Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:19 Reinhardilein, dass "mögliche Infektion" rechtssicher dargelegt werden muss, war und ist mein Argument. Gegen das du argumentiert hast, man müsse jeden möglichen Kontakt umgehend in Quarantäne stecken. Ich wieder: "so geht's nicht, ein möglicher Kontakt stellt auch nur unter weiteren Voraussetzungen ein Infektionsrisiko dar, welches mit Quarantäne beizukommen ist, und das muss dann rechtssicher definiert und dargelegt werden". Und nun sagst du dasselbe.
Ich habe immer argumentiert, dass ich einen hinreichend langen Kontakt schon für ausreichend halte, um jemanden als möglicherweise infiziert zu behandeln.


Zitate dazu:
Reinhard hat geschrieben: 29 Mai 2020 18:21 Ja, bei dem Verbreitungsverhalten des Virus, bei dem selbst vorsymptomatisch schon infektiös sind, finde ich reicht der Kontakt aus für einen Verdacht darauf, infiziert zu sein.
(...)
Im Vergleich dafür, Kontakt gehabt zu haben mit einem möglicherweise Infizierten, DAS finde ich ist ein durchaus begründeter Rechtseingriff. (Das Gesundheitsamt muss natürlich begründen können, also die Kontakte nachweisen und nicht einfach nur willkürlich wen hausarresten!)
Reinhard hat geschrieben: 31 Mai 2020 18:11 Und auf wen und wie weit man dann eine Quarantäne erstreckt, hängt dann von den Eigenschaften der Krankheit ab, wer überhaupt angesteckt werden konnte.

Du hast daraus dann gemacht, ich würde das so weit auslegen wollen, dass man dann ja jeden in Quarantäne schicken könnte.
Aber "könnte infiziert sein, weil er nachweislich Kontakt mit Infiziertem hatte" ist halt nicht dasselbe wie "könnte Kontakt mit einem Infizierten gehabt haben".

Diese Falschauslegung ist komplett auf deinem Mist gewachsen und alle Folgerungen daraus natürlich auch. :twisted: :twisted: :fluchen:
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Vogel
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

Es war nur EINE von vielen Studien. Ich müsste sie alle recherchieren - quasi ein Review machen- würde aber nur ein paar Wochen dauern.
Daher nur eine Ad-Hoc-Recherche mit einem guten Gesamtüberblick als Ergebnis gewesen.

NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Die Differenzierung nach Herkunftskulturen.
Siehe Anhang: https://www.stiftung-mercator.de/media/ ... eiligt.pdf
NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Die Differenzierung nach Verteilungen innerhalb einer "sozialen Herkunft".
Muss ich recherchieren...
NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Die Betrachtung der absoluten Leistungen nach Bundesland und Schulform statt nur alles relativ und damit eben Schulformunterschiede zu nivellieren.
Was meinst Du mit absoluten Leistungen? Was bringen die?
NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Interessant wäre auch innerhalb der Schicht bzw. Migrationsgruppe unterschiedliche Bemühungen zur Eigeninitiative und Investition in die Bildung des Nachwuchses und deren Wirkung.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 52964.html

https://www.tagesspiegel.de/berlin/wo-b ... 28758.html
NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Gezielt helfen/Abhilfe schaffen kannst du nur, wenn du die grundlegenden Ursachen rausfindest, nicht indem du einfach Kraft erkennbarem Unterschied "Diskriminierung feststellst und letztlcih wieder Umverteilung forderst.
Glaub mir- das Feld ist recht gut durchforscht. Die Ergebnisse erdrückend. Auch wenn es nicht in Deine politische Agenda passt.

Aber wir sind Off-Topic!
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:17
Wie man einfach nachlesen kann, hast du die politische Diskussion angefangen, die Fortsetzung musste von der Moderation unterbunden werden. Aber wenn man solche Sätze liest:
"Der Unterschied ist nur, ich habe auch Recht. Das ist Regel #1 :frech:"

dann sieht man, dass du eh ganz andere Probleme hast...
Ja eben, kann jeder nachlesen, dass dem nicht so war.

Was dir aber anscheinend auch bewusst ist, da dir ja wieder nichts anderes übrig blieb als persönlich zu werden und scherzhafte Aussagen als ernsthaft umdeuten musstest.

