Wie tickt ihr kulinarisch ?

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Wie tickt Ihr kulinarisch?

Umfrage endete am 08 Dez 2017 08:06

Deftig Deutsch
25
30%
Italienisch
24
29%
Asiatisch
16
20%
Orientalisch
3
4%
Amerikanisch
5
6%
Griechisch
5
6%
Türkisch
4
5%
Skandinavien ( ka was es da so gibt ) kocht jemand in die Richtung?
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 82

Joe Black
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Re: Wie tickt ihr kulinarisch ?

Beitrag von Joe Black »

Ich bin was das kulinarische angeht sehr offen.
Schon an der Uni bin ich gern auf Partys der osteuropäischen Kommilitonen oder zum chinesischen Neujahrsfest gegangen.
Der chinesische Freund hatte später auch kurzzeitig ein Restaurant, in dem es eingelegte Qualle, geräucherte Schweineohren, Seetang, etc. gab. Ich fand's klasse & habe öfter Freunde dorthin mitgenommen, trotzdem musste er nach 8 Monaten schließen.
Mitbewohner aus Kamerun, Russland & Kolumbien - zu WG-Zeiten - haben auch interessant gekocht.
Wenn ich im Ausland unterwegs bin - heute in Polen - probiere ich die einheimischen Spezialitäten der Region.

Mir fehlt also die Auswahl: "ich möchte alles zumindest mal probiert haben" 😉
Sky Captain
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Re: Wie tickt ihr kulinarisch ?

Beitrag von Sky Captain »

Ich bin definitiv Allesfresser, nur süß geht irgendwie nicht so an mich. Abgesehen von den zwei Litern Cola, die ich täglich im Betrieb runterspüle.

Ansonsten bin ich sehr offen und probiere gerne Neues aus. Habe auch eine stattliche Sammlung an Kochbüchern.
Aktuell versuche ich mich an persisch...
Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht/ Doch der Haifisch lebt im Wasser/ so die Tränen sieht man nicht.... (RAMMSTEIN, Haifisch, aus dem Album "Liebe ist für alle da")
Automobilist

Re: Wie tickt ihr kulinarisch ?

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: 02 Dez 2017 16:23 Es gibt massenhaft Niederländer die in wohnwagen ins ausland fahren mit nur mitgebrachtes dosenfutter, damit sie nichts ausländisches essen müssen.
Oh ja....! Bei uns in der Gegend genießen sie den Ruf, absolute Geizhälse zu sein, welche sich sogar noch ihre Getränke aus den Niederlanden mitbringen, nur um nichts im Casino kaufen zu müssen...

Britannien : Wer die britische Küche besser kennt ( und ich kenne Britannien z i e m l i c h gut ), der urteilt nicht ganz so, wie hier der vorherrschende Tenor ist. Gegen ein " British breakfast " oder gut zubereitetes " Stew " habe ich nichts einzuwenden....mit Bulgarien vergleichbar ist es indessen nicht.
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Darth Revan
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Re: Wie tickt ihr kulinarisch ?

Beitrag von Darth Revan »

Ich brauche auf jeden Fall Fleisch. Ohne wird bei mir schwierig :mrgreen:

Ich habe Asiatisch und Amerikanisch angekreuzt. China-Restaurants mit Buffet liebe ich, man kann sich entweder das rauspicken, was man mag oder mal was neues probieren, wie man gerade Lust hat. Wenn man denn alles probieren möchte, sollte man sich nicht zu viel auf den Teller knallen, da man dieses Vorhaben sonst vergessen kann.

Und amerikanisch... nun, es trifft einfach meinen Geschmack. :mrgreen: Außerdem finde ich die USA faszinierend.
Ich trage tausend Masken und bin überall und nirgendwo.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Wie tickt ihr kulinarisch ?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Nonkonformist hat geschrieben: 02 Dez 2017 05:01Für Europa fehlen Groß Britannien (in sofern man da von eine küche sprechen kann; au weia)
Großbritannien könnte man ja auch wieder aufteilen.

Auch wenn allgemein angenommen wird, England hätte kulturell nur Musik und Fernsehen ab den 1960er Jahren und ein paar Jahrhunderte an Literatur zu bieten und wäre ansonsten völlig gesichtslos, so hat es doch eine gewisse Landesküche, die aufgrund der Vielfalt des Landes selbst vielfältig sein kann. Wenn ihr aber unbedingt ein Beispiel wollt, hier eines aus dem Fastfood-Sektor: Fish & Chips. (Die Briten sagen tatsächlich "chips" zu Pommes frites; was die Amerikaner "chips" nennen, nennen sie "crisps".)

Schottland muß man davon wieder separat betrachten. In England ißt man jedenfalls wohl kaum Haggis, wenn man nicht muß. Allerdings auch sonst nirgendwo, weshalb sich die schottische Klischeeküche nicht zum Export taugt.

