Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

[knopper]

hm...die ganze Situation wird nun bereits von den ersten Newsportalen mit der großen Depression der 30er (1929, Black Friday), oder dem 2. Weltkrieg verglichen, also in seiner Dynamik und Ausmaßen.

ok, ok ich gebe zu das macht mir dann doch n wenig Sorgen. Was meint ihr könnet es echt soweit kommen? Bzw. ist es im Grunde nicht mehr aufzuhalten?

[Volta]

Paaaaanik

Oder gibt es noch einen anderen Sinn dieses Threads?

[Vidar]

Aktuelle Zahlen: weltweit sind 198 018 Fälle aufgetreten, davon sind ca. 8000 verstorben und 82 000 genesen.

Ich brauche mal Interpretationshilfe. Wie kommt man mit diesen Werten auf Todesraten um 1%? Für mich sieht es aus, als würde es pro 10 Genesenen einen Toten geben - also knapp 9%. Selbst wenn man optimistisch annimmt, dass alle ca. 108.000 derzeit Infizierten sich wieder erholen, es also bei 8.000 Toten bleiben würde, wären das immer noch ca. 4%.

1) Die Toten beziehen sich wie die Genesenen auf die Fallzahl N von vor ca. 14 Tagen, daher ist die aktuelle Fallzahl dafür komplett irrelevant, dazu bräuchte man jene von vor ca. 14 Tagen, da: ~5-6 Tage Inkubationszeit und mindestens 1 Woche bis man stirbt, mit Intensivpflege auch bis zu zwei Wochen.
2) Dunkelziffer, in Italien, Österreich und z.B. auch Spanien (und höchstwahrscheinlich überall sonst ebenso) muss es anfangs viel mehr Fälle gegeben haben als die offiziell positiv getesteten Personen, viele auch mit minderschwerem Verlauf, so dass das Virus sich über diese rasant verbreiten konnte.

Ich habe ja mal das Beispiel "Diamond Princess" (Das Kreuzfahrtschiff) gebracht, da gibt es eine relativ klare Maximalzahl an Fällen (N=712 aktuell) einer Gesamtpopulation von 4000 Personen (Passagiere und Crew) , dort liegt die Sterblichkeit aktuell bei 7/712 = 0.98%, wobei noch knapp 250 Fälle offen sind, davon (laut Angaben) 14 mit schwerem Verlauf, so dass dort wohl irgendwas zwischen 1.5 und 3% Letalität herauskommen könnte. In Anbetracht der gehobenen Altersstruktur auf Kreuzfahrtschiffen (Passagiere, nicht Crew) kann man den Wert der Sterblichkeit dort wohl halbieren für die Allgemeinbevölkerung.

[Cascade]

@Hoppala: Warum ist das eine selbstschädigende, unsoziale und falsche Meinung? Jeder kann infiziert (der Feind) sein und ich denke ein Mindestabstand von dem doppelten von 1,5 Metern also 3 Meter ist angezeigt und notwendig. International wie Europapolitisch sind keine gemeinsamen Lösung mehr möglich, warum sollte uns dass dann weiterbringen? Zumal das RKI endlich offiziell zugibt, das man mit mindestens 10 Millionen Infizierten rechnet, alleine schon vor diesem Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen wie da gemeinsames Handeln noch funktionieren soll.

Sehr treffend @DaRealOnionhead. Ich weiß nicht was diese ganzen Liquiditätshilfen sollen, das ist verschwendetes Geld was sowieso unnötig verbrannt wird. Das Virus wird einigen Branchen nur den Todesstoss geben die sowieso schon wegen einem Überangebot dahinsiechen, es geht halt jetzt nur schneller. Man sollte (sofern das politisch überhaupt noch machbar ist) sich darauf vorbereiten das es jetzt nötig ist das Bankensystem zu rekapitalisieren da viele Banken massive Probleme mit ausgefallenen Krediten bekommen werden.

