Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

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Isa_01
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 24 Nov 2017 22:31
Blau hat geschrieben: 24 Nov 2017 21:20 Zu ersterem: war das mal so vor 100 Jahren? Zu meinen Lebzeiten habe ich sowas noch nie gehört. Kann ich mir nicht vorstellen dass das heute noch so ist, und ich kenne echt viele Paare wo einer von beiden nen Dr. hat und der andere nicht. Da ändert sich absolut gar nichts an der Anrede des anderen.

Zu zweiterem: es gibt wahrscheinlich mehr Männer mit "empfindlichem Ego" als du dir vorstellen kannst. Finde ich auch sehr traurig, ich hatte gehofft die Emanzipation* wäre hier weiter :sadman:

*Emanzipation nach meiner Definition: absolut rollenbefreites Denken und Handeln, das bedeutet Freiheit von jeglichen Rollenbildern für beide Geschlechter. Das heißt nicht dass man sich jetzt nicht mehr so "männlich" oder "weiblich" geben darf wie man möchte, sondern nur dass kein bestimmtes Bild mehr von einem erwartet wird.
Nun, ich weiss nicht wann das so war, ich finde es halt amüsant. Es ist aber auch nicht wichtig. Wichtig ist mir, dass Frauen und Männer gleichermaßen Geisteskräfte haben und also gleichermaßen Herausragendes erreichen können, es also genauso normal ist, eine Frau zu treffen, die einem über ist, wie einen Mann zu treffen der einem über ist. Das ist so selbstverständlich, dass es dafür -meines Erachtens- keine Emanzipation braucht.
Was dann aber die Rollenbilder betrifft: wenn alles frei und beliebig von jedem einzelnen gewählt werden kann, dann funktionieren auch keine Konventionen und Rituale mehr - und dann weiss niemand mehr woran er ist. Wie unter solchen Umständen eine Gesellschaft funktionieren kann (die nunmal fast durchweg auf Konventionen und Ritualen basiert), das weiss ich schlichtweg nicht.
(Man könnte natürlich eine ganz neue Gesellschaft bauen, aber das will ja scheinbar auch niemand...)
Na Pierre, die Gesellschaft funktioniert wunderbar, auch wenn Frau nicht das Heimchen am Herd ist. Genau solche Gedanken in den Köpfen sind es, weshalb Frauen eben noch nicht alles erreichen können was sie wollen. Weshalb die Emanzipation durchaus noch ihre Berechtigung hat.

@Blau Das mit der Frau Dr. ist in der Tat sehr veraltet. Ich bin mir grad nicht sicher, ob es vielleicht in Österreich noch so gehandhabt wird, denn dort wird ja noch viel mehr Wert auf Titel gelegt als bei uns. Hier ist dieses "Gehabe" aber Gott sei Dank Schnee von vorgestern.
Pierre

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Pierre »

Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 22:45
Pierre hat geschrieben: 24 Nov 2017 22:31 Was dann aber die Rollenbilder betrifft: wenn alles frei und beliebig von jedem einzelnen gewählt werden kann, dann funktionieren auch keine Konventionen und Rituale mehr - und dann weiss niemand mehr woran er ist. Wie unter solchen Umständen eine Gesellschaft funktionieren kann (die nunmal fast durchweg auf Konventionen und Ritualen basiert), das weiss ich schlichtweg nicht.
(Man könnte natürlich eine ganz neue Gesellschaft bauen, aber das will ja scheinbar auch niemand...)
Na Pierre, die Gesellschaft funktioniert wunderbar, auch wenn Frau nicht das Heimchen am Herd ist. Genau solche Gedanken in den Köpfen sind es, weshalb Frauen eben noch nicht alles erreichen können was sie wollen. Weshalb die Emanzipation durchaus noch ihre Berechtigung hat.
Was willst Du mit dem Heimchen am Herd? Davon rede ich nicht. Ich rede davon, dass wenn nunmal nur ein "richtiger Kerl" (der dann logischerweise auch dominant ist, denn "Mann führt") als attraktives OdB wahrgenommen wird, es nunmal kein Wunder ist, dass der betreffende dann ein Problem damit hat, wenn Sie kompetenter ist als er und karrieremäßig über ihm steht. Thats all.

