Wie stellt Ihr Euch eine Beziehung vor?

[Montecristo]

Ein pärchen das ich kenne, ist am anfang in einen einzimmerwohnung zusammen gezogen.
Der beziehung hat das fast nicht überlebt.
Sie sind in einen mehrzimmerwohnung gezogen und alles war ab den moment paletti.

Es gibt sicher immer Grenzen gegenüber externem Stress. Vermehrte Ressourcen machen das Leben dabei sehr viel einfacher.
Aber wenn ein Paar sich in der Villa an die Gurgel geht, dann passen die einfach nicht zusammen.
Wenn der Partner nur noch nervt, dann ist es nicht der richtige.

[Montecristo]

Spaß beiseite, es gibt Gründe, warum ich keine Kinder will, z.b. Berührungsängste (Bin einfach nicht der Typ, der Babys herumtragen kann, habe ich auch noch nie mit Kindern von Bekannten gemacht); "Ekelhafte Dinge" (vollgesch ... Windeln wechseln, Baby übergibt sich, Spucke auf meiner Kleidung etc.); Stress (Baby schreit nachts oder auch am Tag, Termine beim Arzt, Kindergarten, später Schule etc); Pubertät (mag gar nicht daran denken, wenn das Baby erst mal 13-14 Jahre alt ist) ... um nur ein paar Gründe zu nennen.

Hattest DU nicht mal einen Thread gestartet, in dem Du beweint hast, dass Dein Familienzweig und Name mit Dir untergehen werden???

Also irgendwas muss man dafür schon tun, wenn man nicht Windsor oder Bernadotte heißt.^^

[Montecristo]

Hattest DU nicht mal einen Thread gestartet, in dem Du beweint hast, dass Dein Familienzweig und Name mit Dir untergehen werden???

Also irgendwas muss man dafür schon tun, wenn man nicht Windsor oder Bernadotte heißt.^^

Wenn der Stammbaum endet

[Pferdedieb]

Hattest DU nicht mal einen Thread gestartet, in dem Du beweint hast, dass Dein Familienzweig und Name mit Dir untergehen werden???

Also irgendwas muss man dafür schon tun, wenn man nicht Windsor oder Bernadotte heißt.^^

Wenn der Stammbaum endet

Richtig, das war ich.

Warum ist es scheinbar nicht in Ordnung, wenn man in dieser Hinsicht nicht weiß, was richtig oder falsch ist?
Ja, ich finde es schade, dass mein Name wohl nicht weitergegeben wird. Nicht dass der Name an sich wichtig wäre, ich meine das eher abstrakt, z.B. Erbgut.

Gleichzeitig kann ich es mir nicht vorstellen, Kinder zu haben.

Die Situation ist ein Dilemma und ich denke nicht aus Spaß in diesen beiden Mustern.

Also bitte nicht so vorwurfsvoll mit rotem Du betonen, was ich mal geschrieben habe.

Wenn unser Denken, Leben und Handeln keine Widersprüche hätte, wäre das Forum fast leer.

[Montecristo]

Wenn unser Denken, Leben und Handeln keine Widersprüche hätte, wäre das Forum fast leer.

Mir kam der Thread schon damals etwas ""überspannt"" vor.
Vielleicht solltest Du das einfach etwas lockerer sehen? Also die Erbfolge.
Ich denke das würde viel Stress rausnehmen.

Es ist schwer genug eine Frau kennenzulernen.
Dann muss man nicht auch noch zusätzlich was draufpacken.

Am Ende ist das Dein Problem?
Du meinst keine Frau zu verdienen, weil Du ja sowieso keine Kinder haben willst???

[Montecristo]

Wie die erste gemeinsame Wohnung unsere Beziehung zerstörte
Nachdem Stefan, 26, und Lea, 22, vier Jahre zusammen waren, zogen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung. Nach drei Monaten schmiss sie den ersten Teller nach ihm.

Gerade gelesen. Habe es nicht wirklich verstanden.