Ich finds okay wenn du mich nicht magst. Ich persönlich habe nichts gegen dich. 🤷‍♂️ Aber wenn du deinem Unmut schon Luft machen musst, dann wenigstens ein bisschen weniger niveaulos. 🧐 So und nun, entschuldige mich. Dieser Thread ist nicht dazu da deine persönliche Vendetta gegen mich zu fahren. ;)
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:23
Somit erübrigt sich aufgrund komplett unterschiedlicher Ausgangsbasen jegliche weitere Diskussion mit Dir zu diesem Thema.
Okay. 🤷‍♂️
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Volta »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:42
Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:17
Wie man einfach nachlesen kann, hast du die politische Diskussion angefangen, die Fortsetzung musste von der Moderation unterbunden werden. Aber wenn man solche Sätze liest:
"Der Unterschied ist nur, ich habe auch Recht. Das ist Regel #1 :frech:"

dann sieht man, dass du eh ganz andere Probleme hast...
Ja eben, kann jeder nachlesen, dass dem nicht so war.
Jeder, der nachliest, stellt fest, dass du lügst. Warum bist du so niveaulos?
Moderation: Absolute Beginner Treff Axolotl und Volta, würdet ihr eure persönlichen Differenzen bitte per PN austragen?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von desigual »

Vogel hat geschrieben: 02 Jun 2020 17:17
desigual hat geschrieben: 02 Jun 2020 16:13 Wo genau erkennst du hier soziale Ungerechtigkeit? Ob wer in der Jugend schlechten Umgang hat, sich auf Ausgehen, Rauchen, Abhängen mit den Kumpels konzentriert und die Schule unwichtig ist, hat wenig mit der Herkunft zu tun und da kann die Schule nicht viel tun. Man merkt es, spricht mit dem Schüler, ruft die Eltern an, führt ein Gespräch mit Eltern und Schülern. Präventionsprogramme Anti-Rauchen/-Drogen sind eh Standard, Programmpunkte, wie man heil durch die Pubertät kommt, eigentlich auch.

Selbstständiges Lernen, sich selbst die Unterrichtsinhalte zu erarbeiten ist als Methode total "in". Aber natürlich ist bei den Phasen in der Schule der Lehrer als Unterstützung dabei und meistens geht Partner-/ Gruppenarbeit. Schule ist schon lange nicht mehr "Lehrer steht vorne, erklärt, Schüler schreiben mit und lernen". Aber klar, manche Schüler mögen entdeckendes Lernen lieber, andere bevorzugen Lehrervortrag.

Zum Sozialen: in meiner 5. Klasse habe ich gleich mehrere Kinder mit mehreren (zwei oder drei) jüngeren Geschwistern. Die mussten sogar bei den Kleinen helfen, spielen, Grundschulaufgaben erklären. Und haben trotzdem ihre Aufgaben alle erledigt.
Das Kollegenkind aus Klasse 6, dessen Vater ja auch zu Hause war und der zudem einen großen Bruder hat, den er vielleicht auch mal was hätte fragen können, hat so gut wie nichts gemacht. Ich hatte dann beim Vater mal nachgefragt und die Antwort war, dass sein Sohn durchhängt und sich nicht motivieren kann. (Kann der Junge sonst aber auch nicht.)
Kennst Du nicht die diversen Untersuchungen, die den Schulerfolg abhängig von der sozialen Herkunft belegen? :gruebel:

Wer als Elternteil gelernt hat, sich Dinge selbst zu erarbeiten, wird das auch eher an seine Kinder weitergeben. Und können sich alle Familien die notwendige Technik wie Laptops, Drucker, etc.. leisten können?

In einem gewissen Alter (Pubertät) ist es generell eher schwierig - kommt dann noch ne Ausgangsbeschränkug hinzu, man kann seine Freunde nicht sehen- dann sackt die Motivation ab. Menschlich.
Sicher kenne ich verschiedene Studien zum Schulsystem. Allerdings sehe ich da weniger mich als einzelne Lehrkraft in der Pflicht.
Aber grundsätzlich habe ich die Diskussion auf Corona bezogen. Ich will auch gar nicht leugnen, dass es Kinder ohne Internet in beengten Räumen es schwer haben. Aber auch da gibt es eben genug Lehrer, die viel tun, um aus dieser Situation noch das beste zu machen.

Und ich als Lehrer kann dem Kind nicht den Internetanschluss und den Laptop stellen. Je nach Möglichkeit /Regelungen der Schule kann ich sagen, ich drucke es aus und lege es im Sekretariat zur Abholung bereit
Und ich kann auch mal anrufen.

Übrigens habe ich wegen dieser Krise allen meinen Schülern ab Klasse 9 meine PRIVATE Handynummer gegeben, weil Jugendliche Sprachnachrichten und Mitteilungen ja so lieben und ich dachte, dass sie so vielleicht eher mal was fragen als per Mail. Das haben an meiner Schule weit über die Hälfte der Kollegen gemacht.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

desigual hat geschrieben: 02 Jun 2020 20:22 Sicher kenne ich verschiedene Studien zum Schulsystem. Allerdings sehe ich da weniger mich als einzelne Lehrkraft in der Pflicht.
Aber grundsätzlich habe ich die Diskussion auf Corona bezogen. Ich will auch gar nicht leugnen, dass es Kinder ohne Internet in beengten Räumen es schwer haben. Aber auch da gibt es eben genug Lehrer, die viel tun, um aus dieser Situation noch das beste zu machen.

