Wie wichtig ist euch Treue?

[F.Dark]

Endlich mal was interessantes.

Zwei Situationen (bitte alles als gender-neutral verstehen):

Aber selbstverständlich!

A: Ihr lernt jemanden kennen, zu dem/der ihr euch sehr hingezogen fühlt und eine Beziehung zu der Person möchtet. Blöderweise ist diese Person aber bereits vergeben. Vielleicht wisst ihr das bereits zu Beginn, vielleicht kommt es erst nach einigen Dates oder sogar Wochen/Monaten heraus.
Wie geht ihr damit um? Wie seht ihr das moralisch jemandem den Partner auszuspannen, macht es einen Unterschied ob die bisherige Beziehung glücklich war oder nicht?

B: Ihr seit mit eurem/r Partner(in) seit einiger Zeit glücklich zusammen. Dann erfahrt ihr aus einigermaßen zuverlässiger Quelle (man kennt sich um ein paar Ecken, Kleinstadt, Dorf, etc.), dass euer(e) Partner(in) in der letzten Beziehung fremdgegangen ist. Vielleicht einmal, vielleicht dauerhaft und mit System.
Wie geht ihr damit um? Sprecht ihr es an, recherchiert ihr hinter seinem/ihrem Rücken? Hättet ihr Angst, dass ihr früher oder später auch betrogen werdet?



So und jetzt bin ich gespannt.

A: Das ist auf jeden Fall unehrlich. Ich würde prüfen, ob dass die einzige Lüge war und ob sie es ernst meint.
B: Ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Das kann ja auch verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel Rache, für einen Seitensprung des damaligen Partners. Hinter dem Rücken spionieren würde ich nicht. Ich würde direkt fragen, ob sie mir auch fremdgegangen ist. Vielleicht sagt sie, dass sie nicht treu sein kann und einfach nur Sex mit anderen will. Was ich nicht leiden kann ist wenn der ertappte dann auch noch alles abstreitet. Ehrlichkeit is key.

[Lilia]

Zunächst einmal glaube ich, dass in eine gut funktionierenden Beziehung kein Dritter einbrechen kann. Umgekehrt gibt es so manche Gründe, warum eine Beziehung nicht beendet wird, obwohl sie de facto keine funktionierende mehr ist.

Im Falle von A würde ich versuchen, mit meinem OdB über seine Beziehung zu sprechen, ohne ihn dahingehend zu beeinflussen, dass er sich gegen die aktuelle Beziehung entscheidet. Sicher ist eine Beziehung mit ihm zu dem Zeitpunkt nicht möglich, aber wenn ich einen Menschen gern habe, dann ist das unabhängig von seinem Beziehungsstatus. Wichtig ist, dass er glücklich ist und das kann auch bedeuten, dass man die Person gehen lassen muss, auch wenn das wehtut.

Im Falle von B würde ich nachfragen, warum er zum damaligen Zeitpunkt nicht für Klarheit gesorgt hat und meine Entscheidung von seiner Haltung gegenüber der damaligen Situation abhängig machen.

[klecks]

A: Ich halte mich an einen Spruch, den ich mal gehört habe: So, wie eine Beziehung beginnt, so endet sie auch. Sprich: Beginnt die Beziehung mit Warmwechseln, wird sie aller Voraussicht nach auch so enden.

Bei einem Vergebenen halte ich Abstand, auch wenn es mich heftig zu ihm hinzieht. Sexuelle Attraktion zu anderen Menschen außerhalb der Beziehung wird es immer wieder geben, das ist menschlich. Aber da ich eine willentliche Entscheidung für mich als gesamte Person möchte und mich auch willentlich entscheiden kann, ob ich der sexuellen Attraktion nachgehe, erwarte ich von einem Gentleman wie von einer Lady, dass sie nicht mit dem Feuer spielen ...

