Seid ihr eigentlich glücklich?

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Freier Mensch

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Freier Mensch »

Ich finde die Rechnung spannend. Ich würde das nicht von einer Summe abhähnig machen, sondern von vielen verschiedenen Faktoren. Lebensalter, Wohnsituation, persönliche Ausgaben etc. Das an einer Summe fest zu machen halte ich für nicht machbar.

Sollte ich finaziell unabhähnig sein, dann würde ich trotzdem weiter arbeiten. Gerade um das Krankenversicherungsproblem zu lösen. Ich würde jedoch die Stunden reduzieren. Eine Arbeit gibt meinem Leben Struktur, Ordnung und auch soziale Kontakte. Darauf kann ich nicht verzichten.
Sollte ich jetzt mehr Geld haben als jetzt würde sich real kaum was ändern. Klar weniger Stunden arbeiten, aber sonst? Vermutlich weniger Holzklasse und mehr Erste Klasse fahren fliegen. Höherwertige Autos und Gegenstände nutzen, aber sonst? Nichts was mich wirklich glücklicher machen würde.

Ob ich aktuell glücklich bin. Rational ja. Ich habe einen relativ stabilen Freundeskreis, bin gesund und einen Job der mich nicht kaputt macht. Aber richtig glücklich fühle ich mich nicht.
Daniel84

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Daniel84 »

Bonbon hat geschrieben: 17 Okt 2019 14:22 Kurz und knapp gefragt, seid ihr eigentlich glücklich? Bitte lasst die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit mal außer acht oder bestimmt das euer ganzes Leben?
Ich kann "die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit" bei so einer Frage nicht außer acht lassen. Das ist doch ein sehr wichtiger Teil des Lebens?! :? Und nein, ich bin weder glücklich noch zufrieden. Ich bin unglücklich und sehr unzufrieden.

Bist Du selbst denn "glücklich", Bonbon? Und warum findest Du die Frage interessant?
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fidelchen
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von fidelchen »

Onkel ABobert hat geschrieben: 04 Nov 2019 09:56
fidelchen hat geschrieben: 02 Nov 2019 19:06 Wollen wir mal das Gedankenspiel Privatier mit einer Millionen grob durchrechnen?

Also grob gesehen kann man mit einer möglichst sinnvollen auf langes Horizont gesehen Strategie an den Kapitalmärkten nach Inflation ca. 5% verdienen. Nach bisheriger Entwicklung!!! Man ist aber von dem Geld absolut abhängig, da ja Privatier!!! Also sollte man eher mal mit 4% rechnen. Nun ist selbst bei soeiner passiven Strategie mit Anleihen und Co. die Schwankungsbreite theoretisch enorm, sodass durstphasen im ungünstigsten Fall sehr viel fressen. Ja man ist ja vom Geld abhängig als Privatier und braucht die Entnahmen auch zu schlechten Zeiten!!! Ich würde also 1 bis 3 Jahre Geld eher wirklich normal auf der Bank bunkern!!! Rechnen wir also man grob mit einer Rendite von 3,5 Prozent... die man wohl gut aber auch sehr sicher angelegt erreichen sollte. 3,5% von einer Millionen sind 35000 Euro... ja das hört sich toll an, aber man ist ja Privatier!!!! Sprich man muss in diesem Fall die Sozialabgaben von diesem Geld selbst bezahlen. Zwar nichts für die Rentenkasse, aber AN und AG Anteil für die Krankenkasse, Pflege und was weiss ich noch, ich rechne mal mit 7000 Euro pro Jahr grob... ach und es kommen natürlich noch die Steuer dazu.... aktuell wohl max Kapitalertragssteuern, aber das wird sich auch zum Nachteil ändern, also mal grob für die Zukunft gesagt 30%... also sind wir bei ungefähr 20k im Jahr Inflationsbereinigt, wenn man nun ein paar Ansprüche am Leben hat, dann ist natürlich diese Summe nicht so super viel... natürlich kann man hier viel verbessern... auswandern oder eben ein kleinen Job oder halbtags arbeiten, dann sieht es mit den Sozialabgaben beispielsweise wieder deutlich besser aus...