Nach insgesamt drei Monaten lebten Stefan und Lea nach ihrer Beziehungs-To-do-Liste. Montags Kino, donnerstags Sex, sonntags Hausputz. Obwohl beide nach wie vor engen Kontakt zu ihren Freund*innen pflegten, fühlte sich Lea gefangen in einer Welt, in die sie noch nicht hineinpasste. Und mittlerweile auch nicht mehr passen wollte. Stefan fühlte sich wohl in diesem Leben, aber für Lea versuchte er, sich zu verstellen. „Anfangs wusste ich das zu schätzen, aber dann machte mich das irgendwann auch nur noch sauer, weil ich ja merkte, dass er nicht mehr er selber war.“ Einmal sei sie ausgeflippt, weil Stefan Tupperware im Internet bestellt hatte. „Ich habe die ganzen Dosen auf den Boden geworfen und in meinem Wahn auch zwei Teller nach ihm geschmissen. Ich konnte nicht mehr.“

Wenn man es so einengend erlebt, dann ist es natürlich nix.

Habe eine Tupperparty über mich ergehen lassen müssen. Und ja, das ist ein Stresstest.^^

[Obelix]

Gerade gelesen. Habe es nicht wirklich verstanden.

Hmm - ich weiß zwar von einigen Paaren, die erstmal "zum Test" zusammen gezogen sind, und sich dann eine Weile danach wieder getrennt haben. Aber der hier beschriebene Fall ist schon extrem. Ich vermute da schon ein tiefer gehendes seelisches Problem dahinter, das mit der Beziehung an sich nichts zu tun hat. Weitere Details möchte ich da gar nicht hineininterpretieren, ohne die beteiligten Personen zu kennen. Dafür ist die Beschreibung der Personen im Artikel doch etwas kurz.

[Vidar]

Bin auch nicht so der "schnellstmöglich zusammenziehen" Typ. Wenn, dann nur nach längerem Kennenlernen und mit entsprechendem Platz (3+ Zimmer), andernfalls fühle ich mich schnell eingeengt.

[Milkman]

Wie die erste gemeinsame Wohnung unsere Beziehung zerstörte
Nachdem Stefan, 26, und Lea, 22, vier Jahre zusammen waren, zogen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung. Nach drei Monaten schmiss sie den ersten Teller nach ihm.

Gerade gelesen. Habe es nicht wirklich verstanden.

Ich auch nicht, aber der Artikel liest sich wie der Bericht einer Frau, die ihr zukünftiges Leben obsessiv bis ins kleinste durchgeplant hat, sich dann, als es so kommt, davon plötzlich eingeengt fühlt und ihre Wut darüber an ihrem Freund auslässt. Herzlichen Glückwunsch.

Wenn ich sowas schon lese:

Vor dem Mehrfamilienhaus gab es auch eine kleine Grünanlage, auf die man von der Küche aus gucken konnte. (...) Diese Grünanlage hasste Lea nach einer Woche

, weil es ihr vorkommt, als sähe sie mit 20 ihre eigene Zukunft vor sich. Drama!

Nehmt diesen Artikel bloß nicht als repräsentativ. Das ist nicht, was passiert, wenn zwei Menschen nach längerer Beziehungsdauer zusammenziehen!

[Nonkonformist]

Hat auf mich den eindrück hinterlassen das sie sich nicht einengen wollte in ein leben nach pflichtprogramm - eine der gründe warum ich kein normalo-beziehung will.

Ich habe mich aber eher der abwechslung und das abenteuer in meinem beruf gesucht - einen freiberuflichen und unsicheren beruf, der mit der beziehung kombinierbar sein müßte - und meinen einschätzung nach wären die meisten normalo-frauen dazu nicht bereit; die wollen ein stabiles und vorhersehbares leben. Als nicht religiöser mensch der an keinerlei großeren sinn in leben glaubt, und sich in der normalgesellschaft nicht besonderes wohl fühlt, ist selbstverwirklichung, kombiniert mit escapismus, der wichtigste art hier nicht komplett durch zu drehen. Wohl kaum der Mit beiden beinen im leben-typ den die meisten frauen sich wünschen.