Ich bin es mir selbst wert, eine Beziehung zu beenden, wenn sie für mich gar nicht mehr funktioniert. Und es ist quasi auch mein Respekt dem anderen gegenüber, ihm zu sagen, dass ich die Beziehung beende, weil sie nicht mehr funktioniert ... - und eben nicht deshalb, weil ich einen "Besseren" gefunden habe.

B: Ich würde es ernstnehmen und mit ihm darüber reden. Wenn ich tatsächlich glücklich bin in der Beziehung, werde ich seinen Einblicken vertrauen können. Es könnte aber auch passieren, dass mir bewusst wird, dass ich bereits vage Zweifel hatte, die ich immer versucht habe zu unterdrücken ...

[Milkman]

Interessante Antworten, die man hier zu lesen bekommt.

Ich habe den Eindruck, dass viele (die meisten?) hier versuchen, möglichst rational und moralisch einwandfrei zu antworten, insbesondere bei Szenario A. Aber ich glaube auch - die Antworten, die man hier von seiner Tastatur aus gibt, und die Weise wie man dann in einer solchen konkreten Situation handelt (wenn man über beide Ohren emotional involviert ist) - das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.

[LaraMarie]

Interessante Antworten, die man hier zu lesen bekommt.

Ich habe den Eindruck, dass viele (die meisten?) hier versuchen, möglichst rational und moralisch einwandfrei zu antworten, insbesondere bei Szenario A. Aber ich glaube auch - die Antworten, die man hier von seiner Tastatur aus gibt, und die Weise wie man dann in einer solchen konkreten Situation handelt (wenn man über beide Ohren emotional involviert ist) - das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.

Ich hoffe ja, dass die Menschen doch so moralisch handeln wie sie es vorgeben, aber leider wurde ich dahingegend auch schon oft enttäuscht.
So traurig es klingen mag, aber ich kann mich dem leider nur anschließen. :/

[Tania]

Aber ich glaube auch - die Antworten, die man hier von seiner Tastatur aus gibt, und die Weise wie man dann in einer solchen konkreten Situation handelt (wenn man über beide Ohren emotional involviert ist) - das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.

Über beide Ohren emotional involviert bin ich allerdings erst nach diversen Monaten bis Jahren. Und es ist recht unwahrscheinlich, dass mir in all dieser Zeit nicht auffallen sollte, wenn mein Prinz nie anrufbar, nie spontan besuchbar und an Weihnachten und Ostern nie bei mir wäre.

Und in der Anfangszeit kann ich auch bei massivstem Interesse durchaus noch rational denken.

[yes_or_no]

Interessante Antworten, die man hier zu lesen bekommt.

Ich habe den Eindruck, dass viele (die meisten?) hier versuchen, möglichst rational und moralisch einwandfrei zu antworten, insbesondere bei Szenario A. Aber ich glaube auch - die Antworten, die man hier von seiner Tastatur aus gibt, und die Weise wie man dann in einer solchen konkreten Situation handelt (wenn man über beide Ohren emotional involviert ist) - das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.

Ich denk schon, dass ein bisschen Moral und Rücksichtnahme im Leben wichtig ist. Und wenigstens das richtige tun zu WOLLEN ist doch besser, wie es nicht mal zu wollen? :P
Natürlich wissen wir jetzt noch nicht, ob wir niemals Fehler machen werden. Aber ich zb möchte sowas nicht, wie es in Szenario A beschrieben wurde.

[Thespian]

Ich habe so ein wenig die Neigung mich in vergebene Frauen zu verlieben oder solche die aus anderen Gründen nicht erreichbar sind.
A könnte also passieren. Ich würde allerdings in dem Falle keine weitere Annäherung betreiben wenn ich mitbekomme, das sie vergeben ist. Das müsste also von ihr ausgehen. Wenn ich wirklich Interesse an ihr hätre würde ich sie vermutlich nicht abweisen.
Ich weiß es nicht. Ist halt ziemlich theoretisch.
In beiden Fällen würde ich in so einer Beziehung Verlustängste empfinden und wäre wohl recht ängstlich und eifersüchtig.
Ich will über mich glauben, dass ich das dann ansprechen würde und versuchen würde das im Gespräch zu klären. In meiner momentanen Erlebniswelt ist mir Treue sehr wichtig. Ich würde also vermutlich versuchen anzusprechen, dass mich ein "B-Verhalten" von ihrere Seite mir gegenüber sehr verletzen würde.
Ich versuche hier den Begriff "Betrug" zu vermeiden, da ich ja kein Anrecht auf meine Partnerin und ihre Treue habe. Verletzen würde es mich doch.

