Warum eigentlich outen?

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beinchen

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von beinchen »

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 13:40 D.h. aber nicht, dass eine Frau jemandem eine Chance geben würde, wenn er beim 1. Treffen sagt, dass er bei Mutti wohnt und die immer für ihn kocht. Wohingegen es beim 10. Treffen und wo vielleicht schon was gelaufen ist, es für die Frau möglicherweise egal ist.
Es gehört vielleicht nicht als Frage ins erste Date.
Dennoch kann ich auch hier sagen, mir persönlich wäre es lieber ich sehe die Reaktion des anderen darauf gleich. Schließlich kenne ich den anderen kaum und die Situation, dass ich (angenommen es wäre so) noch zuhause Wohne ist so wie sie ist. Irgendwann kommt das heraus und ich bezweifle stark, dass jemand der generell ein Problem damit hat dann plötzlich kein Problem mehr damit hat.
Würde ich in dem Fall lieber gleich wissen.

Genauso wie viele in erster Instanz verschweigen wenn sie Kinder haben. Hauptsächlich auch deshalb weil sie wissen, es verringert ihre Chancen.
Ist auch etwas, das ich lieber nicht erst beim 10. Date erfahren würde. Primär wäre ich sauer weil mir der andere eine doch ziemlich relevante Tatsache so lang verschwiegen hat und ich jetzt möglicherweise Sympathie für den Menschen entwickelt hab aber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Hanuta

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Hanuta »

beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:06
Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 13:40 D.h. aber nicht, dass eine Frau jemandem eine Chance geben würde, wenn er beim 1. Treffen sagt, dass er bei Mutti wohnt und die immer für ihn kocht. Wohingegen es beim 10. Treffen und wo vielleicht schon was gelaufen ist, es für die Frau möglicherweise egal ist.
Es gehört vielleicht nicht als Frage ins erste Date.
Dennoch kann ich auch hier sagen, mir persönlich wäre es lieber ich sehe die Reaktion des anderen darauf gleich. Schließlich kenne ich den anderen kaum und die Situation, dass ich (angenommen es wäre so) noch zuhause Wohne ist so wie sie ist. Irgendwann kommt das heraus und ich bezweifle stark, dass jemand der generell ein Problem damit hat dann plötzlich kein Problem mehr damit hat.
Würde ich in dem Fall lieber gleich wissen.

Genauso wie viele in erster Instanz verschweigen wenn sie Kinder haben. Hauptsächlich auch deshalb weil sie wissen, es verringert ihre Chancen.
Ist auch etwas, das ich lieber nicht erst beim 10. Date erfahren würde. Primär wäre ich sauer weil mir der andere eine doch ziemlich relevante Tatsache so lang verschwiegen hat und ich jetzt möglicherweise Sympathie für den Menschen entwickelt hab aber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Wenn man es nicht selbstbewusst - wie du es eben gerne hättest - rüberbringen kann, sollte man es dann trotzdem erwähnen?
Das wäre für mich die relevante Fragestellung.
Ich finde das ist jetzt nicht mit Kinder haben vergleichbar. Kinder zu haben hat einen mittelbaren Einfluss auf die zukünftige Partnerin. Wohingegen Zuhause wohnen ja ein änderbarer Status ist.
beinchen

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von beinchen »

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:12 Wenn man es nicht selbstbewusst - wie du es eben gerne hättest - rüberbringen kann, sollte man es dann trotzdem erwähnen?
Ob selbstbewusst oder nicht ja. Denn wie bereits geschildert wenn es den anderen stört kann man das vermutlich auch nicht ändern.