Eine Millionen sind jedenfalls nicht genug um wirklich absolut finanziell frei zu sein!!!
Hängt von der Restlebensdauer, den bis zum Gewinnzeitpunkt erwirtschaftetem Vermögen und Rentenansprüchen und natürlich vom gewünschten monatlichen Betrag ab.

Ich bin jetzt 50 Jahre alt. Als Nettomonatsbetrag würde ich mir 2.500 EUR vorstellen, davon gingen dann noch ca. 200 EUR Krankenversicherung ab, verbleiben 2.300 EUR als echter Auszahlungsbetrag. Das würde mir locker reichen.

Würde ich morgen aufhören, so würde ich bis zum Renteneintrittsalter (65) somit 2500 EUR x 12 Monate x 15 Jahre benötigen, das wären 450.000 EUR. Anschließend würde ich ja Rente bekommen, die natürlich durch die fehlenden 15 Jahre niedriger ausfallen würde. Dann nehme ich einen Aufstockungsbetrag von 1500 EUR an, bei sehr optimistisch angenommenen weiteren 25 Jahren (Endalter 90) würde ich somit weitere 1500 EUR x 12 Monate x 25 Jahre = 270.000 EUR benötigen. In Summe also 450.000 + 270.000 EUR = 720.000 EUR.

Und da habe ich jetzt bewußt keinerlei Erträge aus der Million einkalkuliert. Zinsen für risikolose Anleihen gibt es nicht mehr, und Börse wäre mir zu spekulativ, wenn ich von dem Geld leben würde.
Klar muss man noch die Inflation berücksichtigen. Die Million ist knapp kalkuliert, aber viel mehr wird man nicht benötigen. Und irgendwelche (geringen) Erträge wird man in der Praxis halt doch erwirtschaften.

Außerdem habe ich ja nur gesagt, daß ich meinen Vollzeit-Arbeitsplatz kündigen würde. Ich könnte mir durchaus vorstellen, auf selbstständiger Basis bei völlig freier Zeiteinteilung etwas dazuzuverdienen. Aber dann eben etwas, was mir Spaß macht, was sonst als Hobby laufen würde. Bekannte von mir haben etwa einen Hundeübungsplatz eröffnet. Davon kann man nicht leben, aber 500 EUR im Monat bleiben schon hängen - nur ein Beispiel. Ein anderer Bekannter fährt einmal monatlich mit einem LKW nach Spanien und zurück (etwa 4 Tage) und holt dort Autos für einen Importhändler ab. Bringt 450 EUR im Monat. Generell könnte man über einen 450-EUR-Job nachdenken, denn schon mit einem Tag wöchentlicher Arbeit sollte man da hinkommen.

Wie "Nonkonformist" weiter oben schrieb: sein Hobby zum Beruf machen, das ist ideal. Nur kann man in den allermeisten Fällen nicht davon leben. Natürlich benötigt man Arbeit, um seinem Leben Struktur zu geben. Aber eben nicht zwingend bezahlte Lohnarbeit. Wenn jemand einen großen Gemüsegarten und eine große Wiese mit Obstbäumen bewirtschaftet, um diese dann selber zu nutzen oder im zeitlich überschaubarem Rahmen an Nachbarn, Bekannte usw. zu verkaufen, dann ist das ja auch Arbeit.
Jup, absolut richtig... bei sowieso baldiger Rente, mit sowieso normaler Rente und Kapitalverzehr, sieht es nochmal ganz anders aus. Und ja, mit einem kleinen Job, oder etwas auf selbstständiger Basis, sieht es auch mit den Abgaben besser aus.