Und ich als Lehrer kann dem Kind nicht den Internetanschluss und den Laptop stellen. Je nach Möglichkeit /Regelungen der Schule kann ich sagen, ich drucke es aus und lege es im Sekretariat zur Abholung bereit
Und ich kann auch mal anrufen.

Übrigens habe ich wegen dieser Krise allen meinen Schülern ab Klasse 9 meine PRIVATE Handynummer gegeben, weil Jugendliche Sprachnachrichten und Mitteilungen ja so lieben und ich dachte, dass sie so vielleicht eher mal was fragen als per Mail. Das haben an meiner Schule weit über die Hälfte der Kollegen gemacht.
Ja, aber solche Schüler haste vorher doch auch schon gehabt. Jetzt fallen sie wesentlich mehr auf. Die anderen, die man zwar noch erreichen kann aber schon meilenweit hinterher hinken, werden erst später auffallen wenn es zu spät ist.

Und was die Handynummer angeht- eigentlich müsste es dafür Diensthandies geben- private Telefonnummern sollten immer tabu sein!
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Tania
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

desigual hat geschrieben: 02 Jun 2020 20:22 Übrigens habe ich wegen dieser Krise allen meinen Schülern ab Klasse 9 meine PRIVATE Handynummer gegeben, weil Jugendliche Sprachnachrichten und Mitteilungen ja so lieben und ich dachte, dass sie so vielleicht eher mal was fragen als per Mail. Das haben an meiner Schule weit über die Hälfte der Kollegen gemacht.
Oh, das ist ja toll :shylove:

Das hat hier kein mir bekannter Lehrer gemacht. Im Gegenteil, ich bekam kürzlich eine Email vom Stufenkoordinator gezeigt "Liebe XY, die gewünschte Fächerkombination ist so nicht anwählbar. Leider kann ich Dich von zu Hause aus nicht richtig beraten, lies bitte selbst in der APVO nach". Nach 40 Seiten Beamtendeutsch hatten wir dann gemeinsam eine leise Ahnung entwickelt, woran es wohl scheiterte - es wäre in einem Satz erklärbar gewesen. Diesen Satz hat sie dann zwecks Bestätigung an den Lehrer geschickt... keine Reaktion :(

Wie gesagt ... es steht und fällt mit individuellem Engagement.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:42 Okay. 🤷‍♂️
Keine Sorge - wir finden schon paar konsensfähige Themen. Notfalls debattieren wir über Marzipansahnetorte ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 21:28
Keine Sorge - wir finden schon paar konsensfähige Themen. Notfalls debattieren wir über Marzipansahnetorte ;)
Ich bin nicht besorgt. Ich stimme nur zu.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

tenorita hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:13
Du hast natürlich völlig recht, knopper- Tania ist Schuld an Corona und an sämtlichen Maßnahmen...Und alle, die die Lage ähnlich einschätzen wie sie gleich mit! Und die meisten Politiker weltweit auch noch dazu...

Aber Gott sei Dank gibt es ja da deinen Professor, der völlig uneigennützig handelt und in Supermanmanier die gesamte Welt in 4 Wochen retten wird. Spätestens im August wird Corona daher gar kein Thema mehr sein.
Und im Vorgriff auf diese Heldentat können wir uns eigentlich ab sofort jegliche Schutzmaßnahmen eh sparen.
Ich verneige mich vor deinem Durch- und Weitblick... :roll:
Ich gebe Tania keine schuld, mich verwundert es nur dass sie so serhr für die Lockdownmaßnahmen eintritt und auch für die Zukunft (nächste 2-3 Jahre ) irgendwie nur alles düster sieht.
Was den Professor angeht, so wird hier eine Alternative aufgezeigt, nämlich eine Alternative wie man das Virus auch ohne Impfstoff loswird.
Ich gebe zu es gibt einige Knackpunkte, aber warum sollte man es nicht riskieren diesen Weg zu gehen? Es würden ebenfalls viele Menschenleben gerettet und die Infektionsrate weiter runter gedrückt, natürlich nicht auf 0.
und die Schutzmaßnahmen müsset natürlich den gesamten Testprozess aufrecht erhalten werden, sonst bringt es ja nichts.
Vogel hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:17
Man könnte die Situation mal jetzt ja nutzen, um sich als Eltern mal selbst zu reflektieren, und zu überlegen ob der Beruf eines Lehrers wirklich so easy-peasy ist. Aber - püh- nö: immer schön weiter auf die Lehrer hauen.
"Schule wälzt gnadenlos alles auf die Eltern ab" - wenn ich das schon lese - glauben Eltern ernsthaft, Schule und Lehrer funktionieren wie ein Nürnberger Trichter?
natürlich ist er das nicht. Grade auch psychisch...nicht jedermanns Sache.
Verglichen mit manch anderem...Sch....job, ist es aber nun alles andere hart. Man bedenke nur die vielen Niedriglöhner die am Band stehen und nun in Kurzarbeit sind, und und und
Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29
knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 02:13
nun gut…dass ich das ich hier "russisch Roulette" spiele ist mir dann ab einem bestimmten Punkt einfach egal, so muss man es leider immer wieder sagen.
Das hat weder was mit Menschverachtung noch mit Ignoranz zu tun, sondern einfach mit einer gesunden Portion Realismus...Leben ist nun mal Risiko.
Sorry, aber spätestens hier muss ich sagen, kann und will ich mit dir nichts mehr zu tun haben. Sowas arrogantes. Du steckst mit Vorsatz Menschen an, es stirbt vielleicht auf Grund dessen jemand und alles was du sagst ist "Shit Happens"?! Und du hast echt den Arsch ind er Hose zu sagen, das ist keine Menschenverachtung :roll:

