Interessanter Ansatz. Ich hatte zwar ab und an mal eine Bekannte aus meinem Umfeld zu der ich mehr Kontakt gewünscht hätte weil diese mir Sympathisch erschienen, mehr aber auch nicht. Dass ich mich jetzt hier verliebt habe in meine aktuelle OdB kam daher dass Sie mir Sympathisch ist und ich in ihrer Gegenwart spaß habe und ich selbst sein kann. Das Ausschlaggebende war aber die Ausschüttung von Oxytocin welches ich das erste mal so erlebte und zunächst auch irritiert war über meine eigenen Reaktionen und dann dem Entzug des Oxytocins, dem nächsten Schub und so weiter. Halt wie bei einer Droge.Nonkonformist hat geschrieben: ↑24 Feb 2020 09:06Na ja, es ist jetzt auch nicht so, das ich bei meinen OdBs aus den 1970ern oder 80ern sofort wieder im tiefer liebeskummer versenke, wann ich diese wieder treffe. Was bleibt ist eher so ein nagen.Tania hat geschrieben: ↑24 Feb 2020 07:53Es kommt nicht sooo oft vor, dass Menschen sich tatsächlich bis zum Punkt "Liebe" in ihre Gefühle hineinsteigern, ohne parallel auch eine Beziehung zu entwickeln. Und dann ist es meist so, dass entweder die Beziehung und die dazugehörige Liebe sich als beständig erweisen und es daher gar keine Notwendigkeit einer "Entsorgung" gibt - oder dass die Liebe und damit auch die Beziehung irgendwann stirbt und nur noch die kläglichen Reste entsorgt werden müssen.Nonkonformist hat geschrieben: ↑24 Feb 2020 07:03 (Und, ich grübele jetzt; warum will man einen liebenswerten und wertvollen menschen überhaupt aus seinem herzen verbannen....? Verlieben und dann emotional entsorgen; ich habe dieses prinzip nie verstanden. Was ist liebe in ein solcher konstellation überhaupt noch wert, bei ein solcher austauschbarkeit...?)
In den meisten Fällen bleibt es bei einem unerreichbaren OdB bei einer Schwärmerei/Verliebtheit - und die kann mitunter mehr Kummer als Freude bereiten. Und dann ist es eine gute Idee, sich davon zu verabschieden. Klar, der betreffende Mensch wird einem dadurch nicht spontan unsympathisch oder gleichgültig - er wird nur von jemandem, von dem man jede Nacht träumt, zu jemandem, bei dem man sich einfach freut, ihn zu sehen, aber nicht in ein tiefes Loch fällt, wenn man ihn mal paar Wochen nicht sieht.
Es wäre übertrieben zu sagen, das ich jede nacht von alle meiner OdBs träume - ich erinnere mich sogar nur ganz selten an meinen träume.
Aber ich habe tatsächlich vor nicht all zu lange auch noch mal von meinen OdB 6 aus 1996 geträumt.
(Die sich dann komischerweise ein paar wochen später auf der suche nach mir gestellt hat, weil sie meine aktuelle adresse nicht hatte. Scheint sich auch wohl noch an mich zu erinnern.)
Aber einmal OdB wird eine frau bei mir nie wieder zu einen neutralen person.
Nicht mal die beiden die mich dermassen fies behandelt haben das ich es bevorzüge keinen weiteren kontakt mehr mit denen zu haben.
Es ist auch wesentlich anders wenn ich einen guten freund hugge, oder einen ehemaligen OdB.
Ein bisschen was von der magie bleibt, auch nach jahrzehnte noch.
Bis es bei mir zum verliebtheit kommt gibt es zuerst eine platonische periode wo ich der person emotional sehr nähe komme, oder bereits wirklich in sie verliebt zu sein, und damit eine sich steigernden emotionale bindung. Ich vermute, in diesen prozess wird bei mir ordentlich viel oxytocyn und serotonin produziert. (Bei neutrale freundschaften mit frauen passiert das alles nicht) Der dopamin kommt bei mir dann erst später, beim wirklichen verlieben, wo sie bei den meisten anderen menschen bereits am anfang da ist, bevor der dopamin und serotonin. Bei mir ist der reihenorde anders.
(Und sogar in den fälle wo bei mir bereits früher dopamin im spiel ist, wird ohne oxytocin und serotonin bei mir nicht so ganz viel passieren - auch meine einzige verliebtheit auf den ersten blick wollte ich zuerst mal besser kennen lernen, und mit sicherheit keinen sofortigen sex...)
Ich denke, bei mir ist der reihenorde:
Zuerst: Serontonin: sie gibt mir gute laune. Ich fühle mich wohl in ihrer nähe. Wir befreunden uns. Ich bin hier meist noch null verliebt. Nix mit romatisches interesse.
Dann: Oxytocin: Es entsteht eine emotionale bindung. Passiert nur bei ausnahmefrauen. Sie fangt an mir zu fehlen wenn sie nicht da ist. Meine gedanken fangen an sich um sie zu kreisen. Passiert bei mir immer vor allem auf geistig-emotional-platonische ebene.
Erst dann: Dopamin: Ich verliebe mich, es entsteht leidenschaft, ich will kuscheln und auf der sexuelle ebene kommen und einen beziehung.
Fazit; der bindungsprozess fangt bei mir bereits an bevor ich mich wirklich verliebe.
(Und ohne das verliebe ich mich nicht mal; ich verliebe mich eher über oxytocin als über dopamin. Der dopamin wird bei mir est nach ausreichend oxytocin wirklich getriggert. Quasi als töpfelchen auf der i. Und bei scheitern ist sehr schwere liebeskummer garantiert. Und desto länger ich zum verlieben gebraucht habe, desto länger wird auch der liebeskummer anhalten...)
Man könnte auch das wirken des Nähe-Distanz-Prinzips als Beispiel nehmen was hier durchaus Sinn macht.