Ich bin nicht ganz 53 und habe kein Kuscheltier, aber den Rest kann ich nachvollzehen.Endphase hat geschrieben: ↑15 Feb 2020 23:40 Mit meinen 53 Jahren schlafe ich nicht ein, ohne mein Kuscheltier. Ist schon schräg. Aber wenn das jetzt ein Mensch wäre, mit Sex und so ? Und dann muss man sich ein Bett teilen, der eine zieht die Bettdecke hierhin, der andere zurück. Menschen Schnarchen, furzen, reden wirres Zeug im Schlaf, ich habe mein Bett komplett für mich, der reichlich ramponierte Plüschlöwe stellt keine Ansprüche. Morgens muss ich kein Radio hören, das bleibt aus, keine sie die es anstellt, ich kann missmutig ins Leere starren, mein Bettgenosse liegt regungslos immer noch im Bett. Mit 18, 25, 35, 40, vielleicht auch 45 hätte ich das Plüschtier sofort gegen eine schwierige, fordernde, auch mal nicht zu begreifende Frau getauscht, die die Bettdecke komplett auf ihre Seite zieht, Filme sehen will die ich Scheiße finde, über Mario Barth lacht, Opern hört ... Aber irgendwas ist mir abhanden gekommen, irgendwie bin ich meistens froh mit meinem Plüschtier, und dann gibt es wieder Tage wo ich froh wäre jemand würde mir die Bettdecke wegziehen und beim Frühstück bestens gelaunt laut Radio hören ... irgendwas entgleitet mir und geht verloren, ich richte mich darin ein allein zu sein und zu bleiben und es erschrickt mich, das es meistens funktioniert.
Eine Beziehung sehe ich auch nur noch als hypotetische Möglichkeit, so ala "Was wäre wenn...". Und da es im Verwandtenkreis gerade eine ernsthafte Ehekrise gibt, denke ich mir immer öfter: "Puh, zum Glück habe ich mit sowas nix zu schaffen."