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:12 Kinder zu haben hat einen mittelbaren Einfluss auf die zukünftige Partnerin. Wohingegen Zuhause wohnen ja ein änderbarer Status ist.
Zuhause wohnen ist auch nicht immer ein änderbarer Status. Kann auch auf eine wirtschaftliche oder soziale Situation zurückzuführen sein.
Nicht jeder ist gewillt hart an der Grenze Geld auszugeben, für eine eigene Wohnung muss das Gehalt schon auch stimmen.
Sozial gesehen ist natürlich auch möglich dass ein oder zwei Elternteile auf die Hilfe des Kindes angewiesen sind.
Und am Land oder wenn ein Haus vorhanden ist, ist es ohnehin keine Seltenheit, dass jemand noch zuhause wohnt.
Und wenn man sich irgendwann sowohl dort als auch da treffen will hat die Wohnsituation sehr wohl einen direkten Einfluss auf das Leben der Partnerin.
Stört es sie am Anfang stört es sie auch später.
Hanuta

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Hanuta »

beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:40 Ob selbstbewusst oder nicht ja. Denn wie bereits geschildert wenn es den anderen stört kann man das vermutlich auch nicht ändern.
Sehe ich halt nicht so. Es gibt genügend Dinge, die man beim ersten Kennenlernen nicht akzeptiert, aber wo es später keine große Rolle mehr spielt.
beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:40 Zuhause wohnen ist auch nicht immer ein änderbarer Status. Kann auch auf eine wirtschaftliche oder soziale Situation zurückzuführen sein.
Nicht jeder ist gewillt hart an der Grenze Geld auszugeben, für eine eigene Wohnung muss das Gehalt schon auch stimmen.
Wenn das Gehalt nicht stimmt und derjenige keine eigene Wohnung finanzieren kann, dann wird das schon beim Job rauskommen und danach fragt man ja üblicherweise als erstes.
beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:40 Sozial gesehen ist natürlich auch möglich dass ein oder zwei Elternteile auf die Hilfe des Kindes angewiesen sind.
Und am Land oder wenn ein Haus vorhanden ist, ist es ohnehin keine Seltenheit, dass jemand noch zuhause wohnt.
Und wenn man sich irgendwann sowohl dort als auch da treffen will hat die Wohnsituation sehr wohl einen direkten Einfluss auf das Leben der Partnerin.
Stört es sie am Anfang stört es sie auch später.
Das sind meiner Ansicht nach Ausnahmefälle und sollten natürlich schnellstmöglichst erwähnt werden. Jemand der aber Zuhause wohnt und das durchaus ändern könnte, aber eben nicht will bzw. erst mit einer Partnerin umziehen wollen würde, dann sollte er das nicht erwähnen.

Ich finde das ist auch nicht unfair. Man muss ja nicht alles offenbaren, was man nicht offenbaren will.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Calliandra »

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:59 … dann wird das schon beim Job rauskommen und danach fragt man ja üblicherweise als erstes.
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beinchen

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von beinchen »

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:59
Sehe ich halt nicht so. Es gibt genügend Dinge, die man beim ersten Kennenlernen nicht akzeptiert, aber wo es später keine große Rolle mehr spielt.
Gerade beim Thema Wohnen stelle ich mir das schwierig vor... Man redet doch schließlich über den Tag und auch was man Zuhause so macht. Entweder man spart das dann aus oder muss schon sehr angestrengt aufpassen, dass die Tatsache, dass man zuhause wohnt nicht herauskommt.
Und wenn es wirklich gefragt wird, sagt man dann ja ich wohne alleine um dann später zu sagen es tut mir leid aber das konnte ich nicht zugeben?
Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:59 Wenn das Gehalt nicht stimmt und derjenige keine eigene Wohnung finanzieren kann, dann wird das schon beim Job rauskommen und danach fragt man ja üblicherweise als erstes.
Zwischen können und es ist sinnvoll ist oft ein Unterschied. Und was man selbst unter sinnvoll versteht heißt noch nicht, dass der andere das dann nachvollziehen kann. Jedem ist alleine wohnen unterschiedlich viel wert.

Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:59 Das sind meiner Ansicht nach Ausnahmefälle und sollten natürlich schnellstmöglichst erwähnt werden. Jemand der aber Zuhause wohnt und das durchaus ändern könnte, aber eben nicht will bzw. erst mit einer Partnerin umziehen wollen würde, dann sollte er das nicht erwähnen.
Mag sein.
Sagen wir jemand wohnt daheim und möchte das so beibehalten. Dann will ich doch von vorne herein wissen ob der andere damit umgehen kann? Bevor ich Zeit investiere. Denn dessen Meinung kann sich mit der Zeit ändern muss aber nicht.
Hanuta hat geschrieben: 01 Feb 2020 14:59 Ich finde das ist auch nicht unfair. Man muss ja nicht alles offenbaren, was man nicht offenbaren will.
Natürlich. Bei manchen Punkten sehe ich das auch so. Das müssen dann natürlich beide so sehen.
Hanuta