das habe ich so nicht geschrieben.
Mit Vorsatz ist für mich wenn ich mit Absicht und aktiv zu einem Menschen hingehe und ihn infiziere.
Ich sage lediglich wenn es aus Versehen passiert, das es mir dann recht herzlich egal ist. Das gilt auch für einen Infektion meinerseits...verhindern wird man es nie ganz können.

Es gab nämlich schon einige Phasen wo ich krank war und gegrübelt habe wo ich mir das wieder weggeholt hab, teils auch mit Wut verbunden. Bringt aber alles nichts, wenn man anfällig ist und infiziert sich dann passiert das eben.
Daraus resultiert meine Einstellung diesbzgl.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:29 Auch wenn Du mir noch so oft unterstellst, ich würde mir monatelangen Ausnahmezustand wünschen - es wird dadurch nicht wahrer.
nun ja es klingt aber immer so ein wenig heraus, also sei dieser Weg absolut alternativlos.... ist er ja nicht und das weißt du.

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:38
Corona ist nur ein Beispiel dafür, wie eine lautstarke Minderheit ihren Willen durchsetzen will, auch auf Kosten anderer. Das ist genau das Problem. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die menschliche Geschichte. Von den ersten Königen, über den Absolutismus und die Autokratien des 20. Jahrhunderts, bis hin zum modernen Kapitalismus. Leider endet das nie gut.

es geht hier nicht um eigenen Willen durchsetzen sondern vielmehr um ein Abwägen von Maßnahmen und der Verhältnismäßigkeit. Wie schon öfters gesagt sterben jedes Jahr in Deutschland ca. 13000 menscheln durch Folgen der Luftverschmutzung, also auch durch Abgase.
Es stellt sich aber auch niemand hin und fordert nun Rücksichtsnahme beim Gasgeben oder gleich ein komplettes Verbot von Verbrennungsmotoren...etwa um die Kurve abzuflachen. Es wird einfach so hingenommen.
Wie gesagt, ich hätte nichts gegen diese Maßnahmen wenn diese Virus sehr sehr viele Junge Menschen tötet, somit absolut gefährlich ist und es schon ein halbes Todesurteil wäre wenn man sich infiziert.
Da bin ich wirklich der letzte der dann gegen entsprechende Maßnahmen ist...nicht auch zuletzt aus einer gesunden Portion Egoismus.
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03 Darum geht es doch gar nicht. Wäre ich jetzt noch Schüler an meinem damaligen Gymnasium hätten wir uns daheim mit 11 verschiedenen Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht) herumschlagen müssen. Ein Lehrer hat bei uns maximal 2 unterschiedliche Fächer unterrichtet.
Und es müssen nicht mal Eltern mit Migrationshintergrund sein, um am nötigen (Fach)Wissen zu scheitern.

Passend zur Diskussion:
Familie mit 5 Kindern stresst sich durch die Krise
waren bei mir auch so viel zuletzt beim Abi…und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich das hätte allein zuhause bewerkstelligen können. Da ich zudem noch ein Typ bin der einen "Erzähler" da vorn braucht, und dann eben das Wissen konsumiert. Finde ich halt ganz entspannend, auch wenn es im Grunde arbeit ist .
Selber erarbeiten konnte ich noch nie gut da fehlt mir einfach die Disziplin... und sicherlich ist das bei vielen heutigen Schülern nicht anders.

desigual hat geschrieben: 02 Jun 2020 20:22
Übrigens habe ich wegen dieser Krise allen meinen Schülern ab Klasse 9 meine PRIVATE Handynummer gegeben, weil Jugendliche Sprachnachrichten und Mitteilungen ja so lieben und ich dachte, dass sie so vielleicht eher mal was fragen als per Mail. Das haben an meiner Schule weit über die Hälfte der Kollegen gemacht.
Das ist ja ein vernünftiger Weg, aber auch hier stelle ich mir dieser Tage gern vor was für ein Glück wir doch hatten so etwas nicht schon in den 90ern vorgekommen ist, denn da wäre mit Handy, Sprachnachrichten, Videokonferenzen, Aufgaben per Mail und Lernplattformen nicht viel gewesen.