Ich habe letztens ein Millionär kennengelernt der Ausgewandert ist, ich war bei ihn für drei Tage und wir haben uns viel unterhalten. Er ist in einer ähnlichen Lage, er will zurück und für eine gewisse Zeit wieder als Koch arbeiten. Wie er sagt: „nicht weil er das Geld braucht, sondern weil er die Wertschätzung, eben das Gefühl gebraucht zu werden, vermisst“
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Gilbert
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Gilbert »

Agnar hat geschrieben: 03 Nov 2019 07:30 Ich habe übrigens noch niemanden getroffen, der seinen Lebenssinn in der Arbeit gefunden hätte.
Wir sollten uns unbedingt mal kennenlernen. Dann hast Du zumindest mal einen getroffen.... ;)
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Bonbon »

Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 22:23
Bonbon hat geschrieben: 17 Okt 2019 14:22 Kurz und knapp gefragt, seid ihr eigentlich glücklich? Bitte lasst die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit mal außer acht oder bestimmt das euer ganzes Leben?
Ich kann "die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit" bei so einer Frage nicht außer acht lassen. Das ist doch ein sehr wichtiger Teil des Lebens?! :? Und nein, ich bin weder glücklich noch zufrieden. Ich bin unglücklich und sehr unzufrieden.

Bist Du selbst denn "glücklich", Bonbon? Und warum findest Du die Frage interessant?
Für mich ist die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit momentan einfach kein Hauptthema mehr im Leben. Ich habe lange gebraucht, um dahin zu kommen, aber so geht es mir momentan besser. Ja, ich bin glücklich, ich mag meine Arbeit und mein Arbeitsumfeld auch, ich bin gesund und die Menschen mit denen ich mich umgebe und meine Familie machen mich derzeit einfach glücklich.

Ich wollte mit der Frage sehen, ob es anderen Unverpartnerten auch so geht, wenn sie ihr Leben alleine bestreiten müssen. Ich kenne ja auch die andere Seite, die Seite des unglücklich sein. Tut mir leid für dich, vielleicht findest du irgendwann deine Zufriedenheit. :vielglueck:
Bonbon

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Bonbon »

Antonia hat geschrieben: 02 Nov 2019 16:29 Ja, heute bin ich glücklich. :D
Was morgen ist, ist egal. Ich denke, es gibt kein dauerhaftes Glück, höchstens dauerhafte Zufriedenheit. Und ja, zufrieden bin ich.
Das klingt schön :umarmung2:
Ninja Turtle

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Ninja Turtle »

Bonbon hat geschrieben: 17 Okt 2019 14:22 Bitte lasst die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit mal außer acht oder bestimmt das euer ganzes Leben?
Ich würde nicht sagen, dass es mein ganzes Leben bestimmt, aber es nagt schon im Hinterkopf und drängt sich immer mal wieder auf.
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Onkel ABobert »

Agnar hat geschrieben: 04 Nov 2019 21:03
Du würdest es dir wirklich antun wegen ein paar Kröten mit dem Lkw nach Spanien zu Gondeln obwohl du eine Million auf der Kante hättest?
Oje, das war einfach nur ein einziges Beispiel.

Ich persönlich fahre sehr gerne Auto. Ja, einmal im Monat nach Spanien hin- und zurückzufahren (im Grunde egal mit was für einem Fahrzeug) würde mir Spaß machen und daher wäre das eine reelle Möglichkeit, mit Spaß 500 EUR dazuzuverdienen und dadurch das Auskommen mit "meiner Million" ein Stück wahrscheinlicher zu machen. Das gilt halt für mich, nicht für andere. Und nein, ich möchte nicht als (Vollzeit-)Fernfahrer arbeiten und mir diesen Streß dauerhaft antun.

Ein anderer wird vielleicht Meßner in der Kirche, weil er sowieso dort aktiv ist und der dritte gibt Volkshochschulkurse über gesunde Ernährung. Ich wollte damit ausdrücken, daß es oftmals möglich ist, sein Hobby für einen eher kleinen Betrag (eben 500 EUR) zum Beruf zu machen, wobei es eher schwierig wird, damit ein Vollzeit-Gehalt zu verdienen.
Es grüßt euch

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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Onkel ABobert »

Freier Mensch hat geschrieben: 04 Nov 2019 21:40 Ich finde die Rechnung spannend. Ich würde das nicht von einer Summe abhähnig machen, sondern von vielen verschiedenen Faktoren. Lebensalter, Wohnsituation, persönliche Ausgaben etc. Das an einer Summe fest zu machen halte ich für nicht machbar.

