Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

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Clochard

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Clochard »

ich meinte im Alltag von normalen Menschen nie benutzt - so wie "Achtsamkeit" vor ein paar Jahren ja auch noch nicht
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Ringelnatz
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Ringelnatz »

Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 08:20 habe sogar schon die ersten Tinder-Profile gesehen, wo drin stand, dass den Frauen Resilienz wichtig ist :lol:
hihi :D

Für mich ist das zwar ein "normales" Wort, das mir in meinem Fachbereich häufig begegnet (auch vor Corona), aber immer lustig, wie sich solche Moden auftun. Agil ist ja auch so ein Buzzword, das aktuell nicht mehr wegzudenken ist aus dem alltäglichen Business-Sprech ;)

Mich hat neulich belustigt, wie selbstverständlich mein 6jähriges Patenkind von Lockdown und Homeschooling spricht. Für sie ist das so normal, sie kennt es seit Start ihrer Schulzeit nicht anders.
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kreisel
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von kreisel »

Montecristo hat geschrieben: 10 Mär 2021 07:43 Loungeware Overall
Ach du je, sieht aus wie ein Strampelanzug für Toddler. :shock:
Und die großen Größen sind auch schon vergriffen, weil ja alle auch immer mehr zulegen
coronabedingt*.
auch das* ist übrigens ein eher neues Wort:
https://www.newsroom.de/news/aktuelle-m ... na-911690/
Daniog
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Daniog »

Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 08:18
Daniog hat geschrieben: 09 Jun 2020 21:56 ich mach das nicht mit. Ich mache keine Moden mit. Ich mach mein Ding.

Wenn schon altmodisch dann morituri te salutant
memento mori
deshalb carpe diem et nocem
Clochard

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Clochard »

Ringelnatz hat geschrieben: 10 Mär 2021 13:25
Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 08:20 habe sogar schon die ersten Tinder-Profile gesehen, wo drin stand, dass den Frauen Resilienz wichtig ist :lol:
hihi :D

Für mich ist das zwar ein "normales" Wort, das mir in meinem Fachbereich häufig begegnet (auch vor Corona), aber immer lustig, wie sich solche Moden auftun. Agil ist ja auch so ein Buzzword, das aktuell nicht mehr wegzudenken ist aus dem alltäglichen Business-Sprech ;)

Mich hat neulich belustigt, wie selbstverständlich mein 6jähriges Patenkind von Lockdown und Homeschooling spricht. Für sie ist das so normal, sie kennt es seit Start ihrer Schulzeit nicht anders.
ich habe auf CNN auch schon Werbung gesehen von irgendner Beratungsfirma, BCG glaub ich, zum Thema Resilienz, dass das jetzt total wichtig für jedes Unternehmen ist, seine Resilienz zu checken und nur resiliente Unternehmen erfolgreich durch Corona kommen und die Zukunft und kommen Sie zu uns, wir machen ihre Bude resilient... zum Stundensatz von 300 Euro pro Berater, nee das haben sie nicht dazugesagt stimmt aber glaube ich :lol:
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Ringelnatz »

Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:00 dass das jetzt total wichtig für jedes Unternehmen ist, seine Resilienz zu checken und nur resiliente Unternehmen erfolgreich durch Corona kommen
Stimmt auch. Aber immer nervig, wenn solche Begriffe plötzlich ständig überall auftauchen... vor allem, wenn es dann noch inhaltsleer als Schlagwort geschieht oder gar völlig falsch verstanden wird ;)
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Versingled »

Ich möchte den Gedanken mal weiterspinnen ... wie wird der Einfluss von Corona auf das Alltagsverhalten sein sollte der Dreck mal vorbei sein?
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Clochard

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Clochard »

Versingled hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:49 Ich möchte den Gedanken mal weiterspinnen ... wie wird der Einfluss von Corona auf das Alltagsverhalten sein sollte der Dreck mal vorbei sein?
in den Innenstädten nur doch DM, Aldi und Amazon-Abholstationen
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Versingled »

Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:52
Versingled hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:49 Ich möchte den Gedanken mal weiterspinnen ... wie wird der Einfluss von Corona auf das Alltagsverhalten sein sollte der Dreck mal vorbei sein?
in den Innenstädten nur doch DM, Aldi und Amazon-Abholstationen
Das meinte ich nicht ...
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Clochard

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Clochard »

Ringelnatz hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:40
Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:00 dass das jetzt total wichtig für jedes Unternehmen ist, seine Resilienz zu checken und nur resiliente Unternehmen erfolgreich durch Corona kommen
Stimmt auch. Aber immer nervig, wenn solche Begriffe plötzlich ständig überall auftauchen... vor allem, wenn es dann noch inhaltsleer als Schlagwort geschieht oder gar völlig falsch verstanden wird ;)
so wie vor Corona die "Achtsamkeitsseminare" für Manager - teilweise abgehalten von buddhistischen Mönchen, nee wirklich, man glaubt es nicht :wuetend:
Melli

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Melli »

Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:56teilweise abgehalten von buddhistischen Mönchen, nee wirklich, man glaubt es nicht :wuetend:
Manche von denen wissen, wie man es anstellt. In Tibet nichteinmal das Äquivalent eines Volksschulabschlusses, aber dann im Westen auf ahnungslose Unversitätsstudenten losgelassen. Und die waren wirklich so ahnungslos, daß sie es süß genug fanden, einen waschechten Tibeter vor sich zu haben :specht:
Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 08:20"Resilienz"... auch so ein Modewort
Und das schon seit Jahrzehnten. Es geht mir echt auf den Senkel. Und es ist eine riesige Unverschämtheit. Die Leute sollen gefälligst Müll-Mutanten sein. Scheiße fressen und Gold kacken :wuetend:
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Montecristo »

Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Lilia
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Lilia »

Melli hat geschrieben: 10 Mär 2021 21:08
Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:56teilweise abgehalten von buddhistischen Mönchen, nee wirklich, man glaubt es nicht :wuetend:
Manche von denen wissen, wie man es anstellt. In Tibet nichteinmal das Äquivalent eines Volksschulabschlusses, aber dann im Westen auf ahnungslose Unversitätsstudenten losgelassen. Und die waren wirklich so ahnungslos, daß sie es süß genug fanden, einen waschechten Tibeter vor sich zu haben :specht:
Klingt gerade so, als wären nur das Wissen und die Erfahrungen der Menschen etwas wert, wenn diese vorher nach westlichem Vorbild beschult worden und zum Beispiel Ethnobotaniker nur fehlgeleitete Spinner sind.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Melli

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Melli »

Dittsche hat's vorgemacht :lach:


Lilia hat geschrieben: 15 Mär 2021 10:57Klingt gerade so, als wären nur das Wissen und die Erfahrungen der Menschen etwas wert, wenn diese vorher nach westlichem Vorbild beschult worden und zum Beispiel Ethnobotaniker nur fehlgeleitete Spinner sind.
Nein, die sollten Studenten Tibetisch beibringen. Wenn die was gelernt haben, dann eher trotz dieser Art von Unterricht.

Nichts dagegen, wenn sich einer denn mit Pflanzen auskennt, dann den als Informanten in ethnobotanischen Projekten anzustellen.
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kreisel
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von kreisel »

Vor paar Monaten hab ich tatsächlich eine Diskussion gelesen, ob Bademäntel in Supermärkten
jetzt verboten werden sollen :mrgreen: kommt vielleicht drauf an, ob man was / was man drunter hat :gruebel:
Clochard

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Clochard »

Lilia hat geschrieben: 15 Mär 2021 10:57
Melli hat geschrieben: 10 Mär 2021 21:08
Clochard hat geschrieben: 10 Mär 2021 20:56teilweise abgehalten von buddhistischen Mönchen, nee wirklich, man glaubt es nicht :wuetend:
Manche von denen wissen, wie man es anstellt. In Tibet nichteinmal das Äquivalent eines Volksschulabschlusses, aber dann im Westen auf ahnungslose Unversitätsstudenten losgelassen. Und die waren wirklich so ahnungslos, daß sie es süß genug fanden, einen waschechten Tibeter vor sich zu haben :specht:
Klingt gerade so, als wären nur das Wissen und die Erfahrungen der Menschen etwas wert, wenn diese vorher nach westlichem Vorbild beschult worden und zum Beispiel Ethnobotaniker nur fehlgeleitete Spinner sind.
es geht darum, dass sich Manager Mönche als "Coaches" holen

gibt auch christliche Mönche, die das machen - ist genauso pervers
Don Rosa

Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Don Rosa »

Montecristo hat geschrieben: 15 Mär 2021 10:20 Zeit: Corona prägt die Art, wie wir uns kleiden: entspannt, aber mit Elementen schöner Alltagsmode. Der Trend dazu heißt Athflow.

Und wieder mal war ich "meiner Zeit" voraus. :mrgreen: Lesen die hier mit?
Wenn man nicht mehr Online-Shoppen kann :lach:

Die Chinesen sind doch da führend. Die gehen schon länger im Schlafanzug ihren aushäusigen Aktivitäten nach. Das war im Vorfeld der olympischen Spiele in Peking ein Thema.
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Versingled »

Don Rosa hat geschrieben: 15 Mär 2021 22:07 Wenn man nicht mehr Online-Shoppen kann :lach:

Die Chinesen sind doch da führend. Die gehen schon länger im Schlafanzug ihren aushäusigen Aktivitäten nach. Das war im Vorfeld der olympischen Spiele in Peking ein Thema.
:lach:
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Montecristo »

Bei Rowenta Erbach hat es sich bald ausgebügelt
Homeoffice und Lockdown als Bügeleisen-Killer
Anscheinend ging der Trend ohnehin weg vom Bügeln. Hat sich wohl "durch Corona" nochmal verstärkt.

Ich hab irgendwann mal das Bügeln meiner Hemden eingestellt. Da ging die Stromrechnung gleich dramatisch runter.
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Mannanna
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Re: Corona: Einfluss auf die Alltagssprache

Beitrag von Mannanna »

kreisel hat geschrieben: 15 Mär 2021 12:51
Vor paar Monaten hab ich tatsächlich eine Diskussion gelesen, ob Bademäntel in Supermärkten
jetzt verboten werden sollen :mrgreen: kommt vielleicht drauf an, ob man was / was man drunter hat :gruebel:
Gestern kam was im Fernsehen, daß z.B. Skinny-Jeans-Trägerinnen bei der Jugend als alt gelten. Schlabber-Look ist angesagt. ;)

Außerdem gibt es seit Corona das schöne Wort "Schnutenpulli" für die Maske. :lol:

Und "Inzidenz" hat vorher auch noch niemand gekannt.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")