego" interessieren.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Lilia »

@ Bergkristall: bei dir wird neben dem Ego-Problem der gedateten Männer auch dazukommen, dass sich die Herren denken, dass du juristisch versierter als sie bist. Irgendwie schwingt bei vielen Herren, die sich mit Frauen mit juristischer Ausbildung treffen wohl die Angst mit, im Falle von einer Trennung finanziell den Kürzeren zu ziehen. Bei geringem Verdienst des Mannes verschärft sich das Problem noch im Sinne von "ich kann mir mit meinem Verdienst keinen guten Anwalt leisten, sie dagegen kann mich auch ohne Anwalt ausnehmen wie eine Weihnachtsgans (bzw. sie dagegen ist ihr eigener Anwalt)".
Ich wünsch dir, dass dir bald ein Mann mit entsprechender Bildung und Selbstbewusstsein übern Weg läuft, der genug innere Größe hat, damit du dich nicht klein machen musst.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Montecristo hat geschrieben: 24 Nov 2017 10:20 Andere Baustelle sind unterschiedliche Bildungshintergründe. Lese ich hier dauernd im Forum:
Ich bin doch aber AKADEMIKER, muss ich mich denn mit einer doofen Frau (=nicht studiert, Studienabbruch etc) zufrieden geben?

Entweder man kann offen sein und über seinen Schatten springen, oder eben nicht.
Da kommen wir wieder auf das Feld der Ansprüche. Mal davon abgesehen, dass nicht studierte Menschen nicht doof sind (war vermutlich nicht so gemeint), kann es schon eine Rolle spielen, welchen Ausbildungsweg jemand durchschritten hat und auch wie viel Zeit man dafür investierte. Man kann zwar offen für alles sein, aber dann ist man auch beliebig.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Bergkristall »

Ich dank dir Lilia.
Das hoffe ich auch.

Ich bin zwar nach wie vor nicht wirlich bereit Geld oder Ausbildung zu validen Kriterien für eine Partnerwahl zu machen.
Aber klein mach ich mich in Zukunft nie wieder.
Und der nächste Herr, der nicht die Grösse zeigt, bei dem Thema nicht das Gesicht zu verziehen, darf sofort wieder gehen.
So einfach ist das.

Allen anderen wünsche ich hier viel Freude an der weiteren Diskussion.
Denn auf dem Niveau wer "besser " ist, oder "auf welche Ego Typen Frauen stehen" bin ich nicht bereit mich hier weiter zu beteiligen.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Versingled »

Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 18:33
Versingled hat geschrieben: 24 Nov 2017 16:17
Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 08:45 Und mir wurde durchaus schon von 2 Akademikerinnen aus dem Bekanntenkreis gesagt, dass ich die Finger von Arbeitern lassen soll.
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Tja ... das ist natürlich ... ich sag mal traurig. Andererseits käme ich mir nicht in den Sinn "gehaltsmäßig über mir stehende" Damen überhaupt in Betracht zu ziehen. So wie ich selbige in der Vergangenheit erlebt habe ist es die Sache nicht wert ... es sei denn man ist masochistisch veranlagt.
Wirklich mal wieder interessant wie nur der Teil meines Textes gelesen wird, der ins Bild passt, dass ein Mann das Opfer ist und abgelehnt wird.
Ich habe den ganzen Text gelesen. Und ich betrachte mich nicht als Opfer der Frau, sondern eher als ein Opfer meiner eigenen Unfähigkeit mich einer Frau gegenüber überhaupt zu öffnen oder einzulassen (wenn ich so auf mein Leben zurückblicke). Insofern ... no pun intended.
Ich haabe allerdings aucch gemerkt, dass ich ab einer bestimmten Gehaltsklasse erst gar nicht aktiv werden brauche/sollte ... die Wahrscheinlichkeit, dass ich an einen Menschen gerate, der sich über Aston-Martin, der Couch für 3000 Ocken oder sonst was definiert ist nicht gerade klein.
Die Gründe, die Du für Dich persönlich ansprichst ... da gebe ich Dir recht. Nicht gefestigte Männer können mit sowas nicht umgehen ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von NBUC »

Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 20:39 ...
Und der nächste Herr, der nicht die Grösse zeigt, bei dem Thema nicht das Gesicht zu verziehen, darf sofort wieder gehen.
...
Könnte auch an der Juristerei alleine liegen.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Blau »

Hmpf, jetzt hat das Forum anscheinend meine Antwort gefressen :evil: also nochmal.
Pierre hat geschrieben: 24 Nov 2017 18:58 Naja. Es macht schon was aus. Wenn eine Frau Herrn Meier heiratet, wird sie Frau Meier. Wenn eine Frau Herrn Dr. Meier heiratet, wird sie Frau Doktor.

Offenbar wird es da Gründe haben. Offenbar gibt es da Selektionskriterien, dahingehend, dass Frauen sich offenbar spezifisch für Männer mit einem solchen offenbar "empfindlichen Ego" interessieren.
Zu ersterem: war das mal so vor 100 Jahren? Zu meinen Lebzeiten habe ich sowas noch nie gehört. Kann ich mir nicht vorstellen dass das heute noch so ist, und ich kenne echt viele Paare wo einer von beiden nen Dr. hat und der andere nicht. Da ändert sich absolut gar nichts an der Anrede des anderen.

Zu zweiterem: es gibt wahrscheinlich mehr Männer mit "empfindlichem Ego" als du dir vorstellen kannst. Finde ich auch sehr traurig, ich hatte gehofft die Emanzipation* wäre hier weiter :sadman:

*Emanzipation nach meiner Definition: absolut rollenbefreites Denken und Handeln, das bedeutet Freiheit von jeglichen Rollenbildern für beide Geschlechter. Das heißt nicht dass man sich jetzt nicht mehr so "männlich" oder "weiblich" geben darf wie man möchte, sondern nur dass kein bestimmtes Bild mehr von einem erwartet wird.
Pierre

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Pierre »

Blau hat geschrieben: 24 Nov 2017 21:20 Zu ersterem: war das mal so vor 100 Jahren? Zu meinen Lebzeiten habe ich sowas noch nie gehört. Kann ich mir nicht vorstellen dass das heute noch so ist, und ich kenne echt viele Paare wo einer von beiden nen Dr. hat und der andere nicht. Da ändert sich absolut gar nichts an der Anrede des anderen.

Zu zweiterem: es gibt wahrscheinlich mehr Männer mit "empfindlichem Ego" als du dir vorstellen kannst. Finde ich auch sehr traurig, ich hatte gehofft die Emanzipation* wäre hier weiter :sadman:

*Emanzipation nach meiner Definition: absolut rollenbefreites Denken und Handeln, das bedeutet Freiheit von jeglichen Rollenbildern für beide Geschlechter. Das heißt nicht dass man sich jetzt nicht mehr so "männlich" oder "weiblich" geben darf wie man möchte, sondern nur dass kein bestimmtes Bild mehr von einem erwartet wird.
Nun, ich weiss nicht wann das so war, ich finde es halt amüsant. Es ist aber auch nicht wichtig. Wichtig ist mir, dass Frauen und Männer gleichermaßen Geisteskräfte haben und also gleichermaßen Herausragendes erreichen können, es also genauso normal ist, eine Frau zu treffen, die einem über ist, wie einen Mann zu treffen der einem über ist. Das ist so selbstverständlich, dass es dafür -meines Erachtens- keine Emanzipation braucht.
Was dann aber die Rollenbilder betrifft: wenn alles frei und beliebig von jedem einzelnen gewählt werden kann, dann funktionieren auch keine Konventionen und Rituale mehr - und dann weiss niemand mehr woran er ist. Wie unter solchen Umständen eine Gesellschaft funktionieren kann (die nunmal fast durchweg auf Konventionen und Ritualen basiert), das weiss ich schlichtweg nicht.
(Man könnte natürlich eine ganz neue Gesellschaft bauen, aber das will ja scheinbar auch niemand...)