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Hanuta »

beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:11 Gerade beim Thema Wohnen stelle ich mir das schwierig vor... Man redet doch schließlich über den Tag und auch was man Zuhause so macht. Entweder man spart das dann aus oder muss schon sehr angestrengt aufpassen, dass die Tatsache, dass man zuhause wohnt nicht herauskommt.
Und wenn es wirklich gefragt wird, sagt man dann ja ich wohne alleine um dann später zu sagen es tut mir leid aber das konnte ich nicht zugeben?
Üblicherweise rede ich nicht über meine Wohnsituation. Ich rede gerne darüber was ich allgemein mache. Finde also nicht, dass das ein heikles Thema ist und die Frage ob ich alleine wohne oder in einer WG habe ich das letzte Mal zu Studienzeiten gehört.
Man nimmt wohl an, dass man im Berufsleben alleine wohnt und wenn nicht, dann wird derjenige das ja schon nochmal gesondert sagen, aber um die Person besser kennenzulernen ist das jetzt wenig relevant.
beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:11 Zwischen können und es ist sinnvoll ist oft ein Unterschied. Und was man selbst unter sinnvoll versteht heißt noch nicht, dass der andere das dann nachvollziehen kann. Jedem ist alleine wohnen unterschiedlich viel wert.
Ja, aber dann sollte man das natürlich von sich preisgeben. Immerhin sind damit auch gewisse Werte verbunden und bei einem Kennenlernen geht es ja primär darum auch die Werte des Gegenübers zu beleuchten und wenn die Person es nicht als sinnvoll erachtet und damit Geld sparen würde bei den Eltern zu wohnen, dann gehört das auch zur Persönlichkeit dazu.
beinchen hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:11 Mag sein.
Sagen wir jemand wohnt daheim und möchte das so beibehalten. Dann will ich doch von vorne herein wissen ob der andere damit umgehen kann? Bevor ich Zeit investiere. Denn dessen Meinung kann sich mit der Zeit ändern muss aber nicht.
So sieht's aus, aber es gibt nicht wenige, die bei der ersten Gelegenheit mit einer Partnerin ausziehen würden, um mit ihr zusammenzuziehen oder eben nur bei den Eltern wohnen, weil sie sonst zu einsam wären.
Auf die Fälle würde ich das beschränken. Jemand der gerne so lebt wie er gerade lebt und da keine Kompromisse eingeht, sollte natürlich sagen, dass es ihm wichtig ist, dass er dort bleibt.
Aber das sollte selbstverständlich sein, dass man Dinge erwähnt, die einem besonders wichtig sind. Dass man nicht gewillt ist von seinem Ort wegzuziehen gehört da beispielsweise dazu.
knopper

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von knopper »

Valentin hat geschrieben: 01 Feb 2020 09:40 Ja, aber zwischen Singles und - vor allem - HC-AB besteht ein Unterschied. "Nicht so viele" vs. "gar keine" wirkt auf den ersten Blick zwar harmlos, gefühlt sind es jedoch Welten. Immerhin waren Singles mit - auch wenig - Beziehungserfahrung, zumindest mal für jemanden attraktiv, sympathisch, liebenswert, was bei AB dann wohl nicht der Fall ist.