Einen weniger abenteurlicher beziehung als ruhepunkt für ein eher chaotisches und turbulentes berufsleben wäre mir recht gewesen.
Ohne diese berufliche karriere wäre ein normalo-leben mir zu langweilig und monoton gewesen. Eine harmonische beziehung mit gemeinsame aktivitäten, zärtlichkeiten, und gegenseitige unterstutzung, wäre mich völlig recht gewesen - aber mein beruf hätte ich deswegen nicht aufgegeben. Ich denke, um wirklich glücklich zu sein, brauche ich beides. Der beruf für den abenteuer, um mein leben einen sinn zu verleihen; der beziehung zum aufladen, als stabiles zuhause in der turbulenz.

Wenn ich sowas schon lese:

Vor dem Mehrfamilienhaus gab es auch eine kleine Grünanlage, auf die man von der Küche aus gucken konnte. (...) Diese Grünanlage hasste Lea nach einer Woche

, weil es ihr vorkommt, als sähe sie mit 20 ihre eigene Zukunft vor sich. Drama!

Ein leben versklavt an kinder, und dafür alles aufopfern was mir wichtig ist, ist auch immer mein albtraum gewesen.
Ich kann ihre panikattacke nachvollziehen.

Es scheint das die frau aus den artikel diese abwechslung und unverhersehbarkeit nicht in eine karriere, aber in der beziehung selbst gesucht hat, und sich eingeengt gefühlt hat. Ein leben nach pfichtprogramm, ohne überraschungen, war nicht ihr ding. Nicht mal mit jemanden den sie geliebt hat.

Meine einschätzung.

[Tania]

Wie die erste gemeinsame Wohnung unsere Beziehung zerstörte
Nachdem Stefan, 26, und Lea, 22, vier Jahre zusammen waren, zogen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung. Nach drei Monaten schmiss sie den ersten Teller nach ihm.

Gerade gelesen. Habe es nicht wirklich verstanden.

Ich auch nicht, aber der Artikel liest sich wie der Bericht einer Frau, die ihr zukünftiges Leben obsessiv bis ins kleinste durchgeplant hat, sich dann, als es so kommt, davon plötzlich eingeengt fühlt und ihre Wut darüber an ihrem Freund auslässt. Herzlichen Glückwunsch.

Midlife-Crisis mit 22 Ich glaube, man braucht eine gewisse Reife und Lebenserfahrung, um das nach dem "Ankommen" auftauchende "Und das wars jetzt? So ist jetzt der Rest meines Lebens?" - Gefühl ertragen zu können. Zu wissen, dass "Ankommen" nicht gleichbedeutend mit Stillstand ist, sondern eigentlich nur eine Etappe auf der langen Tour des Lebens. Deren nächste Etappen natürlich erst einmal in Angriff genommen werden müssen - am besten zu zweit

[Thespian]

Nicht jede/r will wirklich, was man so zu wollen glaubt. Die ganze Geschichte mit Häuschen im Grünen und Familie und so ist stark sozial erwünscht und wird von Vorbildern in Verwandschaft, Medien und Gesellschaft vorgelebt. Menschen sehen das und wünschen es sich weil man das halt so macht. Dabei passt so ein Modell nicht für jeden.
Und nicht alle können es vorher hinterfragen was sie so wollen.
Ich habe noch nie mit einem anderen Menschen zusammen gelebt. Ich würde es gerne ausprobieren aber ich würde kaum auf die Idee kommen, sofort zusammen zu ziehen, die Konten zusammen zu schmeißen und die Fortpflanzung einzuleiten. Solche Sachen sollte man Stück für Stück steigern.
Vielleicht mal einen Monat in der kleinen Wohnung eines Partners gemeinsam bleiben bevor man ne gemeinsame Wohnung sucht...
Aber was weiß ich schon. Wenn ich mal ne Partnerin hab ist bestimmt alles anders. Und falls wir uns dann trennen und falls ich dann eine weitere Freundin finde ist es wieder anders anders. Jeder macht zur gegebenen Zeit seine eigenen neuen Fehler und manchmal sind die Fehler auch ganz schön. (Oder katastrophös. Hab beruflich genug davon mitbekommen.)