[Lazarus Long]

@Tanja: Leute, die zwar positiv getest werden, aber nicht erkranken, tauchen nach meinem Verständnis in den zitierten Zahlen nicht auf.

[klecks]

Wäre es nicht eine günstige Gelegenheit, mal wieder das Bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel zu bringen ...?

Und mal vom engeren Medizinischen weg: Gibt die Situation jetzt nicht auch erst recht den Kleinunternehmern den endgültigen Todesstoß? Also auch denen, die Dienstleistung anbieten: Yogalehrer*innen, Reha-Sport-Physiotherapeut*innen (deren Arbeit längst nicht mehr durch das Honorar per Rezept finanziert werden kann), Tanzlehrer*innen, den verschiedenen freiberuflichen Anbieter*innen in einer VHS, Weiterbildungsinstituten, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, den Dienstleistungen rund um das Kerngeschäft des Bestattungswesens etc.

Es sind übrigens viele Anbieter*innen, die das soziale nicht digital befriedigbare Bedürfnis nach menschlicher Nähe, Anteilnahme, Gemeinschaftsgefühl u.ä. befriedigen. ...

[Eliza Jane]

Ich bin übel erkältet und krankgeschrieben. Der Arzt hat mich gestern noch gegen Grippe und Pneumokokken geimpft.

Dein Arzt hat dich geimpft, obwohl du krank bist?
Normalerweise wird doch nur geimpft, wenn man gerade nichts mit sich rumschleppt!
Auf jeden Fall gute Besserung!

Z. B. warum muss das Gesundheitswesen Gewinn abwerfen?

+1

Lächerlich, der Impfstoff ist deutschlandweit ausverkauft, haben mir gestern zwei Hausärzte unabhängig voneinander gesagt.
Meine Eltern (Ü80) hätten sich gerne impfen lassen ....

Äh, gut, dazu hätten deine Eltern aber auch im Oktober bereits Gelegenheit gehabt, wenn sie gewollt hätten, denn da geht in der Regel die Grippeschutzimpfungssaison los. Nur im Oktober denkt sich jeder, ach, was brauch ich eine Grippe-Schutzimpfung...
(Davon nehme ich mich übrigens nicht aus. Ich bin zwar sonst durchgeimpft von Pocken bis FSME, aber eine Grippeimpfung hatte ich als Kind das letzte Mal.)

Ich wurde geimpft, weil ich über 60 Jahre alt bin. Die Erkältungssymptome waren sehr mild. Ich hatte ja lediglich einen belegten Hals und leichten Husten und ich hätte weiter gearbeitet, wenn man mich gelassen hätte. Ich wurde jedoch von der Teamleitung nach Hause geschickt. Und weil die Symptome so mild waren, wurde ich gegen Grippe und Pneumokokken geimpft. Seit gestern ist die Erkältung schlimmer. Ich hoffe aber, dass ich am Montag wieder arbeiten kann. Die Kolleginnen an der Corona-Hotline sind an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt, immer mehr Leute werden krank. Und wir sind ja nicht nur für Corona da, sondern Ansprechpartner für alle Anliegen unserer Behörde.

[Lazarus Long]

Für die, die es interessiert (Christian Drosten ist der Leiter der Virologie an der Berliner Charité):

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... us134.html

[Melli]

könnte man das alles ja ein wenig mit der Unsichtbaren Hand des Marktes vergleichen, wie es Adam Smith in seinem Standardwerk "Der Wohlstand der Nationen" beschrieben hat.

Eine profanisierte Mystik Aber der Markt ist menschengemacht. Viren sind viel zu tot, um etwas machen (oder auch nur intendieren) zu können Shit happens , auch von lebloser Materie kann Schaden ausgehen.

Klar, wären SARS-CoV-2 Personen, auf diese elenden würde ich mit dem Buschmesser losgehen

Jeder kann infiziert (der Feind) sein

Feind?

International wie Europapolitisch sind keine gemeinsamen Lösung mehr möglich

Warum nicht?