mein Reden! Es liegen wahrlich Welten zwischen einem normalen Single (der ja die andere Seite kennt), und einem AB bzw. sogar HC-AB der noch nicht mal mit ner Frau Händchen gehalten hat usw...
Ist leider die unbequeme Wahrheit.
fredstiller hat geschrieben: 01 Feb 2020 13:29
Valentin hat geschrieben: 01 Feb 2020 09:40 Immerhin waren Singles mit - auch wenig - Beziehungserfahrung, zumindest mal für jemanden attraktiv, sympathisch, liebenswert, was bei AB dann wohl nicht der Fall ist.
Ich denke, dass auch ABs attraktiv, sympathisch und liebenswert eingeschätzt werden können. Auch von „Normalos“ und interessierten Normalos. Ich denke, die fragen sich dann halt eher, was im Kopf des Beziehungslosen nicht stimmt (Ängste, Hemmungen, Traumata, mangelndes Selbstbewusstsein, Persönlichkeitsstörungen), also dahinter steckt, bzw. schrecken vor einer Beziehugsaufnahme zurück, weil sie sich diese „Aufarbeitung“ dieser Probleme und des Erfahrungsrückstands nicht „geben“ wollen.
stimmt das sind halt die üblichen Vorurteile denen man begegnet. oder auch dass man sich nicht genügend angestrengt hätte oder so.
Ich denke die wenigstens Frauen wollen sich auf so ein "Abenteuer" einlassen und noch weniger Lust haben sie mit ü30 quasi einen Teenager in Sachen Beziehungsdingen anlernen zu müssen...
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Agnar »

knopper hat geschrieben: 01 Feb 2020 20:24
Valentin hat geschrieben: 01 Feb 2020 09:40 Ja, aber zwischen Singles und - vor allem - HC-AB besteht ein Unterschied. "Nicht so viele" vs. "gar keine" wirkt auf den ersten Blick zwar harmlos, gefühlt sind es jedoch Welten. Immerhin waren Singles mit - auch wenig - Beziehungserfahrung, zumindest mal für jemanden attraktiv, sympathisch, liebenswert, was bei AB dann wohl nicht der Fall ist.

mein Reden! Es liegen wahrlich Welten zwischen einem normalen Single (der ja die andere Seite kennt), und einem AB bzw. sogar HC-AB der noch nicht mal mit ner Frau Händchen gehalten hat usw...
Ist leider die unbequeme Wahrheit.
fredstiller hat geschrieben: 01 Feb 2020 13:29
Valentin hat geschrieben: 01 Feb 2020 09:40 Immerhin waren Singles mit - auch wenig - Beziehungserfahrung, zumindest mal für jemanden attraktiv, sympathisch, liebenswert, was bei AB dann wohl nicht der Fall ist.
Ich denke, dass auch ABs attraktiv, sympathisch und liebenswert eingeschätzt werden können. Auch von „Normalos“ und interessierten Normalos. Ich denke, die fragen sich dann halt eher, was im Kopf des Beziehungslosen nicht stimmt (Ängste, Hemmungen, Traumata, mangelndes Selbstbewusstsein, Persönlichkeitsstörungen), also dahinter steckt, bzw. schrecken vor einer Beziehugsaufnahme zurück, weil sie sich diese „Aufarbeitung“ dieser Probleme und des Erfahrungsrückstands nicht „geben“ wollen.
stimmt das sind halt die üblichen Vorurteile denen man begegnet. oder auch dass man sich nicht genügend angestrengt hätte oder so.
Ich denke die wenigstens Frauen wollen sich auf so ein "Abenteuer" einlassen und noch weniger Lust haben sie mit ü30 quasi einen Teenager in Sachen Beziehungsdingen anlernen zu müssen...
Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Tania »

Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38
knopper hat geschrieben: 01 Feb 2020 20:24 Ich denke die wenigstens Frauen wollen sich auf so ein "Abenteuer" einlassen und noch weniger Lust haben sie mit ü30 quasi einen Teenager in Sachen Beziehungsdingen anlernen zu müssen...
Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ganz davon abgesehen, dass eine Beziehung immer eine individuelle Sache zwischen zwei Menschen ist. Und jeder der Beteiligten ist bezüglich dieser sich entwickelnden, völlig neuen Sache auf demselben Erfahrungslevel. Wenn also gelernt wird, dann miteinander.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von fredstiller »

Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Tania »

fredstiller hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:49
Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.
Aber all diese Dinge fangen genauso an wie eine Beziehung - zumindest wenn man den "natürlichen" Weg geht und nicht den über eine dieser Castingshows namens Singlebörse. Wer Bekanntschaften und Freundschaften aufbauen kann, der kann alles, worauf es für den Anfang ankommt. Der Rest ist dann wechselseitiges Zusammenwachsen, bei dem BEIDE lernen, miteinander umzugehen und bei dem ZUSAMMEN ein Beziehungsmodell gesucht wird, mit dem beide gut leben können. Und dieser gemeinsame Lernprozess ist Teil jeder Beziehung - egal ob es die erste ist oder die dritte oder sogar die 15.