[Hanuta]

Nicht jede/r will wirklich, was man so zu wollen glaubt. Die ganze Geschichte mit Häuschen im Grünen und Familie und so ist stark sozial erwünscht und wird von Vorbildern in Verwandschaft, Medien und Gesellschaft vorgelebt. Menschen sehen das und wünschen es sich weil man das halt so macht. Dabei passt so ein Modell nicht für jeden.
Und nicht alle können es vorher hinterfragen was sie so wollen.
Ich habe noch nie mit einem anderen Menschen zusammen gelebt. Ich würde es gerne ausprobieren aber ich würde kaum auf die Idee kommen, sofort zusammen zu ziehen, die Konten zusammen zu schmeißen und die Fortpflanzung einzuleiten. Solche Sachen sollte man Stück für Stück steigern.
Vielleicht mal einen Monat in der kleinen Wohnung eines Partners gemeinsam bleiben bevor man ne gemeinsame Wohnung sucht...
Aber was weiß ich schon. Wenn ich mal ne Partnerin hab ist bestimmt alles anders. Und falls wir uns dann trennen und falls ich dann eine weitere Freundin finde ist es wieder anders anders. Jeder macht zur gegebenen Zeit seine eigenen neuen Fehler und manchmal sind die Fehler auch ganz schön. (Oder katastrophös. Hab beruflich genug davon mitbekommen.)

Zumal man erstmal schauen muss ob der Alltag überhaupt funktioniert. Ich kenne einige Paare, wo sich schnell gestritten wird, wenn sie zu lang aufeinandersitzen. Das darf aber nicht passieren, wenn man denn eine gemeinsame Zukunft mit einer gemeinsamen Wohnung haben möchte.
Im Alltag sollte man schon harmonieren, ansonsten ist das Projekt sowieso zum Scheitern verurteilt.

[Thespian]

Nicht jede/r will wirklich, was man so zu wollen glaubt. Die ganze Geschichte mit Häuschen im Grünen und Familie und so ist stark sozial erwünscht und wird von Vorbildern in Verwandschaft, Medien und Gesellschaft vorgelebt. Menschen sehen das und wünschen es sich weil man das halt so macht. Dabei passt so ein Modell nicht für jeden.
Und nicht alle können es vorher hinterfragen was sie so wollen.
Ich habe noch nie mit einem anderen Menschen zusammen gelebt. Ich würde es gerne ausprobieren aber ich würde kaum auf die Idee kommen, sofort zusammen zu ziehen, die Konten zusammen zu schmeißen und die Fortpflanzung einzuleiten. Solche Sachen sollte man Stück für Stück steigern.
Vielleicht mal einen Monat in der kleinen Wohnung eines Partners gemeinsam bleiben bevor man ne gemeinsame Wohnung sucht...
Aber was weiß ich schon. Wenn ich mal ne Partnerin hab ist bestimmt alles anders. Und falls wir uns dann trennen und falls ich dann eine weitere Freundin finde ist es wieder anders anders. Jeder macht zur gegebenen Zeit seine eigenen neuen Fehler und manchmal sind die Fehler auch ganz schön. (Oder katastrophös. Hab beruflich genug davon mitbekommen.)

Zumal man erstmal schauen muss ob der Alltag überhaupt funktioniert. Ich kenne einige Paare, wo sich schnell gestritten wird, wenn sie zu lang aufeinandersitzen. Das darf aber nicht passieren, wenn man denn eine gemeinsame Zukunft mit einer gemeinsamen Wohnung haben möchte.
Im Alltag sollte man schon harmonieren, ansonsten ist das Projekt sowieso zum Scheitern verurteilt.

Genau. Da wird aus einer Mischung aus rosaroter Brille und "Das macht man so" alles Mögliche zusammengelegt und am Ende gibts den Rosenkrieg.

[Hanuta]

Nicht jede/r will wirklich, was man so zu wollen glaubt. Die ganze Geschichte mit Häuschen im Grünen und Familie und so ist stark sozial erwünscht und wird von Vorbildern in Verwandschaft, Medien und Gesellschaft vorgelebt. Menschen sehen das und wünschen es sich weil man das halt so macht. Dabei passt so ein Modell nicht für jeden.
Und nicht alle können es vorher hinterfragen was sie so wollen.
Ich habe noch nie mit einem anderen Menschen zusammen gelebt. Ich würde es gerne ausprobieren aber ich würde kaum auf die Idee kommen, sofort zusammen zu ziehen, die Konten zusammen zu schmeißen und die Fortpflanzung einzuleiten. Solche Sachen sollte man Stück für Stück steigern.
Vielleicht mal einen Monat in der kleinen Wohnung eines Partners gemeinsam bleiben bevor man ne gemeinsame Wohnung sucht...
Aber was weiß ich schon. Wenn ich mal ne Partnerin hab ist bestimmt alles anders. Und falls wir uns dann trennen und falls ich dann eine weitere Freundin finde ist es wieder anders anders. Jeder macht zur gegebenen Zeit seine eigenen neuen Fehler und manchmal sind die Fehler auch ganz schön. (Oder katastrophös. Hab beruflich genug davon mitbekommen.)

Zumal man erstmal schauen muss ob der Alltag überhaupt funktioniert. Ich kenne einige Paare, wo sich schnell gestritten wird, wenn sie zu lang aufeinandersitzen. Das darf aber nicht passieren, wenn man denn eine gemeinsame Zukunft mit einer gemeinsamen Wohnung haben möchte.
Im Alltag sollte man schon harmonieren, ansonsten ist das Projekt sowieso zum Scheitern verurteilt.

Genau. Da wird aus einer Mischung aus rosaroter Brille und "Das macht man so" alles Mögliche zusammengelegt und am Ende gibts den Rosenkrieg.

Ist mit Freunden ja nicht anders. Ich habe damals den Fehler gemacht mit einem meiner besten Freunde zusammenzuziehen und es hat nach einiger Zeit ziemlich gekracht, weil unsere Vorstellungen vom Zusammenleben ganz andere waren.

[Thespian]

Zumal man erstmal schauen muss ob der Alltag überhaupt funktioniert. Ich kenne einige Paare, wo sich schnell gestritten wird, wenn sie zu lang aufeinandersitzen. Das darf aber nicht passieren, wenn man denn eine gemeinsame Zukunft mit einer gemeinsamen Wohnung haben möchte.
Im Alltag sollte man schon harmonieren, ansonsten ist das Projekt sowieso zum Scheitern verurteilt.

Genau. Da wird aus einer Mischung aus rosaroter Brille und "Das macht man so" alles Mögliche zusammengelegt und am Ende gibts den Rosenkrieg.

Ist mit Freunden ja nicht anders. Ich habe damals den Fehler gemacht mit einem meiner besten Freunde zusammenzuziehen und es hat nach einiger Zeit ziemlich gekracht, weil unsere Vorstellungen vom Zusammenleben ganz andere waren.

Das ist auch der Grund, warum ich mir - im Moment - keine Kinder vorstellen kann. Ich weiß nicht einmal wie es ist mit jemand Anderem zusammenzuleben. Ich weiß nicht wie ich in einer solchen Situation funktioniere und welche Kapazitäten ich für zusammenleben habe. Das volle Familienprogramm wäre da eine ziemlich sichere Überforderung.

[Tania]

Da wird aus einer Mischung aus rosaroter Brille und "Das macht man so" alles Mögliche zusammengelegt und am Ende gibts den Rosenkrieg.