Nochmal präzise: Ein Angehöriger des gewünschten Geschlechts wird dadurch zum OdB, dass er attraktiv erscheint. Attraktivität erscheint auf der Basis verinnerlichter Rollenbilder (kindliche Prägungen, Fetischpsychologie, usw.usf.). Dass jemand, der dem Rollenbild entspricht, natürlich auch so denkt und fühlt wie es dem Rollenbild entspricht, das ist dann aber offenbar die große Überraschung und geht ja gar nicht.

Und selbstverständlich ist dabei alles wunderbar, wenn man dem Grundsatz der Emanzipation folgt, der da ist: Die eigenen Denkmuster und Verhaltensweisen dürfen keinesfalls angetastet oder gar hinterfragt werden, nur die anderen müssen sich natürlich gründlich ändern (oder auch bis zur Unmöglichkeit verbiegen).
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:08
Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 22:45
Pierre hat geschrieben: 24 Nov 2017 22:31 Was dann aber die Rollenbilder betrifft: wenn alles frei und beliebig von jedem einzelnen gewählt werden kann, dann funktionieren auch keine Konventionen und Rituale mehr - und dann weiss niemand mehr woran er ist. Wie unter solchen Umständen eine Gesellschaft funktionieren kann (die nunmal fast durchweg auf Konventionen und Ritualen basiert), das weiss ich schlichtweg nicht.
(Man könnte natürlich eine ganz neue Gesellschaft bauen, aber das will ja scheinbar auch niemand...)
Na Pierre, die Gesellschaft funktioniert wunderbar, auch wenn Frau nicht das Heimchen am Herd ist. Genau solche Gedanken in den Köpfen sind es, weshalb Frauen eben noch nicht alles erreichen können was sie wollen. Weshalb die Emanzipation durchaus noch ihre Berechtigung hat.
Was willst Du mit dem Heimchen am Herd? Davon rede ich nicht. Ich rede davon, dass wenn nunmal nur ein "richtiger Kerl" (der dann logischerweise auch dominant ist, denn "Mann führt") als attraktives OdB wahrgenommen wird, es nunmal kein Wunder ist, dass der betreffende dann ein Problem damit hat, wenn Sie kompetenter ist als er und karrieremäßig über ihm steht. Thats all.

Nochmal präzise: Ein Angehöriger des gewünschten Geschlechts wird dadurch zum OdB, dass er attraktiv erscheint. Attraktivität erscheint auf der Basis verinnerlichter Rollenbilder (kindliche Prägungen, Fetischpsychologie, usw.usf.). Dass jemand, der dem Rollenbild entspricht, natürlich auch so denkt und fühlt wie es dem Rollenbild entspricht, das ist dann aber offenbar die große Überraschung und geht ja gar nicht.

Und selbstverständlich ist dabei alles wunderbar, wenn man dem Grundsatz der Emanzipation folgt, der da ist: Die eigenen Denkmuster und Verhaltensweisen dürfen keinesfalls angetastet oder gar hinterfragt werden, nur die anderen müssen sich natürlich gründlich ändern (oder auch bis zur Unmöglichkeit verbiegen).
Das Heimchen am Herd ist eins der klassischen Rollenbilder, von denen du ja sprechen willst, aber egal.
Wenn Mann ein Problem damit hat, dass Frau kompetenter ist als er, weil er von seinen anerzogenen Rollenbildern nicht wegkommen kann und sich jeglicher Entwicklung (oder dem Übertritt in das 21. Jhr.) verweigert, dann ist das seine Sache. Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
Die Überraschung ist eher an dem Punkt vorhanden, an dem man sich über das Klammern einiger Männer an solchen Rollenbildern bewusst wird, da sie sich offenbar von einer Frau auf Augenhöhe bedroht fühlen. Eigentlich macht es ja Sinn, denn solange Mann dominant sein kann hat er die Zügel in der Hand, aber irgendwie hatte man ihm dann doch mehr zugetraut.
Pierre

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Pierre »

Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:25 Das Heimchen am Herd ist eins der klassischen Rollenbilder, von denen du ja sprechen willst, aber egal.
Wenn Mann ein Problem damit hat, dass Frau kompetenter ist als er, weil er von seinen anerzogenen Rollenbildern nicht wegkommen kann und sich jeglicher Entwicklung (oder dem Übertritt in das 21. Jhr.) verweigert, dann ist das seine Sache. Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
Genau, wenn das so läuft dann ist alles okay.