Ich kann mich nur erinnern dass, wenn man mal krank war sich die Aufgaben bei einem Mitschüler besorgen sollte, aber trotzdem hatte man stets das Gefühl dass man irgendwie hinterher hängt und jede Menge verpasst hat wenn man wieder in der schule war.
Ich bin mir recht sicher dass jetzt hier, zu der Zeit ein absolutes Disaster geworden wäre, da es schlichtweg noch keine derartigen Kommunikationsmöglichkeiten gab
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:32
Hoppala hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:19 Reinhardilein, dass "mögliche Infektion" rechtssicher dargelegt werden muss, war und ist mein Argument. Gegen das du argumentiert hast, man müsse jeden möglichen Kontakt umgehend in Quarantäne stecken. Ich wieder: "so geht's nicht, ein möglicher Kontakt stellt auch nur unter weiteren Voraussetzungen ein Infektionsrisiko dar, welches mit Quarantäne beizukommen ist, und das muss dann rechtssicher definiert und dargelegt werden". Und nun sagst du dasselbe.
Ich habe immer argumentiert, dass ich einen hinreichend langen Kontakt schon für ausreichend halte, um jemanden als möglicherweise infiziert zu behandeln.

(...)

Diese Falschauslegung ist komplett auf deinem Mist gewachsen und alle Folgerungen daraus natürlich auch. :twisted: :twisted: :fluchen:
Du machst es einfach nicht besser. 1. Jeder Kontakt kann hinreichend lange sein. Die Wahrscheinlichkeiten ändern sich, aber nichts verbietet dem Virus, emanden beim Vorübergehen in 3 Meter Entfernung von einer anderen Person innerhalb eines Augenblicks zu erwischen. "Hinreichend lange" muss konkretisiert werden, und das geht nur unter Bezug auf andere Aspekte als die reine Infektionsverhinderung. Ohne Konkretisierung ist "hinreichend lange" prakisch jede Begegnung im "Atemluftraum während der Schwebedauer". 2. Daher habe ich wieder und wieder versucht deutlich zu machen, dass deine Argumentation allein aus der Infektionspotenz des Virus heraus unzureichend ist.
Und mit jedem Versuch, meine "Falschauslegung" richtig zu stellen, wiederholst du die exakt selbe eindimensionale Sicht, die meine Kritik auslöst.



Immerhin - nur so nebenbei - scheint es neuerdings Nachweise zu geben, dass Mund-Nase-Schutz in geschlossenen Räumen bei schlechter Durchlüftung was bringt. (Wer jetzt sagt: "hab's doch gleich gewusst" - nee, eben nicht; und genau darum ging es.)
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26Das ist ja ein vernünftiger Weg, aber auch hier stelle ich mir dieser Tage gern vor was für ein Glück wir doch hatten so etwas nicht schon in den 90ern vorgekommen ist, denn da wäre mit Handy, Sprachnachrichten, Videokonferenzen, Aufgaben per Mail und Lernplattformen nicht viel gewesen.
Das ist mal ein Kopf, den wir uns wirklich nicht zerbrechen müssen. Die Zustände waren damals noch nicht ganz so weit gediehen, daß man in Bälde mit so üblen Pandemien zu rechnen gehabt hätte. (Das erste Papier, an das ich mich zumindest gerade erinnern kann, müßte auf 2000 datiert gewesen sein. Aber schlag mich tot.)

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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Vogel hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:40
NBUC hat geschrieben: 02 Jun 2020 19:19 Die Differenzierung nach Verteilungen innerhalb einer "sozialen Herkunft".
Muss ich recherchieren...
Im Grunde ist es doch eh egal. Am Ende stehen Schüler mit schlechter Bildung. Das kann kaum in irgend jemandes Interesse sein - die leben nachher neben und zwischen uns. Und deshalb Bildung da rein; völlig egal ob das irgendwas "umverteilt". Bzw. das soll es ja gerad - Bildung ist eine der wenigen unendlichen Ressourcen, da geht immer was .... Völlig egal, welche "soziale Herkunft".
Melli hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:50
knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26Das ist ja ein vernünftiger Weg, aber auch hier stelle ich mir dieser Tage gern vor was für ein Glück wir doch hatten so etwas nicht schon in den 90ern vorgekommen ist, denn da wäre mit Handy, Sprachnachrichten, Videokonferenzen, Aufgaben per Mail und Lernplattformen nicht viel gewesen.
Das ist mal ein Kopf, den wir uns wirklich nicht zerbrechen müssen. Die Zustände waren damals noch nicht ganz so weit gediehen, daß man in Bälde mit so üblen Pandemien zu rechnen gehabt hätte. (Das erste Papier, an das ich mich zumindest gerade erinnern kann, müßte auf 2000 datiert gewesen sein. Aber schlag mich tot.)

Zu anderen gab es ein Notabitur sogar schon in wesentlich schlimmerer Zeit.
Ohne den Digitalkram wäre nicht viel anderes rausgekommen. Da wurde noch aus Schulbüchern gelernt, die Post funktionierte und fast jeder Haushalt hatte mindestens ne örtliche Tageszeitung im Abonnement, oder teilte sich die mit Nachbarn. Außerdem wohnten Schulkameraden um die Ecke; und slebst wenn man sich nicht nah treffen könnte, hätte man sich unterhalten können - unfassbarerweise sogar ohne Chat-App!

Anstatt auf nen Pad oder Smartphone-Bildschirm zu versuchen, aus winzigen Informationshäppchen en Gesamtbild zu bekommen, hat man die Info direkt und noch dazu verbunden mit haptischer und räumlicher Erfahrung - wichtig für die verarbeitende Synapsenbildung - vor sich gehabt. (Ich sehe mit der im Gefolge von Corona erstarkt aufblühenden Digitaleuphorie noch ne Menge Probleme auf uns zukommen; und zum Teil hab ich's im Bekanntenkreis auch mitbekommen. Drucker? Stift und Papier? Ein Lexikon zuhause im Schrank? Mit einem Stichwortverzeichnis umgehen können? Irgendetwas ohne Erklärvideo selbst erarbeiten? Bitte was? Ja, es sind nicht alle so. Aber zu viele. - Außerdem wird etwas, was man prima mit "low-tech" erledigen kann, durch komplexe und nur noch von Fachleuten durchschaubare Technik unnötig kompliziert und in empfindlcihe Abhängigkeiten gebracht ... ein Buch lesen kann man auch ohne Strom, z B. Und Wattisab etc. und Onlinekonferenz sind datenschutzrechtlich von Privatleuten kaum in den Griff zu kriegen - die Behörden schaffen's ja schon nicht - na ja ...)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
tenorita

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von tenorita »

knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26 Ich gebe Tania keine schuld, mich verwundert es nur dass sie so serhr für die Lockdownmaßnahmen eintritt und auch für die Zukunft (nächste 2-3 Jahre ) irgendwie nur alles düster sieht.
Was den Professor angeht, so wird hier eine Alternative aufgezeigt, nämlich eine Alternative wie man das Virus auch ohne Impfstoff loswird.
Ich gebe zu es gibt einige Knackpunkte, aber warum sollte man es nicht riskieren diesen Weg zu gehen? Es würden ebenfalls viele Menschenleben gerettet und die Infektionsrate weiter runter gedrückt, natürlich nicht auf 0.
und die Schutzmaßnahmen müsset natürlich den gesamten Testprozess aufrecht erhalten werden, sonst bringt es ja nichts.
Tania sieht nicht alles düster ( soweit ich sie gelesen und verstanden habe). Aber sie plädiert für Vorsicht und das kann ich absolut nachvollziehen.
Was deinen Professor betrifft: seine Idee stammt vermutlich noch nicht mal von ihm selbst, er hat abgekupfert- nämlich bei einem Menschen auf den Färöer Inseln.
Der hatte sehr früh die Gefährlichkeit des Virus erkannt und die Regierenden davon überzeugen können, die dort wegen der vielverbreiteten Fischzucht und wegen eines Virus, der die Fischbestände befällt vielfach vorhandenen Testkapazitäten auf Tests auf Covid 19 umzuwidmen. Dann wurde praktisch jeder getestet und Betroffene konsequent in Quarantäne geschickt- nach außen hin schottete man sich ab- Ergebnis- die Färöer sind anscheinend virusfrei- es gab keine 200 Fälle und anscheinend auch keinen Todesfall. Das ist natürlich supergenial, nur haben die mal gerade knapp über 50000 Einwohner- auf eine Population von 83 Millionen einfach nicht zu übertragen!

Daher müssen bei uns einfach andere Maßnahmen ergriffen werden. Gegen die hast du aber hier die ganze Zeit opponiert ( z.B. dein Aufstand wegen der Maskenpflicht- wobei gerade die anscheinend höchst effektiv zu sein scheint, sonst hätten wir jetzt nicht trotz Lockerungen die stark gesunkenen Zahlen).
Und das...
das habe ich so nicht geschrieben.
Mit Vorsatz ist für mich wenn ich mit Absicht und aktiv zu einem Menschen hingehe und ihn infiziere.
Ich sage lediglich wenn es aus Versehen passiert, das es mir dann recht herzlich egal ist. Das gilt auch für einen Infektion meinerseits...verhindern wird man es nie ganz können.
...passt dann NULL dazu...wenn du das Virus schon auf diese Art ausrotten willst, dann müsste JEDER EINZELNE es sich zum Ziel setzen, auch nicht nur einen einzigen anderen anzustecken- du, und 83 Millionen andere auch. Vom Test ALLEIN verschwindet das Virus nämlich nicht. Und da darf dann keiner mehr irgendjemanden anstecken.
Wie gesagt, ich hätte nichts gegen diese Maßnahmen wenn diese Virus sehr sehr viele Junge Menschen tötet, somit absolut gefährlich ist und es schon ein halbes Todesurteil wäre wenn man sich infiziert.
Da bin ich wirklich der letzte der dann gegen entsprechende Maßnahmen ist...nicht auch zuletzt aus einer gesunden Portion Egoismus.
Das ist kein "gesunder Egoismus"- deine Aussagen hier sind menschenverachtend ( und wie schon mal geschrieben- ich wünsche dir, dass nicht am Ende mal DEINE Großeltern betroffen sind).
Zuletzt geändert von tenorita am 02 Jun 2020 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26 Mit Vorsatz ist für mich wenn ich mit Absicht und aktiv zu einem Menschen hingehe und ihn infiziere.
Ich sage lediglich wenn es aus Versehen passiert, das es mir dann recht herzlich egal ist.
Dieses "aus Versehen passieren" ist ein dehnbarer Begriff. Wenn jemand sich in der Bahn denkt "Ach, ich sitz hier ganz allein im Abteil, ich nehm mal die Maske ab, wenn jemand kommt, zieh ich sie wieder hoch", dann tut er das sicher nicht in der Absicht, jemanden zu infizieren. Dass er versehentlich die Maske abnimmt, kann man aber auch nicht behaupten.

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:29 Auch wenn Du mir noch so oft unterstellst, ich würde mir monatelangen Ausnahmezustand wünschen - es wird dadurch nicht wahrer.
nun ja es klingt aber immer so ein wenig heraus, also sei dieser Weg absolut alternativlos.... ist er ja nicht und das weißt du.
Ich lehne lediglich vollkommen unrealistische oder unbewiesene "Alternativen" ab. Wie z.B. die Idee, mal eben simultan die gesamte Weltbevölkerung zu testen, sehr zeitnah Ergebnisse zurück zu melden und die positiv Getesteten in strenge Quarantäne zu stecken. Ist theoretisch machbar, bis zur technischen Machbarkeit dauert es noch Monate, und ob es dann organisatorisch durchführbar ist, bezweifle ich ernsthaft. Immerhin haben wir es bislang noch nicht mal geschafft, die Masern auszurotten - obwohl lediglich zwei gut verfügbare Impfungen nötig wären, sterben jährlich weltweit ca. 140.000 Menschen, meist Kinder, daran. Oder HIV - eigentlich ist es recht leicht, sich davor zu schützen, trotzdem sterben mehr als 700.000 Menschen pro Jahr an den Folgen von Aids.

Auch an unbewiesene Alternativen - die Möglichkeit, dass es im Sommer einfach weg geht, dass das Virus netterweise in Richtung "weniger gefährlich" mutiert, dass die meisten Menschen eh schon immun sind, dass die Prognosen maßlos überschätzt sind - glaube ich erst, wenn ich sie sehe.

Die Entwicklung eines Impfstoffes oder eines wirksamen Medikaments halte ich hingegen für realistisch. Wird halt nur noch bisschen dauern - aber bis dahin kann ich hervorragend mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen leben.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

tenorita hat geschrieben: 02 Jun 2020 23:17 Daher müssen bei uns einfach andere Maßnahmen ergriffen werden. Gegen die hast du aber hier die ganze Zeit opponiert ( z.B. dein Aufstand wegen der Maskenpflicht- wobei gerade die anscheinend höchst effektiv zu sein scheint, sonst hätten wir jetzt nicht trotz Lockerungen die stark gesunkenen Zahlen).

ja…nur die Frage ist doch wie lange? Doch nicht allen Ernstes bis weit in das nächste Jahr hinein, oder etwas doch? Wenn sich durch eine Alternative die Chance ergibt dem zu entgehen, dann muss man es doch wenigstens mal durchspielen.
Es geht ja auch erstmal um die wirklich wichtigen Bereich wie bspw. eben schule und Kindergärten, diese wieder völlig auf ganz normal mit normalen Hygienevorschriften (Händewaschen, Niesetikette) sollte ein Ziel sein was macht nicht erst Mitte des nächsten Jahres anvisiert

tenorita hat geschrieben: 02 Jun 2020 23:17
...passt dann NULL dazu...wenn du das Virus schon auf diese Art ausrotten willst, dann müsste JEDER EINZELNE es sich zum Ziel setzen, auch nicht nur einen einzigen anderen anzustecken- du, und 83 Millionen andere auch. Vom Test ALLEIN verschwindet das Virus nämlich nicht. Und da darf dann keiner mehr irgendjemanden anstecken.

Es ist ja logisch dass sich jeder positiv gestestete dann auch in Quarantäne begeben muss, sonst macht das ja alles keinen Sinn. Wären manche allerdings auch noch Wochen immer noch infektiös so wäre dieser Weg natürlich keine Alternative. Das muss zuvor noch geklärt werden.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 23:20
knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26 Mit Vorsatz ist für mich wenn ich mit Absicht und aktiv zu einem Menschen hingehe und ihn infiziere.
Ich sage lediglich wenn es aus Versehen passiert, das es mir dann recht herzlich egal ist.
Dieses "aus Versehen passieren" ist ein dehnbarer Begriff. Wenn jemand sich in der Bahn denkt "Ach, ich sitz hier ganz allein im Abteil, ich nehm mal die Maske ab, wenn jemand kommt, zieh ich sie wieder hoch", dann tut er das sicher nicht in der Absicht, jemanden zu infizieren. Dass er versehentlich die Maske abnimmt, kann man aber auch nicht behaupten.
ja...nur dann musst du mal erklären wie sich bei genau diesem Vorgang jemand der kurz vorbeigeht, sofort infizieren soll bzw. wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist. Ich schätze sie sehr gering ein.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 23:20 Ich lehne lediglich vollkommen unrealistische oder unbewiesene "Alternativen" ab. Wie z.B. die Idee, mal eben simultan die gesamte Weltbevölkerung zu testen, sehr zeitnah Ergebnisse zurück zu melden und die positiv Getesteten in strenge Quarantäne zu stecken. Ist theoretisch machbar, bis zur technischen Machbarkeit dauert es noch Monate, und ob es dann organisatorisch durchführbar ist, bezweifle ich ernsthaft.
naja hätte man den strengen Lockdown vom März noch 2-3 Wochen länger durchgezogen wäre es ja ebenfalls kurz vor der Ausrottung gewesen...hieß es jedenfalls das ein oder andere mal. Dann gilt natürlich auch diese Vermutung als unbewiesen.
und die gesamte Weltbevölkerung natürlich nicht, sondern erstmal alle hierzulande dass wie gesagt die wichtigen Bereiche wie schule, wieder normal laufen können.

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 23:20
Die Entwicklung eines Impfstoffes oder eines wirksamen Medikaments halte ich hingegen für realistisch. Wird halt nur noch bisschen dauern - aber bis dahin kann ich hervorragend mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen leben.
wo ich wieder dagegen halten kann dass es noch nie einen Impfstoff gegen Coronaviren gab, also die anderen. Aber gut hier ist die Sache ja etwas anders gelagert, von daher bin ich ja da ja auch zuversichtlich.
und...alle zu testen dauert seine Zeit ja, aber alle zu impfen wohl genauso mindestens lange. Wenn es also schlecht aussieht sind wir da auch erst 2023 / 2024 durch.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 03 Jun 2020 01:20 und die gesamte Weltbevölkerung natürlich nicht, sondern erstmal alle hierzulande dass wie gesagt die wichtigen Bereiche wie schule, wieder normal laufen können.
Hast Du den von Dir verlinkten Artikel überhaupt bis zum Ende gelesen? Da stand klar drin, dass man zum Schutz vor Neueinschleppungen das Konzept weltweit anwenden müsste.

Anderenfalls blieben nur noch konsequentere Grenzschließungen als in der DDR - mit völliger Vermeidung illegaler Einreisen und strenger Quarantäne für jeden offiziell Eingereisten. Und mit "streng" meine ich nicht "bitte bleiben Sie zu Hause und vermeiden Sie jeden Kontakt".
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:26
das habe ich so nicht geschrieben.
Mit Vorsatz ist für mich wenn ich mit Absicht und aktiv zu einem Menschen hingehe und ihn infiziere.
Ich sage lediglich wenn es aus Versehen passiert, das es mir dann recht herzlich egal ist. Das gilt auch für einen Infektion meinerseits...verhindern wird man es nie ganz können.
Mit Absicht auf Maßnahmen zum Schutz anderer zu verzichten ist Vorsatz.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Volta »

Noch nicht mal mit 160 über rote Ampeln durch Berlin rasen ist laut BGH Vorsatz (in Bezug auf das dann auch tatsächlich eingetretene Totfahren anderer).
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eiertanz »

Hoppala hat geschrieben: 02 Jun 2020 22:46 Immerhin - nur so nebenbei - scheint es neuerdings Nachweise zu geben, dass Mund-Nase-Schutz in geschlossenen Räumen bei schlechter Durchlüftung was bringt.
hab's doch gleich gewusst