[Lilia]

Interessante Antworten, die man hier zu lesen bekommt.

Ich habe den Eindruck, dass viele (die meisten?) hier versuchen, möglichst rational und moralisch einwandfrei zu antworten, insbesondere bei Szenario A. Aber ich glaube auch - die Antworten, die man hier von seiner Tastatur aus gibt, und die Weise wie man dann in einer solchen konkreten Situation handelt (wenn man über beide Ohren emotional involviert ist) - das können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.

Zumindest bei mir entspringt das Geschriebene bereits Erlebtem. Ich hab irgendwie das Talent, dass Männer mit Beziehungsproblemen gerne meine Nähe suchen. Und klar kommt man sich dann rasch näher. Auf der einen Seite ein Mann, der auf eine vermeindlich unkomplizierte Frau trifft, mit der er sich - anders als mit der aktuellen Freundin - entspannt unterhalten kann, auf der anderen Seite eine Frau, die auf einen Mann trifft, dem ihre Nähe so offensichtlich gefällt. Da passiert es recht schnell, dass man sich füreinander begeistert.
Aber gerade wenn man begreift, dass dieses Gegenüber einem emotional gefährlich werden könnte, kommen auch Zweifel auf. Insbesondere taucht die Frage auf: "Meint der wirklich mich oder mache ich mir was vor?" Man will sich ja auch ein bisschen vor Verletzungen schützen.
Zähneknirschend muss man sich dann eingestehen, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit das Interesse und die Nähe nicht vorhanden wäre, wenn die Beziehung gut laufen würde. Und falls doch echtes Interesse vorhanden ist, kann man auch warten.
Mit Moral hat das aber wenig zu tun, eher mit Selbstschutz.

[Sususus]

Ich habe so ein wenig die Neigung mich in vergebene Frauen zu verlieben oder solche die aus anderen Gründen nicht erreichbar sind.

Da bin ich auch so eine Kandidatin für, aber inzwischen stürze ich mich immerhin nicht mehr in die Verliebtheit hinein.

In beiden Fällen würde ich in so einer Beziehung Verlustängste empfinden und wäre wohl recht ängstlich und eifersüchtig.
Ich will über mich glauben, dass ich das dann ansprechen würde und versuchen würde das im Gespräch zu klären. In meiner momentanen Erlebniswelt ist mir Treue sehr wichtig.

Hast du dich schonmal gefragt, ob du nicht möglicherweise auch in einer anderen (sozusagen "unverdächtigen") Beziehung Verlustängste hättest?

Bei der Frage merke ich, dass das zweite ein Szenario ist, in das ich mich schwer hineindenken/-fühlen kann. Einfach weil es so abstrakt ist - ich war bisher immer nur "die andere" und sehe Treue daher nicht als zentral für das Gelingen einer Beziehung an. Aber insgesamt fehlt mir dann doch die Erfahrung, in einer Beziehung sein. Ich wünsche mir, dass ich, wenn ich meinen "significant other" treffe, so sicher bin (aka meine Verlustängste im Griff habe), dass ich dahingehend keine Befürchtungen habe und es schaffe, so gut zu kommunizieren, dass ich vor solchen Situationen keine Angst habe. Aber wer weiß schon, wie es dann wirklich ist.

Beim ersten Szenario würde ich nicht aktiv "abwerben" und ich glaube (Stand jetzt) auch nicht daran, dass man ohne Single-Zeit eine vorhergehende Beziehung wirklich abschließen kann. Ich würde also keinen Partner wollen, der Beziehungen aneinanderreiht, aber auch hier: wenn der Blitz so richtig einschlägt, dann sehe ich das vielleicht anders.

[Thespian]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in jeder Beziehung Verlustängste hätte. Ich hab ja so schon, wenn ich an Frauen denke an denen ich Interesse habe Gedanken in Richtung sie könne einen Besseren haben als mich... Ist zwar besser als früher - die Gedanken sind weniger geworden. Weg sind sie nicht. Muss da wohl noch etwas an meinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Das Problem wäre in einer Beziehung sicher nicht verschwunden.
Allerdings habe ich keine Ahnung wie sich diese Ängste äußern würden. Ich halte Freundschaften zwischen Männern und Frauen für möglich und normal und würde es mit meinem Selbstbild nicht vereinbaren können ihr da Stress zu machen. Vermutlich würde ich einfach hin und wieder ein kleines bisschen Panik schieben.
Auch da hoffe ich, dass ich das kommunikativ lösen kann.

[Saraj]

Ich glaube, dass ich Untreue nicht aushalten könnte, gerade weil ich ein geringes Selbstbewusstsein habe und so schon oft genug denke ich würde nicht gewollt. Wenn ich jetzt mit jemandem länger zusammen wäre, der schon mal betrogen hat, würde ich bei kleinsten Anzeichen ständig denken: Er will mich wahrscheinlich schon längst nicht mehr und betrügt mich. Auch würde es mich vermutlich wütend machen, weil ich leider schnell wütend werde - unterdrückte Wut von früher und so.

Aber ich weiß es nicht, weil ich es noch nie erlebt habe.

[Emily_Sturm]

Ich kann die Fragen glaube ich nicht beantworten. Da es immer auf die Situation ankommt. Ich versuch es aber dennoch mal.
Treue ist mir extrem wichtig.

A: Ihr lernt jemanden kennen, zu dem/der ihr euch sehr hingezogen fühlt und eine Beziehung zu der Person möchtet. Blöderweise ist diese Person aber bereits vergeben. Vielleicht wisst ihr das bereits zu Beginn, vielleicht kommt es erst nach einigen Dates oder sogar Wochen/Monaten heraus.
Wie geht ihr damit um? Wie seht ihr das moralisch jemandem den Partner auszuspannen, macht es einen Unterschied ob die bisherige Beziehung glücklich war oder nicht?

Ich mache mich nicht an vergebene Personen heran. Wenn ich das nicht zu beginn weiß, bin ich vermutlich total enttäuscht. Vor einigen Monaten hätte ich gesagt, ich hätte mich augenblicklich zurückgezogen, weil ich niemals davon ausgegangen wäre, dass sich jemand für mich entscheiden würde. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich denke ich würde ihn darauf ansprechen, dass er sich entscheiden muss. Zweigleisig würde ich niemals fahren wollen und auch nicht der Gegenpart für die Zweigleisigkeit fahren wollen. Zumal es ja dennoch so wäre, dass da noch jemand anderes ist und damit käme ich nicht klar. Für mich bedeutet eine Beziehung absolute Treue. Ich muss aber auch sagen, dass ich denke, dass ich demisexuelle Züge habe, weswegen ich sagen muss, dass ich keinen anderen Männern hinterhersehe. Ich hab vielleicht mal Frauen hinterher gesehen, aber das ist eher so ein Thema wie "ich vergleiche mich mit ihr und ich hätte auch gern diesen Po oder diese Taille oder was auch immer"... eher weil es schön anzusehen war, weniger weil ich sie sexuell attraktiv fände, wäre ich bi, was ich glaube ich nicht bin. Ich wünsche mir eine ebensolche Treue auch von meinem Partner.

B: Ihr seit mit eurem/r Partner(in) seit einiger Zeit glücklich zusammen. Dann erfahrt ihr aus einigermaßen zuverlässiger Quelle (man kennt sich um ein paar Ecken, Kleinstadt, Dorf, etc.), dass euer(e) Partner(in) in der letzten Beziehung fremdgegangen ist. Vielleicht einmal, vielleicht dauerhaft und mit System.
Wie geht ihr damit um? Sprecht ihr es an, recherchiert ihr hinter seinem/ihrem Rücken? Hättet ihr Angst, dass ihr früher oder später auch betrogen werdet?

Ich müsste das mit ihm bereden, denn ich hätte definitiv Angst, dass es wieder passiert, weil er mich evtl. ja nicht genug lieben könnte. Ich bräuchte hier absolute Sicherheit, um ihm das Vertrauen entgegen zu bringen, was in einer Beziehung für mich wichtig und überlebenswichtig ist. Ohne das Vertrauen würde ich mich vermutlich langsam abkapseln. Ich merke ja schon, wenn leise Zweifel an mir nagen, die zum Glück immer wieder schnell behoben wurden, weil ICH Probleme angesprochen habe, die mich gestört oder verunsichert haben. Und das ist glaube ich auch das, worauf es ankommt; KOMMUNIKATION! Unheimlich wichtig und bisher klappt genau das super.

[Milkman]

Über beide Ohren emotional involviert bin ich allerdings erst nach diversen Monaten bis Jahren. (...)
Und in der Anfangszeit kann ich auch bei massivstem Interesse durchaus noch rational denken.

Gut, da haben wir zwei unterschiedliche Erfahrungswelten. Ich weiß noch sehr gut, wie ich drauf war, als ich im zarte Alter von 26 das erste Interesse überhaupt einer Frau an mir feststellen durfte, und die war auch noch vergeben. Meine Zurechnungsfähigkeit hatte da durchaus gelitten.

Ich denk schon, dass ein bisschen Moral und Rücksichtnahme im Leben wichtig ist. Und wenigstens das richtige tun zu WOLLEN ist doch besser, wie es nicht mal zu wollen? :P
Natürlich wissen wir jetzt noch nicht, ob wir niemals Fehler machen werden. Aber ich zb möchte sowas nicht, wie es in Szenario A beschrieben wurde.

Das meine ich ja. Das will keiner. Es wird dir auch jeder zustimmen von wegen Moral und Rücksichtnahme. Aber hier im Forum schreibt sich das alles furchtbar bequem und einfach.

Wichtig ist doch, wie man sich verhält, wenn sich die Situation konkret bietet und man eben nicht mehr nur mit klarem Kopf, sondern auch mit heißem Herzen dabei ist.

Zumindest bei mir entspringt das Geschriebene bereits Erlebtem.

Siehst du, mein deprimierendes Posting von oben auch.

Deswegen bin ich vorsichtig damit, für mich zu behaupten, dass ich immer standhaft und moralisch sauber bleiben würde, auch wenn ich die Intention dazu habe. Vieles kommt im Leben anders, als man denkt. Und oft erwischt es einen auch auf dem falschen Fuß.

Ich stimme dir auch hier zu:

Mit Moral hat das aber wenig zu tun, eher mit Selbstschutz.

Ich glaube, da handelt man eher instinktiv, als rational.

[Gatem]

Also zu A würde ich sagen, dass es eine Sache zwischen den beiden ist und mich nur am Rande betrifft. Heisst mein Verhalten der jeweiligen Person gegenüber mache ich nicht davon abhängig, wie/ob sie sich mit ihrem (noch) Partner anspricht. Sind ja wohl alle erwachsene Menschen.

Situation B dürfte es gar nicht geben. Für eine Beziehung erwarte ich Ehrlichkeit von Anfang an. Ich müsste also schon von Start der Beziehung wissen, ob oder ob nicht ein entsprechendes Fremdgehen stattgefunden hat. Entsprechendes erst hinterher von einer dritten Quelle zu erfahren wäre für mich ein Grund die Beziehung zu beenden. Zumindest sofern ich bei Verstand wäre und nicht emotional vernebelt.