Und das gilt sowohl für die sozial/emotionalen Aspekte, als auch für die sexuellen. Die Basics - also eine ungefähre Vorstellung davon, wie der menschliche Körper gebaut ist und wo die Genitalien ungefähr zu finden sind - hat wohl jeder bereits irgendwo aufgeschnappt. Die individuellen Details - also wie und wo genau der konkrete Mensch, dem man gerade gegenüber steht, berührt werden möchte, lernt man aber erst, wenn man sich näher mit genau diesem Menschen befasst. Manchmal hat man Glück und macht zufällig genau das Richtige. Aber meist bedarf es einiger Versuche und einiger Feedbacks a la "ja, genau so", "kannst ruhig fester zufassen", "autsch, nicht so doll", "laaaaangsam", bis man die individuell richtige Technik herausgefunden hat. Deswegen wird Sex ja bekanntlich im Laufe einer Beziehung immer besser ;)

Ja, es ist Scheisse, in einer Situation zu sein, in der man keine Ahnung hat, was man am besten tun sollte. Und wenn man in dieser Situation nicht vollständig bekleidet ist, und zudem in Gesellschaft eines Menschen, an dessen guter Meinung einem etwas liegt, macht es die Sache nicht einfacher. Aber besagter anderer Mensch ist in exakt derselben Situation - völlig egal, ob er/sie AB ist oder nicht. Da hilft nur, tief durchzuatmen und sich gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben. Vielleicht wird die etwas holprig, vielleicht geht man auch nur ein paar Schritte - aber auch dabei sammelt man Erfahrung, auf die man beim nächsten Treffen mit diesem Menschen aufbauen kann.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
Ich fürchte, da gibt es ganz viele mögliche, sehr individuelle Gründe. Und manchmal ist es schlicht fehlendes Glück, dem/der Richtigen über den Weg zu laufen.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 02 Feb 2020 09:43
fredstiller hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:49
Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.
Aber all diese Dinge fangen genauso an wie eine Beziehung - zumindest wenn man den "natürlichen" Weg geht und nicht den über eine dieser Castingshows namens Singlebörse. Wer Bekanntschaften und Freundschaften aufbauen kann, der kann alles, worauf es für den Anfang ankommt. Der Rest ist dann wechselseitiges Zusammenwachsen, bei dem BEIDE lernen, miteinander umzugehen und bei dem ZUSAMMEN ein Beziehungsmodell gesucht wird, mit dem beide gut leben können. Und dieser gemeinsame Lernprozess ist Teil jeder Beziehung - egal ob es die erste ist oder die dritte oder sogar die 15.

Und das gilt sowohl für die sozial/emotionalen Aspekte, als auch für die sexuellen. Die Basics - also eine ungefähre Vorstellung davon, wie der menschliche Körper gebaut ist und wo die Genitalien ungefähr zu finden sind - hat wohl jeder bereits irgendwo aufgeschnappt. Die individuellen Details - also wie und wo genau der konkrete Mensch, dem man gerade gegenüber steht, berührt werden möchte, lernt man aber erst, wenn man sich näher mit genau diesem Menschen befasst. Manchmal hat man Glück und macht zufällig genau das Richtige. Aber meist bedarf es einiger Versuche und einiger Feedbacks a la "ja, genau so", "kannst ruhig fester zufassen", "autsch, nicht so doll", "laaaaangsam", bis man die individuell richtige Technik herausgefunden hat. Deswegen wird Sex ja bekanntlich im Laufe einer Beziehung immer besser ;)

Ja, es ist Scheisse, in einer Situation zu sein, in der man keine Ahnung hat, was man am besten tun sollte. Und wenn man in dieser Situation nicht vollständig bekleidet ist, und zudem in Gesellschaft eines Menschen, an dessen guter Meinung einem etwas liegt, macht es die Sache nicht einfacher. Aber besagter anderer Mensch ist in exakt derselben Situation - völlig egal, ob er/sie AB ist oder nicht. Da hilft nur, tief durchzuatmen und sich gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben. Vielleicht wird die etwas holprig, vielleicht geht man auch nur ein paar Schritte - aber auch dabei sammelt man Erfahrung, auf die man beim nächsten Treffen mit diesem Menschen aufbauen kann.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
Ich fürchte, da gibt es ganz viele mögliche, sehr individuelle Gründe. Und manchmal ist es schlicht fehlendes Glück, dem/der Richtigen über den Weg zu laufen.
Der Anforderungskatalog ist in Teilen ähnlich, aber an entscheidenden Stellen eben nicht. Der Geschäftspartner, der Arbeitskollege, der Sportkamerad hat z.B. als solcher nichts mit dem Erzeugen von sexueller Anziehung zu tun. Und wenn man dann auch noch Altersgruppen und andere Umfeldparameter dazu nimmt, dann können sich die Anforderungen auch schon mal wiedersprechen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Gatem

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Gatem »

Tania hat geschrieben: 02 Feb 2020 09:43 Aber all diese Dinge fangen genauso an wie eine Beziehung - zumindest wenn man den "natürlichen" Weg geht und nicht den über eine dieser Castingshows namens Singlebörse. Wer Bekanntschaften und Freundschaften aufbauen kann, der kann alles, worauf es für den Anfang ankommt.
Ist aber schlecht für diejenigen, bei denen es daran bereits scheitert…
Wismutkumpel
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Wismutkumpel »

Tania hat geschrieben: 02 Feb 2020 09:43
...

Aber besagter anderer Mensch ist in exakt derselben Situation - völlig egal, ob er/sie AB ist oder nicht.
Ich finde den Unterschied extrem groß. War zwar selbst noch nie in der Nähe, dass es hinsichtlich körperlicher Annäherung "ernster" geworden wäre, doch schon davor habe ich Angst, bei der vielleicht einzigen echten Chance im Leben etwas falsch zu machen. Das fühlt sich für mich als unglaublicher Druck an, selbst in einem viel früheren Stadium, den es für Normalos in dieser Weise nun mal nicht gibt - kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Sorry für OT - eigentlich gehts ja um was anderes hier. Bin da eher der Meinung, offen das Thema anzusprechen, sofern man das Gefühl hat, dass der/die Gegenüber das wissen möchte oder sollte bzw. damit umgehen kann... Sich lange verstellen oder verschweigen bringt einen selbst auch unter zu großen Druck. Oder ich bin zu ehrlich für diese Welt :gruebel:
pink_raven

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von pink_raven »

Tania hat geschrieben: 02 Feb 2020 09:43
fredstiller hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:49
Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.
Aber all diese Dinge fangen genauso an wie eine Beziehung - zumindest wenn man den "natürlichen" Weg geht und nicht den über eine dieser Castingshows namens Singlebörse. Wer Bekanntschaften und Freundschaften aufbauen kann, der kann alles, worauf es für den Anfang ankommt. Der Rest ist dann wechselseitiges Zusammenwachsen, bei dem BEIDE lernen, miteinander umzugehen und bei dem ZUSAMMEN ein Beziehungsmodell gesucht wird, mit dem beide gut leben können. Und dieser gemeinsame Lernprozess ist Teil jeder Beziehung - egal ob es die erste ist oder die dritte oder sogar die 15.

Und das gilt sowohl für die sozial/emotionalen Aspekte, als auch für die sexuellen. Die Basics - also eine ungefähre Vorstellung davon, wie der menschliche Körper gebaut ist und wo die Genitalien ungefähr zu finden sind - hat wohl jeder bereits irgendwo aufgeschnappt. Die individuellen Details - also wie und wo genau der konkrete Mensch, dem man gerade gegenüber steht, berührt werden möchte, lernt man aber erst, wenn man sich näher mit genau diesem Menschen befasst. Manchmal hat man Glück und macht zufällig genau das Richtige. Aber meist bedarf es einiger Versuche und einiger Feedbacks a la "ja, genau so", "kannst ruhig fester zufassen", "autsch, nicht so doll", "laaaaangsam", bis man die individuell richtige Technik herausgefunden hat. Deswegen wird Sex ja bekanntlich im Laufe einer Beziehung immer besser ;)

Ja, es ist Scheisse, in einer Situation zu sein, in der man keine Ahnung hat, was man am besten tun sollte. Und wenn man in dieser Situation nicht vollständig bekleidet ist, und zudem in Gesellschaft eines Menschen, an dessen guter Meinung einem etwas liegt, macht es die Sache nicht einfacher. Aber besagter anderer Mensch ist in exakt derselben Situation - völlig egal, ob er/sie AB ist oder nicht. Da hilft nur, tief durchzuatmen und sich gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben. Vielleicht wird die etwas holprig, vielleicht geht man auch nur ein paar Schritte - aber auch dabei sammelt man Erfahrung, auf die man beim nächsten Treffen mit diesem Menschen aufbauen kann.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
Ich fürchte, da gibt es ganz viele mögliche, sehr individuelle Gründe. Und manchmal ist es schlicht fehlendes Glück, dem/der Richtigen über den Weg zu laufen.
Also ich finde das ja ein wenig beruhigend zu lesen, vielen Dank Tania! :umarmung2:
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Agnar »

fredstiller hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:49
Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
Ein klassisches Fehlbeispiel. Oder Henne und Ei Problem.
Wenn alle das erst lernen müssen würde auch in jungen Jahren niemand in eine Beziehung finden. Weil es kann ja noch niemand gelernt haben.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von NBUC »

Agnar hat geschrieben: 02 Feb 2020 12:11
fredstiller hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:49
Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:38 Was genau anlernen?
Ich glaube das kann jeder Mensch sowieso. Liegt doch in der Natur.
Sonst könnte man gar nicht leben.
Das dürfte eines der schlimmsten Vorurteile sein.
Ja, aber es geht ja nicht um Beziehungen zum Nachbarn, Mitpendler, Frisör oder Arbeitskollegen.
Sondern um sexuelle / partnerschaftliche Beziehungen.

Wieso hatte man denn noch keine, wenn das sowieso jeder Mensch kann?
Ein klassisches Fehlbeispiel. Oder Henne und Ei Problem.
Wenn alle das erst lernen müssen würde auch in jungen Jahren niemand in eine Beziehung finden. Weil es kann ja noch niemand gelernt haben.
Die Anforderungen an akzeptable Mitspieler sowie die Zahl der verfügbaren Mitspieler waren zu der Zeit noch ganz andere.
Und auch da war die Fehlerquote wohl extrem hoch. Nicht umsonst wechselte das scheinbar zu guten Teilen nahezu wöchentlich.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Tania »

Wismutkumpel hat geschrieben: 02 Feb 2020 12:02
Tania hat geschrieben: 02 Feb 2020 09:43 Aber besagter anderer Mensch ist in exakt derselben Situation - völlig egal, ob er/sie AB ist oder nicht.
Ich finde den Unterschied extrem groß. War zwar selbst noch nie in der Nähe, dass es hinsichtlich körperlicher Annäherung "ernster" geworden wäre, doch schon davor habe ich Angst, bei der vielleicht einzigen echten Chance im Leben etwas falsch zu machen. Das fühlt sich für mich als unglaublicher Druck an, selbst in einem viel früheren Stadium, den es für Normalos in dieser Weise nun mal nicht gibt - kann ich mir zumindest nicht vorstellen.
Gut, den "das ist jetzt vielleicht die einzige Chance in meinem Leben" - Druck kennen "Normalos" (ich hasse dieses Wort) so nicht. Den Druck "dieser Mensch ist mir wichtig, ich möchte bei ihm echt nix falsch machen" allerdings schon. Trotz aller logischen Argumente a la "wenn es der/die Richtige ist, kann man gar nichts falsch machen, denn er/sie wird einem jede Ungeschicklichkeit nachsehen". Aber das sind eher so Sorgen, die man sich außerhalb des Bettes, wenn man allein mit seinem Kopf ist, macht. Im Bett überwiegen dann andere Eindrücke ... :schuechtern:

Also, wenn Du mal in eine entsprechende Situation kommst: weniger denken, mehr handeln. Eine Frau, die Dich gern genug hat, um Dich körperlich auf weniger als Armlänge an sich heran zu lassen, wird Dir alles verzeihen, was im Bett so schief gehen kann und eher nach dem Motto handeln "nächstes Mal wird es besser". Der einzige echte Fehler, den Du machen kannst, ist, vor lauter Angst vorsorglich gleich auf Abstand zu bleiben und ihr keine Erklärung zu liefern. Denn dann wird sie vermutlich schlussfolgern "Ach schade, er hat wohl kein Interesse."