Zumal das RKI endlich offiziell zugibt, das man mit mindestens 10 Millionen Infizierten rechnet

Wenn keine einschneidenden Maßnahmen ergriffen werden.

[Montecristo]

Und weil die Symptome so mild waren, wurde ich gegen Grippe und Pneumokokken geimpft.

Gegen Pneumokokken lassen sich meine Eltern schon seit Jahren impfen. Ist bei älteren Leuten auch ohne Corona-Pandemie empfehlenswert.

[Hoppala]

@Hoppala: Warum ist das eine selbstschädigende, unsoziale und falsche Meinung?

Weil auch du in der Welt, die du da entwirfst, nur als dauernder Gewinner leben wollen wirst. Leben kannst. Ständig auf der Hut, dass keiner kommt der stärker ist oder dich einfach in einem unachtsamen Moment, sagen wir in der morgendlichen Tiefschlafphase, überrascht.
Solche Ideen hören sich prima an, solange man in der Komfortzone weit weg von den 98% Losern leben kann.

Jeder kann infiziert (der Feind) sein

Du hast dich soeben zu jemand erklärt, der von allen übrigen Menschen als Feind betrachtet wird.
Ich finde das nicht vernünftig.

und ich denke ein Mindestabstand von dem doppelten von 1,5 Metern also 3 Meter ist angezeigt und notwendig.

Bist du Experte? Die Experten sehen es derzeit bei ca. 1.5 Metern für Alltagssituationen.

International wie Europapolitisch sind keine gemeinsamen Lösung mehr möglich

Deine Einschätzung. Plausible Begründung steht aus.

Zumal das RKI endlich offiziell zugibt, das man mit mindestens 10 Millionen Infizierten rechnet, alleine schon vor diesem Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen wie da gemeinsames Handeln noch funktionieren soll.

Das RKI wie alle Experten haben sehr schnell gesagt, dass voruassichtlich 70% der Bevölkerung durchinfiziert werden wird, um per ausreichendem Immunschutz die Erkrankungrisiken auf z. B. Influenzniveau zu bringen. 10 Millionen wird sich auf irgendeinen Zeitraum und bestimmte Bedingungen beziehen und kumuliert sein, die Zahl für sich sagt gar nix.
Abgesehen davon sehe ich keinen Grund, warum nicht auch - oder gerade! - Kranke gemeinschaftlich handeln sollten.
Übrigens sind 90% der Verläufe kaum der Rede wert. Es geht um den Rest, und davon die schweren Fälle.

Ich halte es für Null hilfreich, jetzt mit zusammenhanglosen Infos, wilden Spekulationen und ideologischem Eifer zusätzlich Angst zu schüren.
Die Lage ist dramatisch genug. Wer jetzt mit: "Ach, ordentlich Rumms, nur die Starken in den Garten" kommt, sollte das von mir aus gern als erster probieren: Ran an die Menschen, ordentlich infizieren lassen, derweil jegliches Hab und Gut und jegliche soziale Beziehungen aufgeben. Dann - wenn die Infektion ausgestanden ist (oder auch nicht ...) - bei Null anfangen! Ohne Unterstützung, denn wer Unterstützung braucht, macht was falsch. Richtig?
Nur zu! Die tollen Thesen im Selbsttest vorleben! Wer ist der erste?

[schmog]

Für die, die es interessiert (Christian Drosten ist der Leiter der Virologie an der Berliner Charité):

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... us134.html

Der war auch schon bei Anne Will und Maybrit Illner im TV!

[Montecristo]

Und mal vom engeren Medizinischen weg: Gibt die Situation jetzt nicht auch erst recht den Kleinunternehmern den endgültigen Todesstoß? Also auch denen, die Dienstleistung anbieten: Yogalehrer*innen, Reha-Sport-Physiotherapeut*innen (deren Arbeit längst nicht mehr durch das Honorar per Rezept finanziert werden kann), Tanzlehrer*innen, den verschiedenen freiberuflichen Anbieter*innen in einer VHS, Weiterbildungsinstituten, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, den Dienstleistungen rund um das Kerngeschäft des Bestattungswesens etc.

