Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:50
Melli hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:09
Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 02:50Macht liebe nicht verletzbar?
Sagt man gerne, aber ich kann das nicht bestätigen.
Insgesammt etwa 15 Jahre schlimme liebeskummer, die ich ohne mich zu verlieben nie gehabt hätte.
Und einige meiner OdBs haben narben fürs leben hinterlassen, die nie komplett heilen werden.
Ich kann es für mich bestätigen.
Das ist ein grausamer Lernprozeß, daß Verliebtheit oft (meistens -?) nicht erwidert wird
Und dann noch die ganzen anderen Gründe, warum es nichts mit einer Beziehung werden kann... Und das gilt als nichts "besonderes", da soll man offensichtlich wie auch immer durch müssen. Wenn ich an sowas denke, möchte ich bestimmt nicht nochmal jung sein.
Irgendwann habe ich es aber offensichtlich den Streß reduzieren können, so daß sich eine gewisse Beruhigung einstellen konnte. Die Liebe würde mir keine Angst machen, auch wenn kurzfristig bei mir überschüssige Reaktionen vorkommen können.
Bitter finde ich eher, wie unverschämt manche Leute werden können. Was bilden die sich ein, wo das hinführen sollte, außer zu einer baldigen Trennung?
Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:50Sicher in großeren gruppen betrachte ich sie eigentlich vor allem als einen ziemlich aggressiven mislungenen schimpansenart, der seinen verstand vor allem verwendet um seinen macht zu vergrößern. Und die, die das nicht machen, oder nicht stark genug sind, werden zum opfer. Die starksten gewinnen, die schwächeren verlieren - immer noch, auch wenn die machtsmittel sich über den jahrtausenden geändert haben, befinden wir uns grundsätzlich immer noch im stammenkrieg-modus, inklusive 'charismatischen' alpha-männchen und frauchen die uns führen, und eine masse die sich führen lässt, und wehren wir uns gegen alles das gruppenfremd ist.
Viele Leute habe ich nicht so erlebt, nur manche (und das paßt auch zu einer Vielzahl von ethnographischen und historischen Daten)
Die Erkenntnis ist nicht neu: Die Intelligenz einer Gruppe ist gleich der des dümmsten Gruppenmitglieds dividiert durch die Anzahl der Gruppenmitglieder.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:50Ich habe da immer das idee dass das höheste ideal des buddismus ist, seinen individualität in den all zu verlieren, mittels meditation und mantras sein gehirrn zu verhindern noch länger zu denken, seinen nächsten wiedergeburt zu verhindern und stattdessen teil des universums/nirwana zu werden, und sich an keinen erdlichen sachen zu widmen/binden, und (erdlichen) leidenschaften zu vermeiden.
Manche Leute scheinen einen ganz tief sitzenden Selbsthaß zu hegen, eine solch radikale Selbstauslöschung zu propagieren.
In erster Linie sollte man mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Wie in dem Zen-Spruch »daß jemand, bevor er sich mit Zen beschäftigt hat, die Berge als Berge und die Gewässer als Gewässer sieht. Hat er eine gewisse innere Schau der Wahrheit des Zen erlangt, sieht er, daß die Berge nicht länger Berge und die Gewässer nicht länger Gewässer sind. Wird er aber erleuchtet, dann sieht er die Berge wieder als Berge und die Gewässer wieder als Gewässer.« (Duerr, Sedna, S. 260).
Nicht denken finde ich allerdings eine gut Übung, um das Kopfkinoschweinderl-Mindset-Hamsterrad zum Stillstand zu bringen
Das Universum ist nicht das Nirvana, sondern selbst nur Teil der illusionshaften Welt. Hier ist nichts zu gewinnen.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:50Ein leben das man nicht genießt,
ist ein völlig sinnloses leben
Erinnert mich an eine Zeile aus einem sumerischen Gedicht: »How can life without cheerfulness be more valuable than death?« ("The poem of early rulers", l. 19
selon J. Black, A note on genre and translation, MS 2006)
Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Mai 2020 07:50Laut einen test bin ich ein post-materieller hedonist, der so viel wie möglich versucht, das leben zu genießen, ohne dabei das sammeln vom geld im mittelpunkt zu stellen.)
Den da?
Oh cool, demnach gehörte ich dem Öko-Milieu an. Da kann was nicht stimmen, das hätte ich vor 40 Jahren vielleicht mal gerne.