Andere Frage: Wozu läßt sich Chop-Suey am ehesten zählen? Es wurde nämlich von des Englischen mächtigen chinesischen Immigranten im San Francisco des 19. Jahrhunderts erfunden, ist geographisch gesehen also amerikanisch und kulinarisch wohl genauso authentisch chinesisch wie in Deutschland zubereitete Ente Szechuan.
Mannanna hat geschrieben: 02 Dez 2017 14:13 Das es in Deutschland an ausländischen Lokalen hauptsächlich Italiener und Griechen gibt, liegt an der Vergangenheit mit den Gastarbeitern. Franzosen waren hier eben nie.
Hamburg war vor langer Zeit einige Jahrzehnte lang in französischer Hand (es war in der Tat Napoléon III.), das Umland aber nicht. Das dürfte erklären, warum Croques und erst recht (die angeblich auch der französischen Bäckereikunst entlehnten) Franzbrötchen außerhalb Hamburgs in Deutschland praktisch nicht existieren.
Mannanna hat geschrieben: 02 Dez 2017 14:13 Chinesische Lokale hingegen breiten sich ziemlich gleichmäßig in Europa aus und Türken kommen ja erst seit 20 Jahren an den Start mit Döner und Kebap.
Chinesische Restaurants scheinen eine Nebenerscheinung der Triaden zu sein, jedenfalls sollen viele von den Triaden zur Geldwäsche verpflichtet worden sein. Restaurants in Triadenhand erkennt man mit wohl sehr großer Wahrscheinlichkeit am Aquarium.

Ein bißchen schade ist, daß es immer weniger chinesische Restaurants mit so opulenter Dekoration wie noch zur Jahrtausendwende gibt. Manche unterscheiden sich von asiatischen Schnellimbissen nur noch durch die geschlossene Küche.

Asiatische Schnellimbisse hingegen gibt es noch nicht so lange. Die dürften um die gleiche Zeit aufgetaucht sein wie die Dönerbuden. Da sieht man häufig auch keine Chinesen, sondern wenn, dann andere Asiaten.

Japanische Gastronomie liegt vom Alter her gefühlt dazwischen und ist nur in Großstädten anzutreffen, wo es eine entsprechende Zielgruppe gibt.
Nonkonformist hat geschrieben: 02 Dez 2017 16:23 Nasi Goreng gehört mittlereweile zum Niederländischen nationalküche.
Solange es die niederländischen Teigwaren nicht verdrängt...

Pannekoeken... poffertjes... schön mit poedersuiker oder stroop...

Meinen ersten niederländischen Pfannkuchen hatte ich vor nicht ganz 25 Jahren in Arnhem. Der war größer als ein normaler Eßteller und dicker als das, was ich bis dahin an Pfannkuchen kannte, und ich hatte bis dahin schon viele Pfannkuchen gegessen. Ich schaffte tatsächlich nur einen. Poffertjes hatte ich erstmalig letztes Jahr, und zwar frische und noch dazu direkt im Erzeugerland, genau wie niederländische Fritten.

A propos, ich war zu lange nicht mehr in Belgien.
Nonkonformist hat geschrieben: 02 Dez 2017 16:23 Gleichgültig ob in Deutschland oder in den Niederländen; desto kleiner die stadt/das dorf, desto konservativer den essgeschmack, habe ich festgestellt. Es gibt massenhaft Niederländer die in wohnwagen ins ausland fahren mit nur mitgebrachtes dosenfutter, damit sie nichts ausländisches essen müssen.
Deswegen gibt es die riesige Bandbreite an internationalen Restaurants auch hierzulande eher in Großstädten, wo man dafür nach gutbürgerlicher deutscher Küche lange suchen darf – höchstens in Randgebieten, die noch wie Kreisstädte wirken, findet man mit viel Glück noch entsprechende Restaurants, wenn sie nicht schon lange einen griechischen Pächter haben.

Auf dem Dorf oder in Kleinstädten findet man das noch am ehesten, manchmal noch integriert in Landgasthöfe mit Veranstaltungssaal und ein paar Gästezimmern, gefolgt vom Chinesen oder generellen Asiaten (immer als Restaurant mit geschlossener Küche), Griechen und Pizzerien, die nur allmählich von Dönerbuden verdrängt werden. Allerdings wird auch hier die gutbürgerliche Küche weniger. Mehr und mehr Restaurantbetreiber gehen in den Ruhestand und finden niemanden, der ihren Laden weiterbetreibt. Vom Mittelzentrum aufwärts kann man mit Glück auf ein Steakhouse stoßen, allerdings auf eine eher klassische Variante, derweil in größeren Städten die Steakrestaurants gern mit Lateinamerikanischem zu liebäugeln scheinen.

In Küstennähe sind in kleineren Städten Fischrestaurants mitunter dominant, von denen einige ähnlich wie in der gutbürgerlichen Küche schon seit vielen Jahrzehnten laufen; in Hamburg gibt es Fisch hauptsächlich bei Nordsee, Gosch (wir haben hier erschreckend viele Restaurantketten), Fischbuden und beim Portugiesen.
Automobilist hat geschrieben: 02 Dez 2017 19:12 Britannien : Wer die britische Küche besser kennt ( und ich kenne Britannien z i e m l i c h gut ), der urteilt nicht ganz so, wie hier der vorherrschende Tenor ist. Gegen ein " British breakfast " oder gut zubereitetes " Stew " habe ich nichts einzuwenden....mit Bulgarien vergleichbar ist es indessen nicht.
In den meisten europäischen Ländern kann man mit Frühstück wenig falsch machen. Mir gefällt auch z. B. das, was Mitropa Suisse in Zugrestaurants reicht, auch wenn es fast das Doppelte einer Hauptspeise in einem ungarischen Speisewagen kostet. Überhaupt ist die Schweizer Cuisine gut, aber kostspielig.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs