Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

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uhu72
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von uhu72 »

Strange Lady hat geschrieben: 02 Aug 2021 20:35 Es gibt kein richtiges oder falsches Hobby.
Das ist eine Frage der Betrachtungsweise.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Hoppala
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von Hoppala »

Hey LoveAlien,
ich will dir keinesfalls deine Ansichten verleiden - solange du damit gut zurecht kommst.
LoveAlien hat geschrieben: 03 Aug 2021 05:59
Hoppala hat geschrieben: 02 Aug 2021 21:52Als ich in der Schule war, hatte die halbe Klasse ein Briefmarkenalbum. Ich auch. Mädchen und Jungs. Was nun daran plötzlich nerdig geworden sein soll ...?
In der Grundschule vielleicht.
Und später auch.
Ich habe nicht gesagt, dass das immer und bei allen Menschen so ist. Es wird ja auch nicht jeder Elektronikbastler, "Youtuber" oder Volleyballer.
LoveAlien hat geschrieben: 03 Aug 2021 05:59
Hoppala hat geschrieben: 02 Aug 2021 21:52Und Jungs, die keine Modelleisenbahn hatten, kaufen sich gern mal als Erwachsene eine.
Als verheiratete Ehemänner.
Sicher auch das. Und das sogar vor der zweiten Scheidung. Ich sag doch: geht! :-)
LoveAlien hat geschrieben: 03 Aug 2021 05:59
Hoppala hat geschrieben: 02 Aug 2021 21:52Wie kommt ihr nur drauf, sowas sei "nerdig"?? Bzw. da gehört man wohl selbst zu einer besonderen Gruppe, wenn man das ernsthaft denkt?
Was soll Briefmarkensammeln und Modellbahnerei im Erwachsenenalter sein, wenn nicht nerdig? Oder nehmen wir Trainspotting.
Hobbies, die bekannt sind, aber dennoch - aus diversen nachvollziehbaren Gründen - nicht so weit verbreitet sind (zumindest in der "ernsthaft betriebenen" Form)?
Nerdig wird es erst, wenn man in seiner Freizeit praktisch nichts anderes mehr kennt (Ausflug am Sonntag? Nein, ich "muss" die neue Brücke einbauen, 10 neue Marken akribisch studieren, "darf" den Chat mit den Hobbyfreunden, wo im nächsten Jahr der alte Kesselwagen zu sehen sein wird, icht verpassen), und es noch dazu weitgehend für sich allein betreibt, oder wahlweise ausschließlich mit ähnlich fanatisch Fokussierten). Und dann ist egal, worum es sich handelt.Wer in seiner Freizeit nur noch auf internationalen Hobbytrefffs ("Conventions") auf handgeschriebenen Zetteln heimlich ausgetauschte Rezepte studiert, den Keller voller teurer exotischer Gewürze und einiger lebender Fauna wie Insekten und Reptilien und Schalentiere (zweckes späterer Zubereitung, irgendwann vielleicht mal) hat, von denen einige nur jedes 5. Weihnachten als Spezialität und unter Protest der (eventuell noch zaghaft Kontakt haltenden) Verwandschaft auf den Tisch kommen, und ansonsten bevorzugt Spezialitäten zubereitet, die außer ihm niemand weit und breit probieren will (und auch gar nicht soll, weil: alles Banausen! In der kleinen Bergregion XY in Indien sind die Leut ganz wild darauf und töten sogar dafür! Na gut, dann reise ich nächste Weihnachten halt da hin, will jemand mit? Nein? Dachte ich's mir, wer Kochen ernsthaft als Hobby betreibt, hat nunmal keine Freunde! Dabei bin ich so ein netter Kerl. Die Welt ist voller mainstreamiger Plattköppe, für die schon Rinderbraten ein kulinarisches Highlight ist, unbelehrbar! Leuit, lasst die Finger vom Kochen, wenn ihr eine Beziehung wollt!), der wird auch als Hobbykoch schwieriger Anschluss finden ...
Es geht immer ums Wie, nicht ums Was (solange wir uns im gesetzlich und moralisch grünen Bereich bewegen).

Manch einer hier will sich halt auch immer gern einreden, nicht seine komischen Verhaltens- und Denkweisen, sondern seine harmlosen Interessen oder schwierigen Rahmenbedingungen seien das Problem. Ersteres ist selbst änderbar. Zweiteres zu ändern eventuell auch, bringt nur ohne ersteres gar nichts. Folglich muss es ja am Interesse / den Bedingungen liegen ...
Nachvollziehbar. Es ist der einfache Weg. Wie gesagt: Solange man so gut zurecht kommt, ist ja auch alles gut.
LoveAlien hat geschrieben: 03 Aug 2021 05:59 Als Mensch, der normale Hobbies und Nerdhobbies hat: Erstere lassen sich auf einer Party oder Date deutlich leichter verkaufen.
Es bist immer noch du, der verkauft.
Es ist ja wohl logisch, dass Themen, an die andere Leute eher anknüpfen können, eher Vehikel für soziale Anbindung sind. Aber auch hier geht es ums Wie.
Ich käme nie auf den Gedanken, meine Hobbys/Interessen irgendwem "verkaufen" zu wollen; außer ich möchte die Teilnehmerzahl generell vergrößern. (Oder Vorurteilen durch ein "Probier's mal" begegnen. Aber dann stünde nicht da "Hobby verkaufen", sondenr das "probier's und deine Meinung ändert sich" im Vordergrund.)
Da scheint mir schon im "verkaufen wollen" eine hobbyunabhängige und prägendere Motivation zu liegen.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von TheHoff »

Eigentlich hat nichts geholfen. Ich hatte einfach Glück. Das hat mich jetzt wieder verlassen und ich bin wieder im AB-Modus. Ich gehe wieder aus, bleibe für die Damenwelt aber unsichtbar.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von GoldenHeart »

Ich bin noch AB und kann mir damit nur selber Hilfestellung geben, was ich machen sollte und müsste, um etwas positiv verändern:

* viel mehr Menschen/Frauen kennenlernen (ich lerne viel zu wenig kennen)
--> regelmäßig Menschen treffen: d.h. z. B. Abends ausgehen, in Vereine eintreten, Kurse besuchen, im Alltag versuchen mit Menschen in Kontakt kommen, Freunde finden, Frauen ansprechen, evtl. auch Online-Dating. Sich sozial in mehreren Lebensbereichen eingliedern.

* Mein Selbstvertrauen deutlich stärken. Interesse an Frauen zeigen können. Romantisch-sexuelles Interesse als etwas Gutes ansehen, die Scham dafür verlieren.

* Möglichkeiten und Chancen die sich ergeben annehmen und nicht davor weglaufen und aus Angst Rückzieher machen. Im Nachhinein bereut man solche Chancen nur und macht sich Vorwürfe, warum man sich wieder selbst im Weg gestanden ist und eine Chance liegen gelassen hat.
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The Poet
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?

Beitrag von The Poet »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2019 08:30
Kief hat geschrieben: 29 Sep 2019 00:33 Wenn allerdings jedes Gefecht Deine Reserven verbraucht, dann waehlst Du dreimal, in welchem Gefecht Du den Kollaps riskierst, oder ob Du lieber eine Pattsituation fortfuehrst.
+1 Oder sogar ob nichts tun weniger kostet als die Kosten einer Niederlage.
Solalala hat geschrieben: 29 Sep 2019 08:08 Ich glaube, es ist kein Widerspruch zwischen diesen Aussagen bzw. kann ein etwaiger Widerspruch aufgelöst werden.

Nicht jeder Kampf eignet sich dafür, ihn mit "all in" mit voller Attacke zu führen. Oft ist eine Guerilla-Taktik oder ein Abnutzungskrieg sinnvoll. Strategische Positionen besetzen, kleine Siege suchen, die Situation sukzessive verbessern, so dass man irgendwann in eine Position kommt, die offene Feldschlacht gewinnen zu können.
Mein Problem ist meine Persönlichkeit, die etwa keine Verantwortung und Leistung bringen leiden kann und der soziale Kontakte viel Kraft kosten. Die Frage wäre also nicht: wie nehme ich ein Schloss ein, sondern wie überstehe ich die nicht zu stoppenden Angriffe und Belagerung auf mein Schloss langfristig am besten?
Ich lese gerade in alten Threads, und muss sagen: :daumen: Das ist eine so gute Metapher! Gerade auch für mein Leben... danke fürs (Er)finden derselbigen. :)
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=