Trifft ganz viele Selbstständige. Auch in Gastronomie und Einzelhandel.
Ich befürchte aber dass die Lufthansa schneller gerettet wird... Systemrelevanz...

[Tania]

Wieviele Polizisten kommen auf eine 50.000-Einwohner-Stadt? Und die sollen dann die Ausgangssperren durchsetzen?

Die Ausgangssperre ist m.E. durchsetzbar, weil sie sich sich auf mehrere Säulen stützen kann

- Vernunft vieler Menschen
- Abschreckung der unvernünftigen Menschen - wer oft genug gehört hat, dass jemand ein höheres Bußgeld zahlen musste, überlegt öfter, ob ihm der Abendspaziergang durchs Viertel 200 € wert ist
- Wegfall von "Begegnungsstätten" - durch die ganzen Schließungen können sich die Leute eh nur noch im Freien an abgelegenen Plätzen oder in Privatwohnungen treffen. Bei beiden Varianten ist die Zahl der Sozialkontakte überschaubar.

Ich vermute, es wird ähnlich laufen wie damals mit HIV. Die Leute werden nicht komplett auf Kontakte verzichten, aber sie werden die Zahl der wechselnden Kontakte deutlich reduzieren und sich genau ansehen, mit wem sie Kontakt haben. Und so steigen die Chancen deutlich, dass sich eventuelle Infektionsketten wieder verfolgen und letztlich unterbrechen lassen. Wenn ich z.B. letztes Wochenende wie gewohnt meine Lieblingsparty besucht hätte, und morgen herausfinden sollte, dass ich infiziert bin, wäre es nahezu unmöglich, alle der ca. 200 Teilnehmer der Veranstaltung zu finden. Da ich darauf (schweren Herzens) verzichtet habe, habe ich jetzt nur 4 potentielle Miterkrankte - und jeder von denen könnte ebenfalls genau angeben, wen er eventuell infiziert haben könnte.

Es geht ja langfristig nicht um komplette Isolierung - es geht nur darum, die unkontrollierte Ausbreitung zu stoppen. Die Maßnahmen, die dazu nötig sind, werden drastischer ausfallen als z.B. bei HIV. Damals war es ausreichend, sich an ein paar wenige Regeln zu halten: keine gebrauchten Spritzen nutzen, Blutspender selektieren und testen, Vorsichtsmaßnahmen bei einer Schwangerschaft, Sex am besten nur mit einem festen, monogamem, getesteten Partner - wenn das nicht geht, Kondome nutzen, regelmäßig testen lassen und möglichst die Kontaktdaten aller Partner seit dem letzten Test wissen, damit man sie bei einem positiven Test erwürgen, äh, informieren kann. In Gegenden, wo ein Großteil der Bevölkerung dies verinnerlicht hat, ist HIV kein großes Problem mehr. Ca. 2500 Neuinfektionen jährlich in Deutschland ist zwar Scheisse für die Betroffenen, epidemologisch aber beherrschbar. In anderen Gegenden, wo die Maßnahmen nicht greifen (Afrika südlich der Sahara) ist das Problem deutlich gravierender - krassestes Beispiel Südafrika mit über sieben Millionen Aids-Kranken bei einer Gesamtbevölkerung von rund 56 Millionen.

Um Corona effektiv zu bekämpfen, werden wir wahrscheinlich Maßnahmen akzeptieren müssen, die jeden Datenschützer in den Wahnsinn treiben dürften. Im Wesentlichen lückenlose Dokumentation des Aufenthalts jedes Einzelnen innerhalb der letzten 6 Wochen. Aber wenn die Alternative lautet, nur noch zu Hause zu sein, werden die Menschen es wahrscheinlich überwiegend akzeptieren.