Womit auch wieder elegant der Bogen zurück zum Thema geschlagen wäre: "outen" halte ich persönlich für unnötig, wenn man sich trotzdem eindeutig interessiert zeigen kann und das Ganze irgendwie in die gewünschte Richtung läuft. Wenn aus der mangelnden Erfahrung aber unsicheres oder sogar vermeidendes Verhalten resultiert, dann sollte man sich vielleicht besser überwinden und dem Gegenüber so etwas sagen wie "Sorry, das alles ist ziemlich neu für mich."
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Dr. House »

Nach mehreren Monaten Krankheit und Krankenhausaufenthalt(en) die mich schwer erwischt haben - Melde ich mich (leider) zurück. - Back in Business.

Ich machs mal kurz um beim Thema "outen" zu bleiben.

Kurze Vorgeschichte: Es kam alles plötzlich
Vor drei Wochen eine (neue) Arbeitskollegin kennengelernt. Durfte bei ihr schlafen (nach ner Feier)-> Ich depp sage "nein", als sie mir angeboten hat auf dem Bett zu pennen. Morgens dann doch zu ihr. Wir gucken uns tief in die Augen. Was macht der HC-AB? Genau, gar nichs - außer im Nachgang mit 180 und Wut über die Autobahn nach Hause zu fahren.

Zweites Treffen bei mir (ich hab sie sogar gefragt :mrgreen:): Diesmal Chance genutzt - rumgeknutscht bis zum Morgengrauen (erstes Kuss / Zungenküsse) EVER in my LIFE mit 27 (!). Ich behaupte, es hat ihr gefallen.

Drittes Treffen; wieder rumgemacht ohne Ende - mehr war nicht drin.

Viertes Treffen - vor kurzem: WIEDER rumgemacht - diesmal hätte es zum äußersten kommen können - splitter nackt - unfassbar - Neuland: Was passiert? Nach anfänglicher Extase usw. - Genau, Luft raus. Keine äh "Errektion" :hammer: bzw. auf einmal war sie weg. Wurde immer weniger. Nichs. Leer. Aus. Feierabend.

Ab hier die Drehung zum Thema:

Und dann danach die Frage "aber Sex hattest du schonmal oder?". Und hier habe ich sie dann das zweite Mal belogen.
Beim ersten Mal hab ich gelogen, als ich gesagt habe, ich hätte schonmal ne kurze Beziehung mit einer Frau gehabt, "dass war aber alles eher schwierig", "sie wollte nicht so", "Schulzeit", "lange her" etc.
Als sie mich das jetzt gefragt hat, hab ich wieder gelogen. Ich hab auf meine "erste Beziehung" angespielt und durch die Blume mitgeteilt, dass ich nicht durch Betten geüpft bin - aka das ich nicht alzuviel Erfahrung vorweisen kann. Ich kann gerade einfach nicht mehr und weis nicht mehr weiter.

Sie meinte, es sei nicht schlimm, dass das mit der äh "Erregung" nicht so geklappt hat "passiert manchmal". Ich weis aber nicht, ob ich ihr das abkaufen soll... Dazu war sie beim rummachen so derbe passiv (zumindest kam mir das so vor)...

Fazit: Wenn ihr schon nichts sagt oder lügt (lügen müsst), dann verkauft es wenigstens besser als ich. Für mich gibt's jetzt keinen Weg zurück mehr und ich denke auch nicht, dass sie mich noch haben will.

Richtiger Schock am Ende:
Sie hat gesagt, als ich heute morgen noch mit ihr über Beziehungerfahrung (vorsichtig) gesprochen habe, dass sie ja auch schon Freunde hatte (sie ist auch noch 1-2 Jahre älter als ich)
und in dem Alter niemanden mehr anlernen will (Zitat!)
.

Andererseits genießt sie die Zeit und das rummachen mit mir sehr. Ich weis nicht was ich denken soll.

Ich bin gerade tief am Boden. :fessel: