Wozu ist das AB-Forum gut?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
LaraMarie

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von LaraMarie »

knopper hat geschrieben: 05 Mär 2020 09:27
Lilia hat geschrieben: 04 Mär 2020 22:47 :umarmung2: Ach nee, du nicht, aber deine Erwartungen, was die User leisten sollen.
Sich austauschen bedeutet doch nicht nur diskutieren, das kann viel mehr sein. Zusammen witzeln, sich foppen, flirten, in Erinnerungen schwelgen, nach Gemeinsamkeiten suchen,..... Wieso soll man sich denn nur mit diskutieren zufrieden geben? Je vielschichtiger der Austausch mit jemanden ist, desto besser, oder?
ja sehe ich ganz ähnlich :D mich stört halt nur immer etwas dieses bekehren, also Pistole auf die Brust setzen "was hast du denn bisher gemacht?", "tu doch mal was" usw...
Muss aber zugeben dass es natürlich damit was zu tun hat dass ich tatsächlich zu wenig mache und mich dann jedes Mal an einem wunden Punkt ertappt fühle...und auch entsprechend reagiere.
Zwerg hat geschrieben: 05 Mär 2020 08:27
Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 08:13 ...
Mein Eindruck ist eher, dass es für viele Männern hier im Forum besser wäre, sie würden unmittelbar dem spontanen Impuls zu folgen und das Risiko in Kauf nehmen, dass die Frau ihnen auf die Pfote klopft.
oh ja "wer nicht hören will, muss fühlen"...diesen Satz habe ich von meiner Mutter nicht nur einmal gehört... :D
Na, knoppi. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung^^
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 07:23
Reinhard hat geschrieben: 04 Mär 2020 23:24 Wenn ich eine Gewinnwahrscheinlichkeit pro Lotterielos ausrechnen will, dann ist es auch nicht von Einfluss, wieviele Lose ich kaufen kann oder will.
Ach Reinhard, ich fürchte, wenn Du Frauen als ähnlich uniforme Objekte wie Lotterielose betrachtest, ist die Anbaggerbarkeit eh gleich Null und wir müssen uns weiter keine Gedanken machen. Nahezu keine Frau steht auf die Attitüde "egal wer Du bist, Hauptsache weiblich".

Die "Gewinnwahrscheinlichkeit" variiert natürlich von Frau zu Frau und ist zudem noch abhängig vom baggernden Mann. Wenn der graumelierte Mittfünfziger z.B. ausschließlich 20jährige will, wird es schon schwierig. Wenn er zudem ausschließlich Misswahlgewinnerinnen will, noch schwieriger. Wenn er selbst allerdings ein berühmter Schauspieler ist und das Mädel als Teenager ein Poster von ihm über dem Bett hatte, steigen die Chancen deutlich.

Ich hatte "Anbaggerbarkeit von Frauen" allerdings auch als Wahrscheinlichkeit, überhaupt irgendeine Frau erfolgreich anzubaggern, interpretiert. Also nicht A(Fi), sondern Summe(A(Fi)) für i=0 ..n (Warum gibt es hier eigentlich keinen Formeleditor? :gruebel: ) Was letztlich auch nur eine theoretische Betrachtung ist, weil natürlich niemand alle 3.5 Milliarden Frauen anbaggern kann, n also begrenzt ist. Um eine Anbaggerbarkeit > 0 zu erreichen, ist es also durchaus sinnvoll, sich über die Maximierung der Einzelanbaggererfolgswahrscheinlichkeiten A(Fi) Gedanken zu machen - also die Lose, äh, Frauen, auszuwählen, die eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit erwarten lassen.
Wir müssten mal die verwendenten Begriffe definieren, sonst wird das nichts. :shy:

Die von dir dargestellte Auffassung ovn "Anbaggerbarkeit von Frauen" wäre meiner Ansicht nach aber ein Eigenschaft des Mannes und nicht der Frau.

"Anbaggerbar" müsste eine Eigenschaft desjenigen sein, der angebaggert wird, das ergibt sich aus der Verwendung der Nachsilbe -bar. Und Anbaggerbarkeit einer Frau wäre dann eine Eigenschaft der Frau, wie wahrscheinlich der Erfolg eines anbaggernden Mannes ist. Da dies vom Mann abhängt, wäre es eine Funktion, die Männer nach Wahrscheinlichkeiten abbildet. (Ein Formeleditor würde das jetzt mathematischer aussehen lassen, aber das schreckt nur Leute ab.)

Da uns insgesamt aber nur Aggregate interessen wie "die Anbaggerbarkeit von Frauen für gewöhnliche Männer" beispielsweise interessiert dann hier nur die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für einen Durchschnittsmann als Input in diese Funktion vieler Frauen. (Sehr viel Durchschnitt, ich weiß, aber das ist halt so auf der hohen Abstraktionsebene.) Und umgekehrt dann die "Anbaggerbarkeit von Männern für gewöhnliche Frauen".
Make love not war!
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Reinhard »

Lilia hat geschrieben: 04 Mär 2020 22:47
Reinhard hat geschrieben: 04 Mär 2020 22:36
Lilia hat geschrieben: 04 Mär 2020 07:24 Was du, Reinhard, vom Forum und den Usern erwartest, ist m.E. etwas realitätsfremd. Ich kann mit jedem hier gerne auf Teufel komm raus diskutieren, auch mit dir und das gilt für andere User auch. Meine Zeit ist aber begrenzt, außerhalb des Forums wartet auf mich das pralle Leben. Insofern werde ich - und ich denke, das geht den meisten genauso - auch nur im begrenzten Maße mit Menschen diskutieren. Die Bereitschaft zur Diskussion findet nämlich dort eine Grenze, wo das Gegenüber aufhört, verstehen zu wollen und Verständnis aufzubringen.
Dichters Äußerungen sind so provokativ, dass Frauen Mühe haben werden, selbst mit größtem Wohlwollen zu glauben, dass er Verständnis für ihre Situation und ihre Probleme mit Männern haben könnte. Es gibt insofern keinen Grund für sie, mit ihm zu diskutieren. Den meisten Frauen wird es wohl gehen wie mir: sie wenden sich lieber ihrem Leben in der realen Welt zu oder - wenn sie sich im Forum tummeln - werden sie sich anderen Themen und anderen Usern zuwenden.

Ich sehe den Hauptpunkt eines Diskussionsforums im Diskutieren. Jaja, damit ich bin ich wohl weltfremd. :sadman: :sadman:
:umarmung2: Ach nee, du nicht, aber deine Erwartungen, was die User leisten sollen.
Sich austauschen bedeutet doch nicht nur diskutieren, das kann viel mehr sein. Zusammen witzeln, sich foppen, flirten, in Erinnerungen schwelgen, nach Gemeinsamkeiten suchen,..... Wieso soll man sich denn nur mit diskutieren zufrieden geben? Je vielschichtiger der Austausch mit jemanden ist, desto besser, oder?
Durchaus. :shy:

Aber ich kann und will das durchaus trennen, mich mit jemandem über eine Sachfrage auseinanderzusetzen -- vielleicht auch schon mal zu einem Thema mit Meinungsdifferenzen, und trotzdem in einem anderen Thread herzumzublödeln oder flirten oder sonstwie anteilzunehmen an dem, was sie von ihrem Leben teilen. Daher denke ich kann man nicht so einfach darauf schließen, dass jemand keine Einfühlsamkeit für den anderen mitbringt, nur weil er eine Meinung konfrontativ vertritt.

Oder anders formuliert: ich mag Tania immer noch, auch wenn ich gerade im Beitrag darüber versucht habe, Löcher in ihre Argumentation zu schießen. :frech:
Make love not war!
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Reinhard »

Nonkonformist hat geschrieben: 05 Mär 2020 08:40
Meine Aufmerksamkeit hat sie in Form eines Gesprächs bereits akzeptiert. Dann kann ich jetzt noch Zuneigung signalisieren (z.B. in Form eines Kompliments oder Flirts), und wenn sie die auch akzeptiert, geh ich zu kuscheln über."
ist von mir selbst unerwünscht. Ich will überhaupt mit diese fremde nicht kuscheln. So früh gibt es noch keinerlei zuneigung. Da könnte sie kuscheln wollen was sie will; mit 100% der frauen will ich in diese stufe nicht kuscheln. Nicht mal mit meinen späteren OdBs wollte ich beim ersten begegnung kuscheln. Um zuneigung zu zeigen muß es die zuerst überhaupt mal mal geben.

Gut, ich scheine mit diesen problem hier eine ausnahme zu sein, aber auch andere ABs ticken nicht ganz so wie der übliche mensch.

Bevor man zum kuscheln übergeht, müß es doch tatsächlich mal jemanden geben den man A) selbst kuscheln möchte, und der B) auch von dir geküschelt werden will.

Und diese kombi scheint bei ABs recht selten zu sein, oder gar nie zu passieren, ob jetzt wegen zu hohen ansprüche, komische arte sich zu verlieben, der eigene unattraktivität oder was denn auch.

Bei mir hatte ich in den 56 jahre das ich lebe maximal 25 frauen aus kategorie A). Eine richtige OdB durchschnittlich einmal jede drei jahre. Die letzten sechs jahren gar keine kandidatinnen mehr.
Ich merke gerade, dass du damit eigentlich sehr viele OdBs hattest, meiner Empfindung nach.

Ich will dir jetzt nicht die Demisexualität absprechen, also in der Kategorie "mit der würde ich doch gerne mal kuscheln" würden bei mir mehr Frauen reinfallen, da gehört bei mir auch nicht sonderlich viel dazu. Aber um zum OdB zu werden kenne ich die wenigsten Frauen tief genug. Also so, dass ich sagen könnte, ich habe Gefühle für sie und hoffe, dass es ihr gut geht und mich interessiert ob sie einen Freund hat oder was auch immer das Kriterium sein mag. So schwer scheint das mit dem Verlieben bei dir nicht zu sein, wenn es doch immer wieder mal vorkommt.
Make love not war!
Nonkonformist

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Nonkonformist »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 21:25
Nonkonformist hat geschrieben: 05 Mär 2020 08:40 Bei mir hatte ich in den 56 jahre das ich lebe maximal 25 frauen aus kategorie A). Eine richtige OdB durchschnittlich einmal jede drei jahre. Die letzten sechs jahren gar keine kandidatinnen mehr.
Ich merke gerade, dass du damit eigentlich sehr viele OdBs hattest, meiner Empfindung nach.

Ich will dir jetzt nicht die Demisexualität absprechen, also in der Kategorie "mit der würde ich doch gerne mal kuscheln" würden bei mir mehr Frauen reinfallen, da gehört bei mir auch nicht sonderlich viel dazu. Aber um zum OdB zu werden kenne ich die wenigsten Frauen tief genug. Also so, dass ich sagen könnte, ich habe Gefühle für sie und hoffe, dass es ihr gut geht und mich interessiert ob sie einen Freund hat oder was auch immer das Kriterium sein mag. So schwer scheint das mit dem Verlieben bei dir nicht zu sein, wenn es doch immer wieder mal vorkommt.
Meist war ich da, sicher am anfang, der passive partei.
Aus welchen grund auch, die meisten meiner OdBs sind anfangs aktiv auf mich zugekommen, ob jetzt nur mit freundschaftlichen motiven oder mehr. Es waren keine frauen die ich von weit entfernt angeschmachtet habe; eher frauen mit wem ich sehr regelmaessigen, meist taeglichen kontakt hatte, und das ueber monate lang. Mit viele hatte ich persoenliche, intimere gespraeche. Auch mit flirten und necken haben die meisten selbst angefangen.
Zum beispiel, meine letzte OdB. Eine kollegin. Wir hatten keine festgelegte pausen und jeder ist einfach in der kueche gegangen wann ihm nach kaffee war. Wirklich jedes mal das ich alleine in die kueche gegangen bin, ist sie sofort hinter mich her gekommen um da zu flirten und mit irgendwelchen zweideutigkeiten zu kommen. Jedes mal das wir in eine clique irgendwo zum mittag gegangen sind, ist sie neben mir gelaufen und hat sie sich am tisch neben mir gesetzt. Sie hat auch ein paar mal ihren arm um meinen schulter gelegt, einfach so. Hat sie bei den anderen kollegen nie gemacht. Ab ein bestimmtes moment macht man sich da dann gedanken.
Recht viele meiner verliebtheiten haben damit angefangen, das ich geglaubt habe, das meine spaeteren OdBs heimlich in mich verknallt waren. Habe leider nur sehr, sehr langsam reagiert.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 05 Mär 2020 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 07:23
Reinhard hat geschrieben: 04 Mär 2020 23:24 Wenn ich eine Gewinnwahrscheinlichkeit pro Lotterielos ausrechnen will, dann ist es auch nicht von Einfluss, wieviele Lose ich kaufen kann oder will.
Ach Reinhard, ich fürchte, wenn Du Frauen als ähnlich uniforme Objekte wie Lotterielose betrachtest, ist die Anbaggerbarkeit eh gleich Null und wir müssen uns weiter keine Gedanken machen. Nahezu keine Frau steht auf die Attitüde "egal wer Du bist, Hauptsache weiblich".

Die "Gewinnwahrscheinlichkeit" variiert natürlich von Frau zu Frau und ist zudem noch abhängig vom baggernden Mann. Wenn der graumelierte Mittfünfziger z.B. ausschließlich 20jährige will, wird es schon schwierig. Wenn er zudem ausschließlich Misswahlgewinnerinnen will, noch schwieriger. Wenn er selbst allerdings ein berühmter Schauspieler ist und das Mädel als Teenager ein Poster von ihm über dem Bett hatte, steigen die Chancen deutlich.

Ich hatte "Anbaggerbarkeit von Frauen" allerdings auch als Wahrscheinlichkeit, überhaupt irgendeine Frau erfolgreich anzubaggern, interpretiert. Also nicht A(Fi), sondern Summe(A(Fi)) für i=0 ..n (Warum gibt es hier eigentlich keinen Formeleditor? :gruebel: ) Was letztlich auch nur eine theoretische Betrachtung ist, weil natürlich niemand alle 3.5 Milliarden Frauen anbaggern kann, n also begrenzt ist. Um eine Anbaggerbarkeit > 0 zu erreichen, ist es also durchaus sinnvoll, sich über die Maximierung der Einzelanbaggererfolgswahrscheinlichkeiten A(Fi) Gedanken zu machen - also die Lose, äh, Frauen, auszuwählen, die eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit erwarten lassen.
Ah, hier war die Formel.

Ein paar Überlegungen dazu:

1) Als Wahrscheinlichkeit dürfte die einzelne Ansprechchance multiplikativ verknüpft sein, nicht additiv.

2) Die Gesamtchance einer Paarbildung wäre dann das Produkt aus:
2a) "Erkennen": man kommt in genügende Nähe um überhaupt die Informationen für einen Eindruck gewinnen zu können, das genau Person X ein entsprechender Kandidat wäre.
2b) "Wollen" - das was man dann dabei sieht würde die Person zumindest für die nächste Stufe qualifizieren.
2c) "Können" - Das sieht diese Zielperson dann gefragt auch so und blockt/bricht das nicht an der Stelle ab.
2d) "Grundpassung - die Grundkonstellation ist überhaupt partnerschaftstauglich, z.B. Sexuelle Orientierung, Alter und Partner(losigkeits)status passen. Wobei das an den Rändern teils ins Wollen übergeht.

3) Es sind mehrere Stufen bis zu einer Beziehung zu überstehen, deren Wahrscheinlichkeiten ebenfalls multiplikativ sind, aber nicht in jedem Szenario sind alle Stufen vorhanden bzw. gleich schwierig.

4) Die Chancen sind nicht homogen gleichverteilt, sondern bilden Cluster bezüglich der Eigenschaften der Person oder in einer Eigenschaft homogenen Personengruppe, deren Beziehungschancen betrachtet werden sollen.

5) Wenn man sich der Charakteristiken de Clusters bewußt wäre, könnte man oder frau die Stichprobenchance gegen über dem blinden Zufallsversuch und desssen mittlerer Chance verbessern.

6) Jeder kann nur eine begrenzte Zahl an Stichproben durchführen - sowohl was erreichbare Kandidaten angeht, wie auch der mit jeder Kontaktaufnahme verbundene Aufwand begrenzen das.

7) Umgekehrt ist die Zahl der Stichproben irgendwann nicht mehr unabhängig voneinander. Der machbare Aufwand für eine einzelne Kontaktaufnahme sinkt und die Versuche werden ggf im Pool sichtbar und beginnen sich dann negativ auf weitere Versuche auszuwirken. Oder auch über die zunehmende Resignation und Frust des Versuchenden, den Verbrauch anderer limitierter Ressourcen oder die Chance irgendwann - insbesondere bei lascherer Auswahl- dann doch auf einen toxischen Kandidaten zu treffen.
Die Stichprobenzahl und -setzung wollen also je nach Szenario passend gewählt werden.

8) Es gibt eigentlich immer eine Initiative. Eine Partei benennt das Interesse an einer "Aufstufung" zuerst und die andere Seite kann dann annehmen oder ablehnen.

9) Das was eigentlich optimiert werden soll, ist letztlich nicht die reine Partnerschaftschance, sondern die eigene Lebensqualität. Ein gesundes Limit beim Wollen ist also ebenso anzuraten, wie ein Limit bei den sinnvoll erscheinenden Versuchen.

Die eigentliche Optimierungsaufgbe wäre also welche(n) der Einzelkfaktoren oder der Versuchszahl kann ich in so weit erhöhen, dass die Chance der Lebensqualitätserhöhung - angestrebt durch eine gute Beziehung - die Risiken und Kosten überwiegt.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:47 "Anbaggerbar" müsste eine Eigenschaft desjenigen sein, der angebaggert wird, das ergibt sich aus der Verwendung der Nachsilbe -bar. Und Anbaggerbarkeit einer Frau wäre dann eine Eigenschaft der Frau, wie wahrscheinlich der Erfolg eines anbaggernden Mannes ist.
Einverstanden. Also Af(m) (stell Dir das f tiefgestellt vor) gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass das Anbaggern einer bestimmten Frau f durch einen bestimmten Mann m von Erfolg gekrönt ist. Wobei das Ergebnis dann wohl nur entweder 0 oder 1 sein kann - ein "ich bin zu 27.3 % mit Deiner Anbaggerung einverstanden" kommt in der Praxis ja nicht vor.
Da uns insgesamt aber nur Aggregate interessen ....
Offen gesagt tun "wir" das nicht. Mich interessiert eigentlich nur der Wert von Am(ich) - und das auch nur, wenn Aich(m) = 1 ist. Und wenn sich herausstellt, dass Am(ich) = 0 ist, spielt dieser Mann keine Rolle mehr in meinen Betrachtungen. Ich will doch keine Statistik führen, sondern nur jemanden finden, der mich genauso faszinierend findet wie ich ihn.

Und für die Anbaggerbarkeit von Männern durch gewöhnliche Frauen (und umgekehrt) reicht es mir zu wissen, dass sie > 0 und < 1 ist Wie viele Versuche genau ich brauchen werde, ist dann eine Zufallsgröße. Wenn ich erfolgreich fündig werden will, muss ich bei jedem Wahrscheinlichkeitswert damit rechnen, dass es beim ersten Versuch klappen könnte oder beim 1000. - und den erlebe ich vielleicht gar nicht.
Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 21:13 Oder anders formuliert: ich mag Tania immer noch, auch wenn ich gerade im Beitrag darüber versucht habe, Löcher in ihre Argumentation zu schießen.
Dito :frech2: :umarmung2:

Und der Versuch, Löcher zu stopfen, wird zuweilen ja durchaus als Zuneigungszeichen gewertet ;) sorry, mmA, ich konnte einfach nicht widerstehen :schuechtern:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 21:57 Die eigentliche Optimierungsaufgbe wäre also welche(n) der Einzelkfaktoren oder der Versuchszahl kann ich in so weit erhöhen, dass die Chance der Lebensqualitätserhöhung - angestrebt durch eine gute Beziehung - die Risiken und Kosten überwiegt.
Für mich eher: wie gestalte ich den Suchprozess so, dass unabhängig vom Ausgang die Gesamtbilanz positiv ausfällt?

Um mal das Lotteriebeispiel etwas weiter zu strapazieren: solange die Chance auf einen Gewinn nicht Realität wird, solange überwiegen die Kosten. Das Ganze ist also stark abhängig vom Ausgang. Dinge wie Aktion-Mensch-Lose steuern dagegen - hier wird dem Menschen das Gefühl vermittelt, auch im Falle eines Nicht-Gewinns etwas Gutes getan zu haben. Für stark altruistisch veranlagte Menschen ist bereits dadurch ein ausgeglichenes Kosten-Nutzen-Verhältnis gegeben.

Für mich persönlich ist bereits das Kennenlernen von Menschen meist etwas Positives. Mein "Einsatz" ist also niedrig und ein initialer "Gewinn" fast immer vorhanden (Ausnahme sind die wenigen Leute, die sich als absolute Ekelpakete erweisen). Damit bin ich fähig, meinen Einsatz zu erhöhen, bis er dem bisherigen Gewinn gleichkommt. Und wenn dann wieder etwas Schönes zurückkommt, kann ich meinen Einsatz wieder steigern - ohne Gefahr zu laufen, in eine negative Gesamtbilanz zu rutschen. Passiert das doch, breche ich den Prozess ab, sobald die Nulllinie erreicht ist.

Für introvertierte Menschen funktioniert das leider nicht so einfach - es "kostet" sie mehr, auf andere Menschen zuzugehen, und die Gegenwart anderer Menschen wird oft nicht einmal als "Gewinn" empfunden, sondern ist ebenfalls ein Kostenpunkt. Da wäre es vielleicht hilfreich, die Suche mit Aktivitäten zu verbinden, die als "Gewinn" empfunden werden. Was das sein könnte, müssen die Betreffenden aber wohl selbst herausfinden. Wenn alles, was sie als Gewinn empfinden, völlige soziale Isolation erfordert, wird es schwierig...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Nonkonformist

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 00:22 Für introvertierte Menschen funktioniert das leider nicht so einfach - es "kostet" sie mehr, auf andere Menschen zuzugehen, und die Gegenwart anderer Menschen wird oft nicht einmal als "Gewinn" empfunden, sondern ist ebenfalls ein Kostenpunkt. Da wäre es vielleicht hilfreich, die Suche mit Aktivitäten zu verbinden, die als "Gewinn" empfunden werden. Was das sein könnte, müssen die Betreffenden aber wohl selbst herausfinden. Wenn alles, was sie als Gewinn empfinden, völlige soziale Isolation erfordert, wird es schwierig...
Fuer mich war es tatsaechlich so, das ich die ersten kontaktversuche meiner zukunftigen OdB als leicht stresserregend empfunden habe. Mich verlieben war in mehreren faelle einen art angewohungsprozess +. Nach und nach wuerde das kontakt fuer mich angenehmer und sind geschaetzt immer mehr serotonin und oxytocin bei mir freigesetzt worden. Und ab einen bestimmten menge an diesen hormone betrachtete ich mich dann als verliebt.
Bei unbekannte frauen die mir egal sind ist mir der stressfaktor mit sicherheit zu hoch.
Sogar bei meinen spaeteren OdBs muesste ich mich anfangs haufig ueberwinden.
Wenn diese passiv geblieben waeren, haette ich mich in den meisten wahrscheinlich nie verliebt.

Kontakt mit unbekannten loest ueberigens immer stress bei mir aus.
Partys wo ich niemanden kenne waren fuer mich immer ein grauen.
Und bei ersten kontakte gibt es bei mir eher mehr cortisol als serotonin oder oxytocin....
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Onkel ABobert »

Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 00:22 Für mich persönlich ist bereits das Kennenlernen von Menschen meist etwas Positives. Mein "Einsatz" ist also niedrig und ein initialer "Gewinn" fast immer vorhanden (Ausnahme sind die wenigen Leute, die sich als absolute Ekelpakete erweisen). Damit bin ich fähig, meinen Einsatz zu erhöhen, bis er dem bisherigen Gewinn gleichkommt. Und wenn dann wieder etwas Schönes zurückkommt, kann ich meinen Einsatz wieder steigern - ohne Gefahr zu laufen, in eine negative Gesamtbilanz zu rutschen. Passiert das doch, breche ich den Prozess ab, sobald die Nulllinie erreicht ist.

Für introvertierte Menschen funktioniert das leider nicht so einfach - es "kostet" sie mehr, auf andere Menschen zuzugehen, und die Gegenwart anderer Menschen wird oft nicht einmal als "Gewinn" empfunden, sondern ist ebenfalls ein Kostenpunkt. Da wäre es vielleicht hilfreich, die Suche mit Aktivitäten zu verbinden, die als "Gewinn" empfunden werden. Was das sein könnte, müssen die Betreffenden aber wohl selbst herausfinden. Wenn alles, was sie als Gewinn empfinden, völlige soziale Isolation erfordert, wird es schwierig...
Sehr schön geschrieben und (der 2. Absatz) für viele AB auf den Punkt getroffen.

Bei meinem Beziehungsversuch vor knapp 10 Jahren begann alles mit PN-Nachrichten und E-Mails. Das steigerte sich relativ schnell und nach 2-3 Wochen schrieben wir uns täglich lange Mails. Das hat mich damals nicht belastet, ich empfand es als positiv und die wenigen Abende, an denen ich etwas vorhatte und nicht zum schreiben kam, hatte ich einen Tag zuvor angekündigt und gut. Wie du schriebst: als Gewinn empfunden und daher angenehm.

Telefonieren wollte "sie" in dem Stadium nicht, was mir auch sehr entgegenkam. Das änderte sich nach dem ersten persönlichen Treffen. Es funkte schnell zwischen uns beiden - und ab diesem Zeitpunkt wurden die E-Mails durch fast tägliche Telefonate ersetzt plus persönliches Treffen an den Wochenenden. Dadurch kippte die "Gewinn-/Verlustrechnung" bei mir recht schnell. Die (fast) täglichen Telefonate am Abend empfand ich schnell als "Verlust", und wenn sie mich auch nur von eigentlich unwichtigen Fernsehsendungen abhielten. Und die Treffen am Wochenende genauso - natürlich fand ich es schön, wenn wir uns in den Armen lagen, aber ehrlich gesagt hatte ich bereits nach 1-2 Stunden genug davon, speziell der Sonntag nervte mich recht schnell. Ich erinnere mich noch daran, daß ich morgens um 8 Uhr neben ihr aufwachte und am liebsten aufgestanden wäre, mich angezogen hätte und zu mir nach Hause gefahren wäre. Stattdessen verbrachte ich aber auch den kompletten Sonntag noch mit ihr und fuhr erst abends wieder nach Hause.

Und ja, wir haben durchaus Aktivitäten gesucht, die uns beiden Spaß machten. Wandern beispielsweise, oder der Besuch des Mercedes-Museums, was mich sicherlich mehr interessierte als sie. Ja, das war durchaus nett und die gemeinsamen Wanderungen empfand ich nicht als "Verlust" - aber leider auch nicht so weit als Gewinn, als daß der "Verlust" der nicht mehr eigenbestimmten freien Zeiteinteilung dadurch ausgeglichen worden wäre. Letztendlich führte das nach knapp 3 Monaten zum Ende dieses Beziehungsversuchs. Konkret ausgelöst wurde das auf meiner Seite durch konkret werdende Pläne eines gemeinsamen Urlaubs (der aber erst Monate später gekommen wäre) und ein angedachtes Treffen mit ihren Eltern. Es ging nicht wirklich um Urlaub und Eltern, aber um die dadurch anstehende Intensivierung der Beziehung. Der immer vorhandene Fluchtreflex wurde dadurch immer stärker und stärker. Es war ziemlich paradox: sie machte am Telefon Pläne, an welchem Wochenende wir etwas mit ihren Eltern hätten unternehmen können. Ich sagte da auch zu, aber nach dem Auflegen geriet ich dann geradezu in Panik deswegen.

Was du schreibst, Tania, trifft somit exakt auf mich zu. Blöd, wenn man so tickt und es nur mit extremer Mühe ändern kann.
Nonkonformist hat geschrieben: 06 Mär 2020 05:47 Kontakt mit unbekannten loest ueberigens immer stress bei mir aus.
Partys wo ich niemanden kenne waren fuer mich immer ein grauen.
Auch das unterschreibe ich. Nichts hasse ich mehr, als Partys, Hochzeiten, Geburtstagseinladungen usw., wo ich nicht mindestens 2-3 der Gäste gut kenne.

Nebenbei:
Ich telefoniere etwa alle 2 Wochen mit einem sehr guten Freund. Den schätze ich total und würde im Leben nicht auf seine Freundschaft verzichten wollen - aber das Telefonat nervt mich trotzdem, wenn auch nur leicht. Ist das nicht bescheuert?
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Automobilist

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Automobilist »

Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Die (fast) täglichen Telefonate am Abend empfand ich schnell als "Verlust", und wenn sie mich auch nur von eigentlich unwichtigen Fernsehsendungen abhielten.

Auch das unterschreibe ich. Nichts hasse ich mehr, als Partys, Hochzeiten, Geburtstagseinladungen usw., wo ich nicht mindestens 2-3 der Gäste gut kenne.
Du ziehst wirklich und wahrhaftig " fernsehen " einer Conversation mit einer Dame vor ?

Wurdest oder wirst Du denn häufiger zu derlei Festivitäten eingeladen ? Das war bei mir erfreulicherweise nur einmal der Fall; es spielte auch keine Rolle, ob ich " Gäste " kenne oder nicht; hingehen würde ich dennoch unter keinen Umständen - auch nicht für einen neuen Vergaser...ich kenne aber auch niemanden, der hinginge, von daher ist das platterdings unmöglich.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Tania »

Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Was du schreibst, Tania, trifft somit exakt auf mich zu. Blöd, wenn man so tickt und es nur mit extremer Mühe ändern kann.
Warum solltest Du denn etwas an Dir ändern? Der einzige Schwachpunkt, den ich in Deiner Geschichte finde, ist Deine Unfähigkeit, "Nein" zu sagen. Warum zum Teufel stehst Du nicht auf und gehst, wenn Du Dich unwohl fühlst? Warum beschränkst Du die Telefonate nicht auf wenigere Tage? Eine Beziehung ist doch keine Einbahnstraße - ihr kommt euch gegenseitig entgegen. Deine damalige Freundin hätte anscheinend gern täglich Kontakt mit Dir gehabt. Du umgekehrt nicht. Wenn Du das kommunizierst, gibt es durchaus die Chance, dass sie auch mit weniger klarkommt.

Ich bin auch so ein Kuschelmonster, ich hätte meinen Lover am liebsten täglich 1-2 Stunden bei mir. Für gemeinsame Unternehmungen auch gern mehr. Aber das ist kein starrer Wert, sondern ausgesprochen verhandelbar. Ich halte durchaus "Zusammenwohnbeziehungen" aus, wo man sich deutlich öfter begegnet (auch wenn man mitunter nur im selben Raum, aber nicht zusammen ist), ich komm auch mit "alle 14 Tage 40 Stunden" klar, bei Nicht-Beziehungen passiert es auch mal, dass man mehrere Wochen keinen Kontakt hat, und dann wieder paar tolle Stunden zusammen hat ... der Spielraum ist recht groß. Aber um rauszufinden, womit beide gut leben können, ist es nun mal erforderlich, dass auch beide sagen, was sie brauchen.

Mein persönlicher Albtraum wäre, dass jemand widerspruchslos auf meine Wünsche eingeht, und irgendwann sagt "ich hab mir Dir zuliebe echt Mühe gegeben, aber ich kann einfach nicht mehr". Ich wünsche mir halt am meisten, dass wir beide glücklich sind. Die Variante "ich glücklich, er unglücklich" ist nix für mich.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
knopper

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von knopper »

Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Die (fast) täglichen Telefonate am Abend empfand ich schnell als "Verlust", und wenn sie mich auch nur von eigentlich unwichtigen Fernsehsendungen abhielten. Und die Treffen am Wochenende genauso - natürlich fand ich es schön, wenn wir uns in den Armen lagen, aber ehrlich gesagt hatte ich bereits nach 1-2 Stunden genug davon, speziell der Sonntag nervte mich recht schnell. Ich erinnere mich noch daran, daß ich morgens um 8 Uhr neben ihr aufwachte und am liebsten aufgestanden wäre, mich angezogen hätte und zu mir nach Hause gefahren wäre. Stattdessen verbrachte ich aber auch den kompletten Sonntag noch mit ihr und fuhr erst abends wieder nach Hause.

Und ja, wir haben durchaus Aktivitäten gesucht, die uns beiden Spaß machten. Wandern beispielsweise, oder der Besuch des Mercedes-Museums, was mich sicherlich mehr interessierte als sie. Ja, das war durchaus nett und die gemeinsamen Wanderungen empfand ich nicht als "Verlust" - aber leider auch nicht so weit als Gewinn, als daß der "Verlust" der nicht mehr eigenbestimmten freien Zeiteinteilung dadurch ausgeglichen worden wäre. Letztendlich führte das nach knapp 3 Monaten zum Ende dieses Beziehungsversuchs. Konkret ausgelöst wurde das auf meiner Seite durch konkret werdende Pläne eines gemeinsamen Urlaubs (der aber erst Monate später gekommen wäre) und ein angedachtes Treffen mit ihren Eltern. Es ging nicht wirklich um Urlaub und Eltern, aber um die dadurch anstehende Intensivierung der Beziehung. Der immer vorhandene Fluchtreflex wurde dadurch immer stärker und stärker. Es war ziemlich paradox: sie machte am Telefon Pläne, an welchem Wochenende wir etwas mit ihren Eltern hätten unternehmen können. Ich sagte da auch zu, aber nach dem Auflegen geriet ich dann geradezu in Panik deswegen.

Was du schreibst, Tania, trifft somit exakt auf mich zu. Blöd, wenn man so tickt und es nur mit extremer Mühe ändern kann.

nun ja ich befürchte dass es bei mir ähnlich werden würde...eine Beziehung bzw. auch nur der Beginn selbiger ist eben mit einigen Änderungen verbunden. Es gibt plötzlich andere Prioritäten usw...

Deshalb sage ich ja immer dass das damals zu Schulzeiten noch ganz anders gewesen wäre, denn da steckte man in seinem Alltag noch nicht so drin. Eine 1. Freundin hätte leicht Platz gefunden....und normalerweise passiert das ja auch zu dem Zeitpunkt.
Ich denke mit dem Alter wird es schon schwieriger, ganz klar.
Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 11:53 Warum solltest Du denn etwas an Dir ändern? Der einzige Schwachpunkt, den ich in Deiner Geschichte finde, ist Deine Unfähigkeit, "Nein" zu sagen. Warum zum Teufel stehst Du nicht auf und gehst, wenn Du Dich unwohl fühlst? Warum beschränkst Du die Telefonate nicht auf wenigere Tage? Eine Beziehung ist doch keine Einbahnstraße - ihr kommt euch gegenseitig entgegen. Deine damalige Freundin hätte anscheinend gern täglich Kontakt mit Dir gehabt. Du umgekehrt nicht. Wenn Du das kommunizierst, gibt es durchaus die Chance, dass sie auch mit weniger klarkommt.
naja aber wer will gleich am Beginn einer Liebschaft ständig nein sagen oder ich hab dieses Wochenende für dich keine Zeit weil ich für nen Bekannten was am Rechner machen muss" (auf mich bezogen :D ).
Da wird sich das gegenüber aber 2 mal überlegen ob man denn der Richtige ist wenn es schon so losgeht...das ist es ja.
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Onkel ABobert »

Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 11:53
Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Was du schreibst, Tania, trifft somit exakt auf mich zu. Blöd, wenn man so tickt und es nur mit extremer Mühe ändern kann.
Warum solltest Du denn etwas an Dir ändern? Der einzige Schwachpunkt, den ich in Deiner Geschichte finde, ist Deine Unfähigkeit, "Nein" zu sagen. Warum zum Teufel stehst Du nicht auf und gehst, wenn Du Dich unwohl fühlst? Warum beschränkst Du die Telefonate nicht auf wenigere Tage? Eine Beziehung ist doch keine Einbahnstraße - ihr kommt euch gegenseitig entgegen. Deine damalige Freundin hätte anscheinend gern täglich Kontakt mit Dir gehabt. Du umgekehrt nicht. Wenn Du das kommunizierst, gibt es durchaus die Chance, dass sie auch mit weniger klarkommt.

Ich bin auch so ein Kuschelmonster, ich hätte meinen Lover am liebsten täglich 1-2 Stunden bei mir. Für gemeinsame Unternehmungen auch gern mehr. Aber das ist kein starrer Wert, sondern ausgesprochen verhandelbar. Ich halte durchaus "Zusammenwohnbeziehungen" aus, wo man sich deutlich öfter begegnet (auch wenn man mitunter nur im selben Raum, aber nicht zusammen ist), ich komm auch mit "alle 14 Tage 40 Stunden" klar, bei Nicht-Beziehungen passiert es auch mal, dass man mehrere Wochen keinen Kontakt hat, und dann wieder paar tolle Stunden zusammen hat ... der Spielraum ist recht groß. Aber um rauszufinden, womit beide gut leben können, ist es nun mal erforderlich, dass auch beide sagen, was sie brauchen.

Mein persönlicher Albtraum wäre, dass jemand widerspruchslos auf meine Wünsche eingeht, und irgendwann sagt "ich hab mir Dir zuliebe echt Mühe gegeben, aber ich kann einfach nicht mehr". Ich wünsche mir halt am meisten, dass wir beide glücklich sind. Die Variante "ich glücklich, er unglücklich" ist nix für mich.
Ich war damals regelrecht "zweigeteilt" - ich wollte ja gerne eine Beziehung eingehen und in der Theorie wäre ich gerne mit der Dame zusammengezogen (natürlich nicht nach 2 Wochen, aber grundsätzlich schon) und selbst die Gründung einer Familie kam mir damals (ich war knapp über 40) in den Sinn. Das ist eben Theorie und Praxis. Ich würde gerne, kann dann aber nicht. Aber das sehe ich zeitweise nicht ein - bzw will es nicht einsehen. Ich war zeitweise durchaus "Treiber" der Beziehung, auch wenn das in Anbetracht meiner vorherigen Ausführungen wahrscheinlich lächerlich klingt.

Was du schreibst, klingt einleuchtend und gut - aber ich weiß, daß ich heute trotz der Erfahrung von vor 10 Jahren wohl nicht viel anders handeln würde.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Onkel ABobert »

Automobilist hat geschrieben: 06 Mär 2020 11:11
Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Die (fast) täglichen Telefonate am Abend empfand ich schnell als "Verlust", und wenn sie mich auch nur von eigentlich unwichtigen Fernsehsendungen abhielten.

Auch das unterschreibe ich. Nichts hasse ich mehr, als Partys, Hochzeiten, Geburtstagseinladungen usw., wo ich nicht mindestens 2-3 der Gäste gut kenne.
Du ziehst wirklich und wahrhaftig " fernsehen " einer Conversation mit einer Dame vor ?

Wurdest oder wirst Du denn häufiger zu derlei Festivitäten eingeladen ? Das war bei mir erfreulicherweise nur einmal der Fall; es spielte auch keine Rolle, ob ich " Gäste " kenne oder nicht; hingehen würde ich dennoch unter keinen Umständen - auch nicht für einen neuen Vergaser...ich kenne aber auch niemanden, der hinginge, von daher ist das platterdings unmöglich.
Fernsehen war ein Beispiel - du kannst es wahlweise auch durch Lesen, mit dem Hund spazierengehen, am Auto schrauben ersetzen.
Es war eher die Tatsache, daß ich in den Abendstunden ein gewisses Zeitbudget für das Telefonat bereitstellen muß. Zeit, die ich dann nicht mehr frei nutzen kann, egal ob für sinnvolle oder unsinnige Beschäftigungen.

Einladungen kommen nicht extrem häufig vor, aber hin und wieder eben doch. Runde Geburtstage oder Hochzeiten von Arbeitskollegen oder entfernteren Verwandten, Betriebs-Weihnachtsfeier des Arbeitgebers, eben solcherlei Dinge. Aktuell steht eine Einladung zur Hochzeit einer Kollegin im Raum. Ich verstehe mich sehr gut mit ihr, würde auf der Hochzeit allerdings maximal 2-3 andere Arbeitskollegen kennen. Da habe ich keinerlei Lust dazu - an solchen Anlässen sitze ich dann gelangweilt stundenlang am Tisch, denn "Smalltalk" und ähnliches ist mir ein Graus und die 2-3 mir bekannten Menschen wenden sich ja irgendwann auch anderen Gästen zu. Ich habe somit extra meinen Urlaub um 2 Wochen vorverlegt, um die Einladung absagen zu können, ohne die Kollegin zu brüskieren.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 00:22
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 21:57 Die eigentliche Optimierungsaufgbe wäre also welche(n) der Einzelkfaktoren oder der Versuchszahl kann ich in so weit erhöhen, dass die Chance der Lebensqualitätserhöhung - angestrebt durch eine gute Beziehung - die Risiken und Kosten überwiegt.
Für mich eher: wie gestalte ich den Suchprozess so, dass unabhängig vom Ausgang die Gesamtbilanz positiv ausfällt?

Um mal das Lotteriebeispiel etwas weiter zu strapazieren: solange die Chance auf einen Gewinn nicht Realität wird, solange überwiegen die Kosten. Das Ganze ist also stark abhängig vom Ausgang. Dinge wie Aktion-Mensch-Lose steuern dagegen - hier wird dem Menschen das Gefühl vermittelt, auch im Falle eines Nicht-Gewinns etwas Gutes getan zu haben. Für stark altruistisch veranlagte Menschen ist bereits dadurch ein ausgeglichenes Kosten-Nutzen-Verhältnis gegeben.

Für mich persönlich ist bereits das Kennenlernen von Menschen meist etwas Positives. Mein "Einsatz" ist also niedrig und ein initialer "Gewinn" fast immer vorhanden (Ausnahme sind die wenigen Leute, die sich als absolute Ekelpakete erweisen). Damit bin ich fähig, meinen Einsatz zu erhöhen, bis er dem bisherigen Gewinn gleichkommt. Und wenn dann wieder etwas Schönes zurückkommt, kann ich meinen Einsatz wieder steigern - ohne Gefahr zu laufen, in eine negative Gesamtbilanz zu rutschen. Passiert das doch, breche ich den Prozess ab, sobald die Nulllinie erreicht ist.

Für introvertierte Menschen funktioniert das leider nicht so einfach - es "kostet" sie mehr, auf andere Menschen zuzugehen, und die Gegenwart anderer Menschen wird oft nicht einmal als "Gewinn" empfunden, sondern ist ebenfalls ein Kostenpunkt. Da wäre es vielleicht hilfreich, die Suche mit Aktivitäten zu verbinden, die als "Gewinn" empfunden werden. Was das sein könnte, müssen die Betreffenden aber wohl selbst herausfinden. Wenn alles, was sie als Gewinn empfinden, völlige soziale Isolation erfordert, wird es schwierig...
Die Lotterie ist da tatsächlich halbwegs passend, dass dies eine verdammt schlechte Variante zum z.B. für die Rente sichern ist.
Lotterie ist ein Luxus, welchen man eingehen kann, wenn man eh in relativem Überfluss lebt.
Ich schätze das Äquivalent ist im Altersheim aushelfen und dabei nebenbei auf eine nette Tochter/Enkelin hoffen.
Aber die Zeit, die du dort hilfst, hast du auch nicht mehr für anderes übrig.
Ich habe z.B. Freitags abends eine ehrenamtliche Tätigkeit, aber damit ist der Freitag Abend eben auch gegessen.

Dazu muss das, was der Betreffende dann an "gut tun" zu bieten hat auch erst einmal nachgefragt sein, damit der altruistische Gedanke ziehen kann. Für selbstgetrickte Unterhosen gibt es so auch kein Los ... . :cooler:

"Kennenlernen von Menschen" stelle ich mir nebenbei nur dann als Gewinn vor, wenn die auch kennen gelernt werden wollen und entsprechend positiv auf den Kontaktversuch reagieren und vermute da gehört auch noch das Attribut "interessante, irgendwie positiv resonierende Menschen" dazu.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 06 Mär 2020 12:10
nun ja ich befürchte dass es bei mir ähnlich werden würde...eine Beziehung bzw. auch nur der Beginn selbiger ist eben mit einigen Änderungen verbunden. Es gibt plötzlich andere Prioritäten usw...
Es wären aber DEINE Prioritäten. Gesetzt den Fall, Du bist leidenschaftlicher Zocker, das neue GTA kommt raus und Du hast 3 Wochen keinen anderen Gedanken als "schnell nach Hause und weiter spielen". Wäre das dann schlimm?

Keine Sorge, bei einer Beziehung pendelt sich die Anfangseuphorie, wo man am liebsten den ganzen Tag zusammen im Bett verbringt, auch nach paar Wochen auf ein erträgliches Niveau ein. Dann werden wieder andere Dinge wichtig und die Freundin wird halt irgendwie integriert. Und wenn sich die größten Wellen gelegt haben, lebt man im Wesentlichen sein Leben weiter - nur spart man sich das Onlinegebagger und geht nicht immer allein ins Bett, sitzt nicht immer allein im Kino, fährt nicht immer allein in den Urlaub.

Fernbeziehungen sind da eine Ausnahme. Da schaltet man plötzlich für ein Wochenende von "keine Beziehung" auf "24/7-Beziehung". Das ist m.E. Stress pur, das halten die meisten nur wenige Monate durch.
naja aber wer will gleich am Beginn einer Liebschaft ständig nein sagen oder ich hab dieses Wochenende für dich keine Zeit weil ich für nen Bekannten was am Rechner machen muss" (auf mich bezogen :D ).
IMMER nur nein sagen, dürfte eine Liebschaft recht zuverlässig verhindern. Probier es mal mit
- Nein, wenn Du etwas nicht willst,
- Ja, wenn sie etwas will, und es Dir egal ist,
- Ja, wenn Du etwas willst

Entweder das reicht ihr, oder sie rennt tatsächlich weg. Aber das wäre dasselbe Ergebnis, wie wenn Du wegrennst, weil es Dir zu viel wird. Also kannst Du auch den stressfreieren Weg nehmen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Automobilist

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Automobilist »

Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 12:38
Fernsehen war ein Beispiel - du kannst es wahlweise auch durch Lesen, mit dem Hund spazierengehen, am Auto schrauben ersetzen.
Es war eher die Tatsache, daß ich in den Abendstunden ein gewisses Zeitbudget für das Telefonat bereitstellen muß. Zeit, die ich dann nicht mehr frei nutzen kann, egal ob für sinnvolle oder unsinnige Beschäftigungen.
Zu einem gewissen Grade nachvollziehbar - nur : ich fände es für meine Person etwas befremdlich, das Schrauben ( etwas, das ich ohnehin ein Leben lang habe und haben werde ) einer Unterhaltung mit dem " OdB " vorzuziehen; es sei denn, es läge mir nicht viel an ihr, dann ist es aber auch kein OdB mehr...

Dein Interesse kann also meiner bescheidenen Meinung nach wohl kaum sehr groß gewesen sein - ich würde alles stehen und liegen lassen, um die reizende Stimme meiner " Traumfrau " zu hören - auch der Hund müßte etwas später zum Hydranten...
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 06 Mär 2020 00:22 Für mich persönlich ist bereits das Kennenlernen von Menschen meist etwas Positives. Mein "Einsatz" ist also niedrig und ein initialer "Gewinn" fast immer vorhanden (Ausnahme sind die wenigen Leute, die sich als absolute Ekelpakete erweisen). Damit bin ich fähig, meinen Einsatz zu erhöhen, bis er dem bisherigen Gewinn gleichkommt. Und wenn dann wieder etwas Schönes zurückkommt, kann ich meinen Einsatz wieder steigern - ohne Gefahr zu laufen, in eine negative Gesamtbilanz zu rutschen. Passiert das doch, breche ich den Prozess ab, sobald die Nulllinie erreicht ist.

Für introvertierte Menschen funktioniert das leider nicht so einfach - es "kostet" sie mehr, auf andere Menschen zuzugehen, und die Gegenwart anderer Menschen wird oft nicht einmal als "Gewinn" empfunden, sondern ist ebenfalls ein Kostenpunkt. Da wäre es vielleicht hilfreich, die Suche mit Aktivitäten zu verbinden, die als "Gewinn" empfunden werden. Was das sein könnte, müssen die Betreffenden aber wohl selbst herausfinden. Wenn alles, was sie als Gewinn empfinden, völlige soziale Isolation erfordert, wird es schwierig...
Danke, sehr einfühlsam geschrieben :)
Onkel ABobert hat geschrieben: 06 Mär 2020 10:45 Und ja, wir haben durchaus Aktivitäten gesucht, die uns beiden Spaß machten. Wandern beispielsweise, oder der Besuch des Mercedes-Museums, was mich sicherlich mehr interessierte als sie. Ja, das war durchaus nett und die gemeinsamen Wanderungen empfand ich nicht als "Verlust" - aber leider auch nicht so weit als Gewinn, als daß der "Verlust" der nicht mehr eigenbestimmten freien Zeiteinteilung dadurch ausgeglichen worden wäre. Letztendlich führte das nach knapp 3 Monaten zum Ende dieses Beziehungsversuchs. Konkret ausgelöst wurde das auf meiner Seite durch konkret werdende Pläne eines gemeinsamen Urlaubs (der aber erst Monate später gekommen wäre) und ein angedachtes Treffen mit ihren Eltern. Es ging nicht wirklich um Urlaub und Eltern, aber um die dadurch anstehende Intensivierung der Beziehung. Der immer vorhandene Fluchtreflex wurde dadurch immer stärker und stärker. Es war ziemlich paradox: sie machte am Telefon Pläne, an welchem Wochenende wir etwas mit ihren Eltern hätten unternehmen können. Ich sagte da auch zu, aber nach dem Auflegen geriet ich dann geradezu in Panik deswegen.
Du würdest dann Frauen mit viel weniger Kontaktbedarf brauchen.
NBUC hat geschrieben: 06 Mär 2020 13:00 Dazu muss das, was der Betreffende dann an "gut tun" zu bieten hat auch erst einmal nachgefragt sein, damit der altruistische Gedanke ziehen kann. Für selbstgetrickte Unterhosen gibt es so auch kein Los ... . :cooler:

"Kennenlernen von Menschen" stelle ich mir nebenbei nur dann als Gewinn vor, wenn die auch kennen gelernt werden wollen und entsprechend positiv auf den Kontaktversuch reagieren und vermute da gehört auch noch das Attribut "interessante, irgendwie positiv resonierende Menschen" dazu.
So gehts mir auch.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 23:59
Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:47 "Anbaggerbar" müsste eine Eigenschaft desjenigen sein, der angebaggert wird, das ergibt sich aus der Verwendung der Nachsilbe -bar. Und Anbaggerbarkeit einer Frau wäre dann eine Eigenschaft der Frau, wie wahrscheinlich der Erfolg eines anbaggernden Mannes ist.
Einverstanden. Also Af(m) (stell Dir das f tiefgestellt vor) gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass das Anbaggern einer bestimmten Frau f durch einen bestimmten Mann m von Erfolg gekrönt ist. Wobei das Ergebnis dann wohl nur entweder 0 oder 1 sein kann - ein "ich bin zu 27.3 % mit Deiner Anbaggerung einverstanden" kommt in der Praxis ja nicht vor.
Es macht trotzdem Sinn, das als Wahrscheinlichkeit zu formulieren, weil derselbe Mann bei derselben Frau trotzdem mal Erfolg haben würde und mal nicht. Es kann ja trotzdem an vielen Gründen liegen, dass es gerade im Moment ungünstig kommt.

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 23:59
Da uns insgesamt aber nur Aggregate interessen ....
Offen gesagt tun "wir" das nicht.
Da zerre ich den Kontext der Diskussion mal wieder hervor. Irgendwo sind wir über Prostitution als Phänomen gekommen, und als Ursache dafür, dass Prostitution überwiegend von Frauen und für Männer ausgeübt wird, die Behauptung, dass die Prostituierten deutlich besser für Sex anbaggerbar sind als die sonstigen Frauen. Darüber sind wir dann umgeschwenkt, was denn unter "anbaggerbar" zu verstehen wäre. Und zur Erklärung als Phänomen in der Breite ist schon das Aggregat (z.B. "viele Männer") notwendig.

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 23:59 Mich interessiert eigentlich nur der Wert von Am(ich) - und das auch nur, wenn Aich(m) = 1 ist. Und wenn sich herausstellt, dass Am(ich) = 0 ist, spielt dieser Mann keine Rolle mehr in meinen Betrachtungen. Ich will doch keine Statistik führen, sondern nur jemanden finden, der mich genauso faszinierend findet wie ich ihn.

Und für die Anbaggerbarkeit von Männern durch gewöhnliche Frauen (und umgekehrt) reicht es mir zu wissen, dass sie > 0 und < 1 ist Wie viele Versuche genau ich brauchen werde, ist dann eine Zufallsgröße. Wenn ich erfolgreich fündig werden will, muss ich bei jedem Wahrscheinlichkeitswert damit rechnen, dass es beim ersten Versuch klappen könnte oder beim 1000. - und den erlebe ich vielleicht gar nicht.
Damit muss man nicht rechnen. Man kann auch feststellen, dass es bessere Verwendungen seiner Zeit gibt, als Anbaggern.

Tania hat geschrieben: 05 Mär 2020 23:59
Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 21:13 Oder anders formuliert: ich mag Tania immer noch, auch wenn ich gerade im Beitrag darüber versucht habe, Löcher in ihre Argumentation zu schießen.
Dito :frech2: :umarmung2:

Und der Versuch, Löcher zu stopfen, wird zuweilen ja durchaus als Zuneigungszeichen gewertet ;) sorry, mmA, ich konnte einfach nicht widerstehen :schuechtern:
Das gilt aber nicht für das Stopfen der eigenen Löcher. :holy:
Make love not war!