[Mit müden Augen]

Ich bin nur noch am Zittern. Das Virus, das Virus, das Virus, nur noch das. Macron plant ein Gesetz für einen "gesundheitlichen Notstand" mit "möglichen Einschränkungen mancher Grundrechte". Und die Leute nehmen es nicht ernst, gestern wurden in Paris über 500 ertappt die unerlaubt unterwegs waren. (Source Le Monde)

Ich habe so Angst.

[Cascade]

@Hoppala:

1. Letztendlich muss man immer einen Schritt oder mehr voraus sein um nicht negativ überrascht zu werden.
2. Warum werde ich als Feind betrachtet? Wenn die außergewöhnlichen Zeiten mal vorbei sein sollten gilt die Feind Rhetorik ja nicht mehr.
3. Ich bin kein Experte, aber das ist meine persönliche Empfindung das dies besser ist.
4. Zeigt sich doch schon daran das man sich nicht auf gemeinsame Linien einigen kann was Grenzschließungen oder Einreiseverbote angeht.
5. Es geht doch um die Verflachung der Kurve, oder ist Durchinfizierung jetzt doch die bessere Taktik? Oder wie passt beides zusammen?

Ich schüre keine Angst ich bin lediglich durch Rationalität und und Neubewertung zu dieser Einschätzung gekommen. Mich könnte man infizieren ich bin U60 und habe keinerlei Vorerkrankungen oder sonstige Einschränkungen. Und selbst wenn, es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen denen es auffallen würde wenn ich es nicht überlebe.

[Schlomo]

Ich mache mir momentan eher um die Wirtschaft Sorgen. Ich denke, dieses Virus wird jetzt die nächste Wirtschaftskrise auslösen, die ja sowieso schon anrollte.

Es muss ja nur mal einer größerer Cloud-Service-Anbieter jetzt pleite gehen, dann gehen alle, die davon abhängen, den Bach runter, dann wieder alle, die davon abhängen und, und, und...

Und so viele Läden, die jetzt wegen Schließungen und Verboten pleite gehen werden, sich nichts mehr leisten können, dadurch die Wirtschaft anderweitig nicht unterstützen...

Gesundheitlich ist mir persönlich gerade alles relativ egal, menschlich jetzt einfach mal auch, ich kann die Empathie da gut abschalten, wenn ich überbelastet werde (wie momentan), aber aus wirtschaftlicher Sicht geht mir der Arsch hier ziemlich auf Grundeis. Wir sind finanziell relativ gut abgesichert als Familie und als Familienbusiness, aber allzulange halten wir eine Durststrecke auch nicht aus.

[Tania]

Ich bin nur noch am Zittern. Das Virus, das Virus, das Virus, nur noch das.

Es wird vorbeigehen Jede "Katastrophenmeldung" sorgt dafür, dass wieder ein paar Leute mehr es ernst nehmen. Also lass Dich von den Berichten nicht fertig machen - letztlich schützen sie Dich.

Und hey, 500 Leute in einer riesigen Stadt wie Paris ist doch super. Rechne Dir mal aus, wie viele Leute da brav zu Hause sind.

[Knuddel]

Nachtrag: wo es möglich ist, werden Kollegen ins Home Office geschickt. Meine Vermutung ist eingetreten: heute habe ich von oberster Stelle und von meinem Chef erfahren, dass ich zu der Notbesetzung gehöre, die vor Ort bleiben muss, um den Laden am Laufen zu halten (komplette Schließung wie in der Automobilindustrie geht bei uns aus mehreren, nicht nur firmenrelevanten, Gründen nicht).
Also halte ich jetzt hier die solange die Stellung, bis ich krank werde. Panik vor einer Infektion habe ich nicht, ich denke schon, dass ich überlebe. Bleibt halt nur die Frage der Langzeitfolgen, auf die ich nicht scharf bin.

[Montecristo]

Ich mache mir momentan eher um die Wirtschaft Sorgen. Ich denke, dieses Virus wird jetzt die nächste Wirtschaftskrise auslösen, die ja sowieso schon anrollte.

Ist schon da. Wird schlimmer als 2008.

Das beendet auch die Phantasien vom jahrelangen Stillstand recht fix.