Wenn es aber wirklich so läuft, dann gäbe es keinen Grund zur Klage. Denn dann würden die zurückgebliebenen Herren ganz einfach keine Partnerin finden, und müßten sehen wie sie klarkommen. Und in weniger als einer Generation hätte sich das ganze Thema erledigt.

Dem ist aber offenbar nicht so, sondern nach wie vor ist der Macho das primär gefragte Modell. Guck Dir doch die ganze PUA Geschichte an, da wird durchweg ein überkommenes, m.o.w. frauenverachtendes Rollenmodell gepredigt. Und offenbar funktioniert das und hat Erfolg. Erklär mir warum...
Die Überraschung ist eher an dem Punkt vorhanden, an dem man sich über das Klammern einiger Männer an solchen Rollenbildern bewusst wird, da sie sich offenbar von einer Frau auf Augenhöhe bedroht fühlen.
Ja, das verstehe ich ja! Meine Frage ist: warum sind diese Modelle dann immer noch so gefragt?

Ich meine, die meisten Menschen ändern sich nicht mehr wesentlich, wenn sie mal das 16 Lebensjahr überschritten haben. Man weiss also schon beim Kennenlernen, was man in etwa zu erwarten hat.

Und ich bin ja am allerwenigsten ein Verfechter von trad. Rollenmodellen und "heimchen am herd" usw. - aber ich stelle Fragen, und manchmal unbequeme Fragen... ;)
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von °°°Raupe »

inVinoVeritas hat geschrieben: 24 Nov 2017 08:35
Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass der Einfluss von eurem Gehalt so groß ist was eure Chancen angeht?
°°°Nach 4 "Erfolgen" würde ich schon als Bilanz ziehen, dass die (finanzielle) Überlegenheit ausschlaggebend war, weil Frauen nun mal nach oben auswählen.
Da die Frauen alle nicht unbedingt 100% deutsch waren, könnte man daraus die Theorie ableiten, dass nur ausländische Frauen Männer aussuchen, die ihnen vom Status her überlegen sind.
Keine Ahnung, was jetzt bei deutschen Frauen zum Erfolg geführt hätte, da es bisher nicht passiert ist.
;)
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von NBUC »

Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:25 Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
Dumm nur, dass es dann offenbar so arg wenige Frauen gibt, die "fest im Leben stehen".
Denn anders ist dann das Jammern über keine "anständigen" (und damit ist eben nicht der "nette" Maurergehilfe gemeint) Partner finden, Forenfragen ob Männer "Angst" vor starken Frauen haben oder die Artikel wie z.B. "Die Ressource 'gebildeter Mann' wird knapp"(Zeit) oder "Gehen uns schlauen Frauen die Männer aus?" (Cosmopolitan), "Stark und erfolgreich, aber einsam"(Focus) zu erklären.

Und in der Familienbildungsalterskohorte haben die Frauen die Marktmacht. Sie könnten also mittelfristig mit ihrer Wahl erzieherisch wirksam werden - wenn denn genügend Frauen selbst emanzipiert leben würden. So leiden dann doch die paar modenren Frauen, die gene die auch von den meisten Frauen noch maßgeblich gelebten und GEFORDERTEN Geschlechterrollen anleben wollten.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 25 Nov 2017 00:05 Wenn es aber wirklich so läuft, dann gäbe es keinen Grund zur Klage. Denn dann würden die zurückgebliebenen Herren ganz einfach keine Partnerin finden, und müßten sehen wie sie klarkommen. Und in weniger als einer Generation hätte sich das ganze Thema erledigt.

Dem ist aber offenbar nicht so, sondern nach wie vor ist der Macho das primär gefragte Modell. Guck Dir doch die ganze PUA Geschichte an, da wird durchweg ein überkommenes, m.o.w. frauenverachtendes Rollenmodell gepredigt. Und offenbar funktioniert das und hat Erfolg. Erklär mir warum...
Ziehst du diese Erkenntnis rein aus den genannten PUA Geschichten, oder kennst du auch Frauen, die dir genau dies persönlich vermittelt haben? Ich kenne keine Einzige, und habe in dieser Richtung schon viele Gespräche geführt. Allein aufgrund von genannten Geschichten auf die Wünsche der Frauen allgemein rückzuschliessen halte ich für äusserst ungünstig.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