Sollte ich finaziell unabhähnig sein, dann würde ich trotzdem weiter arbeiten. Gerade um das Krankenversicherungsproblem zu lösen. Ich würde jedoch die Stunden reduzieren. Eine Arbeit gibt meinem Leben Struktur, Ordnung und auch soziale Kontakte. Darauf kann ich nicht verzichten.
Sollte ich jetzt mehr Geld haben als jetzt würde sich real kaum was ändern. Klar weniger Stunden arbeiten, aber sonst? Vermutlich weniger Holzklasse und mehr Erste Klasse fahren fliegen. Höherwertige Autos und Gegenstände nutzen, aber sonst? Nichts was mich wirklich glücklicher machen würde.

Ob ich aktuell glücklich bin. Rational ja. Ich habe einen relativ stabilen Freundeskreis, bin gesund und einen Job der mich nicht kaputt macht. Aber richtig glücklich fühle ich mich nicht.
Zum Krankenversicherungsproblem:
Der Mindestbeitrag, der dann anfällt, wenn man eben kein regelmäßiges Einkommen bezieht, sondern als Privatier "von der Substanz" lebt, liegt bei ca. 200 EUR monatlich. In diesem Fall also sehr überschaubar. Hat man natürlich hohe Einkünfte (z. B. Vermietung oder Kapitalerträge), dann wird der Krankenversicherungsbeitrag prozentual aus diesen Einkünften errechnet.

Renten- und Arbeitslosenversicherung fallen dann ja so oder so nicht mehr an.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von LonesomeCoder »

Freier Mensch hat geschrieben: 04 Nov 2019 21:40 Klar weniger Stunden arbeiten, aber sonst? Vermutlich weniger Holzklasse und mehr Erste Klasse fahren fliegen. Höherwertige Autos und Gegenstände nutzen, aber sonst? Nichts was mich wirklich glücklicher machen würde.
Ich würde noch möglichst viel lästige Alltagsaufgaben abgeben, z.B. einen Gärtner kommen lassen anstatt selber den Rasen zu mähen, den Balkon von einem Maler streichen lassen, Winterreifen soll die Werkstatt drauftun, usw.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Onkel ABobert »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Nov 2019 12:21
Freier Mensch hat geschrieben: 04 Nov 2019 21:40 Klar weniger Stunden arbeiten, aber sonst? Vermutlich weniger Holzklasse und mehr Erste Klasse fahren fliegen. Höherwertige Autos und Gegenstände nutzen, aber sonst? Nichts was mich wirklich glücklicher machen würde.
Ich würde noch möglichst viel lästige Alltagsaufgaben abgeben, z.B. einen Gärtner kommen lassen anstatt selber den Rasen zu mähen, den Balkon von einem Maler streichen lassen, Winterreifen soll die Werkstatt drauftun, usw.
So unterschiedlich sind die Menschen. Gerade die drei von dir aufgelisteten Tätigkeiten würde ich eher selber machen, weil ich dann ja auch die Zeit dafür hätte, wenn ich nicht mehr 10 Stunden täglich fremdbestimmt unterwegs wäre.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Daniel84

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Daniel84 »

Bonbon hat geschrieben: 05 Nov 2019 08:09
Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 22:23
Bonbon hat geschrieben: 17 Okt 2019 14:22 Kurz und knapp gefragt, seid ihr eigentlich glücklich? Bitte lasst die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit mal außer acht oder bestimmt das euer ganzes Leben?
Ich kann "die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit" bei so einer Frage nicht außer acht lassen. Das ist doch ein sehr wichtiger Teil des Lebens?! :? Und nein, ich bin weder glücklich noch zufrieden. Ich bin unglücklich und sehr unzufrieden.

Bist Du selbst denn "glücklich", Bonbon? Und warum findest Du die Frage interessant?
Für mich ist die Partnerlosigkeit und die Sexlosigkeit momentan einfach kein Hauptthema mehr im Leben. Ich habe lange gebraucht, um dahin zu kommen, aber so geht es mir momentan besser. Ja, ich bin glücklich, ich mag meine Arbeit und mein Arbeitsumfeld auch, ich bin gesund und die Menschen mit denen ich mich umgebe und meine Familie machen mich derzeit einfach glücklich.

Ich wollte mit der Frage sehen, ob es anderen Unverpartnerten auch so geht, wenn sie ihr Leben alleine bestreiten müssen. Ich kenne ja auch die andere Seite, die Seite des unglücklich sein. Tut mir leid für dich, vielleicht findest du irgendwann deine Zufriedenheit. :vielglueck:
Wie hast Du es geschafft, da hin zu kommen? Was hat den Unterschied gemacht?
Seb-X

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Seb-X »

Nö. Nicht ansatzweise.
Agnar
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Agnar »

Seb-X hat geschrieben: 05 Nov 2019 17:16 Nö. Nicht ansatzweise.
Und zufrieden?
Seb-X

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Seb-X »

Agnar hat geschrieben: 06 Nov 2019 18:50
Seb-X hat geschrieben: 05 Nov 2019 17:16 Nö. Nicht ansatzweise.
Und zufrieden?
Nein
Krausig
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Krausig »

Agnar hat geschrieben: 27 Okt 2019 20:22
Krausig hat geschrieben: 27 Okt 2019 15:49
Agnar hat geschrieben: 27 Okt 2019 07:13

Was für einen Schwachsinn ihr gleich wieder reininterpretiert. Sagt mehr über euch aus als ihr denkt. Das Wort Durchhalteparole automatisch und sofort mit was schlimmen zu verbinden?
Für mich steht es für gutgemeinte Sprüche und Weisheiten die einem aber nicht weiterhelfen.
Sorry, ich hatte das dann wohl in einem anderen Zusammenhang gesehen. Ich dachte es bezieht sich aufs Leben überhaupt.
Edit: du hast es m.E. doch auf das Leben an sich bezogen. Auf "das Leben ist schön". Wenn du beim Leben allgemein von Durchhalten redest, was ist dann die Alternative zum Durchhalten? Nicht durchhalten ist doch wohl Selbstmord? Oder denke ich da jetzt gerade total verquert?
Nimm z.B. den beruflichen Kontext her. Auch hier kann man schwierige Situationen erleben. Diese durchstehen und mehr oder weniger gut meistern. Vielleicht macht die ganze Situation dann überhaupt keinen Spaß. Wird jeder verstehen der es mal selbst erlebt hat. Trotzdem muss man dabei nicht an Kündigung denken oder sie aussprechen. Nicht einmal dann, wenn man vielleicht ahnt, dass dieses Projekt scheitern und nicht mit schwarzen Zahlen abschließen wird. Genausowenig wie man eine solche Belastung schönreden muss. Man kann gewisse Dinge auch einfach als gegeben annehmen und sich damit arangieren. Wohl niemand würde dabei aber jubeln und sagen seine Arbeit oder Situation wäre schön. Selbst dann nicht wenn Kollegen meinen, es wäre ja trotzdem nicht alles schlecht.
Vielleicht verstehst du mich nun besser.
Ich finde es halt einfach nicht in Ordnung, wenn einzelne Aussagen aus dem Kontext genommen werden. Denn damit wird einem anderen etwas in den Mund gelegt was er weder gemeint noch gesagt hat. Damit sollte man etwas vorsichtiger sein. Es wirft nämlich ein schlechtes Licht auf den Gegenüber und seinem Namen.
Gerade in der heutigen Zeit wo man eh so schnell in Schubladen gesteckt wird.
Ich jedenfalls distanziere mich klar und deutlich von deiner obigen Aussage.
Das einzige was ich gesagt habe ist, dass man nicht allgemein gültig alles schön finden muss.
Man kann vieles auch einfach als gegeben annehmen. Auch ohne positiv zu denken, sich jeden Tag vollzudröhnen oder anzusaufen. Einfach nur weitermachen. Weil aufgeben tut man nur Briefe.

Edit:
Fawn z.B. hat es da ziemlich auf den Punkt gebracht finde ich.
Jetzt bin ich voll bei dir! Das ist genau auch meine Meinung.
Mein Fehler war wohl, "Leben" da nur auf die Biologie zu beziehen, also gab es quasi nur die Alternative Leben oder Tod. Aber du meintest allgemein das Leben, was man halt so er"lebt". Sorry für das Missverständnis.
Bonbon

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Bonbon »

Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 11:15
Agnar hat geschrieben: 06 Nov 2019 18:50
Seb-X hat geschrieben: 05 Nov 2019 17:16 Nö. Nicht ansatzweise.
Und zufrieden?
Nein
Warum?
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Agnar »

Krausig hat geschrieben: 07 Nov 2019 12:18
Agnar hat geschrieben: 27 Okt 2019 20:22
Krausig hat geschrieben: 27 Okt 2019 15:49
Sorry, ich hatte das dann wohl in einem anderen Zusammenhang gesehen. Ich dachte es bezieht sich aufs Leben überhaupt.
Edit: du hast es m.E. doch auf das Leben an sich bezogen. Auf "das Leben ist schön". Wenn du beim Leben allgemein von Durchhalten redest, was ist dann die Alternative zum Durchhalten? Nicht durchhalten ist doch wohl Selbstmord? Oder denke ich da jetzt gerade total verquert?
Nimm z.B. den beruflichen Kontext her. Auch hier kann man schwierige Situationen erleben. Diese durchstehen und mehr oder weniger gut meistern. Vielleicht macht die ganze Situation dann überhaupt keinen Spaß. Wird jeder verstehen der es mal selbst erlebt hat. Trotzdem muss man dabei nicht an Kündigung denken oder sie aussprechen. Nicht einmal dann, wenn man vielleicht ahnt, dass dieses Projekt scheitern und nicht mit schwarzen Zahlen abschließen wird. Genausowenig wie man eine solche Belastung schönreden muss. Man kann gewisse Dinge auch einfach als gegeben annehmen und sich damit arangieren. Wohl niemand würde dabei aber jubeln und sagen seine Arbeit oder Situation wäre schön. Selbst dann nicht wenn Kollegen meinen, es wäre ja trotzdem nicht alles schlecht.
Vielleicht verstehst du mich nun besser.
Ich finde es halt einfach nicht in Ordnung, wenn einzelne Aussagen aus dem Kontext genommen werden. Denn damit wird einem anderen etwas in den Mund gelegt was er weder gemeint noch gesagt hat. Damit sollte man etwas vorsichtiger sein. Es wirft nämlich ein schlechtes Licht auf den Gegenüber und seinem Namen.
Gerade in der heutigen Zeit wo man eh so schnell in Schubladen gesteckt wird.
Ich jedenfalls distanziere mich klar und deutlich von deiner obigen Aussage.
Das einzige was ich gesagt habe ist, dass man nicht allgemein gültig alles schön finden muss.
Man kann vieles auch einfach als gegeben annehmen. Auch ohne positiv zu denken, sich jeden Tag vollzudröhnen oder anzusaufen. Einfach nur weitermachen. Weil aufgeben tut man nur Briefe.

Edit:
Fawn z.B. hat es da ziemlich auf den Punkt gebracht finde ich.
Jetzt bin ich voll bei dir! Das ist genau auch meine Meinung.
Mein Fehler war wohl, "Leben" da nur auf die Biologie zu beziehen, also gab es quasi nur die Alternative Leben oder Tod. Aber du meintest allgemein das Leben, was man halt so er"lebt". Sorry für das Missverständnis.
Genau, für mich steht Leben durchaus allgemein für Erleben und alles drumherum.
Und auch wenn dieses drumherum nicht gerade schön ist muss man es oft trotzdem (temporär) durchhalten und es erdulden.
Quasi jeden Tag aufs neue den Wecker ausschalten und aufstehen...
Agnar
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Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Agnar »

Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 11:15
Agnar hat geschrieben: 06 Nov 2019 18:50
Seb-X hat geschrieben: 05 Nov 2019 17:16 Nö. Nicht ansatzweise.
Und zufrieden?
Nein
In allen Lebensbereichen?
Seb-X

Re: Seid ihr eigentlich glücklich?

Beitrag von Seb-X »

Agnar hat geschrieben: 07 Nov 2019 19:03
Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 11:15
Agnar hat geschrieben: 06 Nov 2019 18:50

Und zufrieden?
Nein
In allen Lebensbereichen?
Mit mir.