Ich glaube, ich tue mich mit dem Gedanken daran, mit jemandem zusammenzuziehen, deswegen so schwer, weil ich so etwas noch nie bewusst entscheiden musste. Das war in meinen zwei Langzeitbeziehungen eher so ein "man war zusammen, sooft man Lust dazu hatte" ... und irgendwie wurde es mit der Zeit immer mehr .... und irgendwann stand dann ein Umzug in eine andere Stadt an und da zwei Wohnungen zu suchen wäre doch blöd, wenn man eh jeden Tag zusammen schläft. Hat sich halt so ergeben ... Insofern schließe ich gar nicht mal aus, dass ich eines Tages sowas sage wie "Schatz, Du schläfst eh jeden Tag hier; wenn wir unterwegs sind und beschließen, nach Hause zu gehen, nennst Du dem Taxifahrer meine Adresse; mein Kleiderschrank enthält 6 Fächer mit Deinen Sachen und seit 4 Wochen steht sogar Deine Topfpflanze hier, damit Du nicht einmal die Woche gießen fahren musst .... wollen wir nicht lieber das Geld für Deine Miete einsparen und davon nächsten Sommer ne schöne Reise machen?" Aber da ich momentan noch nicht mal jemanden habe, den ich Schatz nennen kann, ohne dass er mich verwirrt anschaut, geht der Gedanke, mit jemandem zusammenzuziehen, irgendwie nicht in meinen Kopf.

[Montecristo]

Midlife-Crisis mit 22 Ich glaube, man braucht eine gewisse Reife und Lebenserfahrung, um das nach dem "Ankommen" auftauchende "Und das wars jetzt? So ist jetzt der Rest meines Lebens?" - Gefühl ertragen zu können.

Jetzt haste dem Knopper den Hammer geklaut

Irgendwie so etwas in der Art. In dem Artikel steht ja auch, dass sie arbeitet und er studiert. Da ist dann ja zusätzlich die Routine im Job. "Ertragen" müssen dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind.

Aber da sind IMHO auch noch größere Probleme. Bindungsängste? Am Ende gehts doch wieder um Kinderjanein??

[Melli]

Midlife-Crisis mit 22

Davor kommt noch die Quarter Life Crisis Aber selbst dafür scheint es mir einerseits zu früh, andererseits die Lebenssituation nicht unbedingt dazu angetan. Zumindest soweit aus dem Artikel erkenntlich. Was ja überhaupt das Problem ist. Ich tendiere dazu zu argwöhnen, daß da schon nicht unerhebliche Probleme gewesen sein müßten, aber das paßt nicht in diesen Narrativ "Was dereinst so hoffnungsvoll begonnen hatte..."

Nun gut, ich möchte meine Peinlichkeiten auch nicht unbedingt einer Journalistin voranalysieren

[Milkman]

Ein leben versklavt an kinder, und dafür alles aufopfern was mir wichtig ist, ist auch immer mein albtraum gewesen.
Ich kann ihre panikattacke nachvollziehen.

Nein. Nicht im geringsten. Das ist einer der Artikel, wie man sie auf Bento zuhauf findet - neurotische Junghipster lassen sich über ihr ach so kompliziertes Sex- und Beziehungsleben aus und erwarten Mitleid oder so was ähnliches.

Die Geschichte lässt den Schluss zu, dass sich die Frau schon vor dem Zusammenziehen dermaßen selbst unter Druck gesetzt hat, dass nach dem Zusammenziehen die Bombe explodiert ist.
Dass dann häusliche Gewalt Richtung Freund quasi als entschuldbare logische Konsequenz dargestellt wird - dafür fehlt mir jegliches Verständnis.

Midlife-Crisis mit 22 Ich glaube, man braucht eine gewisse Reife und Lebenserfahrung, um das nach dem "Ankommen" auftauchende "Und das wars jetzt? So ist jetzt der Rest meines Lebens?" - Gefühl ertragen zu können. Zu wissen, dass "Ankommen" nicht gleichbedeutend mit Stillstand ist, sondern eigentlich nur eine Etappe auf der langen Tour des Lebens. Deren nächste Etappen natürlich erst einmal in Angriff genommen werden müssen - am besten zu zweit

!!!
Und das im zarten Alter von 20.

Da hat sich die Gute vielleicht auch etwas in den modernen Lebenswelten verheddert, die ihr versprochen haben, dass ihr die Welt offensteht und sie jederzeit immer alles zur Verfügung hat.