Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

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Obelix
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Obelix »

Ich war schon auf so vielen Hochzeiten, dass ich gar nicht erst versuche, sie zu zählen. Und bei jeder neuen Einladung freue ich mich auf die Feier: Ich freue mich mit dem Brautpaar über den neuen gemeinsamen Lebensweg, ich genieße die Feier mit gutem Essen, guter Musik und netten Gesprächen. Und je nachdem, wer aus meiner Familie bzw. meinem Freudeskreis auch noch eingeladen ist, freue ich mich auf ein geimeinsames Feiern mit ihnen zusammen.
Dass auf so einer Feier neue Freundschaften entstehen, ist mir zwar noch nicht selbst passiert, aber ich habe das eine oder andere Mal mitbekommen, wie andere zueinander gefunden haben. Feste Beziehungen sind daraus zwar nicht geworden, aber eben zum Teil sehr gute Freundschaften.

Und so wären auch meine Erwartungen, wenn ich wieder auf eine Hochzeitsfeier gehe: Es wird sicher ein schönes Fest. Und vielleicht ergeben sich dabei auch neue Bekanntschaften. Nur darf man hinterher nicht enttäuscht sein, wenn in Sachen Bekanntschaften oder gar fester Beziehung nichts passiert. Das wäre, wie wenn man einmal Lotto spielt und dann enttäuscht ist, weil man nicht den Hauptgewinn gezogen hat.
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Nonkonformist

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Nonkonformist »

Der einzige hochzeit wo ich eingeladen bin, der ich sein habe lassen, ist die meines Mega OdBs 3.
Ich war in den moment noch bei langem noch nicht über sie hin weg und wollte mich dass nicht antun.
Auf den traumatischen erfahrung wollte ich lieber verzichten.

(Dummerweise ware meinen späteren Mega-OdB 4 auch auf den hochzeit eingeladen und wollte sie mich in ihren auto hinfahren, war auch enttäuscht wann ich abgesagt habe.)

Aber auf den anderen hochzeiten wo ich eingeladen bin, bin ich schon hingegangen.
Habe mich da auch mit unbekannten frauen in meinem alter gesprochen.
Auch mal mit den einen oder anderen getanzt.
Großes interesse ist bei mir dabei nicht wirklich entstanden.

Habe aber auch keine schlechte erinnerungen an den hochzeiten.

Ich denke, wenn man glück hat und es dort jemanden passenden gibt, könnte es schon eine chance sein.
Aber wie gesagt, dafür müß man glück haben.
nobodywants
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von nobodywants »

tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 00:44
nobodywants hat geschrieben: 10 Apr 2020 19:12
LaraMarie hat geschrieben: 10 Apr 2020 16:12

Ich finde ja es ist besser optimistisch zu sein und damit eine Chance zu vermuten als alles pessimistisch zu sehen und Chancen bereits im Keim zu ersticken. Du magst es Naivität nennen, aber letztendlich hat man doch eher Erfolg, wenn man auch davon ausgeht, dass es schon gut enden wird. ;)
Warum ist das pessimistisch? Vlt ist es einfach realistisch? Ich meine so ne Feier wird nicht gemacht damit sich einsame Menschen potentiell treffen/finden können. Ich würde behaupten die Intention ist eine andere. Das wiederum hat enormen Einfluss auf die Gäste und die Motivation der Gäste bezüglich Erwartungen an diese Feier.
Also realistisch ist, dass sich Paare finden, indem sie sich irgendwo kennenlernen- in den allermeisten Fällen bei Gelegenheiten, die nicht explizit die Intention haben, Paare zusammenzubringen ( Schule, Studium, Einkauf, Arbeit, Sportverein, Geburtstagseinladung, Kneipenabend, Diskobesuch, Chor, Fastnachtsgesellschaft, Bürgerinitiative, ehrenamtliches Engagement und, und, und, und, und- und eben auch auf Hochzeiten...)
Gezielt auf Partnersuche gemünzte Aktivitäten wie Onlinedating oder Speeddating usw. dürften schon eher den geringeren Prozentsatz der Paare zusammenführen.
Pessimistisch ist es für mich, die " naheliegenderen" Möglichkeiten gar nicht erst zu nutzen, weil es "eh nichts bringt"...Abgesehen davon, dass man ja zu einer Hochzeit von Freunden eingeladen wird, die einen so gerne haben, dass sie einen einfach dabei haben wollen.

So so also wenn das bei all deinen Aufzählungen so möglich ist und passiert wieso gibt es dann so viele Menschen die absolute Beginner sind? Mindestens die Hälfte deiner Aufzählungen sind Teil meines Lebens und ich würde sagen im Schnitt auch Teil des Lebens der meisten Menschen. Trotzdem "passiert" anscheinend nicht immer das wo Menschen so gerne glauben das es "passiert". Und wenn ich das Anspreche ist das realistisch und nicht pessimistisch. PUNKT. :D
Hanuta

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Hanuta »

nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 15:36
tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 00:44
nobodywants hat geschrieben: 10 Apr 2020 19:12

Warum ist das pessimistisch? Vlt ist es einfach realistisch? Ich meine so ne Feier wird nicht gemacht damit sich einsame Menschen potentiell treffen/finden können. Ich würde behaupten die Intention ist eine andere. Das wiederum hat enormen Einfluss auf die Gäste und die Motivation der Gäste bezüglich Erwartungen an diese Feier.
Also realistisch ist, dass sich Paare finden, indem sie sich irgendwo kennenlernen- in den allermeisten Fällen bei Gelegenheiten, die nicht explizit die Intention haben, Paare zusammenzubringen ( Schule, Studium, Einkauf, Arbeit, Sportverein, Geburtstagseinladung, Kneipenabend, Diskobesuch, Chor, Fastnachtsgesellschaft, Bürgerinitiative, ehrenamtliches Engagement und, und, und, und, und- und eben auch auf Hochzeiten...)
Gezielt auf Partnersuche gemünzte Aktivitäten wie Onlinedating oder Speeddating usw. dürften schon eher den geringeren Prozentsatz der Paare zusammenführen.
Pessimistisch ist es für mich, die " naheliegenderen" Möglichkeiten gar nicht erst zu nutzen, weil es "eh nichts bringt"...Abgesehen davon, dass man ja zu einer Hochzeit von Freunden eingeladen wird, die einen so gerne haben, dass sie einen einfach dabei haben wollen.

So so also wenn das bei all deinen Aufzählungen so möglich ist und passiert wieso gibt es dann so viele Menschen die absolute Beginner sind? Mindestens die Hälfte deiner Aufzählungen sind Teil meines Lebens und ich würde sagen im Schnitt auch Teil des Lebens der meisten Menschen. Trotzdem "passiert" anscheinend nicht immer das wo Menschen so gerne glauben das es "passiert". Und wenn ich das Anspreche ist das realistisch und nicht pessimistisch. PUNKT. :D
Wenn du die Gabe einer "perfekten" Sozialkompetenz unterstellst und den Mut Risiken deutlich in Kauf zu nehmen und es dann trotzdem nicht klappt, dann kannst du das schon als realistisch einsehen. ;)
Wenn du aber unterstellst, dass es reicht einfach irgendwo Mitglied zu sein und dabei trotzdem nur am Rand oder ein "unbedeutendes" Etwas zu sein, dann existiert dort noch Verbesserungspotential.
Immerhin scheinen wir hier im Forum oftmals auf ein ganz besonderes Verständnis einzelner Wörter zu stoßen. Mit "rausgehen" wird tatsächlich von einigen NUR der Akt des physischen rausgehens verstanden. Während es für andere deutliche Implikationen beherbergt wie z.B. auch das Ansprechen von Menschen oder sich integrieren.
Informatiker

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Informatiker »

nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 15:36So so also wenn das bei all deinen Aufzählungen so möglich ist und passiert wieso gibt es dann so viele Menschen die absolute Beginner sind? Mindestens die Hälfte deiner Aufzählungen sind Teil meines Lebens und ich würde sagen im Schnitt auch Teil des Lebens der meisten Menschen. Trotzdem "passiert" anscheinend nicht immer das wo Menschen so gerne glauben das es "passiert".
Viele? ABs sind eine Randerscheinung im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
nobodywants
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von nobodywants »

Informatiker hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:25
nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 15:36So so also wenn das bei all deinen Aufzählungen so möglich ist und passiert wieso gibt es dann so viele Menschen die absolute Beginner sind? Mindestens die Hälfte deiner Aufzählungen sind Teil meines Lebens und ich würde sagen im Schnitt auch Teil des Lebens der meisten Menschen. Trotzdem "passiert" anscheinend nicht immer das wo Menschen so gerne glauben das es "passiert".
Viele? ABs sind eine Randerscheinung im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Weist du das oder glaubst du das? ich habe in meinem leben mehr Menschen getroffen/gesehen die alleine sind als zusammen.
Nonkonformist

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:08 Wenn du die Gabe einer "perfekten" Sozialkompetenz unterstellst und den Mut Risiken deutlich in Kauf zu nehmen und es dann trotzdem nicht klappt, dann kannst du das schon als realistisch einsehen. ;)
Wenn du aber unterstellst, dass es reicht einfach irgendwo Mitglied zu sein und dabei trotzdem nur am Rand oder ein "unbedeutendes" Etwas zu sein, dann existiert dort noch Verbesserungspotential.
Immerhin scheinen wir hier im Forum oftmals auf ein ganz besonderes Verständnis einzelner Wörter zu stoßen. Mit "rausgehen" wird tatsächlich von einigen NUR der Akt des physischen rausgehens verstanden. Während es für andere deutliche Implikationen beherbergt wie z.B. auch das Ansprechen von Menschen oder sich integrieren.
Ich war noch nie so ein fan von integrieren.
In meinen gymnasiumzeit hatte ich meist einzelnen frenden - integrieren nicht notwendig.
in der lehrerschule war ich einen ziemlichen außenseiter und nicht wirklich integriert. Ich habe da nicht wirklich reingepasst.

Erst in der trickfilmwelt habe ich mich auch gruppen angeschlossen.
Aber die haben mich so genommen wie ich war und da gab es für mich nur sehr wenig zu integrieren, da habe ich auch so reingepasst.

Eine gruppe der viel anpassungen von mir verlangt, mit einen klaren hierarchie, viele regeln, soziale kontrolle, sanktionen, gruppenpolitik und so würde ich nicht schnell beitreten.

Ich war mal kurz teil einer clique der sich eingemischt hat bei der möbelwahl seiner mitglieder, inklusive krassen streit wann der neue wohnungseinrichtung von einer der mitglieder nicht konform des geschmacks der gruppe war. Mich würde von einer der mitglieder gefragt eine geburtskarte zu zeichnen; ein anderes mitglied hatte in der periode streit mit ihm und hat mich gebeten das nicht zu tun. Und war dann stinksauer wann ich die karte doch entworfen habe. Wann mal jemanden nicht in der runde mit dabei war, würde krass über ihm gelästert.
Ich war da auch schnell wieder raus. So was brauche ich wirklich nicht.
(Und das war eigentlich eine clique comics-fans)
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 11 Apr 2020 16:48, insgesamt 2-mal geändert.
tenorita

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von tenorita »

nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:27 Weist du das oder glaubst du das? ich habe in meinem leben mehr Menschen getroffen/gesehen die alleine sind als zusammen.
Wow, herzlichen Glückwunsch! :mrgreen: Dann müsstest du ja eine riesige Auswahl haben :good:
Ich kenne nur 2 oder 3, die nicht verpartnert sind....
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von nobodywants »

tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:45
nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:27 Weist du das oder glaubst du das? ich habe in meinem leben mehr Menschen getroffen/gesehen die alleine sind als zusammen.
Wow, herzlichen Glückwunsch! :mrgreen: Dann müsstest du ja eine riesige Auswahl haben :good:
Ich kenne nur 2 oder 3, die nicht verpartnert sind....
Nur weil viele Menschen alleine sind heisst das nicht das die alle Bock auf jemand haben. Geschweige denn mich.
Reinhard
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Reinhard »

tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:45
nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:27 Weist du das oder glaubst du das? ich habe in meinem leben mehr Menschen getroffen/gesehen die alleine sind als zusammen.
Wow, herzlichen Glückwunsch! :mrgreen: Dann müsstest du ja eine riesige Auswahl haben :good:
Ich kenne nur 2 oder 3, die nicht verpartnert sind....
In meinem Arbeitsumfeld sind einige mutmaßliche Dauersingles. Alles Männer, weil technischer Beruf. Siehst du das Problem? :pfeif:
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Hanuta »

Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Ich war noch nie so ein fan von integrieren.
Im Prinzip hast du genau das aber gemacht.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Erst in der trickfilmwelt habe ich mich auch gruppen angeschlossen.
Aber die haben mich so genommen wie ich war und da gab es für mich nur sehr wenig zu integrieren, da habe ich auch so reingepasst.
Ihr habt die selben Interessen. Ihr seid ein Haufen, der ähnlich tickt und arbeitet auch noch zusammen.
Das ist eine Form der Integration. Immerhin hast du den Posten ja nicht einfach so bekommen, sondern weil du als passend angesehen wurdest.
In dem Fall gibt es also schon eine gewisse Auslese.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Eine gruppe der viel anpassungen von mir verlangt, mit einen klaren hierarchie, viele regeln, soziale kontrolle, sanktionen, gruppenpolitik und so würde ich nicht schnell beitreten.
Andersrum gibt es Menschen, die wiederum deine Art zu leben nicht nachvollziehen können.
Deutschland ist so erfolgreich, weil es eben diese ganzen Dinge besitzt. Um das mal einer Metaebene zu sehen.
Das sind Dinge, die Struktur in eine Gesellschaft bringen und die Menschen natürlich in gewisser Weise dann auch nach gewissen Strukturen streben. Wenn jeder Individualist wäre, würde das alles gar nicht funktionieren.
D.h. man darf das nicht so negativ sehen, sondern muss es auch mal gesamtheitlich betrachten. Ohne die anderen gäbe es gar keinen Raum, wo sich Leute wie du so frei entfalten können und sich trotzdem keine Sorgen um Finanzen etc. machen müssten.
Ich gehe natürlich mit dir überein, dass Kollektive nicht jedermanns Sache sind, aber sie immer schlecht zu reden halte ich aber für falsch.
Und wenn du auf die Bedürfnisse der anderen Menschen hier eingehst, dann sehen die das mit den sozialen Kreisen gar nicht so kritisch, sondern im Gegenteil. Einige wünschten sich sogar eher Anschluss an soziale Kreise.
Du hattest deinen Anschluss ja auch. Was wäre denn, wenn du diesen nicht gehabt hättest?
Ich bezweifle jedenfalls, dass du dann genau so relaxt wärst, wenn du keinen Anschluss zu irgendwem gefunden hättest. Durch deine Erfahrungen in deinem Kunstbereich hast du ja lediglich gesehen welche Menschen dir gut tun und welche eben nicht. D.h. du hast du Erfahrung machen den Unterschied zu erkennen bzw. zu erleben.
Erst eine Phase, wo du dich überhaupt nicht wohl gefühlt hast und eher wie ein Alien und dann eine Phase, wo du plötzlich eine Heimat hattest.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Ich war mal kurz teil einer clique der sich eingemischt hat bei der möbelwahl seiner mitglieder, inklusive krassen streit wann der neue wohnungseinrichtung von einer der mitglieder nicht konform des geschmacks der gruppe war. Mich würde von einer der mitglieder gefragt eine geburtskarte zu zeichnen; ein anderes mitglied hatte in der periode streit mit ihm und hat mich gebeten das nicht zu tun. Und war dann stinksauer wann ich die karte doch entworfen habe. Wann mal jemanden nicht in der runde mit dabei war, würde krass über ihm gelästert.
Ich war da auch schnell wieder raus. So was brauche ich wirklich nicht.
(Und das war eigentlich eine clique comics-fans)
Es gibt solche und solche Gruppen. Da kann man nichts pauschalisieren.
Es gibt sicher auch Künstlergruppen mit denen du gar nichts anfangen kannst. Es gibt Kollektive, die gar nicht so rigoros sind und dann gibt es z.B. elitäre Kollektive, die sehr viel auf Etikette geben und alles im Leben strukturieren etc.
Allein wenn du dir die Musikwelt anschaust, dann gibt es so viele verschiedene Menschen. Da grob zu sagen. Es gibt halt das "Kollektiv" und dann gibt es die "Freigeister" ist halt leider grob falsch, wenn ich das mal so krass formulieren darf ohne dich persönlich anzugreifen.
Nonkonformist

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Ich war noch nie so ein fan von integrieren.
Im Prinzip hast du genau das aber gemacht.
Nicht wirklich.
Ich habe mich nischen aufgesucht wo ich ohne große änderungen reingepasst habe.
Gruppen wo ich keinen hohen preis für den mitgliedschaft bezahlen müßte.

Das ist was anders als sich an der gruppe anpassen in den man sich zwangshaft eine weile befindet (wie der lehrerschule, wo ich mich nie als teil des ganzes gefühlt habe, auch wann ich auch dort ein paar freunde hatte. Wo einige sich auch ziemlich angestrengt haben mich meinen wünschträume vergessen zu lassen. Denn die waren ja nicht gruppenkonform.)
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Erst in der trickfilmwelt habe ich mich auch gruppen angeschlossen.
Aber die haben mich so genommen wie ich war und da gab es für mich nur sehr wenig zu integrieren, da habe ich auch so reingepasst.
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Ihr habt die selben Interessen. Ihr seid ein Haufen, der ähnlich tickt und arbeitet auch noch zusammen.
Das ist eine Form der Integration. Immerhin hast du den Posten ja nicht einfach so bekommen, sondern weil du als passend angesehen wurdest.
In dem Fall gibt es also schon eine gewisse Auslese.
Wie gesagt, große anpassungen brauchte ich da nicht. Die haben mich auch einfach dafür bezahlt, meinen hobby aus zu üben. (Auch wann das auch mal knochenarbeit war, während schweren deadlines)

Was ich damit sagen will is das ich mich nicht an wenig passenden gruppen angepasst habe, aber mich einige mühe gegeben habe um zu mir passenden gruppen zu finden. Das sind doch zwei unterschiedlichen sachen.
Der sozialkreis, wo ich ursprunglich hergekommen bin, war othodox Calvinistisch Protestantisch, sehr konservativ, und da konnte man mit künstler nicht viel anfangen, da habe ich rausbrechen müßen. Ich habe mich dafür entschieden das deren wertvorstellungen, regeln usw nicht meins waren. Die meisten aus diesen kreis sind da nie rausgebrochen (ich bin mit etwa fünf ex-mitschülern aus der grundschule über facebook verknupft. Die sind immer noch brav gruppenkonform. Aber gut, wenn sie sich dabei wohl fühlen, sollen sie auch.)
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 Eine gruppe der viel anpassungen von mir verlangt, mit einen klaren hierarchie, viele regeln, soziale kontrolle, sanktionen, gruppenpolitik und so würde ich nicht schnell beitreten.
Andersrum gibt es Menschen, die wiederum deine Art zu leben nicht nachvollziehen können.
Deswegen war ich auch für einigen einen art paradiesvogel.
(Aber damit kann ich leben.)
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Deutschland ist so erfolgreich, weil es eben diese ganzen Dinge besitzt. Um das mal einer Metaebene zu sehen.
Das sind Dinge, die Struktur in eine Gesellschaft bringen und die Menschen natürlich in gewisser Weise dann auch nach gewissen Strukturen streben. Wenn jeder Individualist wäre, würde das alles gar nicht funktionieren.
80% unserer hauptanimationszeichner kamen deswegen auch nicht aus Deutschland. Da hat einen bestimmten flamboyanz gefehlt, Vor allem unseren viel lockereren Italiener waren sehr talentiert. (Und um einiges nonkonformistischer als ich es bin.) Deswegen bin ich auch nach Deutschland gekommen. Hier hat es nicht ausreichend talent gegeben. (und auch unseren Deutschen kollegen waren wohl eher a-typisch.)
Unseren ganzen studio war einen internationale mischung aus über 15 nationen.
Die Deutsche sind wohl sehr nach struktur und regeln. Kombiniert nicht immer gut mit spontan out of the box denken.
(Und die beiden wirklich supertalentierten Deutschen Animatoren, Andreas Deja und Uli Meyer, sind schon schnell in den ausland gezogen.)
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:43 D.h. man darf das nicht so negativ sehen, sondern muss es auch mal gesamtheitlich betrachten. Ohne die anderen gäbe es gar keinen Raum, wo sich Leute wie du so frei entfalten können und sich trotzdem keine Sorgen um Finanzen etc. machen müssten.
Ich gehe natürlich mit dir überein, dass Kollektive nicht jedermanns Sache sind, aber sie immer schlecht zu reden halte ich aber für falsch.
Ohne sie würde das land für die hunde gehen, dass weiß ich auch.
Gut dass es sie gibt.
Und jeder soll das machen wobei er sich gut fühlt.

Trotzdem ist das nicht meine welt.

Ich passe da nicht rein.
Und bestimmte anderen forumsmitglieder genau so wenig.
Das ist das einzige was ich da sagen will.

(Überigens hatte ich als freiberufler nie ein garantiertes gehalt. Und krank sein war auch über diese periode nichts verdienen. Bezahlte urlaubstage gab es auch nicht. In mehreren studios nicht mal Weihnachten. Sogar einer der beiden Niederländischen Oscargewinnenden trickfilmer hatte manchmal kein geld zum einkaufen gehen, weiß ich von seinen tochter. Wer glaubt das wir einen art basisgehalt haben und uns nie sorgen machen müßen, irrt sich gewaltig. Und in diesen Corona-zeiten sind sie wohl ziemlich am arsch.)
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Und wenn du auf die Bedürfnisse der anderen Menschen hier eingehst, dann sehen die das mit den sozialen Kreisen gar nicht so kritisch, sondern im Gegenteil. Einige wünschten sich sogar eher Anschluss an soziale Kreise.
Wenn ich so die beitragen von NBUC, Reinhard und anderen lese, glaube ich, dass das sicher nicht für allen hier den fall ist.
Ich glaube sogar das die noch wesentlich weniger flexibel sind als ich; ich kann mich auch in 'normalokreisen' noch ein weilchen mit smalltalk für kurzen zeit integrieren (nur nicht dauerhaft.)
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Du hattest deinen Anschluss ja auch. Was wäre denn, wenn du diesen nicht gehabt hättest?
Ich bezweifle jedenfalls, dass du dann genau so relaxt wärst, wenn du keinen Anschluss zu irgendwem gefunden hättest. Durch deine Erfahrungen in deinem Kunstbereich hast du ja lediglich gesehen welche Menschen dir gut tun und welche eben nicht. D.h. du hast du Erfahrung machen den Unterschied zu erkennen bzw. zu erleben.
Ja, und dass ist auch was ich den nerds und anderen außenseiter empfehle: suche euch euren nischen auf.
Sich dort zu integrieren wo man sich nicht wohl fühlt ist da meiner meinung nach keinen lösung.
(Ich vermute das ich mich, wann ich lehrer geworden wäre, mich bereits längst aus verzweiflung umgebracht hätte.
Auch wann anderen den job lieben und sie einen klaren sozialen relevanz hat.)

Trotzdem sind die meisten tipps die sie bekommen, in den nachbar.threads, genau dieser art.

Pass euch bitte an.

Verlasse euren nerdkreisen und integriere euch an den normaleren.
Versuche euch gerade dort wohl zu fühlen wo ihr euch nicht wohl fühlt.
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Erst eine Phase, wo du dich überhaupt nicht wohl gefühlt hast und eher wie ein Alien und dann eine Phase, wo du plötzlich eine Heimat hattest.
Und diese nicht-wohlfühlsituationen sind für mehreren forumsmitglieder hier diesen partys wo sie sich integrieren sollten.
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:16 Es gibt solche und solche Gruppen. Da kann man nichts pauschalisieren.
Es gibt sicher auch Künstlergruppen mit denen du gar nichts anfangen kannst. Es gibt Kollektive, die gar nicht so rigoros sind und dann gibt es z.B. elitäre Kollektive, die sehr viel auf Etikette geben und alles im Leben strukturieren etc.
Allein wenn du dir die Musikwelt anschaust, dann gibt es so viele verschiedene Menschen. Da grob zu sagen. Es gibt halt das "Kollektiv" und dann gibt es die "Freigeister" ist halt leider grob falsch, wenn ich das mal so krass formulieren darf ohne dich persönlich anzugreifen.
In meinen trickfilmkreisen waren wir uns auch nicht immer einig und konnte ich auch nicht mit alle gleich gut. Aber im großem ganzen hat es gepasst.

Erneut, meiner meinung nach sollen menschen sich die kreisen aussuchen, wo sie sich wohl fühlen.
Und dann gruppengeweis friedsam an einander vorbei leben.
Sich verbiegen um irgendwo rein zu passen wo sie sich nicht wohl fühlen würde ich persönlich nicht empfehlen.

Und partys wo man sich sogar im idealstfall nur am rande wohl fühlt, sind offensichtlich keine wohlfühlrorte für den beteiligten.

(Gut, eigentlich hatte diese diskussion besser in den geek-nerd thread reingepasst, aber was soll es auch...)
Hanuta

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Hanuta »

Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Ich habe mich nischen aufgesucht wo ich ohne große änderungen reingepasst habe.
Gruppen wo ich keinen hohen preis für den mitgliedschaft bezahlen müßte.

Das ist was anders als sich an der gruppe anpassen in den man sich zwangshaft eine weile befindet (wie der lehrerschule, wo ich mich nie als teil des ganzes gefühlt habe, auch wann ich auch dort ein paar freunde hatte. Wo einige sich auch ziemlich angestrengt haben mich meinen wünschträume vergessen zu lassen. Denn die waren ja nicht gruppenkonform.)
Das ist ja erstmal ein ganz natürliches vorgehen. Das machen "Normalos" auch. Sie suchen sich Gruppen zu denen sie passen würden. Das tu ich und das tun denke ich die meisten anderen auch. Da müssen die sich deiner Beschreibung nach auch nicht anpassen.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Wie gesagt, große anpassungen brauchte ich da nicht. Die haben mich auch einfach dafür bezahlt, meinen hobby aus zu üben. (Auch wann das auch mal knochenarbeit war, während schweren deadlines)
Nun, das Glück seinen Hobby zum Beruf zu machen hat dann natürlich nicht jeder.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Was ich damit sagen will is das ich mich nicht an wenig passenden gruppen angepasst habe, aber mich einige mühe gegeben habe um zu mir passenden gruppen zu finden. Das sind doch zwei unterschiedlichen sachen.
Ich denke keiner erwartet von einem, dass man sich irgendwo eingliedern soll, wo man eh keine Wellenlänge hat. Deshalb wurde hier ja auch bereits öfters gesagt, dass man sich Aktivitäten suchen soll, wo man noch Möglichkeiten auf Interaktion mit dem anderen Geschlecht hat, aber es trotzdem irgendwo gerne ausführt und die Leute mag.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Trotzdem ist das nicht meine welt.

Ich passe da nicht rein.
Und bestimmte anderen forumsmitglieder genau so wenig.
Das ist das einzige was ich da sagen will.
Ja, es erwartet ja auch keiner von dir, dass du da reinpassen sollst. Du bist aber auch zufrieden mit deiner Nische. Andere vielleicht nicht und wenn ich mir die Kommentare so anschaue, dann sind sie da nicht sonderlich zufrieden.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Wenn ich so die beitragen von NBUC, Reinhard und anderen lese, glaube ich, dass das sicher nicht für allen hier den fall ist.
Ich glaube sogar das die noch wesentlich weniger flexibel sind als ich; ich kann mich auch in 'normalokreisen' noch ein weilchen mit smalltalk für kurzen zeit integrieren (nur nicht dauerhaft.)
Den wesentlichen Unterschied zu dir sehe ich aber eher darin, dass die von dir genannten Personen nicht mal Interesse an einem Gespräch mit anderen haben, die nicht so denken. Zumindest erscheint das so, dass sie nur mit ihresgleichen zu tun haben wollen und jeder andere muss sich erstmal beweisen, dass er es würdig ist ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Bei interessanten Frauen mag diese Anspruchshaltung dann sinken, aber dann fehlt wiederum die Übung und die Lockerheit, weil man ja generell nicht locker drauf ist und das aber häufig von Frauen erwartet wird.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Ja, und dass ist auch was ich den nerds und anderen außenseiter empfehle: suche euch euren nischen auf.
Sich dort zu integrieren wo man sich nicht wohl fühlt ist da meiner meinung nach keinen lösung.
(Ich vermute das ich mich, wann ich lehrer geworden wäre, mich bereits längst aus verzweiflung umgebracht hätte.
Auch wann anderen den job lieben und sie einen klaren sozialen relevanz hat.)

Trotzdem sind die meisten tipps die sie bekommen, in den nachbar.threads, genau dieser art.

Pass euch bitte an.

Verlasse euren nerdkreisen und integriere euch an den normaleren.
Versuche euch gerade dort wohl zu fühlen wo ihr euch nicht wohl fühlt.
Sie müssten ihre Kreise ja nicht verlassen, wenn es genügend weiblichen Zulauf gäbe.
Ich glaube nicht, dass der Tenor ist "Passt euch bitte an.", sondern eher "Seid offen für andere Menschen und versucht sie kennenzulernen."
Ich sehe das Problem in der Verschlossenheit und Starrsinnigkeit. Natürlich irgendwo ein Schutzmechanismus, um sich nicht wie ein Versager zu fühlen und direkte Ablehnung zu erfahren, aber andererseits hilft so eine Haltung auch nicht dabei andere Menschen kennenzulernen und man kann eben nicht davon ausgehen, dass unter den Menschen die auf z.B. Hauspartys sind nicht potentiell doch jemand dabei ist mit dem es Klick macht. Dieser Option beraubt man sich aber bereits, wenn man eben keinen Schritt auf andere zugeht oder erwartet, dass von der Gegenseite etwas kommen muss, damit man selbst bereiter für eine Aufnahme ist.
Hier wird den vermeintlichen "Normalos" eben genau das vorgeworfen, was sie selbst an den Pranger stellen.
"Normalos" hätten vermeintlich Vorurteile gegenüber "Nerds", weshalb sie nicht integriert würden, aber selbst wird gesagt, dass vermeintliche "Normalos" zu ignorant wären, um die Standpunkte der "Nerds" zu verstehen und es daher gar keinen Sinn macht sich mit ihnen zu beschäftigen.
Das ist irgendwo schon eine sehr hochnäsige und wenig auf andere Menschen eingehende innere Haltung, die dann natürlich einen Dialog schwer macht. Ein Flirt wird so eben auch gar nicht erst entstehen. Ich bin ja der Ansicht, dass es vor allem auf die innere Einstellung ankommt wie man von anderen wahrgenommen wird. Wenn man - wie hier ersichtlich - oftmals gar keine andere Position zulässt oder diese verurteilt und unterschwellig Menschen als ignorant abstempelt, dann ist der Vibe entsprechend auch spürbar.
Natürlich sollte man sich Menschen zuwenden, die zu einem passen, aber das weiß man ja erst, wenn man den Menschen besser kennt. Ich habe schon so viele Menschen kennenlernen dürfen, wo ich einfach schon eine vorgefertigte Meinung zu ihnen hatte, aber manchmal überrascht wurde. Dieser Umstand hat mich persönlich zum nachdenken angeregt, dass ich Menschen vielleicht nicht auf den ersten Blick in eine Schublade stecken kann, sondern sie erst ein wenig kennenlernen sollte bevor ich mir eine Meinung bilde.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Und diese nicht-wohlfühlsituationen sind für mehreren forumsmitglieder hier diesen partys wo sie sich integrieren sollten.
Das kommt ja wohl auch ganz darauf an was für eine "Party" das ist. Es gibt ja nicht nur DIE Party.
Sich unterhalten kann man immer. Wenn man sich aber nie in eine Situation begibt, wo man sich unterhalten könnte, dann wird das auch nichts.
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Erneut, meiner meinung nach sollen menschen sich die kreisen aussuchen, wo sie sich wohl fühlen.
Und dann gruppengeweis friedsam an einander vorbei leben.
Sich verbiegen um irgendwo rein zu passen wo sie sich nicht wohl fühlen würde ich persönlich nicht empfehlen.

Das sollte jeder.
tenorita

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von tenorita »

Reinhard hat geschrieben: 11 Apr 2020 17:10
tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:45
nobodywants hat geschrieben: 11 Apr 2020 16:27 Weist du das oder glaubst du das? ich habe in meinem leben mehr Menschen getroffen/gesehen die alleine sind als zusammen.
Wow, herzlichen Glückwunsch! :mrgreen: Dann müsstest du ja eine riesige Auswahl haben :good:
Ich kenne nur 2 oder 3, die nicht verpartnert sind....
In meinem Arbeitsumfeld sind einige mutmaßliche Dauersingles. Alles Männer, weil technischer Beruf. Siehst du das Problem? :pfeif:
Natürlich verstehe ich das Problem! :) Eigentlich ging es hier aber um was ganz anderes...
tenorita

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von tenorita »

Es ging um folgenden Post:
nobodywants hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:13 Ich war schon auf 5 Hochzeiten, 2 weitere Einladungen habe ich mir aber geschenkt. Ich habe irgendwann beschlossen mir so was nicht mehr zu geben. Scheiss Kitsch, scheiss Konvention. Ich glaube auch nicht das so eine Feier eine persönliche Lebenssituation verändern kann. In 99% kommen komischerweise als Gäste zu solchen Veranstaltungen Paare oder Jugendliche bzw. Kinder. Und selbst wenn da 1 oder 2 Personen dabei sind die Single sind um was in aller Welt lässt einen glauben die warten auf einen? Naivität scheint ähnlich langlebig zu sein wie Illusion oder Hoffnung.
Im Klartext ( bzw. das was bei mir ankommt):
Alle, die Hochzeit feiern sind kitschig und leben einen abzulehnenden Lebensstil. Gäste sind sowieso uninteressant. Selbst wenn Singles dabei sind wird sich nie was ergeben. Und wer da hin geht und glaubt er könnte vielleicht jemanden kennen lernen, ist naiv ( natürlich negativ bewertet). Wie auch überhaupt jeder, der sich Hoffnung macht, einen Partner zu finden, nur leeren Illusionen nachhängt ( was natürlich ebenfalls negativ zu bewerten ist).
Sorry- das sind unzulässige Verallgemeinerungen, verknüpft mit einer ganz schön massiven Abwertung derjenigen, die anderer Meinung sind.
Und dass sich Paare bei allen erdenklichen Gelegenheiten kennenlernen, auch bei Hochzeiten, und eher eine Minderheit Partner z.B. beim Onlinedating findet oder alleine bleibt, dafür hättest du, Reinhard, bei Bedarf doch vermutlich sogar die entsprechenden Statistiken parat,oder? :)
Das sind doch keine Fakten, über die es sich lohnt, zu diskutieren, aus meiner Sicht zumindest.
Dass die Diskussion jetzt schon wieder in eine andere Richtung geht, war nicht meine Absicht- ich wollte nämlich überhaupt nicht diskutieren, sondern nur den oben zitierten Aussagen MEINE Sicht der Realität entgegensetzen.
Zuletzt geändert von tenorita am 11 Apr 2020 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
nobodywants
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von nobodywants »

tenorita hat geschrieben: 11 Apr 2020 21:30 Es ging um folgenden Post:
nobodywants hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:13 Ich war schon auf 5 Hochzeiten, 2 weitere Einladungen habe ich mir aber geschenkt. Ich habe irgendwann beschlossen mir so was nicht mehr zu geben. Scheiss Kitsch, scheiss Konvention. Ich glaube auch nicht das so eine Feier eine persönliche Lebenssituation verändern kann. In 99% kommen komischerweise als Gäste zu solchen Veranstaltungen Paare oder Jugendliche bzw. Kinder. Und selbst wenn da 1 oder 2 Personen dabei sind die Single sind um was in aller Welt lässt einen glauben die warten auf einen? Naivität scheint ähnlich langlebig zu sein wie Illusion oder Hoffnung.
Ja und was ist jetzt damit?
Reinhard
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Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 20:57
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 18:36 Wenn ich so die beitragen von NBUC, Reinhard und anderen lese, glaube ich, dass das sicher nicht für allen hier den fall ist.
Ich glaube sogar das die noch wesentlich weniger flexibel sind als ich; ich kann mich auch in 'normalokreisen' noch ein weilchen mit smalltalk für kurzen zeit integrieren (nur nicht dauerhaft.)
Den wesentlichen Unterschied zu dir sehe ich aber eher darin, dass die von dir genannten Personen nicht mal Interesse an einem Gespräch mit anderen haben, die nicht so denken. Zumindest erscheint das so, dass sie nur mit ihresgleichen zu tun haben wollen und jeder andere muss sich erstmal beweisen, dass er es würdig ist ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Wenn ich mich mal als gefragt betrachte ... ich bin einem Gespräch nicht abgeneigt, ich stelle keine Voraussetzungen daran, dass ich mit jemanden rede. (Sonst wäre ich übrigens nicht im Forum.)

Was mich eher abschreckt ist die Aussicht darauf, nicht verstanden zu werden. Das Gefühl habe ich einfach ziemlich oft. Vielleicht denke ich zu verquer oder komisch oder erklär mich schlecht oder was weiß ich? Das demotiviert einfach, wenn ich meine, dass ich etwas nochmal erklären soll, was ich gerade kurz vorher gesagt hatte. Und als zweites, ich kann mir nicht so richtig vorstellen, mit jemandem eine emotionale Bindung nur über's Reden aufzubauen. Vielleicht schließe ich da zu viel von mir auf andere oder so, aber irgendwie bleibt die Frage, was das dann bringen soll.

Es ist aus meiner Sicht eher ein Motivationsproblem, anstatt ein gewolltes Abgrenzen.

Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 20:57 Bei interessanten Frauen mag diese Anspruchshaltung dann sinken, aber dann fehlt wiederum die Übung und die Lockerheit, weil man ja generell nicht locker drauf ist und das aber häufig von Frauen erwartet wird.
Ich erwarte nicht, dass so eine Frau zu mir passt, die das erwartet. Die Art Lockerheit (von der ich gerade denke, dass sie gemeint ist) kann ich nicht.

Was wahrscheinlich über 90% von ihnen ausschließt, deshalb denke ich, das mit der Partnersuche kann ich abschließen.
Make love not war!
tenorita

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von tenorita »

@nobodywants: Sorry, technisches Problem- siehe oben!
Zuletzt geändert von tenorita am 11 Apr 2020 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
tenorita

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von tenorita »

Reinhard hat geschrieben: 11 Apr 2020 21:51
Was mich eher abschreckt ist die Aussicht darauf, nicht verstanden zu werden. Das Gefühl habe ich einfach ziemlich oft. Vielleicht denke ich zu verquer oder komisch oder erklär mich schlecht oder was weiß ich? Das demotiviert einfach, wenn ich meine, dass ich etwas nochmal erklären soll, was ich gerade kurz vorher gesagt hatte.
Kennst du das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun? Die vier Botschaften einer " Nachricht" an einen Empfänger?
Damit müssen sich ALLE Menschen rumschlagen, dass man sozusagen eine Nachricht auf einem Kanal sendet und der andere versteht es auf einem anderen Kanal. Entweder es kommt dadurch zum Konflikt, oder man kann es durch weitere Kommunikation ( Erklärungen) klären.
Bei dir würde ich schätzen, dass du in den allermeisten Fällen auf der Sachebene sendest, andere könnten es aber z.B. auf der Beziehungsebene falsch verstehen.
Und als zweites, ich kann mir nicht so richtig vorstellen, mit jemandem eine emotionale Bindung nur über's Reden aufzubauen. Vielleicht schließe ich da zu viel von mir auf andere oder so, aber irgendwie bleibt die Frage, was das dann bringen soll.
Wie stellst du dir denn den Aufbau einer emotionalen Beziehung für dich vor?
Es ist aus meiner Sicht eher ein Motivationsproblem, anstatt ein gewolltes Abgrenzen.
Signalisierst du das anderen dann auch? Das würde auf der Beziehungsebene auch nicht gut ankommen...( damit ist nicht eine Partnerbeziehung gemeint, in Beziehung tritt man ja mit jedem, mit dem man irgendwie interagiert).
Ich erwarte nicht, dass so eine Frau zu mir passt, die das erwartet. Die Art Lockerheit (von der ich gerade denke, dass sie gemeint ist) kann ich nicht.

Was wahrscheinlich über 90% von ihnen ausschließt, deshalb denke ich, das mit der Partnersuche kann ich abschließen.
Was ist mit den restlichen 10%? :mrgreen:
Nonkonformist

Re: Der AB auf einer Hochzeitsfeier - eine Chance?

Beitrag von Nonkonformist »

Reinhard hat geschrieben: 11 Apr 2020 21:51 Wenn ich mich mal als gefragt betrachte ... ich bin einem Gespräch nicht abgeneigt, ich stelle keine Voraussetzungen daran, dass ich mit jemanden rede. (Sonst wäre ich übrigens nicht im Forum.)

Was mich eher abschreckt ist die Aussicht darauf, nicht verstanden zu werden. Das Gefühl habe ich einfach ziemlich oft. Vielleicht denke ich zu verquer oder komisch oder erklär mich schlecht oder was weiß ich? Das demotiviert einfach, wenn ich meine, dass ich etwas nochmal erklären soll, was ich gerade kurz vorher gesagt hatte. Und als zweites, ich kann mir nicht so richtig vorstellen, mit jemandem eine emotionale Bindung nur über's Reden aufzubauen. Vielleicht schließe ich da zu viel von mir auf andere oder so, aber irgendwie bleibt die Frage, was das dann bringen soll.

Es ist aus meiner Sicht eher ein Motivationsproblem, anstatt ein gewolltes Abgrenzen.
Ich denke, das da schon der unterschied zwisschen uns liegt.

Der grund warum ich mich in der lehrerschule so einsam gefühlt habe, war, das da die wenigsten mitschülern verstanden habe wie ich ticke. Ich hatte bei vielen das gefühl das wir ständig an einander vorbei geredet haben.

Vorauszetzung um ständig an einander vorbei zu reden ist aber überhaupt mit einander zu reden.
Ich habe halt mit alle meiner mitschüler geredet.
Auch später mit den kollegen in meinen AGH-job an der Hochschule.
Und sogar auf partys wo ich kaum jemanden gekannt habe.
Oder während meinen monaten in den obdachlosenheim.

Ich fühle mich dabei manchmal ziemlich einsam und unverstanden oder gelangweilt.

Hindert mich aber nicht daran zu kommunizeiren.

Was es bringt?
Intermenschliche umgang.
Nicht immer der optimale art, aber immerhin.

Nicht verstanden zu werden kann manchmal schon recht frustrierend sein, keine frage.
Aber angst dafür habe ich nicht.