NBUC hat geschrieben: 25 Nov 2017 07:51
Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:25 Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
Dumm nur, dass es dann offenbar so arg wenige Frauen gibt, die "fest im Leben stehen".
Denn anders ist dann das Jammern über keine "anständigen" (und damit ist eben nicht der "nette" Maurergehilfe gemeint) Partner finden, Forenfragen ob Männer "Angst" vor starken Frauen haben oder die Artikel wie z.B. "Die Ressource 'gebildeter Mann' wird knapp"(Zeit) oder "Gehen uns schlauen Frauen die Männer aus?" (Cosmopolitan), "Stark und erfolgreich, aber einsam"(Focus) zu erklären.
Nö, es bedeutet wohl eher, dass den fest im Leben stehenden Frauen zu wenige Männer gegenüberstehen, die mit dieser Situation klarkommen. Was meiner persönlichen Erfahrung nicht entspricht btw.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Nonkonformist »

Ich hätte keine grundsätzliche probleme mit frauen, die mehr als mich verdienen (das wäre zur zeit auch nicht schwierig...)

Womit ich aber ein problem habe, sind menschen die sehr fixiert sind auf status und macht, materialistisch sind, oder übermäßig assertiv sind, gleichgültig ob das männer oder frauen sind - mag entweder machos oder machas oder welche art alpha-tiere denn auch. (Als HSP bevorzüge ich eine sanftere art menschen. Mag auch die art feminislmus nicht, die aus frauen knallharte geschäftsführerinnen & co machen möchte - davon haben wir bereits zu viele männliche exemplare.)

Starke frauen die in diese kategorie fallen, sind für mich ein No-Go...
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Gilbert »

°°°Raupe hat geschrieben: 25 Nov 2017 01:57
inVinoVeritas hat geschrieben: 24 Nov 2017 08:35
Wie seht ihr das? Glaubt ihr, daß der Einfluß von eurem Gehalt so groß ist was eure Chancen angeht?
°°°Nach 4 "Erfolgen" würde ich schon als Bilanz ziehen, daß die (finanzielle) Überlegenheit ausschlaggebend war, weil Frauen nun mal nach oben auswählen.
Da die Frauen alle nicht unbedingt 100% deutsch waren, könnte man daraus die Theorie ableiten, daß nur ausländische Frauen Männer aussuchen, die ihnen vom Status her überlegen sind.
Keine Ahnung, was jetzt bei deutschen Frauen zum Erfolg geführt hätte, da es bisher nicht passiert ist.
;)
Bei Ausländerinnen entscheidet nach meiner Erfahrung in er­s‍ter Linie die Sympathie. Dennoch sollte bei ausländischen Frauen nochmals unterschieden werden. Ist sie unter patriarchalen Familienstrukturen aufgewachsen und erzogen worden? Wenn ja, ist ihr traditionelles Rollenbild bereits geprägt und sie setzt beim Mann entsprechende Führungseigenschaften voraus. Natürlich auch die finanzielle Überlegenheit. Die Frau selbst ist bereit, sich in der Beziehung unterzuordnen. Das ist weit entfernt von einer 'Beziehung auf Augenhöhe' von der hier so viele träumen.

Die wiederum halte ich persönlich auch für ein ziemliches theoretisches Konstrukt. Einer hat immer die Hosen an, sagte meine Mutter sinngemäß zu ihren Lebzeiten, während mein Vater den Großteil seines Gehalt bei ihr ablieferte....
Zuletzt geändert von Gilbert am 25 Nov 2017 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Pierre

Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Pierre »

Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:23 Ziehst du diese Erkenntnis rein aus den genannten PUA Geschichten, oder kennst du auch Frauen, die dir genau dies persönlich vermittelt haben? Ich kenne keine Einzige, und habe in dieser Richtung schon viele Gespräche geführt. Allein aufgrund von genannten Geschichten auf die Wünsche der Frauen allgemein rückzuschliessen halte ich für äusserst ungünstig.
Ich kenne eher die andere Seite: Männer, die eben keine Machos sind (aber ansonsten nett und ok, zB Ingenieure) und kaum ein Problem damit hätten wenn die Partnerin mehr verdient, und die ungefragt sind/allein bleiben.
Ich versuche, nicht aus einem Aspekt aufs allgemeine zu schliessen, sondern sehe verschiedene Aspekte aus mancherlei Blickwinkel, die zusammengeneommen dann einen bestimmten Eindruck hinterlassen. (Ein weiterer solcher Aspekt ist diese merkwürdige SadoMaso-Schmonzette, die da neulich durch die Kinos kam...)
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:54
Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:23 Ziehst du diese Erkenntnis rein aus den genannten PUA Geschichten, oder kennst du auch Frauen, die dir genau dies persönlich vermittelt haben? Ich kenne keine Einzige, und habe in dieser Richtung schon viele Gespräche geführt. Allein aufgrund von genannten Geschichten auf die Wünsche der Frauen allgemein rückzuschliessen halte ich für äusserst ungünstig.
Ich kenne eher die andere Seite: Männer, die eben keine Machos sind (aber ansonsten nett und ok, zB Ingenieure) und kaum ein Problem damit hätten wenn die Partnerin mehr verdient, und die ungefragt sind/allein bleiben.
Ich kann nur vermuten, dass dann vielleicht andere Gründe zum Tragen kommen weshalb sie keine Partnerin finden. Ich würde jedenfalls in jedem Fall davon abraten, sich zu einer Art Macho umfunktionieren zu wollen. Sie werden ihre Optionen, zumindest was dauerhafte Partnerschaften angeht, dadurch sicher nicht verbessern.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Nonkonformist »

Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 09:00
Pierre hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:54
Ich kenne eher die andere Seite: Männer, die eben keine Machos sind (aber ansonsten nett und ok, zB Ingenieure) und kaum ein Problem damit hätten wenn die Partnerin mehr verdient, und die ungefragt sind/allein bleiben.
Ich kann nur vermuten, dass dann vielleicht andere Gründe zum Tragen kommen weshalb sie keine Partnerin finden. Ich würde jedenfalls in jedem Fall davon abraten, sich zu einer Art Macho umfunktionieren zu wollen. Sie werden ihre Optionen, zumindest was dauerhafte Partnerschaften angeht, dadurch sicher nicht verbessern.
Ich kenne frauen die nur auf machos stehen, und sich auch gerne schlecht behandeln lassen, und frauen die von machos grauen, und mit nicht-machos liiert sind. Es gibt einfach 'die frauen' und 'die männer' nicht.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Blau »

Pierre hat geschrieben: 25 Nov 2017 00:05 Dem ist aber offenbar nicht so, sondern nach wie vor ist der Macho das primär gefragte Modell. Guck Dir doch die ganze PUA Geschichte an, da wird durchweg ein überkommenes, m.o.w. frauenverachtendes Rollenmodell gepredigt. Und offenbar funktioniert das und hat Erfolg. Erklär mir warum...

Woher nimmst du das Wissen der Macho sei das primär gefragte Modell? Ich kenne keine Frau die mit einem Mann mit Macho-Zügen zusammen ist oder jemals geäußert hat dies gut zu finden. Selbstbewusste und selbständige Männer: ja, bitte, kaum eine Frau will einen meinungslosen Ja-Sager an ihrer Seite. Machos, also Männer die meinen die Frau in jeglicher Situation dominieren zu müssen: nein, danke. Zumindest jede halbwegs gebildete und selbständige Frau sieht das so. Und der PUA-Kram funktioniert auch nur bei einer gewissen Art von Menschen. Nicht meine Welt.

Und ja, ich wäre durchaus für eine komplette neue Gesellschaftsform ohne vorgegebene Rollenbilder, wo sich jeder frei entfalten kann solange er damit niemand anderes einschränkt. Aber dass wir von sowas noch meilenweit entfernt sind sehe ich allein schon an der Debatte um gleiche Rechte für Lesben, Schwule und Transgender :roll:
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Nonkonformist »

Blau hat geschrieben: 25 Nov 2017 09:24 Und ja, ich wäre durchaus für eine komplette neue Gesellschaftsform ohne vorgegebene Rollenbilder, wo sich jeder frei entfalten kann solange er damit niemand anderes einschränkt.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von NBUC »

Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:25 Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
vs.
Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:27 Nö, es bedeutet wohl eher, dass den fest im Leben stehenden Frauen zu wenige Männer gegenüberstehen, die mit dieser Situation klarkommen. Was meiner persönlichen Erfahrung nicht entspricht btw.
Was denn nun?

@Allgemein:
Woher erkennbar ist, dass PU-Typen etc doch jede Menge Erfolg haben?
Aus der Masse an Frauen, die hinterher (oder aber auch nebenbei, weil "toll" ist er ja trotzdem irgendwo und nur so ein Kerl in der Lage dann "Bauchgefühle" zu erzeugen und dass muss frau ja wohl verlangen können) über diese Kerle schimpfen und eben damit der Arschlochtheorie jede Menge Nachschub liefern.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Peter »

Pierre hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:54
Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:23 Ziehst du diese Erkenntnis rein aus den genannten PUA Geschichten, oder kennst du auch Frauen, die dir genau dies persönlich vermittelt haben? Ich kenne keine Einzige, und habe in dieser Richtung schon viele Gespräche geführt. Allein aufgrund von genannten Geschichten auf die Wünsche der Frauen allgemein rückzuschliessen halte ich für äusserst ungünstig.
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Ich versuche, nicht aus einem Aspekt aufs allgemeine zu schliessen, sondern sehe verschiedene Aspekte aus mancherlei Blickwinkel, die zusammengeneommen dann einen bestimmten Eindruck hinterlassen. (Ein weiterer solcher Aspekt ist diese merkwürdige SadoMaso-Schmonzette, die da neulich durch die Kinos kam...)
Jetzt müsste man zunächst den Begriff "Macho" klären. Frei nach Grönemeyer: Wann ist ein Macho ein Macho?

In meinem Umfeld gibt es keinen Mann, dem ich im klassischen Sinn als Macho bezeichnen würde. Trotzdem hatten bzw. haben sie Partnerinnen.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Isa_01 »

NBUC hat geschrieben: 25 Nov 2017 09:39
Isa_01 hat geschrieben: 24 Nov 2017 23:25 Eine Frau, die ohnehin fest im Leben steht, wird sich nicht allzu lange mit so einem Herrn beschäftigen, da es ausreichend Männer gibt, die sich der Gleichberechtigung nicht verschliessen, und auch keine Probleme mit Frauen haben, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dass das nicht alle schaffen ist klar, denn dafür braucht es Größe, thats all.
vs.
Isa_01 hat geschrieben: 25 Nov 2017 08:27 Nö, es bedeutet wohl eher, dass den fest im Leben stehenden Frauen zu wenige Männer gegenüberstehen, die mit dieser Situation klarkommen. Was meiner persönlichen Erfahrung nicht entspricht btw.
Was denn nun?

Nun, ich kenne keine Frauen, die sich mit Machos abgeben müssen, weil es genug "besseres" Material gibt (zu 1).

Anscheinend gibt es aber immer noch Frauen, die andere Erfahrungen machen (was ich eben aus meinem Umfeld nicht bestätigen kann, zu 2).
NBUC hat geschrieben: 25 Nov 2017 09:39 @Allgemein:
Woher erkennbar ist, dass PU-Typen etc doch jede Menge Erfolg haben?
Aus der Masse an Frauen, die hinterher (oder aber auch nebenbei, weil "toll" ist er ja trotzdem irgendwo und nur so ein Kerl in der Lage dann "Bauchgefühle" zu erzeugen und dass muss frau ja wohl verlangen können) über diese Kerle schimpfen und eben damit der Arschlochtheorie jede Menge Nachschub liefern.
Hm, hab ich noch nie so auch nur im Ansatz gehört von einer Frau. Aber ok.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von Esperanza »

Ich glaube das weniger die Gehaltsunterschiede als das Konsumverhalten für mich als Person entscheidend wären. Wenn mein Partner viel Geld hat und meint sich jedes Jahr ein neues Handy, Tablet oder nur Markenklamotten kaufen zu müssen, soll er doch.
Wenn er wenig Geld hat und trotzdem grosszügig ausgibt und dann seinen Mietanteil nicht zahlen kann sieht es anders aus.
Ich habe keine besonderen Forderungen an einen potentiellen Partner bezgl. des Gehalts. Aber er sollte auf alle Fälle mit dem Geld dass er verdient haushalten können.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Gehaltsunterschiede bei der Partnersuche

Beitrag von TheRealDeal »

Bergkristall hat geschrieben: 24 Nov 2017 20:39 Ich dank dir Lilia.
Das hoffe ich auch.

Ich bin zwar nach wie vor nicht wirlich bereit Geld oder Ausbildung zu validen Kriterien für eine Partnerwahl zu machen.
Aber klein mach ich mich in Zukunft nie wieder.
Und der nächste Herr, der nicht die Grösse zeigt, bei dem Thema nicht das Gesicht zu verziehen, darf sofort wieder gehen.
So einfach ist das.
Das ist gut, so gefällst du mir. :daumen: :umarmung2:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.